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Unterschiedliche Fehlerkorrektur Algorithmen in CD-Playern?+A -A |
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Autor |
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FireandIce1973
Stammgast |
#1 erstellt: 04. Mrz 2018, 19:40 | |
Ich habe die Frage ob es tatsächlich unterschiedlich gute/effektive Fehlerkorrektur Algorithmen in Audio CD-Playern gibt? Im Laufe der Zeit habe ich die Erfahrung gemacht das sich manch eine leicht beschädigte/verkratzte Audio CD (allesamt ohne einen Kopierschutz) in einem Player für mein Gehör einwandfrei abspielen lässt, diese in einem anderen Player aber reproduzierbar an den gleichen Stellen springt, oder Aussetzer produziert. Liegt das an einem besseren Laser/Laufwerk/Einstellung des einen Players, oder kann das auch mit einer besseren Fehlerkorrektur zusammenhängen? Gibt es vielleicht einen Software PC Audio Player, der mit den rohen CD Daten gefüttert, eine besonders gute Fehlerkorrektur durchführt und/oder die Fehler im Datenstrom anzeigt?
[Beitrag von FireandIce1973 am 04. Mrz 2018, 19:42 bearbeitet] |
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Sal
Inventar |
#2 erstellt: 04. Mrz 2018, 20:46 | |
Vereinfacht gesagt steckt die Fehlerkorrektur in der CD selber, über Paritätsbits. Bei Kratzern bis zu 2,4mm Länge muss nichts interpoliert werden, erst darüber. Selbst bei arg verkratzten CD´s wird kein kein Algorithmus eingreifen. Wenn es springt. liegt es am Laufwerk. Denn die Kunst ist, nach dem Datenausfall exakt wieder die gleiche Datenspur zu treffen. https://de.wikipedia...und_Fehlerverdeckung |
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FireandIce1973
Stammgast |
#3 erstellt: 04. Mrz 2018, 20:51 | |
Danke! |
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cr
Inventar |
#4 erstellt: 04. Mrz 2018, 23:02 | |
Wie gut Fehler korrigiert werden, hängt davon ab, wie der Laser reagiert (wie lange braucht er, bis er nach dem Fehler wieder fokussiert ist oder haut es ihn gar aus der Spur, denn je mehr Daten verlorengehen, desto weniger gelingt die mathematisch absolut fehlerfreie Korrektur ohne Interpolation). Das ist alles. Die rechnerische Korrektur ist immer dieselbe. CIRC-Reed-Solomon-Code. Kannst danach googeln. Im übrigen klappt die Korrektur überhaupt nur wegen des Interleavings, d.h. die Daten sind räumlich verschachelt, sodaß sich ein fehlendes Stück von zB 1mm schön auf viele kleinere Fehler verteilt (zB 10x0,1mm), die leicht mit den Paritätsbits korrigierbar sind. Philips/Sony haben sich schon einiges gedacht bei der CD-Entwicklung.... PS: Ich habe eine Zeitlang eine Fehleranzeige (zeigt das Errorbit im SPDIF-Datenstrom an) mitlaufen lassen. Bei gut justierten CDPs und nicht ganz argen Kratzern oder Dreck kommt es nie vor, dass die Korrektur nicht 100%ig erfolgreich ist. [Beitrag von cr am 04. Mrz 2018, 23:05 bearbeitet] |
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Passat
Inventar |
#5 erstellt: 05. Mrz 2018, 11:48 | |
Die HiFi-Zeitschriften haben früher bei den CD-Player Tests immer auch die Fehlerkorrekturfähigkeiten der Player untersucht. Da gibt es schon erhebliche Unterschiede. Es gibt eine zweistufige Fehlerkorrektur. Die erste Stufe rekonstruiert die Daten zu 100% anhand der Fehlerkorrekturdaten. Erst wenn der Fehler durch die erste Stufe nicht mehr korrigiert werden kann, kommt die zweite Stufe zum Einsatz. Da werden die Daten anhand der noch auslesbaren Daten interpoliert. Die zweite Stufe fehlt bei Computerlaufwerken bzw. wird bei Daten-CDs nicht verwendet, denn eine Interpolation der Daten würde zu falschen Daten führen. Deshalb reagieren Computerlaufwerke auch empfindlicher auf Defekte einer CD. Grüße Roman |
