Zero DAC: Externer D/A Wandler sinnvoll?

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-Matthias-
Stammgast
#1 erstellt: 20. Sep 2009, 15:54
Hallo,

habe bzgl. TV, SAT und Hifi eine einzige ewige Baustelle, die aus Unkenntnis meinerseits und mangelhafter Beratung andererseits entstanden ist. Bevor ich nun in weitere unsinnige Geräte und Zubehör investiere, hätte ich gerne dazu noch andere Meinungen eingeholt.

Falls jemandem die eine oder andere Frage/Annahme laienhaft erscheint, dem sei gesagt: es ist so, ich habe da (noch) wenig Ahnung von.

Nutzung ist momentan wie folgt:

- TV ist ein Samsung Plasma mit USB Schnittstelle, wo ich meinen Wechseldatenträger einstecken und so komfortabel MP3's hören kann

- SAT ist ein Edison 1600 CI mit dem ich seit kurzem auch DVB-S Radio höre (UKW Tuner defekt)

- TV und SAT sind mit hochwertigem Scart Kabel miteinander und die Audio Ausgänge beider Geräte separat mit dem Hifi Verstärker verbunden. Die Audio Verbindung des TV's zum Amp wird nur zur MP3 Wiedergabe genutzt und die Wiedergabe von TV und DVB-S Radio findet über die SAT-Amp Audio Verbindung statt (TV muss ja dabei nicht an sein).

Nun sind ja sowohl Wechseldatenträger am TV als auch DVB-S Receiver digitale Quellen und da beide analoge Ausgänge besitzen, nehme ich an, dass jedes Gerät einen D/A Wandler besitzen (muss).
Der Klang ist nicht schlecht, aber da der SAT Receiver gerade mal 80€ gekostet hat und ich mir nicht vorstellen kann, dass da hochwertige Teile verbaut sind, drängt sich mir die Frage auf, ob sich der Klang durch Einsatz eines externen D/A Wandlers nicht noch verbessern lässt.

Ist die Frage berechtigt ?

Falls ja, habe ich vorab schon etwas recherchiert und bin auf den Zero DAC gestossen, der auch preislich akzeptablel wäre.
Falls dieser geeignet und damit eine klangliche Verbesserung zu erwarten wäre, schliesst sich gleich die nächste Frage an, nämlich welchen Zero DAC. Auf ebay werden so viele verschiedene Ausführungen bzgl. OPA und USB (was ist ein OPA und für was ist das USB) gelistet, dass ein Unwissender mit Sicherheit die falsche Ausführung bestellt (Preisunterschiede in diesem Rahmen nebensächlich).
Falls den schon jemand bestellt hat, würde mich (da Artikelstandort China) interessieren, ob der auch direkt ins Haus geliefert wird, oder ob man das Gerät beim Zoll abholen und dabei noch Zollgebühren entrichten muss. Auch die Angabe eines zuverlässigen Händlers wäre von Interesse.

Angenommen, meine Vermutungen waren bisher alle richtig und der Zero DAC wäre das geeignete Gerät für mich, so habe ich damit nur die Möglichkeit, die Signale eines Geräts zu wandeln (wenn ich nicht dauernd umstecken will, und das will ich nicht).
Habe aber 2 digitale Quellen und bräuchte demnach also 2 Stück Zero DACs, oder ?
Oder gibt es gar eine andere Möglichkeit, o.g. Gerätekonstellation zu handleln, ohne einen A/V Receiver anschaffen zu müssen (kein Platz mehr).
Da fällt mir gerade ein, dass der CD Player auch schon recht alt ist und da wäre es ideal, wenn es einen Player gäbe, mit dem man auch USB Wechseldatenträger abspielen könnte (dann würde ein Zero DAC reichen)

Freue mich über alle Antworten

Matthias
-Matthias-
Stammgast
#2 erstellt: 20. Sep 2009, 19:42
Hallo nochmal,

habe mich inzwischen dazu entschlossen, mir einen Technisat HD8-S zuzulegen. Da kann ich dann auch einen Wechseldatenträger anstecken und ich spare mir den 2. DAC und habe zus. noch HDTV.
Obwohl dieser Receiver hochwertiger erscheint, würde ich trotzdem mal den Zero DAC testen und erbitte von dem/den Wissenden Angaben zum OPA (627 oder 2604 nehmen) und zur Erfordernis von USB (was bewirkt der Anschluss hier).
Auch Auskünfte zum Zoll bzw. seriösen Handler sind herzlich willkommen.

Danke

Matthias
-Matthias-
Stammgast
#3 erstellt: 21. Sep 2009, 17:23
Kann mir denn Keiner was zum Zero DAC sagen ?
_ES_
Administrator
#4 erstellt: 21. Sep 2009, 20:23
Im Moment offensichtlich nicht..

