Platte - oder kommt die SACD an den Klang heran

+A -A
Autor
Beitrag
peteroli
Stammgast
#1 erstellt: 01. Dez 2024, 20:10
Hallo zusammen,
da ich mehr im Analogforum unterwegs bin, war für mich die Frage, wo passt das Thema denn nun mal besser. Und es ist ein viel diskutiertes. Daher komme ich mit meiner eher analogen Historie und schildere den Weg hier ein wenig. Mich würde gerne auch eine Diskussion hier freuen.

Bisher habe ich zwar auch digitale Medien über CD oder Streamen (im wesentlichen eigener Server mit bis 96kHz wav Dateien) gehört. Gut aber ich kam dann immer wieder zurück auf:
- Platte mit unterschiedlichen Tonabnehmern
- Tapedeck
- Studiobandmaschienen (in letzter Zeit hier verstärkt)

Um gerade die Bandmaschinen mit noch mehr Software zu füttern, wollte ich dann auch von SACD agieren. SACD´s waren zwar da, aber meinen letzten SACD Player (Marantz irgendwas 11) hatte ich vor Jahren abgegeben. Also war ich auf der Suche nach etwas interessatem. Geworden ist es der Sony SCD 555 ES.

Nun habe ich doch einiges an Software gehört. Von einigen Dingen habe ich auch die Platten.

Ich bin nun doch sehr positiv angetan, wenn die SACD´s gut sind. Aktuell läuft "The Stockfisch DMM-CD/SACD Vol. 1". Der klare und kraftvolle Bass und die Direktheit ist schon echt gut. Bei der Stimme bin ich zwar tendenziell immer noch ein fitzelchen stärker von Band oder Platte angetan. Aber SACD wird wohl doch noch ein ernst zu nehmendes Quellgerät bei mir in der Hifi Architektur bleiben.

Schreibt gerne eure Erfahrungen.
Apalone
Inventar
#2 erstellt: 02. Dez 2024, 13:03

peteroli (Beitrag #1) schrieb:
.....Schreibt gerne eure Erfahrungen.


habe aktuell so um die 250 - 300 "HD"-Musik, aber auch DVD-Audio, wobei SACD deutlich in der Mehrzahl ist.

Allerdings liegt bei mir der Mehrwert im Mehrkanalbetrieb.
Zumal ich mittels der analogen Multichannelausgänge auch "selbst gebastelten" SACD-Mehrkanalbetrieb für den Kopfhörer bekomme
(via Mischpult).
Slatibartfass
Inventar
#3 erstellt: 02. Dez 2024, 13:18

peteroli (Beitrag #1) schrieb:

Ich bin nun doch sehr positiv angetan, wenn die SACD´s gut sind. Aktuell läuft "The Stockfisch DMM-CD/SACD Vol. 1". Der klare und kraftvolle Bass und die Direktheit ist schon echt gut. Bei der Stimme bin ich zwar tendenziell immer noch ein fitzelchen stärker von Band oder Platte angetan. Aber SACD wird wohl doch noch ein ernst zu nehmendes Quellgerät bei mir in der Hifi Architektur bleiben.

Wie wäre es, deine SACDs auf Band aufzunehmen um so deiner Tendenz gerecht zu werden? Immerhin stammen die Aufnahmen der meisten heutigen Vinyl-Platten auch aus digitalen Quellen.

Slati
peteroli
Stammgast
#4 erstellt: 02. Dez 2024, 23:13
[/quote]
Wie wäre es, deine SACDs auf Band aufzunehmen um so deiner Tendenz gerecht zu werden? Immerhin stammen die Aufnahmen der meisten heutigen Vinyl-Platten auch aus digitalen Quellen.

Slati[/quote]

Ja, genau dass hatte ich vor. Der SACDer läuft am Mischpult meiner Hifi-Systeme , wo auch die Studer A816 als Bandmaschine angeschlossen ist.
Squarepants
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 03. Dez 2024, 04:59
Moin zusammen...
ich habe selbst eher zu dem Thema eine Frage. Und zwar zb. das Album "The Wall" - Pink Floyd (Japanische Aufnahme meine ich ) und ewig alt klingt deutlich besser als das gleiche Album das relativ neu ist. Vielleicht vor 5 Jahren gekauft. Die als SACD..
Also die alte japanische Aufnahme klingt deutlich besser als die neue SACD.
Kann mir einer erklären warum?

Falls ich das Thema verfehlt habe, nicht böse sein.
Slatibartfass
Inventar
#6 erstellt: 03. Dez 2024, 11:59
Wahrscheinlich weil die japanische Abmischung eher den Eigenschaften deiner Anlage, dem Raum und deinem Geschmack entgegen kommt.

Slati
KarstenL
Inventar
#7 erstellt: 03. Dez 2024, 12:20

Squarepants (Beitrag #5) schrieb:
Moin zusammen...
ich habe selbst eher zu dem Thema eine Frage. Und zwar zb. das Album "The Wall" - Pink Floyd (Japanische Aufnahme meine ich ) und ewig alt klingt deutlich besser als das gleiche Album das relativ neu ist. Vielleicht vor 5 Jahren gekauft. Die als SACD..
Also die alte japanische Aufnahme klingt deutlich besser als die neue SACD.
Kann mir einer erklären warum?

Falls ich das Thema verfehlt habe, nicht böse sein.