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cr
Inventar |
#6 erstellt: 05. Mrz 2018, 13:13 | |
Das ist alles längst überholt: Die zweite Stufe fehlt bei PC-Laufwerken schon lange nicht mehr. Bei Plextor zB seit 2002 implementiert (ab dem Vorläufer zum Premium1), die interpolieren alle ganz brav, denn sonst könnte man mit CactusDS200 geschützte CDs gar nicht vernünftig rippen, da es hier zu 100en Aussetzern käme. Ergo reagieren PC-Laufwerke auch nicht empfindlicher, zumindest wenn sie in der Lage sind, die Geschwindigkeit bei groben CD-Mängeln zu reduzieren (weil sich damit das Leseverhalten generell verbessert) Ich nehme an, dass das inzwischen selbst Eingang in die billigsten Laufwerke gefunden hat. Das Problem war nur, dass erst Chips entwickelt werden mußten, die auch bei größer 1x interpolieren...... |
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Passat
Inventar |
#7 erstellt: 05. Mrz 2018, 13:18 | |
Interpoliert wird aber nur bei Audio CDs, nicht bei Daten CDs. Bei Daten-CDs kann man nicht interpolieren, weil es da auf Bitidentität ankommt. Auch MP3 CDs sind Daten CDs. Grüße Roman |
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FireandIce1973
Stammgast |
#8 erstellt: 05. Mrz 2018, 13:29 | |
Danke, jetzt fühle ich mich schon viel besser informiert. Wenn EAC fertig ist, werde ich die betreffende CD mal in anderen Geräten ausprobieren. EAC liest jetzt schon seit über 72 Stunden im Secure Mode an der Audio CD. Auf das Ergebnis bin ich gespannt. Ich befürchte aber nichts gutes. |
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cr
Inventar |
#9 erstellt: 05. Mrz 2018, 13:30 | |
Bei Daten-CDs wäre Interpolieren natürlich kontraproduktiv. Da MP3 Daten-CDs sind, wird natürlich nicht interpoliert (sie wird als ganz normale CDROM behandelt, ob da .mp3 oder .txt. oder .jpg oder .doc drauf ist, interessiert das Laufwerk beim Rippen nicht (ist eigentlich kein Rippen sondern ein sektoraler Datenkopiervorgang). Auch ein CDP, der MP3s liest, kann hier nicht interpolieren. Aber DatenCDs haben dafür auch eine zusätzliche 3. Korrekturebene (müßte ein mp3-fähiger Player auch haben) |
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cr
Inventar |
#10 erstellt: 05. Mrz 2018, 13:38 | |
Mit 72 Stunden dieselbe Stelle lesen lassen, ruinierst du dir das Laufwerk, sonst nichts. Normal sollte ein Lesevorgang bei 10-100x Lesen beendet werden, weil das nichts bringt........ Ich lasse 20x Lesen, dabei geht mein Laufwerk bis auf 0,1x runter, sucht sich dann aus den 20 Varianten das Ergebnis mit den wenigsten Fehlern und interpoliert. So wird ein Schuh draus. Bei den wenigen CDs (beschädigte 2nd Hand CDs, Pressfehler), wo es soweit gekommen ist, konnte man nie einen Feher hören. PS: Man kann kleine Fehler mit CueTools reparieren lassen, auch nachträglich, habe ich bei paar CDs erfolgreich gemacht, haben aber deshalb nicht anders geklungen... |
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FireandIce1973
Stammgast |
#11 erstellt: 05. Mrz 2018, 18:23 | |
Nach fast 80 Stunden war EAC schon mit der CD fertig. Höre mir das Ergebnis gerade in Audacity an. Bisher kann ich keine Fehler hören, obwohl in der Datei jede Menge verdächtige Positionen markiert sind. Wenn ich welche finde, repariere ich sie von Hand.