Abwarten.
-Matthias-
Stammgast
#5 erstellt: 21. Sep 2009, 22:07
Ja, ich merk's

Vielleicht würde es helfen, dem Thread Titel "Zero DAC: " voranzustellen, aber ich komme da nicht mehr ran
-Matthias-
Stammgast
#6 erstellt: 03. Okt 2009, 17:05
Hallo,

nachdem ich keine Antwort auf meine Frage erhielt, möchte ich diese selbst beantworten und damit anderen bei der Entscheidung behilflich sein:

Die Antwort ist: ein klares nein

Habe mich letztendlich anstatt des "Zero DAC" für den "Cambridge DacMagic" entschieden. Die Verbindung zum DVB Receiver wurde mit hochwertigem Koax-Kabel, die Verbindung zum Hifi Amp mit Cinch Kabel hergestellt. Eine zweite Audio Verbindung mit identischem Cinch Kabel wurde vom Audio Ausgang des DVB Receivers zum Hifi Amp gelegt, so dass ein direkter Vergleich durch Umschalten der Eingangsquelle am Amp möglich war. Getestet wurden alle Filtereinstellungen des DAC mit und ohne invertierter Phase.

Der Vergleich ergab folgendes:

- Bühne schrumpft beim DAC zusammen und geht scheinbar unwesentlich mehr in die Tiefe

- Instrumente lassen sich mit DAC nicht mehr so deutlich zuordnen aber der Klang ist minimal kräftiger, knackiger und runder

- Die Höhen werden beim DAC etwas beschnitten, geht dafür etwas tiefer.


Obwohl ich mir noch nicht sicher bin, was nun besser ist, geht der DacMagic auf jeden Fall zurück, denn 400€ sind mir für die geringen scheinbaren Klangverbesserungen eindeutig zuviel.

Den anfänglichen Verdacht, dass der DacMagic einen evtl. Defekt hat, habe ich inzwischen wieder verworfen. Vielmehr bin ich davon überzeugt, dass der DVB Receiver (TechniSat HD8-s) bereits einen excellenten Wandler eingebaut hat.

Matthias
_ES_
Administrator
#7 erstellt: 03. Okt 2009, 17:22

400€ sind mir für die geringen scheinbaren Klangverbesserungen eindeutig zuviel.


Die richtige Entscheidung !
Wu
Inventar
#8 erstellt: 03. Okt 2009, 18:07

-Matthias- schrieb:

Der Vergleich ergab folgendes:

- Bühne schrumpft beim DAC zusammen und geht scheinbar unwesentlich mehr in die Tiefe

- Instrumente lassen sich mit DAC nicht mehr so deutlich zuordnen aber der Klang ist minimal kräftiger, knackiger und runder

- Die Höhen werden beim DAC etwas beschnitten, geht dafür etwas tiefer.


Das kann man eventuell auch übersetzen mit "der DAC hat einen etwas geringeren Ausgangspegel". Beim direkten Umschalten hat das Gerät mit geringerem Pegel immer einen leichten Nachteil.
_ES_
Administrator
#9 erstellt: 03. Okt 2009, 18:11


Alex-Hawk
Inventar
#10 erstellt: 03. Okt 2009, 18:20

-Matthias- schrieb:
- Bühne schrumpft beim DAC zusammen
- Instrumente lassen sich mit DAC nicht mehr so deutlich zuordnen
- die Höhen werden beim DAC etwas beschnitten


Insbesondere diese Punkte sprechen für einen Vergleich unter falschen Bedingungen. Mit "es gibt keine nennenswerte Verbesserungen" könnte ich ja noch mitgehen, aber nicht mit einer Verschlechterung durch den DacMagic. Das muß ich aber auch so sehen, denn schließlich steht ein DacMagic in meinem Rack.

-Matthias-
Stammgast
#11 erstellt: 03. Okt 2009, 20:15
Dass der Vergleich nicht unter Laborbedingungen durchgeführt wurde, ist mir klar.
Habe jedoch auch mal mit einem billigen 50€ SAT Receiver getestet und der hatte hörbar den geringeren Pegel. Hier hatte der DAC allenfalls leichte Vorteile.
Beim Test mit dem TechniSat war der Pegel rein subjektiv identisch.

Sollte das Ding tatsächlich defekt sein ?

@Alex-Hawk
Könntest Du mir mal beschreiben, wie sich die zu erwartenden Verbesserungen anhören müssten und was es mit der Phaseninvertierung auf sich hat. Ich höre da zwar eine Veränderung, könnte die aber nicht beschreiben.

Matthias
Alex-Hawk
Inventar
#12 erstellt: 03. Okt 2009, 20:31
Zu eventuellen Verbesserungen macht sich besser jeder selbst ein Bild. Mich wundern nur die von Dir festgestellten Verschlechterungen durch den DacMagic.
Wu
Inventar
#13 erstellt: 03. Okt 2009, 20:41

-Matthias- schrieb:
Beim Test mit dem TechniSat war der Pegel rein subjektiv identisch.


0,5dB Unterschied sind subjektiv identisch laut. Und können gleichzeitig die Bühne erweitern, die Instrumente besser staffeln, klarer klingen.