LP gegen SACD?
CD gegen SACD?

evtl haben die Japaner vor der Veröffentlichung an den Klangreglern gedreht?

eine Verbesserung ist ja bei der "the Wall" kein Kunstwerk, bei der schlechten Abmischung im Ursprung (und ich bin Floyd Fan...)
flexiJazzfan
Inventar
#8 erstellt: 03. Dez 2024, 15:55
Man sollte bei Ursache-Wirkungs-Hypothesen immer auch andere Möglichkeiten in Betracht ziehen. CD’s sind oft lieblos produziert, nur um geraden einen aktuellen Bedarf/Modetrend zu befriedigen. Wer SACD, zumal in Mehrkanal, produziert, wendet sich an ein eher kleines, wahrscheinlich anspruchsvolles Klientel. Denen will man etwas Besonderes bieten und auch den Ruf der SACD nicht beschädigen. Das gleiche gilt auch für manche neuere Schallplattenproduktionen, die sich ebenfalls an „Kenner“ wenden. Insofern taugen einzelne Produktionen nicht für Aussagen über „die SACD“ oder „die CD“ oder „warum klingt die LP anders“.
Gruß
Rainer
peteroli
Stammgast
#9 erstellt: 05. Dez 2024, 17:15

flexiJazzfan (Beitrag #8) schrieb:
. CD’s sind oft lieblos produziert, nur um geraden einen aktuellen Bedarf/Modetrend zu befriedigen. Wer SACD, zumal in Mehrkanal, produziert, wendet sich an ein eher kleines, wahrscheinlich anspruchsvolles Klientel.


Das sehe ich auch so und man kann auch CD´s gut produzieren. Aber hier geht es wohl eher um Masse. Bei den SACD würde ich die 2-kanaligen auch für extrem gut halten - auch hier ist der Anspruch hoch.

Und wer früher eine Platte produziert hat, z.B. 1970, der mußte so viel Geld hinlegen, dass er sich 3-mal über die Qualität - auch der Musik selbst - Gedanken gemacht hat.
dacander100
Stammgast
#10 erstellt: 05. Dez 2024, 22:22
Das waren damals doch viel aufwendigere analoge Tonstudios als heute, und waren auch nur echten Tontechnikern vor behalten. Digital geht mit weniger Aufwand, kann fast jeder, und so klingt es dann meißtens auch.

Klingt eine SACD jetzt wirklich besser? Die hat zwar eine höhere Bitrate als eine normale CD, derer muss dann aber auch auf der digitalen Aufnahmeseite gerecht werden, bzw. aufwendiger produziert werden.

Wenn ein Musiker heute an einem Album arbeitet, geht es erst einmal nur um das Album, und nicht wie es danach produziert wird. Das ist dann Sache der Musikindustrie. Und da haben auch nur die „besseren“ Musiker ein Mitspracherecht.
tomtiger
Administrator
#11 erstellt: 06. Dez 2024, 01:53
Hi,


peteroli (Beitrag #9) schrieb:
Das sehe ich auch so und man kann auch CD´s gut produzieren. Aber hier geht es wohl eher um Masse. Bei den SACD würde ich die 2-kanaligen auch für extrem gut halten - auch hier ist der Anspruch hoch.


die Masse hört heutzutage ohne physische Tonträger, und die Musik ist optimiert, um über Smartphone und passenden Ohrhörern gut zu klingen.

Ob es für Tonträger wirklich ein eigenes Mastering gibt, muss man im Einzefall ergründen.



Und wer früher eine Platte produziert hat, z.B. 1970, der mußte so viel Geld hinlegen, dass er sich 3-mal über die Qualität - auch der Musik selbst - Gedanken gemacht hat.


Von etlichen Musikern des Austropop gibt es authentische Berichte, dass die einfach die ganze Band in einem Raum hatten, einer zählte runter und alle begannen zu spielen. Das wurde aufgezeichnet und kam dann auf die Platte. So haben es Ambros und Fendrich erzählt.

Auch die Aufnahmen klassischer Musik, z.B. aus der Wiener Staatsoper oder vom RAI sind bekannt und teilweise filmisch dokumentiert. Da waren oft 2 Mikrophone im leeren Auditorium und es wurde z.B. eine ganze Oper am Stück aufgenommen. Diese Aufnahmen werden heute oft klanglich geschätzt.

Umgekehrt hat z.B. J.L. Godard die Aufnahmen der Stones von Sympathy for the Devil dokumentiert, wo man zumindest Mehrkanalaufnahmen erleben kann.




dacander100 (Beitrag #10) schrieb:
Das waren damals doch viel aufwendigere analoge Tonstudios als heute, und waren auch nur echten Tontechnikern vor behalten. Digital geht mit weniger Aufwand, kann fast jeder, und so klingt es dann meißtens auch.


Siehe oben. Dazu gibt es z.B. von Guns n Roses Dokumentationen zu den Aufnahmen von Appetite for Destruction, und ich erinnere mich an Kerrang oder Metal Hammer Interviews, wo erklärt wurde, man könne am fehlen der Bässe oder deren starke Überhöhung sagen, ob der Tontechniker bei der Arbeit Koks oder Joints konsumierte.

LG Tom
Sal
Inventar
#12 erstellt: 06. Dez 2024, 11:28
Behauptungen wie "Die CD ist lieblos produziert" oder "damals doch viel aufwendigere analoge Tonstudios als heute, und waren auch nur echten Tontechnikern vor behalten" sind einfach nur laienhafte Aussagen. Bestimmte Mikrofone sind seit Dekaden im Einsatz und werden im Studiopark gepflegt.
https://www.bauerstudios.de
flexiJazzfan
Inventar
#13 erstellt: 06. Dez 2024, 11:41
Wer nicht lesen kann und eine Abwägung nicht nachvollziehen kann soll hier nicht auftrumpfen! Ich habe geschrieben "CD's sind oft lieblos produziert" und es ging um die Gegenüberstellung zur SACD und nicht um dem Streamingkonsum.

