Bitte um Unterstützung: Inwall Subwoofer

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Stefan31470
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Sep 2018, 13:47
Guten Tag zusammen,

nachdem ich bisher bereits ausgezeichnete Erfahrungen mit Einbaulautsprechern (B&W) für unser Wohnzimmerkino, also Nutzung für Musik, TV und Heimkino, gemacht habe, möchte ich im neuen Heim eine ähnliche Konstruktion erstellen. Allerdings mit folgendem Unterschied: Hauptlautsprecher und Center sind KEF Ci3160RLb in Wallboxxen, als Satelliten kommen KEF T310 als Vorwandlautsprecher zum Einsatz. Gleichzeitig - und darum geht es bei meiner Frage - möchte ich mir zwei passive Inwall Subwoofer bauen, und zwar auf folgender Basis (abgeleitet aus HOBBY HiFi 1/2018): Je ein Scan Speak 26W/4534G00 Chassis in einem geschlossenen 40 Liter Gehäuse (Innenmaße 73 x 50 x 11 cm) mit 1.200 μF Hochpasskondensator. Angesteuert und eingemessen über einen ARCAM AVR 550 (plus Doppelverstärker für die Subs) mit Dirac Live. Die Übernahmefrequenz soll bei 80 ... 100 Hz liegen. Der Vollständigkeit halber: Das Gehäuse besteht aus 15 mm Multiplex mit 21mm Frontplatte. Innen sitzen außermittig und mit unterschiedlichen Abständen zwei Verstärkungsstege. Ich habe mich für den Eigenbau entschieden, weil ich einfach überzeugt davon bin, dass es deutlich besser (und dabei noch günstiger, aber das ist nicht das eigentliche Motiv) geht als mit den eher schlechten Werten der KEF Einbau-Subwoofer. Obwohl diese optisch gut zu den Hauptlautsprechern passen würden.


Hier ein Grundriss nach aktueller Planung (die Deckenhöhe beträgt 2,55 Meter):

Grundriss

Ich würde mich über ein wenig mentalen Support freuen - bei eigentlich recht banalen Fragen, wie ich befürchte:

Die Platzierung soll recht eckennah (Abstand Mitte Treiber zur Wand ca. 45 - 60 cm erfolgen. Höhe Mitte Treiber über Fußboden ca 80 cm. Der Raum wird mit Polstermöbeln (Stoffbezug), dickem Teppich und Vorhängen vor den recht schmalen Terrassentüren ausgestattet, außerdem mit Bildern, Holzschrank etc., das Übliche halt.

Mit welchem Material (Absorberwatte ?), welcher Menge und wo platziert „dämpfe“ ich das Gehäuse am besten ? Das Chassis sitzt im oberen Drittel des Gehäuses.

Ich beabsichtige, das Gehäuse „hart“ mit der Wand (Außenwand) zu verschrauben und die Fake Wall als Porenbeton- oder Metallständerwand (unbedämpft) bündig mit der Front der Gehäuse zu erstellen - ich hoffe, das stößt nicht auf Widerspruch ?

Welcher Verstärker passt dazu ? Im Augenblick denke ich an den KEF KASA500. Gibt es dazu Alternativen, eventuell auch in Form von zwei Mono Endstufen ? Unglücklicherweise sollte der Verstärker tunlichst Klasse D mit möglichst flachem Gehäuse (in Grenzen natürlich wegen des Ringkern Trafos, der üblicherweise ja verbaut wird) sein. Sonst passt das alles nicht in das Lowboard, das die Elektronik aufnimmt. Siehe mein jetziges Setup.

Setup Ist

Ich suche noch nach weißen Schutzgittern aus feinem Lochblech, habe aber bisher nichts anderes als die schwarzen Monacor Dekorgitter 322/276 mm 12 Zoll gefunden. Bevor ich mir diese zulege: Kennt jemand eventuell eine Alternative, die ich nicht erst noch umspritzen muss ?

Danke, dass Ihr Euer Wissen und Eure Erfahrung mit mir teilen wollt. Seid gnädig mit Eurer Kritik: Lautsprecher-Eigenbau ist eher Neuland für mich. Ich bin jetzt 63 Jahre alt und möchte mir noch einmal eine Wunschanlage aufbauen, die sowohl klangmäßig als auch optisch (Inwall Subwoofer) meinen Vorstellungen und bisherigen Erfahrungen entspricht. Klar wäre ein "echtes" Heimkino besser, klar auch ein "echtes" Musikzimmer. Ich muss mich aber mit dem abfinden, was ich habe.

Beste Grüße
Stefan
Mechwerkandi
Inventar
#2 erstellt: 18. Sep 2018, 14:08

Stefan31470 (Beitrag #1) schrieb:

Mit welchem Material (Absorberwatte ?), welcher Menge und wo platziert „dämpfe“ ich das Gehäuse am besten ?

Für ein CB (closed box) design ist als Ausgangssituation eine lockere Füllung mit Polywatte (Polsterwatte) zu empfehlen.
Mehr Dämmung macht den Bass flacher, aber konturierter, weniger macht den Bass irgendwann dröhnig.

Stefan31470 (Beitrag #1) schrieb:

Ich beabsichtige, das Gehäuse „hart“ mit der Wand (Außenwand) zu verschrauben und die Fake Wall als Porenbeton- oder Metallständerwand (unbedämpft) bündig mit der Front der Gehäuse zu erstellen - ich hoffe, das stößt nicht auf Widerspruch ?

