HDCD - Sinnvoll?

Ich wäre froh, wenn man bei regulären CDs die Möglichkeiten voll ausschöpfen würde. Bei Klassik würde die Anwendung der Emphasis etwa 6 dB bringen. Dann hätte man bereits einen theoretischen Rauschabstand von 104 dB (1,7+96+6).

HDCD - Sinnvoll?

Angesichts von SACD und DVD-A eindeutig nicht mehr. Entweder man ist mit der herkömmlichen CD zufrieden oder man rüstet gleich auf SACD oder DVD-A auf, die mehr Klangvorteile als HDCD bieten.

Die Zahl der HDCD-Titel wird wohl kaum mehr nennenswert wachsen, so dass das Thema nur noch theoretischer Natur ist.

Da hat Microsoft aufs falsche Pferd gesetzt

Wo die Emphasis grad angesprochen wird. Wenn ich mich so in meiner Sammlung umsehe ist da die einzige CD, die sowas nutzt, meine Test-CD von Red Bullet. Sicher keine Aufnahme, wo man Wert auf sowas legen würde. Es dient wohl nur dem Zweck, die ordnungsgemäße Funktion der Deemphasis-Schaltkreise zu prüfen.

Aber ich wäre prinzipiell auch froh, wenn man die Möglichkeiten der normalen CD ausschöpfen würde. Es sind ja schon seltene Ausnahmen, wenn die auf 70 dB Dynamik kommen.

Aber was mich zur HDCD mal interessiert: Ist das irgendwo frei zugänglich dokumentiert? Es müßte doch eigentlich möglich sein, einen Softwaredekoder auf dem PC zu verwirklichen, der die Soundkarten mit hochauflösenden DA-Wandlern anspricht.

Pink Floyd: Dark Side (gepreßt Mitte 80er) hat Emphasis.
Dann viele Denon-Klassik-CDs, die jetzt bei Brilliant wieder aufgelegt werden. Ich habe noch etliche weitere.....

@cr:
Woher nimmst Du eigentlich die 1,7 dB in Deiner Rechnung?
Ist es bei der Dark Side nur die eine Auflage oder bei allen?

Gibt es irgendwo eine Liste mit Emphasis-CDs?

Würde HDCD auch in Kombination mit Emphasis funktionieren? Formattechnisch ja kein Problem. Die Frage ist nur, ob die HDCD-Geräte dafür ausgelegt sind.

Hallo,

was mag denn dieses Emphasis sein? Klärt uns Unwissenden doch mal auf.

Das fehlt irgendwie noch im HiFi-Glossar.
Bei Emphasis sind die Höhen auf der CD angehoben aufgenommen. So wie man am Verstärker einen Höhenregler mit Kuhschwanzcharakteristik auf etwa 10 dB drehen würde. Bei der Wiedergabe werden die Höhen entsprechend wieder abgesenkt.
So lassen sich die 16 Bit effizienter nutzen, da die hohen Töne einen geringeren Ausschlag haben als die niedrigen.
Ähnliche Verfahren verden auch im UKW-Radio, bei analogen Tonbandaufnahmen und beim Plattenspieler verwendet.

@Logic

Die 1,7 dB kommen aus der Formel über das Quantisierungsrauschen als Konstante. Irgendwo haben wir das vor langer Zeit im Forum mal diskutiert, vielleicht finde ich es.
Dark Side: Mir sind die Emphasis-CDs früher deshalb aufgefallen, weil mein damaliger Sony-Urahn CDP 101 bei der Aktivierung der Deemphasis ein Relais-Klacken von sich gab.
Mglw. wurde die Dark Side später neu abgemischt oder ev. sogar dieselbe Abmischung ohne Emphasis gepreßt. Das können wir aber nur feststellen, wenn sich die Besitzer der DarkSide ihre CD auf einem Brennprogramm anschauen, wo über den Emphasis-Status Auskunft gegeben wird.
Also Aufruf an alle .....