Gruß
Rainer
8erberg
Inventar
#14 erstellt: 06. Dez 2024, 12:49
Hallo,

es kommt drauf an was die Produktion kosten darf. Studiozeit kostet halt Geld.

Dazu kommt noch: ein Tonträger soll dem potentiellen Kunden gefallen. Auf gut Deutsch: "Dem Fisch muss der Köder schmecken, nicht dem Angler".

Peter
Haiopai
Inventar
#15 erstellt: 06. Dez 2024, 12:53

Sal (Beitrag #12) schrieb:
Behauptungen wie "Die CD ist lieblos produziert" oder "damals doch viel aufwendigere analoge Tonstudios als heute, und waren auch nur echten Tontechnikern vor behalten" sind einfach nur laienhafte Aussagen. [/url]


Nö ganz und gar nicht , so lange man die Aussagen nicht generalisiert .

Fakt ist und das ist nach meiner Ansicht auch der hauptsächliche Grund warum ein technisch veraltetes Medium wie die Schallplatte als "besser" , "natürlicher" usw. empfunden wird , das Schallplatten mit anderem Zielpublikum produziert wurden , nämlich für den Musikhörer zu Hause als primäre Zielgruppe .

Das hat sich im Laufe der Zeit und mit aufkommen digitaler Medien geändert , von der Fahrstuhlbeschallung über Autoradios bis mobile Abspielgeräte mit Knopfhörern möchte man alles unter einen Hut bekommen .
Folge , Aufnahmen werden häufig dynamisch stark komprimiert aber mit durchgehend hohem Pegel produziert .

Das man da fast zwangsläufig auf die SACD als Vergleichsmedium zur Schallplatte kommt ist nur normal , weil laut Werbeaussage die SACD eben wieder ein Medium ist , bei dessen Produktion der Musikhörer zu Hause die primäre Zielgruppe ist .

Selbstredend ist das alles nicht in Stein gemeißelt , es gab und gibt ebenso üble Produktionen auf Schallplatte , wie es erstklassige Produktionen auf CD gibt , die Technik hat sogar mit wenigen Ausnahmen die wenigste Schuld am Ergebnis . In erster Linie steht und fällt es damit , welche Zielgruppe ich bei einer Produktion in der Hauptsache erreichen will .

Selbst die Künstler und ihr jeweiliges Mitspracherecht ist nach meiner Ansicht maßgeblicher als das Medium auf dem eine Produktion letztendlich gespeichert wird . Du wirst von einem Mark Knopfler keine wirklich schlechten Produktionen zu hören bekommen , weil dieser Künstler bekanntlicher Weise mit im Studio sitzt und mit entscheidet , was von ihm veröffentlicht wird .
Unbekannte Künstler , die froh sein können überhaupt mal einen Vertrag zu kriegen haben dagegen oft nicht viel oder gar nichts mitzureden , Ausnahme sie produzieren ihre Musik selbst .



[Beitrag von Haiopai am 06. Dez 2024, 12:54 bearbeitet]
Alius
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 08. Dez 2024, 00:33
Solche Aussagen treiben mir als altem High-Ender schon irgendwie ein breites Grinsen ins Gesicht...

Ich kann mich noch gut erinnern, welche klanglichen Offenbarungen damals (1990) mit dem Erwerb eines gebrauchten Mark Levinson ML 1 einhergingen. Der ist hier übrigens heute noch das Maß der Dinge.
Der offenbarte damals schon, dass keine Aufnahme wie die andere ist - und welch schändliche Qualität das verkaufte Tonträgermaterial in der Regel aufweist.

Ein kleiner Exkurs aus meiner Erfahrung und Perspektive:

So bis in die 1980er Jahre war die Tontechnik endlich so weit perfektioniert, dass das Original und die zu Hause reproduzierte Konserve so weit zusammenrückten, dass der Live-Effekt auch im heimischen Wohnzimmer (fast) zu reproduzieren war - mal vom Grundrauschen der Bandmaschine oder der nass abgespielten Platte abgesehen, was über die Qualität des Klangs nichts aussagt.

Das führte dazu, dass um diese Zeit dann auch Aufnahmen in Vinyl gepresst werden konnten, die echte Dynamik in die Hütte brachten. Da konnte man mit 250 Watt pro Kanal im Class AB-Betrieb den Hubschrauber schon mal live im Wohnzimmer landen lassen und erfuhr eine gründliche Massage des Zwerchfells.

Das gemessene Maximum meines damaligen Bestands erreichte die 12-Zoll-Maxiversion von 'Rage Hard' (FGTH) mit wirklich bemerkenswerten 78 dB Dynamikumfang (Thorens TD 147 Mark II mit einem Linn K9 als TA). Und da gab es ja hier und da auch noch teure Direktschnitte zu kaufen, die nochmal zwei Schippen drauflegten und auch meine Schwingspulen so richtig ins Schwitzen brachten.

Aber: Um diese Zeit wurde auch die Musik kommerzialisiert. Es hatte nicht mehr primär der Tontechniker oder der Musiker die Hosen an, sondern der Produzent. Eines der ersten grausamen Beispiele dafür war die Vinyl-LP von Janet Jackson, die ich mir wegen dem geilen Bass bei 'Black Cat' zulegte. Diese LP war tatsächlich auf 52 dB komprimiert worden, klang wie Fisch - und wanderte direkt in den Mülleimer.