Nö. Bei tiefen Frequenzen strahlt der Lautsprecher nahezu kugelförmig ab. Je nach Situation kann das mit den Reflektionen schon fast zu viel werden. Probieren.

Stefan31470 (Beitrag #1) schrieb:

Ich suche noch nach weißen Schutzgittern aus feinem Lochblech,...

Lochblech gibt es zugeschnitten bei www.wilmsmetall.de, das würde ich anschließend weiß pulverbeschichten lassen.
Stefan31470
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 18. Sep 2018, 17:41
Danke, das hilft mir schon einmal sehr viel weiter, besonders auch der Tipp mit dem Lochblech.

Als Verstärker lacht mich jetzt in der Tat der Earthquake XJ700FR an. Hat jemand Erfahrungen mit dem Hersteller, eventuell sogar mit diesem Gerät ?

Beste Grüße
Stefan
Caperucita
Stammgast
#4 erstellt: 18. Sep 2018, 19:23
Auf die Hochpass Kondensatoren würde ich zugunsten eines Mini DSPs verzichten.
Wholefish
Inventar
#5 erstellt: 18. Sep 2018, 22:13
löscht sich der Bass nicht vollständig aus in der Raummitte auf dem Sofa?
Stefan31470
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 18. Sep 2018, 22:27
@ Caperucita
Ich überlege tatsächlich, den Kondensator wegzulassen. Wozu benötige ich Mini DSP ? Sagt Dir Dirac etwas ? Was bringt ein Mini DSP, was Dirac nicht leistet ?

@ Wholefish
Keineswegs. Sieht man auch sehr schön auf dem Dirac Schrieb.

Beste Grüße
Stefan
Stefan31470
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 18. Sep 2018, 23:01
Und hier noch einmal einige Dirac Schriebe meines gegenwärtigen Setups:

Front R+L ohne Dirac:

Fronts

Front R+L optimiert:

Fronts opt

Subwoofer ohne Dirac:

Sub 1-2

Subwoofer optimiert:

Subs opt

Beste Grüße
Stefan
Caperucita
Stammgast
#8 erstellt: 19. Sep 2018, 05:50
OK, hab überlesen, dass du einen Dirac hast. Dann lass die Kondensatoren weg und mach den boost per Dirac.
Black-Devil
Gesperrt
#9 erstellt: 19. Sep 2018, 09:58
Hallo Stefan!

Ich würde mir die Chassiswahl noch einmal überlegen! Der ScanSpeak ist mMn ein schöner Tieftöner, aber KEIN Subwoofer fürs Heimkino. Wir haben erst kürzlich mit der Scan-by-Side gehört und die Tieftöner kamen da doch relativ schnell an ihre Grenzen wenn mal richtiger Tiefbass gefordert war. Mit linearen 6mm macht das Chassis eben nicht gerade viel Hub für diese Größenklasse.

Sind die 11cm Tiefe das Maximum? Für den Scan ist das eigentlich auch schon zu wenig wegen der Polkernbohrung auf der Rückseite...
Ich würde z.B. eines dieser Chassis dafür ins Auge fassen:
SB34SWNRX-S75-6 - wäre wohl meine erste Wahl. Macht fast doppelt so viel Hub wie der Scan und ist exzellent verarbeitet.
JBL CS1214 - das Gegenteil vom SB was die Verarbeitung angeht, aber du versteckst das Chassis ja sowieso und technisch ist das Teil unheimlich gut, nicht nur fürs Geld.
Omnes SW12HEX - sehr schönes Chassis für geschlossene Gehäuse zum Aktionspreis
Caperucita
Stammgast
#10 erstellt: 19. Sep 2018, 10:10
Ich selbst habe 4x den CS1214 in jeweils 45Litern CB an einer Crown XLS1502 mit mini DSP, ich kann wegen der 8 Ohm nur 300 Watt je Kanal fahren. Aber die 4 JBL klingen extrem gut und entspannt. Meiner Meinung nach ziemlich hässlich, die Materialanmutung mit dem Blechkorb ist erstmal nicht so toll. Aber, das teil wurde im Nachbarforum durchgemessen, wenig Verzerrungen, viel Membranhub. JBL hat absolut an der richtigen stelle gespart und klanglich was gutes auf die Beine gestellt.
Stefan31470
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 19. Sep 2018, 11:28
Hallo Oli,
hallo Caperucita,

mit Euren Beiträgen habt Ihr mich jetzt mächtig ins Grübeln gebracht, herzlichen Dank auch... Aber im Ernst - genau deshalb habe ich ja hier gepostet. Und Ihr seid „Wissende“, denn Ihr kenn die Chassis (ich habe sie ja von der Scan-by-Side abgeleitet) und die Alternativen.

Sind 11 cm das Maximum ? Nichts ist wirklich in Stein gemeißelt, ändern kann man immer, wenn man es denn wirklich will. Ich bin nur wegen folgender Rechnung darauf gekommen: 11,0 cm Boxentiefe plus 3,6 cm Plattenstärke für Front und Rückwand ergibt 14,6 cm - und das ist genau die Tiefe der Einbauboxxen für die KEFs plus zweimal Gipskarton-Plattenstärke, damit ich auch diese fest mit der Rückwand verschrauben kann. Mit einer weiteren Platte käme ich wieder auf eine Gesamttiefe von 15,9 bis 16 mm, was wiederum ein Tacken zu tief ist für genormte Ytong-Porenbetonsteine. Aber, wie gesagt, wenn man es wirklich will...

