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Unterschied SACD und CD

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cr
Inventar
#51 erstellt: 02. Okt 2014, 18:50
Auch wenn ich es schon anerswo x-mal sagte:

Der Hauptfehler war, nicht die Video-DVD in ihrer üblichen Spezifikation zu nützen
6-Kanal mit 48/24
2-Kanal mit 96/24

das hätte für alle Anwendungen locker gereicht und jeder DVDP, die ja um 1999 weit verbreitet waren, hätte das spielen können. Zu meinen, jeder kauft sich zusätzlich wieder einen SACD-Player (die auch noch total überteuert waren), ist eine typische Managerentscheidung aus dem Elfenbeinturm.
MichNix0815
Inventar
#52 erstellt: 02. Okt 2014, 19:41
Stimme ich voll und ganz zu, bleibt zu hoffen das die BD-Audio als "Standard" kommen wird.
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 02. Okt 2014, 19:46
bei JPC gibts aktuell 33 Titel auf Blu Ray Audio

https://www.jpc.de/jpcng/home/browse/-/collection/1205626_51299

Zum Ausprobieren und als Sampler find ich die hier klasse

https://www.jpc.de/j...io-SACD/hnum/7955193

enthält ne Blu Ray Audio und ein 3-Layer SACD (CD, Stereo-SACD und 5.1 Sacd).....und auf der Blu Ray Audio sind auch 3 Spuren= 5.1 DTS HD Master, 5.1 DD und 2.0....


[Beitrag von BassTrombone am 02. Okt 2014, 19:49 bearbeitet]
Passat
Inventar
#54 erstellt: 02. Okt 2014, 19:47
Die Entscheidung war schon richtig.
Die typische Käuferschicht der SACD hat damals vehement Video"krams" in der HiFi-Kette abgelehnt.

Die SACD war deshalb von Anfang an ein reines Audiomedium.
Die DVD-Audio war eine Reaktion des DVD-Konsortiums auf die SACD.
Die hatte aber wieder den Makel mit der Videofunktion.

Das ist u.A. ein Grund, warum die DVD-Audio den Formatkrieg gegen die SACD verloren hat.
Die ser Formatkrieg war auch völlig unnötig.
Die Musik- und Geräteindustrie hatte da aus dem Formatkrieg VHS gegen Betamax und Video2000 rein gar nichts gelernt.
Das hat sich ja später bei der HD-DVD gegen die BluRay wiederholt.
Da sieht man, wie lernresistent diese Industrien sind.

Als wirkliche Fehlentscheidung sehe ich da etwas anderes:
Es hätten von Anfang an sämtliche SACDs als Hybrid-SACD auf den Markt kommen müssen und im gleichen Zuge hätte es von Alben, die als Hybrid-SACD auf den Markt kamen, keine CD-Version geben dürfen.

Das hätte der SACD erstens wegen der deutlich höheren Stückzahlen deutlich niedrigere Preise gebracht und zusätzlich den Durchbruch und die längerfristige Ablösung der CD.

Grüße
Roman
Mickey_Mouse
Inventar
#55 erstellt: 02. Okt 2014, 20:05

BassTrombone (Beitrag #53) schrieb:
Zum Ausprobieren und als Sampler find ich die hier klasse

https://www.jpc.de/j...io-SACD/hnum/7955193

2L ist ja allgemein bekannt für die hervorragenden Aufnahmen (von denen wurde auch auf der IFA bei Auro3D Musik Beispiele gespielt).
Wenn einem die Musik gefällt, kann ich auch die "Ole Bull: Violinkonzert" empfehlen. Was mir daran sehr gut gefällt ist das Booklet mit den Bildern von der Aufnahme in der Kirche, mit den Mikrofon Positionen usw.
Poetry2me
Inventar
#57 erstellt: 04. Okt 2014, 15:01
Sieht gut aus.

Und wie bekommt man jetzt das SACD Signal aus dem HDMI Ausgang auf einen externen DAC?

- Johannes
cr
Inventar
#58 erstellt: 04. Okt 2014, 16:07
Indem dieser einen HDMI-Eingang hat, sonst gehts nicht.....
Passat
Inventar
#59 erstellt: 04. Okt 2014, 19:06
Ein HDMI-Eingang reicht aber nicht.
Er muß auch das DSD-Format unterstützen.
Alternativ PCM mit 16bit/176,4 kHz, denn in das Format konvertiert der Yamaha den SACD-Ton, wenn die Gegenstelle kein DSD kann.