Warum es dazu kam?
Um diese Zeit kam bekanntlich die CD auf. Und die produzierten Aufnahmen mussten auch auf Omas CD-Küchenradio anzuhören sein, ohne dass der Rhythmus von Fußmaschine/Bassdrum vom eingebauten Lautsprecherchen als permanentes 'chrr-chrr-chrr' dargestellt wurden - bevor dann die Schwingspule das Zeitliche segnete.

Auch die damals weit verbreiteten "Hifi'-Anlagen der unteren und mittleren Kategorie waren mit den dynamischen Möglichkeiten weit überfordert. Bei voller Dynamikspreizung haben die leisen Passagen den Hörer dazu eingeladen - eher genötigt - den Lautstärkeregler nach oben zu justieren. Und kam dann der Dynamik-Punch, clippte die unterdimensionierte Endstufe, schickte also hässliche Rechtecksignale mit hoher Leistung an die eher lächerlich dimensionierten Speaker, was dann gerne einen spontanen Schwingspulentod nach sich zog - bevor der entsetzte Eigner herbeieilen konnte, um den Lautstärkeregler anzufassen. Ich kann nur mutmaßen, wie viele Lautsprecher von den Vinyl-Direktschnitten hingerichtet wurden.

Will sagen: Die aufnahmetechnischen Möglichkeiten werden in der Konserve aus markttechnischen Gründen nicht umgesetzt. Dem Kunden wurde zwar suggeriert, dass die CD klanglich das Nonplusultra sei, schließlich ermögliche diese eine Dynamik von 90 dB. Das hat den Normalbürger tief beeindruckt, er kaufte willig und wähnte sich im klanglichen Himmel.
Diesem blieb aber unerklärlich, wie es sein konnte, dass mein Linn K9 mit Vinyl seine elende CD-Version der gleichen Aufnahme gnadenlos an die Wand spielte. Und der Grund ist ganz einfach: Fast alle auf dem Markt erhältlichen CDs sind auf max. 60 dB Dynamikumfang komprimiert.

Tja - und dann sind da noch die Tontechniker. Mal ehrlich.
Bei dem Massen-Müll, der heute den Markt der 'populären' Musik beherrscht, braucht es auch keine anspruchsvolle Tontechnik. Der Markt wird abnehmerseitig von Kunden beherrscht, die sich das Tonmaterial mit 20-Euro-Ohrstöpseln von Amazon und als MP3 mit 128 KHz Samplingrate reinziehen.
Bei dieser Abtastrate ist das Sampling-Zwitschern noch ganz deutlich hörbar.
Diese 99% der Kunden machen den Umsatz und freuen sich ein Loch in den Bauch, wenn der Tontechniker die Aufnahme mit digitalen Mitteln so überzeichnet, dass sich das auch mit ihrem Equipment "gut" anhört.

Unterm Strich:
Ja, die CD ist in der Regel völlig lieblos produziert.
Du sollst sie nicht lieben, sondern kaufen.
Und gefälligst nicht hinterfragen, ob diese das klangliche Nonplusultra sei.



Aber es gibt - primär im Bereich des Jazz - tatsächlich Tontechniker, die die Möglichkeiten in jeder Hinsicht ausschöpfen, ohne die digitalen Möglichkeiten zu missbrauchen. Und es gibt Label - z.B. ECM - die sich mit der Dynamikkompression auch sehr zurückhalten. Da könnte man sich z.B. mal Aufnahmen anhören, bei denen Jan Erik Kongshaug (gestorben 2019) das Sagen hatte.

Diese Qualität war und ist durchaus auch live zu realisieren.
Da gibt es z.B. einen 12 Jahre alten Konzertmitschnitt von "Jazz sous les pommiers".
Dhafer Youssef und Tigran Hamasyan live.
Am Mischpult Christian Ulbrich.
Klanglich absolut ergreifend.

Aber das Publikum dafür ist klein, also umsatztechnisch nicht wirklich relevant.
Und so wird die Masse eben mit musikalischem wie klanglichem Massenmüll abgespeist. Mehr verlangt die Masse ja auch nicht.

Da ist mir eine rauschende Live-Aufnahme von Ray Charles von 1965 allemal lieber.
Die ist 'klanglich' zwar deutlich schlechter, dafür transportieren diese alten Aufnahmen aber Charme und 'Voice' - in ihnen stecken noch Herz und Leben.

Wer gute Aufnahmen zu Referenzzwecken haben will, kann diese selbst machen. Dazu braucht es gar nicht so viel. Einen kleinen PCM-Recorder, halbwegs brauchbare Mikrofone - und man macht auf dem Land z.B. absolut atemberaubende Aufnahmen von umherziehenden Gewittern mit prasselndem Regen und grollendem Donner, der durch die Täler zieht. Ohne Dynamikbegrenzung. Wer sich das über Kopfhörer gönnen will und die Aufnahmen mit einem Kunstkopf gemacht hat, sitzt wieder live mittendrin.

Aber:
Jeder darf gerne etwas anderes meinen.