Auch 45 Liter sind dann natürlich kein Problem.

Auch die Chassis hatte ich mir eigentlich recht bewusst ausgesucht. Mir ist schon klar, dass man für ein echtes Heimkinofeeling Chassis mit eventuell mehr Durchmesser, vor allem aber mit größerem Hub wählt (der relativ geringe Hub wird ja auch in dem Artikel in HOBBY HiFi angesprochen). Tatsache ist aber auch, dass ich das gesamte Setup nur etwa zur Hälfte für Videos benötige, die andere Hälfte wird Musik gehört. Wenn nicht 2/3 zu 1/3 zugunsten der Musik. Kein Techno oder ähnliches, was die Basstreiber extrem fordert. Ihr habt mitbekommen, dass ich bereits 63 Jahre alt bin ? Ich stehe auf Musik vor allem der 70er bis Jahrtausendwende, aktuelle Radiosender (sind im Frequenzgang eh limitiert), Pop, Rock, aber auch Jazz und selbst Klassik. Ich wünsche mir einen zackigen, natürlichen, aber nicht alles dominierenden Bass. Ich weiß einfach nicht, ob dafür ein ausgesprochener Heimkino Treiber ideal ist, selbst Klipsch Lautsprecher treffen nicht ganz meinen Geschmack. So eine Wohnzimmer-Medienwand ist halt wie ein Motorsegler: Weder ein toller Segler noch eine ausgemachte Motorjacht, aber man kommt halt unter fast allen Bedingungen dahin, wohin man will, obwohl diejenigen, die eine reinrassige Segel- oder Motorjacht haben, einfach noch mehr Spaß daran finden. So in etwa ist mein Gefühl.
Ich werde nochmals intensiv darüber grübeln.

Eventuell würde ja auch der Earthquake Verstärker eine Rolle spielen. 700 W an 4 ohm, ich würde die Subwoofer in Reihe schalten. Reicht von der Power für mich vollkommen aus. Eventuell könnte ich den Verstärker in Stellung LFE einmessen, aber für Musik in die entsprechende Position umstellen. Keine Ahnung, was dann passiert - die Infos sind m.E. etwas dürftig. Vielleicht bin ich dafür aber auch zu unwissend, und man findet alles dazu. Daher auch meine Frage, ob jemand den Earthquake XJ700FR kennt.

So, ich hoffe, ich habe Euch jetzt nicht zu sehr zugequatscht. Aber vielleicht gebt Ihr mir ja noch einmal Eure Meinung im Hinblick auf die gewählten und alternativen Chassis dazu.

Beste Grüße
Stefan
Caperucita
Stammgast
#12 erstellt: 19. Sep 2018, 11:49
Hi nochmals,

ich sehe das Problem eher in der Art von Musik, Moderne Popmusik profitiert ungemein von Subwoofern (Pink Floyd auch). Rockmusik Zb. knallt halt zwischen 20 und 60 Hz nicht großartig. Erst darüber sollte man einen potenten Bass haben. Wenn man allerdings so trennt, dass Rockmusik richtig gut rüberkommt, dann werden die Subs relativ schnell ortbar. Ich bin den Weg gegangen, Bassstarke Frontlautsprecher zu wählen. (Nuwave 125) und für den Subbereich bis 75 - 80 Hz den Sub mitlaufen zu lassen. Klingt für mich einfach authentischer wenn der Bass direkt aus dem Frontkanal kommt. (Bei anderer Aufstellung spielt das nicht so eine Rolle)
Bei einer höheren Trennung hab ich wohl einen Akkustischen Kurzschluss, da die Bässe den Nuwaves genau gegenüberstehen. Kling dann einfach komisch, mein Raum hat auch eine üble Mode/Eigenresonanz bei 80Hz (Fertighaus mit Rigips und OSB).
Ich Nutze meine JBL überwiegend zum Musikhören, ich würde sagen auch schon auf recht hohem Niveau, Nubert und Rotel Vor- Endstufenkombination, die Geschlossene Bauweise Regt den Raum nicht so an, durch die Verteilung der Chassis kling es im Bass jetzt sehr direkt. Ausfahren kann ich die JBL nicht, Lautstärketechnisch bin ich da jenseits von gut und Böse).
Aber klar, bei Kickbass wird es schwierig, relativ egal welchen Subwoofer du wählst, diese Frequenz decken die Subwoofer in der Regel nicht ab. Da bin ich manchmal auch eher enttäuscht, aber ein 45 qm Wohnzimmer in den Griff zu bekommen und das auch noch für die Frau ansprechend zu gestalten ist schwierig.
Black-Devil
Gesperrt
#13 erstellt: 19. Sep 2018, 12:47
Ich verstehe was du meinst, aber dass echte Subwoofer-Chassis nicht zackig genug sind, um auch den oberen Bass sauber darzustellen, ist eine weit verbreitete Mär. Und wie laut du die Subs im Verhältnis zu den anderen Lautsprechern einstellst, ist ja allein deine Sache.
Wenn du nicht laut hörst, sind die Scans natürlich sehr gut. Bei Filmen könnte aber vielleicht etwas der Spaßfaktor fehlen.

Echte 700W wären für die beiden Scans ohnehin zu viel. Aber lieber zu viel als zu wenig Leistung. Das Earthquake Modul kenne ich leider nicht, eigentlich reicht eine reine Endstufe. Ob die dann gleich das Fünffache der Chassis kosten muss...