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cr
Inventar |
#12 erstellt: 05. Mrz 2018, 18:26 | |
Tja, wozu EAC 80 Stunden braucht, das schafft Plextools in 10 Minuten genauso gut |
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Roland_99
Schaut ab und zu mal vorbei |
#13 erstellt: 12. Apr 2018, 09:52 | |
Ich habe mich beruflich mit optischen Pickup-Heads (in der Umgangssprache "Laser" genannt) auseinandergesetzt. Die (billigen) Consumer-Heads streuen sehr stark von der Qualität. Das sieht man deutlich im Nutz-Signal (Jitter). So ein Pickup ist sehr komplex & sensibel. Wenn das nicht genau justiert ist, nimmt die Robustheit gegenüber gegenüber Defekte (Fehler) im optischen Speichermedium ab. Ich nehme an der das die digitale Fehlerkorrektur in allen Playern mittlerweile ziemlich gleich zu bewerten ist. Die Fehlerkorrektur ist ja immerhin auch eindeutig spezifiert. Meiner Meinung nach hängt die Robustheit eines Player eher vom Pickup-Head (inkl.elektrischen & optischen Abgleich) ab. |
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Exploding_Head
Inventar |
#14 erstellt: 22. Apr 2018, 13:40 | |
Sicher? Ich hab hier einige CDs, die lassen sich mit allen meinen neueren Laufwerken, u.a. auch ein DVD-Brenner von Plextor, aber auch ganz billigen und auch in Macs verbauten, nicht rippen - mit einem hundsalten Plextor-SCSI-Laufwerk aus dem vergangenen Jahrtausend hingegen geht das problemlos. |
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cr
Inventar |
#15 erstellt: 22. Apr 2018, 14:03 | |
Der Plextor SCSI kann sicher nicht interpolieren, das erste Laufwerk, das das kann, ist der unmittelbare Vorläufer vom Premium 1, aber zuverlässig nur bei tiefen Geschwindigkeiten (4 und 8x). Das wird hier andere Gründe haben, zB sehr große Fehlerstellen, wo dann eben nur ganz wenige Laufwerke nicht aussteigen (bie mir kann das zB der Plextor DVD-Brenner besser als der Premium etc. Sagt also nichts Allgemeines aus). Wenn ein Laufwerk nicht interpolieren kann, dann rippt es die CD auch, aber es gibt halt viele Knackser. Bei Kopierschutz mit falschem Inhaltsverzeichnis (egal ob zusätzlich noch Knacksfehler eingebaut sind, das sind zwei verschiedene Sachen) funktioniert das Rippen nur, wenn der Brenner die zweite Session ignorieren kann (ist in der Rip-Software zu implementieren und der Brenner muß den Befehl auch verstehen). Wenn nicht, wird er meist gar nicht erst mit dem Rippen beginnen, sondern die Datei in der 2. Session ewig suchen, die nicht existiert..... |
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Exploding_Head
Inventar |
#16 erstellt: 22. Apr 2018, 14:49 | |
Das alte Plextor-Ding rippte jedenfalls ohne Knackser, die anderen rippten diese CDs gar nicht, der Vorgang brach jedesmal recht schnell ab mit einer Fehlermeldung. Interessant, dass einige dieser CDs bei einer früheren Rip-Aktion in mp3 noch mit dem internen Laufwerk fehlerfrei gerippt werden konnten, später dann,als ich lossless rippen wollte, gar nicht mehr (auch nicht in mp3). Das ging dann nur noch mit dem alten SCSI-Plextor. |
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cr
Inventar |
#17 erstellt: 22. Apr 2018, 15:15 | |
Das hat mit Kopierschutz aber nichts zu tun. Diese CD ist hochgradig defekt und eben seit dem damaligen Rippen schlechter geworden. Oxidation der Alu-Schicht, Bronzing etc. Einige wenige solche habe ich auch, außer denen mit Bronzing (Bronzing-Defekte stammen alle aus ca. 1985) sieht man ihnen nichts an, die Fehlerraten sind aber sehr hoch und werden immer höher (dabei sind es nicht mal besonders alte CDs). [Beitrag von cr am 22. Apr 2018, 15:18 bearbeitet] |