[Beitrag von Alius am 08. Dez 2024, 00:35 bearbeitet]
Sal
Inventar
#17 erstellt: 08. Dez 2024, 09:46
Immer wieder witzig, dass die Leute hier das Medium, das technisch am meisten an Dynamikbegrenzung braucht, beschwärmen.
Haiopai
Inventar
#18 erstellt: 08. Dez 2024, 10:07
@Sal

Nein witzig ist das eher nicht , eher traurig wenn eben ein solches Medium in den Ohren der Hörer besser abschneidet , weil DIE technischen Möglichkeiten die es bietet auch ausgereizt wurden und diese beim technischen besseren Medium CD aus welchen Gründen auch immer nur allzu häufig nicht genutzt wurden , sondern es eine SACD , ein Nischenprodukt brauchte um die bessere Technik auch wirklich umzusetzen .

flexiJazzfan
Inventar
#19 erstellt: 08. Dez 2024, 14:51
Der „kleine Exkurs des alten Highenders“ #16 zeigt in jedem Satz eine völlig abwegige Perspektive. Alle genannten Hörerfahrungen sind einzig und allein auf die Lautsprecher zurückzuführen! In dem Küchenradiobeispiel wird das ja überdeutlich. Das Heranziehen der „legendären“ Verstärkerboliden, von Direktschnitten, Supertonabnehmern lenkt nur von den (ungenannten) Lautsprechern ab, die das eigentlich erst hörbar machen.

Ein großer Lautsprecher mit z.B. 90dB Wirkungsgrad benötigt nur einen kleinen modernen (Class-D) Verstärker mit einem einfachen CD-Spieler um den ganzen analogen Kram wegzupusten – und die Stärken und Schwächen verschiedener Produktionen darzustellen.

Wetten dann kommt wieder: „das ist mir zu analytisch, und zu wenig musikalisch“ , womit wir wieder zurück zum Druckgussteller gehen und - mal von dem winzigen Kratzen und Rauschen abgesehen – gleich viel livehaftiger hören.

Gruß
Rainer
Haiopai
Inventar
#20 erstellt: 08. Dez 2024, 15:11

flexiJazzfan (Beitrag #19) schrieb:


Ein großer Lautsprecher mit z.B. 90dB Wirkungsgrad benötigt nur einen kleinen modernen (Class-D) Verstärker mit einem einfachen CD-Spieler um den ganzen analogen Kram wegzupusten – und die Stärken und Schwächen verschiedener Produktionen darzustellen.



Und häng dir an die von dir genannte Kette einen soliden Plattenspieler mit dran und du wirst feststellen , das dir so manche Produktion auf Schallplatte auch ganz objektiv betrachtet , besser gefallen wird als die gleiche Scheibe auf CD .
Andersherum gibt es ebenso Beispiele, wo dir deine Lautsprecher die technischen Vorteile einer gut produzierten CD darstellen werden .

Richtig ist der Lautsprecher DAS Werkzeug mit dem größten klanglichen Einfluss zusammen mit dem Raum , trotzdem können diese beiden Faktoren eben nichts ausgleichen , was bei der Produktion der Musik schon vermurkst wurde .
Ganz im Gegenteil , je besser der Lautsprecher ist , je gnadenloser werden dir die Defizite serviert , auf welchem Medium die Produktion dabei gespeichert wurde ist tatsächlich nebensächlich .
Alius
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 08. Dez 2024, 17:52

flexiJazzfan (Beitrag #19) schrieb:
Der „kleine Exkurs des alten Highenders“ #16 zeigt in jedem Satz eine völlig abwegige Perspektive. Alle genannten Hörerfahrungen sind einzig und allein auf die Lautsprecher zurückzuführen! In dem Küchenradiobeispiel wird das ja überdeutlich. Das Heranziehen der „legendären“ Verstärkerboliden, von Direktschnitten, Supertonabnehmern lenkt nur von den (ungenannten) Lautsprechern ab, die das eigentlich erst hörbar machen.


Ganz offensichtlich muss man auch eine qualifizierte Meinung haben, wenn man niemals auf diesem Niveau hören durfte. Im Übrigen sind die beschriebene Effekte über Kopfhörer noch viel offensichtlicher als über Lautsprecher. Die insoweit getroffene Pauschalaussage ist, freundlich formuliert, absolut indiskutabel - um nicht zu sagen: Selbstdisqualifizierend.

Hat ja auch was für sich, wenn die Autosuggestion so prima funktioniert.
Da kann der Opel Corsa einem Aston Martin in Fahrleistung und Performance schon überlegen sein - man muss es sich nur gründlich genug suggerieren...

Dumm halt, wenn das aufgedeckt wird.
8erberg
Inventar
#22 erstellt: 08. Dez 2024, 18:06
Hallo,

naja, High-Ender-Latein ist immer wieder herrlich zu lesen...

Nur bleibt "Dummtüch" einfach nur "Dummtüch"

Peter
Errkah
Stammgast
#23 erstellt: 08. Dez 2024, 18:38
Im Prinzip kann man in den Beiträgen sehr gut nachvollziehen wie die Autosuggestion selbsternannter „Highender“ funktioniert, da helfen auch keine Fakten, wenn die Meinung davon unberührt bleibt.
Haiopai
Inventar
#24 erstellt: 08. Dez 2024, 18:44

Alius (Beitrag #21) schrieb:

Hat ja auch was für sich, wenn die Autosuggestion so prima funktioniert.
Da kann der Opel Corsa einem Aston Martin in Fahrleistung und Performance schon überlegen sein - man muss es sich nur gründlich genug suggerieren...

Dumm halt, wenn das aufgedeckt wird.


Vielleicht mal nicht ganz so pauschal und aggressiv .

Mal abgesehen davon das deine Infos teilweise schlicht falsch sind , auf 60dB Dynamikumfang werden keine CDs komprimiert , vielmehr ist das der technische Maximalwert von Vinyl , die CD liegt bei nutzbaren 90 dB , was in der Praxis bei Rock und Pop Musik ziemlich belanglos ist , da diese selten über 20 dB Dynamikumfang erzeugt , sprich weder Vinyl und schon gar nicht die CD/SACD vor technische Herausforderungen stellt .