[Beitrag von Black-Devil am 19. Sep 2018, 12:49 bearbeitet]
Caperucita
Stammgast
#14 erstellt: 19. Sep 2018, 12:52
Nein, so meine ich das nicht. Wenn die Subwoofer in der Nähe der Front Boxen stehen, funktioniert eine hohe Trennung natürlich gut, in meinem Fall leider nicht, da der Ton von Vorne kommt, der Bass aber von hinten. Da merkt man einfach das etwas nicht stimmt.
Black-Devil
Gesperrt
#15 erstellt: 19. Sep 2018, 13:03
Sorry, meine Antwort bezog sich auf Stefans letzten Post!
Stefan31470
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 19. Sep 2018, 14:30
Hallo zusammen,

Ihr habt mich überzeugt, die Bestellung ist gestopt. Ich setze mich mit einem professionellen Heimkinobauer in Verbindung, zu dem ich in Kontakt stehe. In einer Woche fahren wir auch nach Deutschland, und da kann ich mir die Scan-by-Side auch einmal anhören. Dann wird neu gewürfelt.

KEF will + oder - 6 dB mit drei 16 cm Treibern auf 20Hz kommen. Meiner Meinung nach geht das nicht, sondern nur dann, wenn man die Nulllinie auf -6dB setzt, also eigentlich -12 dB. Da sind mir „echte“ 33Hz bei -3 dB lieber. Obwohl es nicht ums Geld geht, bekomme ich meine Inwalls (bisheriges Konzept) einschließlich Verstärker (700 WRMS) für 1.500 €, exakt die Hälfte des Preises, den KEF aufruft (Verstärkerleistung 2x 250 Watt).

Beste Grüße
Stefan
Cap77
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 19. Sep 2018, 14:45
Hallo, ich verstehe nicht, warum das so kompliziert und teuer sein soll.

Gute 10- oder 12-Zöller für CB gibt es zu erschwinglichen Preisen in großer Auswahl. Einige wurden ja auch genannt. Mit Verstärker landet man da nicht annähernd bei 1.500 €. Im Zweifel ist so ein Chassis auch später noch austauschbar und wiederverkäuflich.

Schon mit zwei 10ern kommt man bis ca. 30 Hz runter. Das ist okay für Heimkino und komfortabel für Musik. Mit 10“ nutzt Du das vorhandene Volumen ggf. besser aus. Für 12“ sind 40 Liter aber i.d.R. auch perfekt.

Ich gehe davon aus, dass Du die Aufstellung bei den späteren Einbauorten getestet hast? (Der Vollständigkeit halber.)

Rein aus dem Bauch heraus würde ich Inwall auf BR gehen. Tief abgestimmt leidet auch die Präzision nicht nennenswert.

Bei Inwall, zumal an Außenwänden, hätte ich Bedenken wegen der Temperaturunterschiede und der daraus resultierenden Luftdruckunterschiede und -feuchtigkeit Ein BR-Rohr diente dann auch der Belüftung („vented“ mal wörtlich).
Stefan31470
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 19. Sep 2018, 18:08
Hallo,

zunächst einmal verstehe ich wiederum nicht, was Du mit „kompliziert“ meinst. Ich hatte einige Fragen, weil ich noch nie eine Lautsprecherbox selbst gebaut habe, und Inwalls haben es nun einmal so an sich: Wenn sie drin sind, sind sie drin. Deshalb möchte ich vermeidbare Fehler von vornherein minimieren und habe dazu einige Informationen benötigt. Die habe ich bekommen - und noch einige mehr, weil mit guten Gründen alternative Chassis genannt wurden. Der Scan Speak ist mit Sicherheit ein sehr gut konstruierter Lautsprecher. Ob es für den genannten Zweck nicht noch besser geeignete gibt, darüber denke ich jetzt nach.

Eigentlich wollte ich ja nicht über Geld sprechen, weil da jeder so seine eigene Bewertung hat, aber meinetwegen. Für die KEF subwoofer muss man mit deren Verstärker 3.000 € auf den Tisch des Hauses legen. Dafür bekommt man exquisit und massiv verarbeitete Einbaulautsprecher, die optisch sehr gut zu meinen Hauptlautsprecher passen würden, sogar eine THX Zertifizierung. Nachteil: Das Subwoofergehäuse muss man sich immer noch selbst schaffen und die beeindruckenden Werte sind jedenfalls bei plus oder minus 6 dB von der Nulllinie nicht sehr realistisch, sodass ich einen dieser Verkaufstricks unterstelle, wie sie ja im Musikbereich so beliebt sind (PMPO...).