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Exploding_Head
Inventar |
#18 erstellt: 22. Apr 2018, 23:35 | |
Hab mal geschaut - die problematischen sind alle aus den 90ern, insgesamt 6, davon 4 Sampler. Können natürlich inzwischen mehr geworden sein. Jetzt ist aber alles geripped - der Plextor samt SCSI-Umgebung bleibt aber sicherheitshalber hier. |
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cr
Inventar |
#19 erstellt: 23. Apr 2018, 00:11 | |
Hier ist so eine CD, die sich gerade selbst zerstört. Paar Jahre später waren die Fehlerraten bereits bei 2000/s Irgendwann konnten dann die Fehler nicht mehr korrigiert werden bzw. wurde sie unlesbar. Erkennen konnte man aber nichts von der Zerstörung, sie sah ganz normal aus. Es handelt sich um eine gekaufte, gepreßte CD...... [Beitrag von cr am 23. Apr 2018, 00:16 bearbeitet] |
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Passat
Inventar |
#20 erstellt: 23. Apr 2018, 09:05 | |
Da oxidiert die Aluschicht. Und das fatale dabei ist, das Aluoxid transparent ist, das Laserlicht also nicht mehr reflektiert wird. Ursache dafür: - falsche Druckfarben (in den 80ern gabs da ein Presswerk in GB, das falsche Druckfarben verwendete. Die haben sich bis aufs Alu durchgefressen.) - mangelhafte Versiegelung (Nach Beschichtung mit Alu kommt eine Lackschicht übers Alu und zwar auf der Labelseite!). Wenn die Versiegelung nicht luftdicht ist, oxidiert das Alu. Theoretisch lassen sich solche CDs durchaus retten, denn die Pitstruktur ist ja in den Kunststoff gepresst. Man müsste nur ein Verfahren erfinden, das die Lackschicht entfernt und dann die CD neu mit Alu bedampfen und darüber eine neue Lackschicht aufbingen. Grüße Roman [Beitrag von Passat am 23. Apr 2018, 09:11 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
#21 erstellt: 23. Apr 2018, 11:29 | |
Wenn ich mich richtig erinnere, gibt es Geräte, die ohne Reflexionsschicht die Daten auslesen (war mal vor vielen 100 Jahren in einem Artikel über den Herstellungsprozess). Das wird bei der Prüfung während des Pressvorgangs verwendet. Denn selbst ohne Reflexionsschicht gibt es Unterschiede, da Luft und Kunststoff verschiedene Brechungsindizes haben und somit ein geringer Teil des Lichtes immer reflektiert wird (noch geringer als bei der CDRW) |
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Alligatorbirne
Stammgast |
#22 erstellt: 21. Jul 2018, 22:38 | |
Zum Thema Interpolation bei CD/DVD-Laufwerken konnte ich kürzlich einige Erkenntnisse gewinnen. Ursache waren diese CD-Alben aus meinem Bestand: Mattafix - Signs of a Struggle Delerium - Chimera Conjure One - Extraordinary Ways Die Laufwerke sind: LG GSA-4082B (mit EAC) Toshiba SD R 5112 (mit EAC) Plextor PX-755A (mit Plextools) Die Alben sind aus den Jahren 2003 bis 2006 (die Laufwerke zufälligerweise auch). Alle diese CD sind "copy controlled". Der Effekt davon ist so, dass alle sechs Sekunden Fehler in die CD-Daten eingearbeitet wurden. Dadurch soll sich die CD mit PC-Laufwerken wohl nicht auslesen lassen. In der zweiten Session dieser CD ist ein Player für Windows und das Album nochmal als MP3 vorhanden. Für den Test verwende ich nur das Conjure One-Album und zwar den Titel Nr. 8. Das Auslesen des Album klappt grundsätzlich problemlos mit den