Wenn man auf stark komprimierte Aufnahmen trifft , dann ist das leider im Metalbereich am häufigsten der Fall und da reden wir dann von teilweise unter 10dB , wobei das im Metal gleichzeitig auch eine gewollte Spielart ist, "the Wall of Sound" ist bei den Bands teilweise auch sehr beliebt .

Wo die digitalen Medien ihre technischen Vorteile hörbar ausspielen können ist vor allem bei klassischer Musik und nein hier hat die Klientel in der Hauptsache eher weniger Knopfhörer im Ohr und ist nicht ohne Grund sehr schnell zu fast 100% auf CD/SACD umgestiegen . Vinyl Liebhaber finden sich da praktisch nur noch bei den Fans historischer Aufnahmen , die auf digitalen Medien schlicht nicht vorliegen .

In diesem Musik Bereich ebenso wie beim Jazz finden sich auch auf CD nur recht wenige wirklich schlecht produzierte Aufnahmen , zumeist sind das dann Sampler oder kurze Auszüge aus einem Werk .

Letztendlich werden die Produktionen mit der Massentauglichkeit für den Musikliebhaber mit vernünftiger Hifi Kette schlechter , weil er eben seit Aufkommen der CD immer weniger die Zielgruppe ist .

Und wenn so schon das Quellmaterial versaut ist , vollkommen egal ob analog oder digital , dann kann die beste Anlage daraus nix mehr machen , je nach Lautsprecher , Raum und Einstell/messbarkeit allenfalls die Defizite ein wenig abschwächen und das hören erträglich machen .

Spaphu
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 08. Dez 2024, 18:49
Wenn das High End Niveau so hoch ist, warum werden diese Geräte nicht in den Tonstudios eingesetzt? Des Weiteren sind individuelle und subjektive Wahrnehmung nicht übertragbar. Und Referenz war High End noch nie. Zumindest nicht bei den Profis. Nun zur Frage. CD, Digital und Co sind analogen Aufnahmeverfahren immer überlegen. Entscheidend ist daher wer hinter dem Mischpult sitzt und die Aufnahme mastert. Hinzu kommt die Frage des Ausspielweges. Vinyl, CD oder Stream. Genau diese drei Wege werden in der Regel separat gemastert.

Es ist schon erheiternd, wenn ein Medium, Vinyl, glorifiziert wird, das mit den meisten Fehlern behaftet ist. Beginnend beim Schneide- und Produktionsprozess, endend beim Abtastvorgang und dem Filterbaustein zur Entzerrung. Gleiches gilt für Tapes und deren Kompressionsverhalten. Alle diese Probleme aben CDs nicht.

Aber egal ist ja nur popliges digitales Gedöns, dass jeder Depp herstellen kann ...


[Beitrag von Spaphu am 08. Dez 2024, 18:51 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#26 erstellt: 08. Dez 2024, 18:59
In der Formulierung des Themas steckt ja bereits die Überzeugung, dass die Schallplatte „das Maß aller Dinge“ sei und die anderen Speichermedien sich bemühen müssten, sich diesem Standard zu nähern. Eine Überzeugung die ja auch Händler wie PhonoPhono offensiv vertreten!

Jetzt kann man darüber diskutieren, wem die SACD nützt, den Musikproduzenten oder den Musikkonsumenten oder ob die erhältlichen Tonaufnahmen die Möglichkeiten der SACD auch ausreizen oder ob und wann man Unterschiede zwischen CD und SACD wahrnehmen könnte. Man kann aber nicht darüber diskutieren, ob die SACD das „mächtigere“ und genauere Speichermedium ist im Vergleich mit der Schallplatte, die Frage ist längst geklärt.

Insofern ist die Diskussion richtigerweise bei der Frage geblieben, ob die Möglichkeiten der SACD aufnahmetechnisch auch genutzt werden und erfahrbar sind. Für die Mehrkanalhörer ist das sicherlich einfach zu beantworten.

Gruß
Rainer
Haiopai
Inventar
#27 erstellt: 08. Dez 2024, 19:10

Spaphu (Beitrag #25) schrieb:


Es ist schon erheiternd, wenn ein Medium, Vinyl, glorifiziert wird, das mit den meisten Fehlern behaftet ist. Beginnend beim Schneide- und Produktionsprozess, endend beim Abtastvorgang und dem Filterbaustein zur Entzerrung. Gleiches gilt für Tapes und deren Kompressionsverhalten. Alle diese Probleme aben CDs nicht.

Aber egal ist ja nur popliges digitales Gedöns, dass jeder Depp herstellen kann ...


Man könnte aber auch sagen , seid mal alle schön froh das Vinyl glorifiziert wird , ansonsten wäre der Hifi Markt im Bereich der Stereo Wiedergabe nämlich allenfalls noch ein Bruchteil dessen , was es heute so gibt .
Es ist nämlich dieser zugegeben teilweise vollkommen absurde Hype um diese veraltete Technik , der viele Musikliebhaber dazu bringt überhaupt noch solche Gerätschaften zu kaufen .

Ich erlebe das jede Woche wieder , wenn Leute bei mir reinkommen und mir oft genug die nahezu gleich lautende Story erzählen "Früher mal ne große Schallplattensammlung , dann alles übern Jordan geschickt und irgendwann zum Schluss gekommen , das nur digital nicht der Weisheit letzter Schluss war " , die Begründungen dafür sind teils Mythos aber vergleichsweise bei wenigen . In den meisten Fällen wird die intensivere Handhabung genannt , was den Leuten das Gefühl gibt , sich über das Medium intensiver mit der Musik zu befassen . Trotzdem zieht dieser Vinyl Hype auch wieder Käufer für CDs , es wird nur unterschieden zwischen den Tonträgern , die man auch mal schnell nebenher reinwirft und den Schallplatten , wenn man intensiv Musik hören möchte .Auch etliche junge Leute empfinden das so .