Der ins Auge gefasste Verstärker ist mit 880 € wirklich kein Schnäppchen. Externe Subwooferverstärker sind aber extrem rar gesät. Der Earthquakte hat alles, was ich mir wünsche (plus sogar einen parametrischen Equalizer, wenn ich das richtig verstehe). Hinzu kommt mein Wunsch (und der meiner Frau), dass das gesamte Elektronikgeraffel in dem Lowboard, das Du oben siehst, Platz findet. Der Earthquake ist mit Füßen keine 60 mm hoch. Klar gibt es preiswertere Produkte, aber dieser entspricht exakt meinen Vorstellungen. Also rechne ich erst einmal mit diesen 880 €, die flexiblere Menschen aber gern reduzieren können. Verbleiben für die beiden Boxen 620 €, von denen 200 € für die Chassis abgehen. Vielleicht bekommt man noch günstigeres, aber Basstreiber verlangen nun einmal einen gewissen konstruktiven Aufwand, was Steifigkeit des Korbes und der Membran sowie den Antrieb betrifft. Die Scan Speak liegen da noch nicht einmal im mittleren Bereich. Ich baue die Gehäuse aus Multiplex. Klar, man kann auch MDF oder selbst OSB Platten nehmen - ich gehe da auf Nummer sicher. Gedanken über Feuchtigkeit mache ich mir allerdings auch keine: Die Fassade wird völlig neu gedämmt und verputzt, die Fake Wall kommt auf die fertig hergerichtete und verputzte Innenwand. Da brauche ich kein BR, eine Abwägung der Vor- und Nachteile spricht m.E. entschieden für eine geschlossene Box, zumal über BR praktisch kein Luftaustausch stattfindet. Wichtiger ist die Überlegung, ob sie nicht etwas tiefer als 11 cm sein sollte. Für den hochpräzisen, teils gefrästen Zuschnitt bezahle ich incl. Versandkosten 330 €. Darin eingeschlossen ist eine Rundum Klebekante von 5 cm Breite für den Gipskartonanschluss und gebrochene Kanten. Den einfachen Zuschnitt mit geringerer Präzision erhält man im Baumarkt günstiger. Ich bezahle halt für das Rundum Sorglospaket und muss weder schleifen noch fräsen. Der Rest von 90 € ist geschätzt für alle möglichen Kleinteile und Zubehör bis hin zu eloxierten Abdeck-Lochblechen mit Magnethaftung. Also: Klar bekommt man es (sogar deutlich) günstiger hin, aber ich nehme mir die Freiheit, es genau so zu machen, wie es meinen Wünschen entspricht - und komme dafür immer noch mit weniger als der Hälfte des Preises hin, den ich hätte für Lautsprecher und Verstärker von der Stange zahlen müssen.

Mit der Frage der Positionierung sprichst Du allerdings einen wunden Punkt an. Ich lebe 1500 Autokilometer von unserem Altbau in Hamburg entfernt, kurz vor der spanischen Grenze. Wir lassen das gesamte Haus „ferngesteuert“ entkernen und fast wieder von null aufbauen. Während der mehrmonatigen Bauzeit werden wir vielleicht drei-, viermal nach Deutschland fahren können, einmal davon, um unter anderem die Fake Wall aufzubauen, bevor der Anstreicher kommt. Dann liegt da noch kein Fußboden... Unmöglich also, die Sache auszutesten. Auf der anderen Seite ist der Raum von den Maßen her recht unkritisch, man kann die heiklen Einbaupositionen vermeiden. Sollte dennoch das Optimum knapp verpasst werden, müssen halt der Equalizer und Dirac Live ran. Meine bisherigen Erfahrungen besagen aber, dass das Problem nicht unüberwindlich ist. Wie heißt es immer so schön: Subwoofer passen auch noch in die übelste Ecke, unters Sofa, hinter die Vorhänge, in die Raumecken - also nicht dahin, wohin sie optimalerweise gehören. Das ist zwar grundsätzlich falsch, viele Fotos in der Galerie zeigen aber, dass da nichts, aber auch gar nichts optimiert wurde. Ich gehe davon aus, dass ich das Thema rechnerisch und optisch sehr gut in den Griff bekommen werde (ist noch nicht abgeschlossen). Auf alle Fälle lässt es sich nachträglich perfektionieren.

Beste Grüße
Stefan
Caperucita
Stammgast
#19 erstellt: 19. Sep 2018, 18:14
Noch ein kleiner Tipp zum Thema Verstärker, die Crown Xls 1002,1502,2002,2502 sind alles Digitalverstärker und 2ohm stabil. Da sollte genug Leistung da sein. Ich hab das Teil unterm Sofa, keine Wärmeentwicklung, kein Brummen. Sehr zu empfehlen.
Stefan31470
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 19. Sep 2018, 19:29
Vielen Dank, der 1002 würde ja schon reichen, ein interessantes Gerät, dem ich bisher zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt habe. Obwohl Optik und Höhe (2 Units) nicht so ganz mein Ding sind, verstecken kann ich ihn nicht, spricht der Preis für sich. Lässt sich der Rack-Einbaurahmen abnehmen ? Die “Lichtorgel“ lässt sich ja weitgehend abschalten. Wie empfindest Du den Lüfter ? Ist er hörbar ?

Ich werde einmal Kontakt zum Händler aufnehmen.

Beste Grüße
Stefan
Caperucita
Stammgast
#21 erstellt: 19. Sep 2018, 19:35
Ich hab die 1502. Ob die Befestigung für das Rack abnehmbar ist, weiß ich nicht, steht unter dem Sofa :-(. Die Beleuchtung lässt sich abschalten, das Gerät ist sehr kurz, ich meine keine 25cm. Der Lüfter ist absolut unhörbar bei mir. Und die 1502 würde in einer Hifi Zeitung bewertet, klang ist gut. (auch wenn das beim Sub nicht so wichtig ist)
Caperucita
Stammgast
#22 erstellt: 19. Sep 2018, 19:44
An deiner Stelle würde ich mir die Crown Endstufe holen, dazu zwei Cs1214, zwei 40-50 Liter geschlossene Spanplatten Gehäuse bauen, und testen ob du mit dem Klang zufrieden bist. Die Cs1214 wirst du zur Not wieder los, die Crown kann auch zurückgesandt werden. Oft bringt die ganze Theorie nichts, es wird sich eh anders verhalten als jede simulation.
Stefan31470
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 19. Sep 2018, 23:53
Hallo Caperucita,

