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CD-Transport vs. Computer-Laufwerk+A -A |
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Autor |
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Daynie123
Neuling |
#1 erstellt: 12. Feb 2017, 18:48 | |
Hallo. Ich beschäftigt gerade eine Frage zu der "Qualität" von digitalen Signalen. Ich wundere mich darüber, dass es einerseits im Highend-Bereich reine CD-Laufwerke (Transporter) für mehrere tausend Euro gibt, die nichts weiter tun, als einen digitalen Stream zu erzeugen, der dann in einem anderen Gerät einem DAC zugeführt wird, andererseits rippen alle; auch die High-Ender, ihre CD-Sammlung mittels einem PC in dem ein 30 Euro-Laufwerk die CDs ausliest und diese dann "verlustfrei" in einer WAV, FLAC, DSD oder sonstwie speichert. Würde ein Computer-LW fehlerbehaftet auslesen, würden Daten-CDs mit Programmen nicht funktionieren, da hier schon kleine Fehler zu nicht mehr lauffähigen Programmdaten führen würden. Mein Ripping-Programm bestätigt mir fast immer das fehlerfreie Lesen der CDs. Was bringt also ein kompliziert und aufwendig gebautes Highend-CD-Laufwerk für einen Qualitätsvorteil, wenn es ja eigentlich nur auf den nachgeschalteten DAC ankommt?? Das dieser die Klang-Qualität entscheidend beeinflusst ist klar. Ich hoffe ich habe verständlich gemacht, was ich fragen will. Was meint Ihr dazu? Gruss Daniel |
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flyingscot
Inventar |
#2 erstellt: 12. Feb 2017, 19:04 | |
Es wollen viele "Eso-High-Ender" nicht hören, aber bei digitalen Signalen ist es beweisbar nutzlos, solch teure Geräte zu verwenden, wie du ganz richtig erkannt hast. Sie verkaufen sich trotzdem. Genau wie USB-Kabel aus Gold oder spezielle "High-End-Audio" Netzwerkkabel oder Speicherkarten. Die gesamte Informationstechnologie der Welt würde massiv Probleme machen, wenn die üblichen Standard-Kabel oder Laufwerke massiv Fehler produzieren würden. Und hier zählt jedes Bit im Gegensatz zum Audiobereich. Aber die Käufer hören es doch... Beweis hin- oder her. Als letztes Scheinargument kommt dann immer noch der berühmte Jitter, der offenbar nur bei Digital-Audiosignalen eine unglaublich kleine und feine Wirkung hat. In normalen Universum hat Jitter, wenn er denn wirklich zu Fehlern führt, massive Auswirkungen: Lesefehler, Übertragungsfehler. Vor dieser Fehlerschwelle hat er genau gar keine Auswirkung... [Beitrag von flyingscot am 12. Feb 2017, 19:11 bearbeitet] |
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Totenlicht
Stammgast |
#3 erstellt: 12. Feb 2017, 22:33 | |
Eine Anmerkung noch zum Thema Daten und Audio CDs. Die Fehlerkorrektur für Daten CDs arbeitet anders, die Maßnahmen zur Fehlerkorrektur sind erweitert, aus von dir bereits genannten Gründen, eine Interpolation im Fehlerfall gibt es zudem nicht. Dennoch - jedes Billiglaufwerk packt ein fehlerfreies Auslesen von Audio CDs zumeist problemlos. Highend kennt keine Preisgrenzen (und manchmal eben auch keine Vernunft), aber darum geht es in diesem Bereich auch nicht. Man kann sich über ein sündteures, schickes Gerät jenseits jeder Vernunft freuen, auch wenn man evtl. sogar genau weiß dass es keinen Einfluss auf Genauigkeit oder Klang hat. Und das sei den Käufern von Herzen gegönnt. |
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dieselpilot
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 13. Feb 2017, 16:09 | |
Deine grundsätzliche Frage hast du dir ja bereits selbst beantwortet bzw. wurde diese schon ergänzend beantwortet. Aber dass alle ihre CD-Sammlung rippen, wage ich zu bezweifeln. Ich mache das nicht (habe es auch nie gemacht) und habe im Freundes-/HiFi-Frendeskreis eine Menge Gleichgesinnte. Aber das ist eine Einstellungsfrage und hat natürlich nichts mit deiner Fragestellung zu tun. |
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Reference_100_Mk_II