Grüße
Roman
burki111
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 04. Okt 2014, 19:10
oder man hat eine passende Vorstufe, die PCM-HDMI-Quellenmaterial über SPDIF ausgibt. Mache ich fast tagtäglich mit der Audiolab 8000AP, der Audiolab 8200 AP und der Emotiva UMC-1
Mickey_Mouse
Inventar
#61 erstellt: 04. Okt 2014, 19:13
du kannst weder DSD direkt noch 5.1 PCM 176kHz per S/PDIF übertragen!!!
und den Aufwand betreiben, um sich seine SACD auf 44kHz CD Standard kastrieren zu lassen?!?
burki111
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 04. Okt 2014, 19:45

Mickey_Mouse (Beitrag #61) schrieb:
du kannst weder DSD direkt noch 5.1 PCM 176kHz per S/PDIF übertragen!!!
und den Aufwand betreiben, um sich seine SACD auf 44kHz CD Standard kastrieren zu lassen?!?

achje, welch Frevel...
Mir geht es im obigen Fall allein um das Hören mittels KH und da nutze ich natürlich ausschließlich die Stereospur und eben externe DACs mit KHV, da die Vorstufen schlicht und ergreifend keinen KH-Ausgang besitzen.
Und damit es Dich beruhigt: Alle meine DACs können mit PCM bis zu 192/24 umgehen und teilweise auch mit DSD.
cr
Inventar
#63 erstellt: 04. Okt 2014, 22:33
Eigentlich habe ich mich immer gefragt, wieso man mit SPDIF nicht 192/24 übertragen kann. Nur mangels Protokoll oder reicht wirklich die Bandbreite nicht? (schwer vorstellbar für Lichtleiter)
Passat
Inventar
#64 erstellt: 04. Okt 2014, 22:56
24/192 in Stereo geht noch.
Toslink ist auf 6 MBit/s beschränkt, mehr können die Sende/Empfangsdioden nicht und auch die "Glasfaser" selbst nicht über längere Strecken.
Und 24bit/192 KHz ergibt 4,6 MBit/s.
S/P-DIF ist aber nur bis max. 20 bit spezifiziert, wobei es eine Erweiterung auf 24 bit gibt.
Im Übrigen kann Toslink auch 4-Kanal PCM.
Das stammt noch aus den Anfängen der CD und ist eine Nachwehe der Quadro-Zeit in den 70ern. Auch die kann theoretisch 4-Kanal PCM.
Nur gibt es keine entsprechenden Scheiben und auch keine entsprechenden CD-Player, die das abspielen könnten.

Bei HiFi wird übrigens keine echte Glasfaser eingesetzt, sondern eine Kunststoff-Faser und deren optische Eigenschaften sind deutlich schlechter als bei echter Glasfaser.
Toslink ist deswegen auf max. 5 Meter spezifiziert.

Grüße
Roman
Mickey_Mouse
Inventar
#65 erstellt: 04. Okt 2014, 23:06
ich glaube, einige S/PDIF Schnittstellen können sogar "deutlich mehr als CD", nur genormt ist es nicht.
Ein typischer Toslink Receiver wie der TORX173 ist mit max. 6MBit/s spezifiziert, das würde selbst ohne Protokoll Overhead (z.B. NRZ) nicht mehr ganz für 192kHz/16Bit/Stereo reichen.

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann waren die ersten Geräte mit Toslink noch mit Fototransistoren statt Dioden im Receiver bestückt. Die sind zwar "handlicher" aber auch wesentlich langsamer. Daher hat ja auch Toslink noch den Ruf, deutlich mehr Jitter zu erzeugen als eine elektrische S/PDIF Strippe per Coax Leitung.

@Passat: du hörst zwar Hi-Def mit 192kHz/24Bit aber in Mono?!?
Passat
Inventar
#66 erstellt: 04. Okt 2014, 23:41
Sorry, hatte "Stereo" in der Rechnung vergessen.

Grüße
Roman
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 05. Okt 2014, 11:06
Es gibt Alternativen..

http://www.clicktron..._extractor_advanced/

holt aus dem HDMI das Tonsignal raus...bei SACD bleiben dann 24/88,2 und bei Blu Ray 24/96 übrig, was man dann zu einem weiteren hochwertigen DAC schicken kann....

oder der hier, ein DA Wandler mit HDMI Eingang....

http://www.hoerzone....-control-center.html
Apalone
Inventar
#68 erstellt: 05. Okt 2014, 11:16

BassTrombone (Beitrag #67) schrieb:
......
holt aus dem HDMI das Tonsignal raus...bei SACD bleiben dann 24/88,2 und bei Blu Ray 24/96 übrig, was man dann zu einem weiteren hochwertigen DAC schicken kann........



nur dass der Wandler das SACD-Signal gar nicht erkennt...