das sind sicher alles wertvolle Ratschläge. Du übersiehst dabei aber, dass ich nur einen einzigen Schuss habe: Ich lebe in Frankreich in der Nähe zur spanischen Grenze, die Lautsprecher sind für ein Haus im Raum Hamburg bestimmt. Dazwischen liegen 1500 Kilometer. Ich brauche die Theorie, weil ich mir den Kram nur einmal bestellen kann, zusammenbauen, nach Deutschland schaffen und dann in einen Raum einbauen muss, der dann noch keinen Boden, keinen Stuhl, kein Möbelstück besitzt, also selbst dann nicht zum Ausprobieren geeignet wäre, wenn ich die gesamte Anlage - wie nicht - aufbauen könnte. Wenn es nicht klingen sollte (wobei ich aber nicht annehme, dass ich es komplett vermassele, wenn ich die Alternativen durchdacht habe) kann ich nur hoffen, dass ich es elektronisch geregelt bekomme. Das ist der einzige Grund, weshalb ich mich so in die Theorie verbeiße. So ist nun einmal das Schicksal, wenn man im Ausland lebt.

Vielen Dank für die Ratschläge, sie sind angekommen und wurden aufgenommen. Ich werde sie jetzt gegen die bisherigen Pläne abwägen und versuchen, mir noch ein paar Meinungen, auch professionelle, einzuholen. Deine Lösung ist zunächst einmal günstiger, schön, aber nicht entscheidend, und die Chassis haben mehr Durchmesser und Hub. Meine bisherigen Pläne sind auf Hold. Nachteil: Die Endstufe passt so nicht in das Lowboad, sieht ziemlich schrecklich aus (was leider in einer Ehe auch eine Rolle spielt) und die Maße der Fake Wall würden so verändert, dass ich sie konstruktiv ganz neu überdenken muss. Die Chassis müssen von der Güte her zu den Hauptlautsprechern passen: Aus Erfahrung habe ich halt noch ein paar Zweifel, wenn ein Chassis mit größerem Durchmesser und Hub, also höheren Fertigungskosten, deutlich günstiger verkauft wird als das Wettbewerbsprodukt. Du weißt selbst, dass es vielen hier nur darauf ankommt, dass es Boom!! macht und knallt - aber das ist nicht meins.

Ich bin Dir und allen hier, die sich mit dem Thema ernsthaft auseinandersetzen, sehr dankbar, aber ich hatte eigentlich mein Konzept nicht grundsätzlich über den Haufen werfen wollen. Tue ich vielleicht dennoch, aber ganz so schnell schießen die Preußen nunmal nicht .

Beste Grüße
Stefan
Cap77
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 20. Sep 2018, 00:36

zunächst einmal verstehe ich wiederum nicht, was Du mit „kompliziert“ meinst. 


Ich bin da irgendwann ausgestiegen mit dem besonderen Verstärker, den 3 KEFs, dem Heimkinobauer etc.

Im Prinzip geht es nur um zwei Chassis, der Rest steht doch bereits fest.

Verstärker kann erst mal außen vor gelassen werden bei der Betrachtung. Du brauchst halt einen, aber das war es auch schon. Über Dirac hast Du alle Korrektur- und Einstellmöglichkeiten.

Natürlich findet bei BR ein Luftaustausch statt. Es geschieht halt nur schleichend. Aber das reicht aus bei Luftdruckänderungen etc. CB wird im schlimmsten Fall zum Barometer.

Man kann da mit den Empfehlungen wenig falsch machen, zumal wenn es ein geschlossenes Gehäuse sein soll. Passenden Treiber rein und fertig.
Black-Devil
Gesperrt
#25 erstellt: 20. Sep 2018, 07:52

Cap77 (Beitrag #24) schrieb:
CB wird im schlimmsten Fall zum Barometer.

Sorry, das ist Quatsch. Ich habe noch kein Subwoofergehäuse gesehen, welches hermetisch verschlossen gewesen wäre.

Im PA-Bereich gibt es inzwischen einige Class-D Endstufen mit nur 1HE und ordentlich Leistung. IMG STAGE LINE STA-800D oder Apart Champ 2 zum Beispiel. Es spricht aber natürlich auch nichts gegen den Earthquake wenn er genau deine Anforderungen und Vorstellungen erfüllt.

Gerade bei so einem Schuss ins Blaue würde ich eben nicht zu sehr am Chassis sparen. Bei dir machen die Chassiskosten nur ~12% vom Budget aus - das halte ich für etwas unausgewogen. Wenns ein 10"er bleiben soll, wäre der XXLS10 was ganz Feines.
Und beim Gehäuse kann es auch nicht schaden, sich nach alternativen Anbietern umzusehen. Die 330€ sind auch nicht gerade ein Schnäppchen. PEAK-LSV kann ich da persönlich empfehlen.


[Beitrag von Black-Devil am 20. Sep 2018, 07:53 bearbeitet]
Cap77
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 20. Sep 2018, 08:41

Ich habe noch kein Subwoofergehäuse gesehen, welches ..


Das macht nix. Es gibt Berichte darüber, dass in seltenen Fällen die Membran bei Luftdruckänderungen nicht in Nulllage ist. Kommt also vor, wenn auch selten. Luftdrücke können sich schnell ändern, die unvermeidlichen Gehäuseundichtigkeiten (selbst MDF ist luftdurchlässig) reichen dann nicht aus.

Siehe hierzu die Diskussionen über Sinn und Unsinn der Linkwitz-Bohrung.