Wie auch immer, selbst mich als Holzohr verblüfft das Ergebnis. Die Audioplatinen in billigen SAT-Receivern sind ja oft recht "windige" Konstruktionen...
-Matthias-
Stammgast
#14 erstellt: 03. Okt 2009, 20:45
Erwarte ja keine detailierte Liste, doch wenn bei Dir oder Anderen deutliche Klangveränderungen (egal, ob die nun als Verbesserung oder Verschlechterung empfunden werden) vernehmbar waren, muss man so wohl doch einen Defekt an meinem DAC zumindest in Erwägung ziehen.
Leider sind solche Geräte aber nicht an jeder Strassenecke (und in unserer Ecke schon gar nicht) für einen Gegenvergleich verfügbar und wenn ich den Internethändler bitte, mir ein Tauschgerät zu senden und sich dabei herausstellt, dass das aktuelle doch keinen Fehler hat, dann seh ich schwarz für den Widerruf des Tauschgeräts

Matthias
Cerbi
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 04. Okt 2009, 11:07
Hallo Matthias,

bin auf dein Thread gestoßen, weil ich Dac Zero gelesen habe.
Es gibt oder gab mal einen Dac Zero von Audio Note, ich selber besitze einen Dac von Audio Note, nur ein größeres Model.
Was für ein Kabel hast du benutzt, das kann nämlich auch zu
einer erheblichen Verschlechterung führen.
Grüße
Andreas
-Matthias-
Stammgast
#16 erstellt: 04. Okt 2009, 12:02
Hallo Andreas,

wenn Du die Verbindung zwischen SAT Receiver und DAC meinst, so habe ich ein Standard- und ein High-End- (massive vergoldetete RCA Stecker, 1/2 m 20€) Koax Kabel getestet.
Diese Kabel konnte ich natürlich nicht direkt vergleichen, würde aber mal behaupten, dass da kein Unterschied war.

Grüsse

Matthias
Wu
Inventar
#17 erstellt: 04. Okt 2009, 14:22
Wo soll der auch herkommen. Wobei Coax-Kabel im Gegensatz zu optischen Strippen das Risiko einer Masseschleife bergen, die tatsächlich zu Problemen führen kann (nicht nur das typische Brummen). Dann kämpft man aber eher gegen Aussetzer etc. als gegen subtile Klangänderungen


-Matthias- schrieb:

Diese Kabel konnte ich natürlich nicht direkt vergleichen, würde aber mal behaupten, dass da kein Unterschied war.
Cerbi
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 05. Okt 2009, 20:05
Hallo,
ein Coax-Kabel ist immer die besser klingende Variante,
weil bei Lichtleiter eine Umwandlung stattfindet, sprich das
optische Kabel ist nicht das Problem, sondern der Stecker und die Umwandlung.
Matthias, ich denke der Dac wird nicht der Hit sein, wenn du keinen großen unterschied hörst zu deinem SAT-Receiver.
Ich muß auch gestehen das ich es selber noch nicht versucht habe, meinen Dac an den Receiver anzuschließen. Es kann auch sein, das beim Fernsehen, die Datenrate für den Ton nicht sehr hoch ist.
Grüße

Andreas
_ES_
Administrator
#19 erstellt: 05. Okt 2009, 21:52

Hallo,
ein Coax-Kabel ist immer die besser klingende Variante,
weil bei Lichtleiter eine Umwandlung stattfindet, sprich das
optische Kabel ist nicht das Problem, sondern der Stecker und die Umwandlung. ;)


Wer hat Dir denn sowas erzählt ?
Wu
Inventar
#20 erstellt: 06. Okt 2009, 00:33
Das tat jetzt echt weh

Cerbi, bitte beschäftige Dich mal ein wenig mit den Grundlagen der digitalen Singalübertragung...


[Beitrag von Wu am 06. Okt 2009, 00:36 bearbeitet]
Cerbi
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 06. Okt 2009, 20:18
Wu schrieb:

Wobei Coax-Kabel im Gegensatz zu optischen Strippen das Risiko einer Masseschleife bergen

Hallo,
eine Frage, warum werden die S/PDIF ausgänge bei den billig
Receivern verwendet und nicht bei hochwertigen Komponenten,
die entweder nur Coax oder beide Anschlüsse haben.
Wu
Inventar
#22 erstellt: 06. Okt 2009, 20:23
Eine richtige Regel gibt es da nicht, aber ein Grund könnte die geringere Empfindlichkeit gegenüber Masseschleifen sein. Und ein weiterer die Vielzahl/Überzahl optischer Eingänge an den weiterverarbeitenden Geräten, koaxiale Eingänge z.B. bei HiFi-Receivern waren ja seltener (das hat sich in jüngerer Vergangenheit etwas gewandelt).

Da der optische Ausgang mehr Bauteile benötigt, ist er sogar einen Tick teurer als das koaxiale Pendant, also trotz anders lautender Gerüchte kein Zeichen für eine minderwertige Technik


[Beitrag von Wu am 06. Okt 2009, 20:24 bearbeitet]
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