Inventar |
#5 erstellt: 13. Feb 2017, 17:17 | |
Der unabsehbare Vorteil einer "Musiksammlung auf dem USB-Stick" ist für mich, dass ich einfach eine riesige Auswahl toller Musik in meinem KFZ sowie auf dem Smartphone habe. Denn 50 CDs im Auto mitnehmen, ich weiß ja nicht Aber ja, die Eingangsfrage wurde ja schon geklärt. An und für sich sollte jeder billo-PC mit einfachem CD-/DVD-/BD-LW und einer Einsteiger-Soundkarte dazu in der Lage sein, am Ausgang das gleiche Signal wie eine 20.000€ CD-Kombi auszugeben. Die Technologie dahinter ist die gleiche, nur ein Mal auf kompakt und preiswert getrimmt und ein Mal auf viel Bling-Bling. Dazu bietet dir der PC ja noch weitere möglichkeiten. Als HTPC verwendet kann man damit wunderbar ein Mehrwege-Aktiv-Setup anfahren, zahllose Korrekturmaßnahmen einfließen lassen, nahezu jedes erdenkliche Videoformat abspielen, speichern, aus der Ferne abrufen, ... Aber darum geht es der "20.000€-Fangemeinde" ja nicht. Das soll "clean" sein. Dieser ganze schnick-schnack eines PCs, TEUFELSZEUG! PWM-Lüfter?!?! Variable Taktfrequenz?!?! NIEMALS! |
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dacander100
Stammgast |
#6 erstellt: 13. Feb 2017, 20:51 | |
Wenn es für solch teuren CD-Laufwerke keine Abnehmer gäbe, würden diese auch nicht produziert. Abnehmer könnten vielleicht Sendeanstalten oder Tonstudios sein. Es möchte sich ja keiner "Lumpen" lassen. Früher noch zu Vinylzeiten hatten manche Sendeanstalten auch einen so teuren Plattenspieler (Name ist mir entfallen), der extra dafür auch entwickelt wurde, und das musste natürlich auch kosten. Als der mal getestet wurde war der auch nicht besser als einer für den Heimgebrauch. Man sieht es in allen Bereichen, sind erst einmal solvente Käufer oder Institutionen vorhanden, geht der Preis rauf. Wobei sich Tonstudios solch teuren Laufwerke wahrscheinlich auch sparen, angesichts der Klangqualität die da manchmal produziert wird . [Beitrag von dacander100 am 13. Feb 2017, 20:55 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
#7 erstellt: 14. Feb 2017, 00:56 | |
CDPs für Sendeanstalten sehen ganz anders aus, das findet man nicht in HiFi-Läden (so was findet man bei Tascam & Co). Keine Sendeanstalt wird sich ein überteuertes Laufwerk hinstellen, das man nicht mal vernünftig bedienen kann (Startpunkte exakt anfahren, Sperre der Bedienungstasten, Pitch Control usw., numerische Zeiteingabe etc...) |
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Sal
Inventar |
#8 erstellt: 22. Feb 2017, 18:24 | |
"Standard" (Rundfunk+Fernsehen) sind bei uns noch immer der Revox D731 (mit CDM-4 glaube ich) und ein B225 (mit CDM-1) Warum? Wegen symmetrischer Ausgänge. Und weil Revox ein Standard-Ausrüster ist. Ganz banal. Die Geräte sind sind alleine schon deshalb so lange im Einsatz, weil sie im Jahr vielleicht 300 Stunden laufen - weniger als bei Dauermusikhören von CD @home. Ausnahme: Musikredakteure. Aber die hören meist über eine miniaturisierte Billiganlage ab, die neben trillionen eingereichter CD´s noch auf den Schreibtisch Platz findet Ansonsten wird auf dem billig-Windoofrechner gerippt, geht schneller. (Und man verlässt sich darauf, dass Windows Media Player seine Arbeit richtig macht... ich selber nutze lieber XLD) [Beitrag von Sal am 22. Feb 2017, 18:32 bearbeitet] |
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caRRoxwatch
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 23. Feb 2017, 08:56 | |
i rippe schon seit langem als flac.........per foobar über einen eigens nur für music angeschafften laptop. die soundkarte wird per kernel umgangen und geht dann über akkubetriebenen M2tech hiface direkt in ein DSP......................gesteuert über ipad.....will ich nie mehr tauschen................ Vinyl wird aber auch gehört |
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