Laufwerken. Der Unterschied: Mit dem Plextor sind deutlich mehr Klickgeräusche vorhanden als mit dem LG. Das Toshiba klickte auch deutlich und schaltet an einigen Stellen sogar stumm. Ich wollte es dann genauer wissen und habe folgendes gemacht: Den "schlimmsten" Titel aus dem Conjure One-Album, die Nr. 8, habe ich mit dem Plextor und dem LG auslesen. Eine MP3-Version davon ist ja auch da, also diese auch mitgeschnitten und als "Referenz" definiert. Dann habe ich die Differenz zwischen Referenz und den Daten der Laufwerke gebildet und gesehen, wie der Unterschied aussieht. Da hier verlustfreie Daten mit einer MP3-Version verglichen werden, ist die Differenz nie 0. Die Differenz ist im Idealfall der Kompressions-Effekt von der MP3. Das Plextor erzeugte im Vergleich zum LG nicht nur mehr Klicks sondern geriet auch zeitlich etwas aus dem Tritt. Es setzt das Aulesen nach einem Fehler nicht exakt an der selben Stelle fort, dass hört man allerdings nicht, da es sich wohl nur um wenige Sample handelt. Das sieht man an den Stellen, die plötzlich wieder laut sind, weil die beiden Titel nicht mehr deckungsgleich laufen und die Auslöschng damit nicht mehr gegeben ist. Vier Klicks sind auch beim LG zu sehen, diese werden durch die feinen "Nadelpulse" ab Minute 4:00 sichtbar. Im Titel selber hört man es allerdings nicht raus. Die Klicks des Plextor gehen unter, weil die Titel, wie schon erwähnt, nicht deckungsgleich bleiben. Es Klickt beim Plextor fast an jedem zweiten Fehler hörbar. Das Fazit: Offensichtlich interpolieren auch andere Laufwerke und möglicherweies auch besser als Plextor. Das LG konnte in meinem Fall bei allen drei Alben am besten (wenigste hörbare Klicks) abschneiden. Auch bei anderen Alben aller Jahrgänge hat meistens gut mitgespielt. Einzige Schwäche ist das Lesen verschmutzter/zerkratzter CD, da gibt es recht schnell auf. Da kann das Plextor wiederum Punkten, was wirklich erst bei völlig zerwrackten CD aufgibt. Da das LG C2-Informationen ausgibt und keine Daten puffert, kann es in EAC so konfiguriert werden, dass Mehrfachlesungen nur im Fehlerfall stattfinden und nicht pauschel, dadurch liest es Alben im Normalfall mit 10-24x CAV (im Mittel 16x) ein, sehr selten wird auf 8x CLV reduziert. Es treten also keine Nachteile bei der Geschwindigkeit auf. Im Gegenteil: Das Plextor drosselt von sich aus öfters mal auf 8x CLV. Im günstigsten Fall erhält man das bessere Ergebnis in der halben Zeit. Das Toshiba ist leider nicht so gut geeignet zum Einlesen, es hält zwar auch bei Kratzern lange durch, allerdings puffert es die Daten, sodass man EAC in einem langsameren Modus betreiben muss und im Normalfall trotz der 32x CLV nur ca. 6x erreicht. Mit Fehlern und Mehrfachlesungen noch viel langsmer. |
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cr
Inventar |
#23 erstellt: 21. Jul 2018, 23:46 | |
Ich hatte mit den Plextoren nie auch nur ein Clickgeräusch bei dieser Art defekten CDs (und das waren nicht wenige). Und ich habe sorgfältig kontrollgehört, ob wo was klickt.... Und ich habe konkret AUCH den px-755U (USB-Version) dafür verwendet, öfter aber den Premium 1 bzw. dessen Vorgänger px 48/24/48 (alle USB) Mit welcher Geschwindigkeit hast du gelesen? Mehr als 16x ist heikel, 8x ist sicher. Hast du Reduce-Speed-on-Errors erlaubt? |
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Alligatorbirne
Stammgast |
#24 erstellt: 22. Jul 2018, 00:18 | |