Diese Dinger sind dazu da, um aus einem Videodatenstrom das SPDIF (DD oder DTS) rauszufiltern. Für SACD taugen die nicht.
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 05. Okt 2014, 11:41
In einem Stereo Leserbrief beschreibt ein User das das in seinem Setup mit Cambridge BD651 - Clicktronic - T+A DAC8 wunderbar mit SACD klappen soll.....
Passat
Inventar
#70 erstellt: 05. Okt 2014, 12:12
Und wie ist der Cambridge eingestellt?
Da wird der Cambridge den SACD-Ton sicher nach PCM gewandelt ausgeben.

Grüße
Roman
cr
Inventar
#71 erstellt: 05. Okt 2014, 12:33

Passat (Beitrag #70) schrieb:
Und wie ist der Cambridge eingestellt?
Da wird der Cambridge den SACD-Ton sicher nach PCM gewandelt ausgeben.

Grüße
Roman


Darf er doch allenfalls als 16/44 oder 16/48. Es besteht doch eine Abmachung, dass keine hochaufgelösten Signale ausgegeben werden dürfen.
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#72 erstellt: 05. Okt 2014, 12:42
ja genau...der Cambridge müsste auf PCM gestellt sein...eine Info, was für ein Digitalsignal am DAC anliegt ist dem Leserbrief leider nicht genau zu entnehmen..ich vermute der Schreiber meint 24/88,2, was mir aber auch unwahrscheinlich erscheint...aber wer weis.....oder der Clicktronic hat aus 16/44.1 selbst upgesampelt...
Passat
Inventar
#73 erstellt: 05. Okt 2014, 13:25

cr (Beitrag #71) schrieb:
Es besteht doch eine Abmachung, dass keine hochaufgelösten Signale ausgegeben werden dürfen.


Das stimmt so nicht ganz.
Es ist keine Abmachung, sondern Teil der HDMI-Spezifikation:
Hochauflösender Ton darf nur ausgegeben werden, wenn auch das Bildsignal hochauflösend ausgegeben wird.

Ein Player, der z.B. eine SACD abspielt und DSD ausgibt, gibt zusätzlich ein Dummy-Bildsignal aus.
Meist einfach ein Schwarzbild. Der Sony SCD-XA5400ES (der einzige mir bekannte reine SACD-Player mit HDMI-Anschluß) gibt z.B. einfach ein blaues Bild aus.

Ein BluRay-Player, der z.B. nur 576i ausgibt, gibt auch kein Dolby TrueHD oder DTS HD aus.
Er muß das Bild mindestens als 720p ausgeben.

Grüße
Roman
JULOR
Inventar
#74 erstellt: 05. Okt 2014, 14:02
Dieses ganze hin- und herwandeln ist doch auch immer mit Rechenaufgabe verbunden. Wer weiß schon, wie gut die Algorithmen sind, ob es mit der Zeit Rundungsfehler gibt usw. Dann doch lieber das Originalsignal nur einfach wandeln und fertig. Ob die vermeintlich höhere Auflösung diese Fehler wirklich abfängt?

Im Studio macht das ja Sinn, dass Processing mit höherer Auflösung zu fahren und hinterher einmal herunterzuwandeln. Aber dieses Protokollgewusel verschiedener Standards finde ich eher abschreckend. Wer weiß, was da alles passiert.
cr
Inventar
#75 erstellt: 05. Okt 2014, 19:34

Es ist keine Abmachung, sondern Teil der HDMI-Spezifikation:
Hochauflösender Ton darf nur ausgegeben werden, wenn auch das Bildsignal hochauflösend ausgegeben wird.


Nein, die Vereinbarung wiurde bereits für SPDIF getroffen. Kein DVDP gibt mehr als 48 kHz aus.
burki111
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 05. Okt 2014, 20:20

cr (Beitrag #75) schrieb:

Es ist keine Abmachung, sondern Teil der HDMI-Spezifikation:
Hochauflösender Ton darf nur ausgegeben werden, wenn auch das Bildsignal hochauflösend ausgegeben wird.


Nein, die Vereinbarung wiurde bereits für SPDIF getroffen. Kein DVDP gibt mehr als 48 kHz aus.


das ist nicht richtig.
Wie Du schon schriebst, sind bei der DVD zweikanälig durchaus 94/24 möglich, bei der DVD-A sogar 192/24.
Habe früher viele audiononly DVDs und DVD-As (z.B. von Vinylrips) mit entsprechend hochauflösenden Spuren erzeugt und konnte natürlich diese auch entsprechend abhören.
Was aber nicht geht: Mit Wasserzeichen versehene DVD-As mit mehr als 48 kHz über SPDIF ausgeben zu lassen, was aber mit SPDIF zunächst nichts zu tun hat.
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