Defekter Koaxdigitalausgang am CD-Player

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Wiesonik
Inventar

#1 erstellt: 10. Sep 2003, 11:52

Moin Forum,

habe gestern das erste mal den digitalen Koaxausgang von meinem neuen Atoll CD 100-Player nutzen wollen (Anschluß an ein MD-Deck).

Pustekuchen ! Außer einem völlig gestörtem Musiksignal (abgehackt und mit überlagertem Gezirpe)ist nichts beim MD-Deck angekommen (kontrolliert über den Kopfhörerausgang des MD).
Meine Ursachenforschung hat bisher ergeben, daß das MD-Deck und das verwendete Kabel in Ordnung sind (habe halt meinen 2. CD-Player angeschlossen).

Optischen Ausgang zur Kontrolle hat der Atoll nicht !

Über die Cinchausgänge am Verstärker tut der Atoll einwandfrei !!

Wie es aussieht ist der Koaxausgang ab Werk defekt ausgeliefert worden ...deshalb geht das Gerät auch heute als Reklamation an den Händler.

Trotzdem die Frage ans Forum, ob ev. auch jemand mit einem CD-Player von Atoll dieses Problem hatte und was ev. die Ursache dafür gewesen ist.

PS: Trotz Garantie habe ich das Gerät einmal geöffnet und nachgesehen. Im Bereich des Koaxausganges hat die Platine auf der Unterseite eine lange tiefe Schramme, die auch über Leiterbahnen geht. Ich vermute, daß hier eine oder mehrere Leiterbahnen unterbrochen sind.
Bei einem "hochwertigen" CD-Player erwarte ich, das ein derartiger Mangel bei der Endkontrolle bemerkt und behoben wird.
Ich berichte weiter, was bei der Sache herauskommt (Platine getauscht oder nur mit Litze geflickt ? Bin mal gespannt).

Grüße von
Wiesonik

Werner_B.
Inventar

#2 erstellt: 10. Sep 2003, 12:03

Wiesonik,

Du hast schon daran gedacht, dass Schrauben gelegentlich mit Sicherungslack versehen sind und ein Öffnen festgestellt werden kann?

Deine Beschreibung deutet klar auf einen Defekt hin.

Allerdings hatte ich auch mal ein ähnliches Verhalten bei einem NAD C660 CD-Player/-Recorder (Doppellaufwerk). Interne Kopie problemlos. Externe Kopie über Player-Koax-Out an Recorder-Koax-In ebenfalls problemlos. Einschleifen eines Copyprozessors (Midiman CO3, Hucht) funktionierte nicht - die Digitaldaten waren völlig durcheinander mit entsprechenden Effekten (beidseitig über Koax-Anschlüsse). Dann Player-Koax-Out an Copyprozessor und an Recorder-Opto-In: funktioniert. Dann Player-Opto-Out an Copyprozessor und an Recorder-Koax-In: funktioniert ebenfalls. Höchst merkwürdig das. Wie dem auch sei, wegen eines anderen kleinen Problemes habe ich den C660 wieder zurückgegeben.

(Beide Copyprozessoren haben übrigens Trenntrafos an je einem ihrer Koaxanschlüsse!)

Gruss, Werner B.

cr
Inventar

#3 erstellt: 10. Sep 2003, 12:24

Ich hatte Probleme vom CDP Sony X333ES zum Philips CDR-Recorder 870; Bröselgeräusche (sorry Joe) wie bei starker Übersteuerung, der Philips-Service fand nichts. CDP auf DAT ging immer problemlos. Habe dann den DAT dazwischengeschaltet (CDP-DAT-CDRRekorder), da gings. Keine Ahnung, warum.
Andere Gerät machten dem CDR-Rokorder nie Probleme und auch der CDP mahte an anderen Rekordern nie Probleme. Nur die beiden zusammen vertragen sich nicht

Albus
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 10. Sep 2003, 12:28

Tag zusammen,

welche Freude: Interface-Jitter.

MfG
Albus

cr
Inventar

#5 erstellt: 10. Sep 2003, 12:32

Nicht unbedingt. Wenn ich nämlich den Lichtleiter 1 mm aus der Einrastposition herauszog, gings perfekt (bei anderen Geräte-Kombinationen gings in jeder Lichtleiterposition). Vielleicht war das Licht zu stark oder der Kontrast hell/dunkel nicht passend???

Albus
Hat sich gelöscht

#6 erstellt: 10. Sep 2003, 12:48

Tag cr,

schon recht, es sollte ein Scherz sein. - Die genannte Millimeter-Probe ist genau die empfohlene Verrichtung, um nicht zueinander passende Peak-to-Peak-Größen der verwendeten Komponenten/Standards (Kabel sind auch Komponenten) zum Beobachtungsbefund zu machen.

Freundliche Grüße!
Albus

Wiesonik
Inventar

#7 erstellt: 10. Sep 2003, 12:58

@ WernerB

Nee, nee da war nichts verlackt. Habe ich natürlich vorher gecheckt.

Bin mal gespannt, wie sich die Fa, Atoll aus der Affäre zieht.

Grüße von

Wiesonik

vgapsycho
Stammgast

#8 erstellt: 14. Dez 2003, 15:22

Hallo Wiesonik,

hat sich Atoll schon aus der Affäre gezogen?

Da ich jetzt langsam in die Verstärkersuche einsteige, wäre es ganz interessant, etwas über den Atoll-Service zu erfahren.

Gruß
Gerald

Wiesonik
Inventar

#9 erstellt: 15. Dez 2003, 14:07

Hallo vgapsycho,

jo, haben sie sich und zwar wie ich meine sehr ordentlich.

Ich habe 14 Tage nach der Reklamation einen nagelneuen Atoll-player erhalten ! Der hat nun einen funktionierenden Koax-Ausgang.
Die Atoll-Player (2 Stück) von meinem Händler hatten ja scheinbar auch einen Defekt am Koaxausgang. Das hat sich aber als heisse Luft erwiesen, weil der Surroundreceiver meines Händlers einen Softwarebug hatte (ein Marantz-Gerät übrigens).

Den Atoll IN 100 habe ich als Verstärker. Der funktionierte von Anfang an und klingt wie der CD-Player superb (IMHO).

Der Defekt am CD-Player war aus meiner Sicht wirklich nur ein Einzelfall.

vgapsycho
Stammgast

#10 erstellt: 15. Dez 2003, 17:12

Hallo Wiesonik,

danke für die Info. Guter Service zahlt sich am Ende eben doch aus. Wenn Du mit einem Horror-Beispiel gekommen wärst, wäre Atoll wahrscheinlich für mich gestorben.
Den IN 100 möchte ich auch unter die Lupe nehmen.

Gruß
Gerald