Ich habe da einiges Versucht, aber nicht alles Dokumentiert. Dazu zählt auch das Festsetzten auf 4x und die verschiedenen Fehlerbehandlungen von Plextools. Signifikante Änderungen gab es nicht, eher blieb das Klickverhalten des Plextor recht konstant. Die Alben, das Conjure besonders, sind allerdings total verhunzt worden. Ansonsten strebe ich 10-24 CAV an, das LG macht es bei Audio-CD von sich aus so. Der Plextor ist entsprechend im Silentmodus so eingestellt. Wobei er oft auf 8x CLV reduziert, ohne das man etwas machen kann. Das LG lässt sich mit EAC nicht drosseln. Der Test ist demnach beim Plextor mit 8x und mit dem LG mit 10-24x durchgeführt worden. Mit "richtigen" CD gibt es mit beiden Laufwerken keine Probleme, nach 2006 kamen immer weniger CD mit diesen Kopierschutzverfahren raus. 2003 bis 2006 ist quasi die Hochzeit der Un-CD. Und die alten CD sind sowiso recht unkritisch. [Beitrag von Alligatorbirne am 22. Jul 2018, 00:19 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
#25 erstellt: 22. Jul 2018, 00:31 | |
In allen Varianten und vielfach. Im c1/c2-Analysemodus sieht man auch, dass diese CDs viele Fehler haben (wobei es unterschiedliche Häufungen je nach CD gibt), und auch die CD-Player haben brav ihre Errorbits im SPDIF ausgeworfen. Ich könnte bei Gelegenheit die schlimmsten suchen (sind leider alle in Kartons abgestellt) und am px-755 nochmals testen. Die meisten habe ich schon mit dem Premium und seinem Vorgänger gerippt, wobei der Vorgänger bei mehr als 8x nicht mehr zuverlässig war bei solchen CDs, der Premium aber schon. Es gab erst ab dem Premium Chips, die mit höheren Geschwindigkeiten noch einwandfrei interpolierten c2-Fehler E32 massiver Befall mit Fehlern Keine Ahnung mehr, welche CD das war. Ich weiß nur, dass man nichts Auffälliges gehört hat. Solche Fehlerraten gabs aber selten [Beitrag von cr am 22. Jul 2018, 00:37 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
#26 erstellt: 22. Jul 2018, 00:34 | |
Hier habe ich noch paar reingestellt, auch die Namen dieser Schrott CDs sind genannt http://www.hifi-foru...thread=43&postID=1#1 |
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Alligatorbirne
Stammgast |
#27 erstellt: 22. Jul 2018, 14:10 | |
Ich denke, dass die hohe Anzahl der roten Fehler (CU-Errors) die Ursache für die Knackser sind. Keine CD aus dem verlinkten 2003-Thread kann da mithalten, daher wundert es mich nicht, dass diese störungsfrei gelesen werden konnten. Eine CD mit diesem Fehlerbild muss man erstmal finden, eine Herausforderung für sich Der Ruf der Plextorlaufwerke hat den Preis ganz schön getrieben, die Premium (1 & 2) werden gehandelt wie Gold. Selbst die "normalen" Typen, wie der PX-755, sind nach über 10 Jahren gebraucht so teuer wie damals neu. Ich habe in dem Forum mehrfach gelesen, dass Plextor die Audio-Interpolation in PC-Laufwerken als erster eingeführt hat. Der Plextor PX-W4824A, was meiner Recherche nach der Premium-Vorgänger sein müsste, hätte die Audio-Interpolation als erster drin gehabt. Wie sicher ist das? Gibt es einen Punkt aus der Featurelist, der so etwas andeutet, oder ist das im Versuch herausgekommen? Kann man davon ausgehen, dass älteren Laufwerke keine Audio-Interpolation haben? Den Sampleverlust mit dem Plextor habe ich mir nochmal genauer angesehen und festgestellt, dass das Signal um 6 Sample gestaucht wird während einem Fehler. Tritt nach der Stauchung durch einen Fehler wieder ein Fehler auch, so wird die Stauchung korrigiert und die beiden Signale sind in Deckung. [Beitrag von Alligatorbirne am 22. Jul 2018, 14:10 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