Man mag da rein technisch halten von was man will , aber es ist tatsächlich so , als ob Menschen es so sehen , das sie die Kunst Musik über Vinyl eher würdigen als über die technisch besseren digitalen Medien , die mehr mit reinem und oberflächlichem Konsum gleichgesetzt werden .

Das spiegelt jetzt nicht unbedingt zu 100% meine eigene Meinung wieder , aber ich erlebe es in der Praxis so .

8erberg
Inventar
#28 erstellt: 08. Dez 2024, 19:13
Hallo,

wer einer Studioproduktion "Livehaftigkeit" zuspricht war schon länger nicht mehr in einem Konzert oder will verkaufen?

Ausgerechnet das Album "mit dem Hubschrauber" (denke "The Wall" von PF ist gemeint) wurde so dolle nicht produziert...

Peter
Spaphu
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 08. Dez 2024, 19:40
Zu #27 ...

Ich selbst habe Vinyl (Technics SL-1210 MK7/ nostalgischer Kauf als Dj) und Tape (ReVox PR99 III / Erbstück) zuhause stehen. Ich käme nur nicht auf die Idee zu glauben, dass dies die einzigen Geräte der Welt sind, die etwas taugen und alle andere doof sind. Musik ändert sich mit den Auspielwegen. Wenn die Leute Vinyl kaufen, wird das honoriert werden. Super, denn ich mag Vinyl. Musik wird sichtbar. Die Rillen zeigen an, ob der Bass gut ist ...

Nebenbei hatte ich mit Freunden kürzlich die Diskussion, dass Streaming ja nur Nutzungsrechte beinhaltet, keine Besitzrechte. Von daher würde ich CD, DVD und BD nicht abschreiben wollen. (Die Diskussion ging um Sony und deren Handhabung mit gekauften Filmen, Spiele und Co.)


[Beitrag von Spaphu am 08. Dez 2024, 19:41 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#30 erstellt: 09. Dez 2024, 01:50
Hallo,

durch Streaming bekommt der Anwender weder Eigentums- noch Besitzanspruch.
Streaming ist kein Kaufvertrag sondern ein Dienstleistungsvertrag

Peter
Spaphu
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 09. Dez 2024, 09:35
Sorry,

War mein Fehler. Korrekt müsste es heißen gekaufte Files, die laut Aussage immer zur Verfügung stehen, laut Werbung zum Eigentum werden und doch gelöscht wurden. Es ging um die AGBs und das Recht auf Privatkopie in Deutschland. Also auch um das Recht Spotify und Co. mit einer geeigneten Software aufzuzeichnen und eine Privatkopie zu erstellen.
hifi_raptor
Inventar
#32 erstellt: 09. Dez 2024, 10:32
Morgähn
Gehen wir es mal von der musikalischen Seite an.
Ein Album steht und fällt mit der Qualität der Aufnahme, alle Produktionsschritte inkludiert.
Nur als Beispiel. Ich kann verschiedene Master für die Abraxas von Santana vergleichen, und zwar CD Erstpressung. Sicherlich aber eine von sehr vielen Releases des Planeten. Eine MFSL CD - auch eine der ersten Releases, eine SACD Ausgabe und eine One Step Pressing von MOFI.
Alle als File auf dem NAS. Ganz einfach, alle klingen anders. Die sind problemlos unterscheidbar. Wen wunderts.
Ich für.mich habe zwei Favoriten. Zum einen die One Step Pressing und die SACD Ausgabe.
Ob digitale oder analoge Quelle, es ist völlig egal, das Mastering entscheidet darüber was gefällt. Nur was dem Einen gefällt muss dem Anderen nicht gefallen. Selbst wenn es an der Qualität der Aufnahme nichts zu mäkeln gibt. Soweit wir als Laien das überhaupt beurteilen können!
Der LP Ripp klingt wie die LP, abgespielt auf der heimischen Plandrehmaschine.
Selbstverständlich kann das SACD Master großartig klingen / oder eben auch nicht. Aber es ist nicht zwingend so.
Oder nur das LP Master ist verunglückt. Oder die massenhaft unsagbar schlechten tot komprimierten CD Ausgaben sehr bekannter Alben.

Ein weiteres Beispiel sind die Beatles Alben bis hin zu den 50 Anniversary Ausgaben. Völlig problemlos zu unterscheiden. Zumal auch anders gemixt (2009). Die Anniversary Ausgaben zeigen was in den 2020zigern technisch möglich ist. Gerade weil digital.
Aber es gefällt deswegen nicht jedem. Möglichkeiten hin oder her.

Musik höre ich zu 98% der Fälle an der heimischen Anlage. Immer das ganze Album. Ich lese auch gleichzeitig keine Inlets dazu. Auf die Musik kommt es an. Und wenn mir danach ist, darf es auch das First Mono Release sein.
Oder eben eine One Step Pressing.

Und AD / DA Wandler des Jahres 2025 die ihre Arbeit zu 100% erfüllen, kann man gewandelte Musik niemals unterscheiden.

Meinereiner würde - hätte ich noch LP - jede Scheibe, zum Erhalt ihrer klanglichen Eigenschaften, sofort digitalisieren. Klingt nicht anders von NAS.

Vielleicht sind solche Fragen wie die des TE daher müßig.
Zumal ganz am Ende der Hörer entscheidet, auch abhängig von den Abspielmöglichkeiten at home.