Auf die Schnelle gefunden:
https://www.diy-hifi...utsprechergeh%E4usen

Ansonsten suchen nach „linkwitz pinhole“.

Die Relevanz muss jeder für sich selber bewerten. Im Normalfall muss man sich m.E. keine Gedanken machen. Bei der hier in Rede stehenden Konstruktion wollte ich es nicht unerwähnt lassen.

@TE: Bin etwas vorbelastet, was Feuchtigkeit im Haus angeht, daher meine Gedanken zu Deiner Einbausituation.


[Beitrag von Cap77 am 20. Sep 2018, 09:15 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#27 erstellt: 20. Sep 2018, 09:45
Ja, sollte mal ein Tornado an Stefans Haus vorbei ziehen, könnte es sein, dass der Sub für einige Sekunden nicht mehr ganz 100%ig funktioniert...

Nur mal als Denkanstoß:
Die Schwingspule eines Subs gibt rund 90% der zugeführten Energie in Wärme ab. Bei längerem Betrieb unter höherer Last steigt die Temperatur im Gehäuse also durchaus mal deutlich an. Wäre das Gehäuse wirklich hermetisch abgedichtet, würden es die Membranen beim Abschalten deutlich nach außen drücken. Viel mehr, als es durch Luftdruckänderungen durch das Wetter möglich wäre (Tornado mal ausgenommen). Hat das schon mal jemand beobachtet? Ich nicht, und ich baue und höre sehr viele Lautsprecher mit geschlossenem Gehäuse.
Cap77
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 20. Sep 2018, 10:11
Reg Dich ab, Du bauscht hier gerade ein Thema auf, das nur am Rande erwähnt wurde und zu dem schon alles gesagt wurde. Alles nachlesbar, sowohl Deine Sichtweise als auch die gegenteilige. Linkwitz und Frank Kuhl haben ja auch etwas Ahnung und sind nicht gänzlich paranoid. Somit klares Unentschieden. Weiter im Thema.
Stefan31470
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 20. Sep 2018, 11:20

Wenns ein 10"er bleiben soll, wäre der XXLS10 was ganz Feines.


Oh ja, danke für den Tipp. Da sowieso gerade alles angehalten ist, beziehe ich den ins Konzept ein.

Beste Grüße
Stefan
Caperucita
Stammgast
#30 erstellt: 20. Sep 2018, 11:23
Ok, ich klinke mich aus der Diskussion aus. Viel Glück noch!
KuNiRider
Inventar
#31 erstellt: 20. Sep 2018, 12:33
Ja der XXLS10 ist was feines aber auf Grund seiner Maße weniger für den In-Wall-Betrieb. Zum Frontgitter sollten min 15mm Luft sein, damit da ja nix aneckt, also muss das Chassis deutlich versenkt werden und hinten sollte auch noch etwas Luft sein. Daher geht man eher auf eine mehr oder weniger größere Stückzahl 6...8" um Tiefe zu sparen oder man nimmt spezielle flache Chassis wie z. Bsp. den Tang Band WQ-1814S
Ein weiteres Konzept für einen versteckten Woofer, ist ein schräges 2,5m langes 'Brett' in einer oberen Raumkante mit ~2x 10" (nach 45+75cm) als TML
Black-Devil
Gesperrt
#32 erstellt: 20. Sep 2018, 13:58

KuNiRider (Beitrag #31) schrieb:
Ja der XXLS10 ist was feines aber auf Grund seiner Maße weniger für den In-Wall-Betrieb. Zum Frontgitter sollten min 15mm Luft sein, damit da ja nix aneckt, also muss das Chassis deutlich versenkt werden und hinten sollte auch noch etwas Luft sein.

Vorne ja, hinten nicht unbedingt, weil die XXLS keine Polkernbohrung haben.


Cap77 (Beitrag #28) schrieb:
Reg Dich ab, Du bauscht hier gerade ein Thema auf...

Ich müsste mich erst mal aufregen, um mich wieder abregen zu können.

KuNiRider
Inventar
#33 erstellt: 20. Sep 2018, 18:36

Black-Devil (Beitrag #32) schrieb:

Vorne ja, hinten nicht unbedingt, weil die XXLS keine Polkernbohrung haben.


Aber mit 136mm Einbautiefe + ~20mm Überstand nach vorne + >15mm Hub = 171mm von Rückwand innen bis Sichtschutzgitter ist er nur für sehr dicke Wände geeignet!
Wenn man diese Tiefe hat, ist er super
Stefan31470
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 20. Sep 2018, 19:48
Es wird doch sowieso eine Fake Wall (Wand vor der Wand) gebaut, wenn ich von meinen 11 cm abrücke kann ich auch gleich auf 15 cm gehen. Insoweit ist die Wandstärke egal. Die Außenwand würde ich sowieso nicht für das Volumen des Subwoofers "aushöhlen". Mein Problem ist leider der Überstand nach vorne und der Hub.

Gruß
Stefan
Don-Pedro
Inventar
#35 erstellt: 25. Sep 2018, 09:19
Wurden die Dayton LS 12-44 schon diskutiert?

Haben keine Polkernbohrung, insgesamt nur um die 10cm Tiefe, machen aber über 10mm Hub linear in eine Richtung (Herstellerangabe) und sind auch nicht so schlimm teuer.
Ferner kann man die schön zusammenschalten, da zwei 4 ohm Schwingspulen verwendet werden.
KuNiRider
Inventar
#36 erstellt: 25. Sep 2018, 09:34

Don-Pedro (Beitrag #35) schrieb:
Wurden die Dayton LS 12-44 schon diskutiert?