#28 erstellt: 22. Jul 2018, 14:58 | |
Das war der erste Brenner, den ich kaufte, habe 2 Stück davon, und mit einem davon wohl 2/3 meiner 2000 CDs gerippt (den Premium nehme ich eher für die Fehlertests). Funktionieren beide nach wie vor, trotz dieser Beanspruchung (gebrannt wurde auch meist mit diesem)..... Er hat die Interpolation als erster, daher kaufte ich auch vorher keinen. Dass dem so ist, konnte man damals in allen möglichen Medien lesen. Es gab zuvor keinen Chip, der mit mehr als 1x interpolieren konnte (weil kein Bedarf bestand außerhalb von CDPs, bei zerkratzen CDs wär es natürlich immer sinnvoll, aber getrieben wurde dann die Nachfrage wohl durch die Un-CDs, wodurch das auch zu einem breiten Thema wurde). Mglw hat dein 755er auch einen Defekt, meiner verpatzt zB DVDRWs auf ganz spezielle Weise (ein GB fehlerarm, ein GB massive Fehler, dann wieder fehlerarm; alles andere (DVDR, CDR/W brennt er perfekt) (auch sonst funktioniert alles, er liest sogar besser als der Premium bei so defekten CDs, wo sogar Philips-CDPs scheiterten - mit ihm konnte ich paar CDs fehlerfrei rippen, wo alle CDPs und anderen Brenner versagten, soviel dazu, dass DVD-Brenner angeblich generell CDs schlechter lesen). Mit LG habe genau das Gegenteil erlebt (inzwischen weggeworfen), las schlecht und brannte noch schlechter (beim Lesen von Video-DVDs scheiterte er zB immer am Layerwechsel - so was muß man wohl auch lange suchen, bei normalen und guten CDs gab es immer wieder mal Lesefehler) PS: In seltenen Fällen haben sich auch meine Brenner bei einwandfreien CDs verlesen (immer nur Plextools verwendet, nie EAC). Als ich nachträglich alle 2000 CD-Rips prüfte (mit CueTools), fand ich bei 5 einen Datenfehler. Wobei ich aber nicht ausschließen möchte, dass ich seinerzeit beim Rippen die Meldung im Fehlerprotokoll übersehen habe - (man muß es ja durchscrollen) [Beitrag von cr am 22. Jul 2018, 15:03 bearbeitet] |
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electrix91
Stammgast |
#29 erstellt: 03. Jul 2019, 11:40 | |
Mein intern verbautes Laufwerk (HL-DT-STDVDRAM GUE1N 1.00) im Desktop PC (acer xc-780) hat damit starke Probleme, kann weder die CD am Computer abspielen, noch rippen/digitalisieren. Handelt sich um eine CD von 2002, um diese Zeit war dieser Cactus ja ziemlich verbreitet. Habe auch schon in der Vergangenheit CDs mit diesem CactusDS200 gehabt, da wurde dann zwar gerippt, und auch am PC abgespielt, jedoch mit einem unerträglichen Rauschen (bewusst gesetzte Beschädigungen, die PC Laufwerke aus dem Konzept bringen sollen, aber bei damaligen CD-Playern, die ja alle scheinbar zur interpolation fähig waren, bzw. nicht so zimperlich/genau, funktionierten die ohne Probleme.) Nun frage ich mich, welches Laufwerk kann ich mir jetzt, im Jahr 2019 zulegen (neu oder gebraucht, möglichst preiswert, nur zum rippen), mit welchem ich solche CD-Spezialfälle problemlos abspielen und rippen kann? Muss weder besonders klein, noch besonders schnell sein.. es soll einfach funktionieren, möglichst lange und problemlos, und eben zur Interpolation solcher CactusDS200 CD's fähig..... Sorry fürs reinplatzen hier aber ich dachte, das passt hier ziemlich gut dazu. lg Matthias [Beitrag von electrix91 am 03. Jul 2019, 11:44 bearbeitet] |
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