Übrigens, gekaufte Downloads, ohne DRM, wie bei allen Downloadportalen üblich, kann niemand von meinem NAS löschen, oder das Abspielen verhindern.

Viel Spaß und stressfreie Woche.


[Beitrag von hifi_raptor am 09. Dez 2024, 10:34 bearbeitet]
KarstenL
Inventar
#33 erstellt: 09. Dez 2024, 10:53

hifi_raptor (Beitrag #32) schrieb:

Vielleicht sind solche Fragen wie die des TE daher müßig.
Zumal ganz am Ende der Hörer entscheidet, auch abhängig von den Abspielmöglichkeiten at home.

Alius
Schaut ab und zu mal vorbei
#34 erstellt: 13. Dez 2024, 21:26

hifi_raptor (Beitrag #32) schrieb:
Gehen wir es mal von der musikalischen Seite an.
Ein Album steht und fällt mit der Qualität der Aufnahme, alle Produktionsschritte inkludiert.


Genau so sieht es aus.

Und da muss die Aufnahme von 1975, die mit der Bandmaschine bei 38cm/Sek. mitgeschnitten wurde (bis auf das Grundrauschen) keinesfalls schlechter sein, als das, was so mancher Produzent heute digital hinkotzt.

Ich habe meine alte Bandmaschine geliebt.
Praktisch war sie - gemessen an der CD - wohl eher nicht.

In den meisten Wohnzimmern stehen Plärrmaschinen, die auch nicht ansatzweise in der Lage sind, das Potential der alten Bandmaschinen abzubilden. Mal ganz abgesehen vom praktischen Einfluss der akustischen Eigenschaften des Abhörraums und dem subjektiven EQ-Einsatz des Users.

Das macht die Diskussion über die Qualität der Konserve fast schon obsolet - sofern Qualität nicht auf "Rauschfreiheit" reduziert wird. Ist irgendwie so, als würde der Fahrer eines Opel Corsa 1.0 sich schwerwiegende Sorgen über den Oktangehalt des getankten Kraftstoffs machen...

Letztlich sind mit allen Quellen befriedigende Ergebnisse möglich.
Da musste z.B. in Sachen Tapedeck nicht unbedingt ein Nakamichi Dragon her.
Auch das alte Onkyo TA 2060 Dreikopf-Tapedeck (war für rund DM 1.200 zu haben) hat unglaublich viel Spaß am Musikhören vermittelt.

Und das ist doch letztendlich das Maß der Dinge.
8erberg
Inventar
#35 erstellt: Gestern, 04:11
Hallo

das ist auch greifbar...nur ist eine lausiges Cassettenaufnahme eine lausiges Cassettenaufnahme.

Da hilft kein noch so teures Deck um da was zu retten.

Peter
peteroli
Stammgast
#36 erstellt: Gestern, 10:50

In den meisten Wohnzimmern stehen Plärrmaschinen, die auch nicht ansatzweise in der Lage sind, das Potential der alten Bandmaschinen abzubilden. Mal ganz abgesehen vom praktischen Einfluss der akustischen Eigenschaften des Abhörraums und dem subjektiven EQ-Einsatz des Users.


Da meine Plärrmaschine Studer A816 am gleichen Mischpult wie der SCD 555 ES spielt, kann man schon mal vergleichen . Und beides ist exzellent - es kommt nur auf die Musik bzw. Aufnahme an. Hier habt ihr aber schon so viel geschrieben, dass ich nicht alles wiederhole. Für mich sind auch eher die bewusst gute Aufnahmen - möglicherweise sorgfältiger auf einer SACD und sicher auf einem Studioband - ein starkes Kriterium.


[Beitrag von peteroli am 14. Dez 2024, 10:51 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#37 erstellt: Heute, 16:39
Hallo,

Pauschalierungen?
Auch Bänder werden nicht besser...

Peter
Sal
Inventar
#38 erstellt: Heute, 17:30
Pauschalisierend. Und der gute Klang nennt sich Bandkompression.
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
SACD?
25.07.2002  –  Letzte Antwort am 17.06.2010  –  14 Beiträge
SACD an Yamaha rn803d
Pavel61280 am 07.12.2023  –  Letzte Antwort am 09.12.2023  –  29 Beiträge
SACD vs CD
puyan am 13.04.2010  –  Letzte Antwort am 14.04.2010  –  4 Beiträge
SACD-Player
HiFiwannabe am 09.06.2014  –  Letzte Antwort am 24.06.2014  –  25 Beiträge
cd oder sacd
snigg am 18.07.2011  –  Letzte Antwort am 23.09.2011  –  57 Beiträge
Sony SACD 770
reservoirdogs am 22.05.2009  –  Letzte Antwort am 23.05.2009  –  2 Beiträge
SACD oder DVD-Audio
Bergmeise am 08.04.2003  –  Letzte Antwort am 08.04.2003  –  2 Beiträge
Guter audiophiler Klang nur mittels SACD mehr möglich?
Posaunist93 am 02.11.2020  –  Letzte Antwort am 22.01.2021  –  50 Beiträge
SACD-Wiedergabe
smartysmart34 am 07.08.2020  –  Letzte Antwort am 14.08.2020  –  15 Beiträge
CB/SACD - Player
aviateur am 19.04.2010  –  Letzte Antwort am 19.04.2010  –  2 Beiträge
Foren Archiv
2024

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.843 ( Heute: 17 )
  • Neuestes Mitglied-Quirin-
  • Gesamtzahl an Themen1.556.775
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.664.808

Hersteller in diesem Thread Widget schließen