Potentialausgleich

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p.seller
Stammgast
#1 erstellt: 12. Nov 2016, 21:19
Ist es möglich, wenn ich alle Gehäuse der Anlage mit einem neutralen Potential ( Heizung ) verbinde, das ein leichtes kribbeln in den Fingern an den Alufronten aufhört ??
cr
Inventar
#2 erstellt: 12. Nov 2016, 21:32
Ja, nur ist das Kribbeln völlig harmlos, weil kein ausreichender Strom fließt, auch wenn man mit einem hochohmigen (10 Megaohm-) Voltmeter gerne mal 110 V mißt.
Wenn du die Masse irgendwo erdest, etwa am Heizkörper, ist es logischerweise weg.

Offensichtlich hat kein einziges deiner involvierten Geräte einen Schukostecker, denn dann ist alles ebenso geerdet.
eBill
Inventar
#3 erstellt: 12. Nov 2016, 21:35
Das Drehen der Netzstecker der betreffenden Geräte um 180° kann Abhilfe bringen!

eBill
p.seller
Stammgast
#4 erstellt: 12. Nov 2016, 22:20
Es ist bei allen Geräten MD CD VINYL AMP B77 usw. Wenn ich alle Stecker drehe gibt das nicht daselbe Ergebnis ?
eBill
Inventar
#5 erstellt: 13. Nov 2016, 00:25
Trenne erst mal alle Verbindungen der Geräte untereinander (Kabel usw.) und drehe die Stecker jeweils für jedes Gerät einzeln so, daß dieser Kribbeleffekt verschwindet. Danach kannst Du alles wieder neu verkabeln.

Der Hintergrund dieser Sache ist z. B. hier ausführlich erklärt.


eBill
p.seller
Stammgast
#6 erstellt: 13. Nov 2016, 12:43
Danke für den Hinweis . Werde es heute noch Umbauen und werde auch vom Ergebnis berichten.
p.seller
Stammgast
#7 erstellt: 13. Nov 2016, 15:31
So Habe alles umgesteckt und ausprobiert , mit dem Ergebnis das bis auf ein Gerät alle "kribbelfrei" sind. Sobald ich den DVD S1500 von Yamaha anschliesse , ist das kribbeln wieder da. Dabei spielt es keine Rolle wierum ich den Netzstecker einstecke. Gibt es dafür eine Lösung (Erklärung)?
trilos
Inventar
#8 erstellt: 13. Nov 2016, 19:58
.... soweit ich weiß, dürfte das daran liegen, dass der Potentialausgleich bei miteinander verkabelten Geräten mitunter nicht gegeben ist, bzw. "Ströme" dann über die Verbindungskabel hin- und herlaufen.
Da ich kein Techniker oder Ingenieur bin, kann ich das aber nicht mit Sicherheit sagen.
Mir wurde mal erklärt, dass es (auch) aus diesem Grunde wichtig sei, dass z.B. beim Geräte-Input eine galvanische Trennung besteht, und nicht alle Buchsen sich die "gleiche" Masse teilen.
Vielleicht kann ein technisch Versierter dazu noch etwas sagen...

Beste Grüße,
Alexander
p.seller
Stammgast
#9 erstellt: 13. Nov 2016, 20:38
Da ich auch nicht untätig war , habe ich nach einigen Telefonaten den Hinweis bekommen es könnte ein "getaktetes Netzteil" sein . Ist soetwas möglich ??
cr
Inventar
#10 erstellt: 13. Nov 2016, 20:59
Warum nicht? Solche Netzteile sind doch inzwischen allgegenwärtig.

Wo ist überhaupt das Problem wegen des Kribbelns?
In 99% der Fälle ist es klanglich völlig egal, wie die Eurostecker eingesteckt sind. Und wenn, äußert es sich in Brummen im Leerlauf, aber nicht in einer Verschlechterung der Klangqualität an sich (abgesehen vom Brummen). Wenn es also nicht brummt im Leerlauf, völlig egal.
p.seller
Stammgast
#11 erstellt: 13. Nov 2016, 23:11
Ein Brummen ist nicht zu hören , also alles nur eine ungefährliche (auch für Kleinkinder 1 Jahr alt ) KRIBBELEI .
cr
Inventar
#12 erstellt: 13. Nov 2016, 23:32
So ist es.
Ich empfinde zudem elektrische Schläge wegen trockener Luft beim Berühren von Metallteilen im Haus oder beim Aussteigen aus dem Auto als weit unangenehmer als diese parasitären Ströme im zumeist Mikro-Ampere-Bereich.
Mit einem brauchbaren Multimeter kann man die Ströme ja leicht gegen Erde messen.
Messbereich 1mA, AC, mit dem 10 mA-Bereich (AC), falls nur so einer vorhanden, sollte es meist auch noch gehen.
Die Messung der Spannung bringt gar nichts, je nach Messgerät wird sie irgendwo zwischen fast Null und über 100V liegen, wobei sich über die ggf. mehr als 100V AC nur der Laie erschrecken wird (sobald man nämlich hingreift, bricht die Spannung zusammen).
Amperlite
Inventar
#13 erstellt: 13. Nov 2016, 23:56

cr (Beitrag #12) schrieb:
Die Messung der Spannung bringt gar nichts, je nach Messgerät wird sie irgendwo zwischen fast Null und über 100V liegen, wobei sich über die ggf. mehr als 100V AC nur der Laie erschrecken wird (sobald man nämlich hingreift, bricht die Spannung zusammen).

Man kann eine Strommessung gegen den PE-Kontakt der Steckdose machen. Mit einem 1 kOhm-Widerstand in Reihe. Wert sollte deutlich unter 0,5 mA bleiben.


[Beitrag von Amperlite am 13. Nov 2016, 23:57 bearbeitet]
cr
Inventar
#14 erstellt: 14. Nov 2016, 00:48
Schrieb ich doch


Mit einem brauchbaren Multimeter kann man die Ströme ja leicht gegen Erde messen.
Messbereich 1mA, AC, mit dem 10 mA-Bereich (AC), falls nur so einer vorhanden, sollte es meist auch noch gehen.


Warum zusätzlich 1 kOhm bzw hat das sowieso schon der Innenwiderstand des Messgeräts bei im mA-Bereich.....
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