Fs 34Hz und Qts 0,51 ? Das ist ein Tieftöner für eine geschlossene oder TML-Box aber kein Subwoofer.
Don-Pedro
Inventar
#37 erstellt: 25. Sep 2018, 10:31
Solange es kein passives System sein muss und genug Leistung zur Verfügung steht, ist das erstmal nachrangig. Kann er doch entzerren.
Stefan31470
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 25. Sep 2018, 10:34
Hallo zusammen,

ich habe keine Angabe plus oder minus 3 dB gefunden, sehe aber nicht, dass der unter 30 dB kommt.

Mein Problem: Ich bin hier einmal mit einem Konzept aufgeschlagen, das zwar mit kleinen Schwächen behaftet gewesen sein mag, aber immerhin ein Konzept war. Jetzt steht alles in Zweifel: Chassis, Gehäuse Volumen und insbesondere Tiefe, Verstärker. Ich melde mich wieder, sobald ich wieder zu einem Konzept gefunden habe.

Für die bisherige Beratung vielen Dank.

Beste Grüße
Stefan
Stefan31470
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 05. Nov 2018, 02:29
Hallo zusammen,

ich kann die Sache abschließen. Nach einigem Überlegen hin und her habe ich mich entschlossen, mein ursprüngliches Konzept zu realisieren. Holzkiste gebaut,

7 Gehäuse fertig

Chassis eingefräst,

12 Einfräsung

ausgemessen und passenden Kondensator ausgewählt.

14 Sub einmessen

Das Ergebnis waren, bei Einsatz eines 460 µF Kondesators, ca. 28 Hz bei -2 dB. Der Schalldruck reicht für meine Zwecke locker aus, da inwall (rechnerisch +6 dB).

17 Frequenzgang TT 20...200 Hz

Beste Grüße
Stefan


[Beitrag von Stefan31470 am 05. Nov 2018, 02:33 bearbeitet]
Don-Pedro
Inventar
#40 erstellt: 05. Nov 2018, 09:48
Optimal wenn Du zufrieden bist
Black-Devil
Gesperrt
#41 erstellt: 05. Nov 2018, 09:52
Super Stefan!
Freut mich, dass deine Idee letztendlich funktioniert und auch der Pegel ausreicht. Dazu noch die Abstimmung per Nahfeldmessung gemacht - so soll es sein!
KuNiRider
Inventar
#42 erstellt: 05. Nov 2018, 12:54
Saubere Sache!
Welches Chassis ist es nun und wieviel Liter hat dein Gehäuse?

Bei Inwall meinst du übrigens was anderes als ich Bei mir heist das so flach in der Wand, dass der Bespannstoff eben mit der Tapete ist - damit fehlen dann natürlich gegeüber 'Onwall' gleich mal 3-5cm an Gehäusetiefe.
Stefan31470
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 05. Nov 2018, 15:55
Verbaut habe ich den ScanSpeak 26W/4534g00 in einem 40 ltr Gehäuse.

Wir meinen übrigens tatsächlich das Gleiche bei Inwalls : Entweder, die Lautsprecher werden mit der Hauswand verschraubt. Dann erstelle ich eine Metallständerwand so, dass die aufzulegende Gipskartonbeplankung exakt mit der Frontplatte/Schallwand abschließt. Oder ich errichte eine Porenbetonwand vor der Hauswand und setze die Gehäuse entsprechend ein. Auf alle Fälle steht dann nur die Sicke vor, bei doppelter Beplankung auch die nicht mehr.

Beste Grüße
Stefan
Big_Määääc
Inventar
#44 erstellt: 05. Nov 2018, 16:53
mach Streben zwischen Schall- und Rückwand,
das ist druckstabiler und wahrscheinlich in Montage einfacher.
Stefan31470
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 13. Dez 2018, 03:07
Hallo zusammen,

da ich die Subwoofer immer noch nicht im neuen Haus verbauen kann, habe ich einen Probelauf an meiner bestehenden Anlage vorgenommen.

Testlauf

Das Ergebnis ist ausgesprochen zufriedenstellend, so habe ich mir das klanglich vorgestellt. Kann das natürlich nur grob anhand von Musikbeispielen und einem Sweep gehörmäßig beurteilen. Dabei kommt es doch zu einigen Raummoden, denen ich gerne mit einem miniDSP zu Leibe rücken würde (dazu eigener Thread). Wie gesagt, ich bin zunächst einmal zufrieden, es gibt allerdings auch einen Wermutstropfen: Der Earthquake Verstärker reagiert auf alle mögliche Fernbedienungen (z.B. Oppo, Denon AVR) mit Pegelveränderungen. Hat jemand eine Idee, wie man das abstellen könnte ? Notfalls klemme ich das IR Auge ab oder klebe es zu. Das hätte dann aber den Nachteil, dass ich den Subwooferverstärker jedes Mal per Hand ein- oder Ausschalten muss.

Beste Grüße
Stefan
KuNiRider
Inventar
#46 erstellt: 13. Dez 2018, 13:53
Was macht der Earthquake-Amp wenn du ihn per Netzstecker aus-/einschaltest?
Solange er da nicht groß ploppt könntest du eine Master/Slave-Steckdosenleiste nehmen
Stefan31470
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 13. Dez 2018, 14:49
Gute Idee, vielen Dank !

Beste Grüße
Stefan
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