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CD-Recorder und High-Speed-Rohlinge+A -A |
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Autor |
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karbes
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 23. Jan 2008, 18:18 | |
Hallo, ich habe vom Sperrmüll einen CD-Recorder „geordert“. („Tascam CD-RW750 professional“). Der ganzen Optik nach zu urteilen (innen und außen) ist das Gerät wie neu, scheint kaum benutzt zu sein. Es macht einen robusten Eindruck und wiegt auch einiges. Es kann CD-Text (auch zum selbst eingeben) und kann sogar neben den speziellen Audio-CD-Rohlingen auch normale Computer-CD-R oder CD-RW- Rohlinge bespielen. Es spielt Musik-CDs und auch selbstgebrannte anstandslos ab, braucht nur etwas länger beim ersten Einlesen der TOC, aber das wird prinzipbedingt sein, weil CD-Recorder wohl erst mal die Art des Mediums herausfinden müssen. Mein Pioneer CD-Recorder braucht auch etwas länger beim Einlesen. Laut Handbuch (im Internet runtergeladen) kann der Recorder nur 1- bis 4fach- Rohlinge verarbeiten. Und tatsächlich tut er sich mit den heute üblichen High-Speed-Rohlingen schwer, aber nach 2 oder 3 Erkennungsversuchen beschreibt er dann auch die High-Speed Rohlinge anstandslos (momentan Aldi-Rohlinge). Ich kann zwar damit leben, und an sich kann ich mich ja über das „Problem“ nicht beschweren, denn im Handbuch ist ja die Einschränkung erwähnt. Wenn’s aber kein größerer Aufwand ist, würde ich da doch gerne was verbessern. Es gibt zwar noch 4-Fach Rohlinge zu kaufen, die sind aber 10 mal teurer als aktuelle High-Speed-Rohlinge. Das ist inakzeptabel. Macht es Sinn, verschiedene Rohlings-Fabrikate auszuprobieren ? oder gibt Fabrikate, die von Natur aus „erkennungsfreudiger“ sind als die z.B. von Aldi. ? Oder hat jemand das gleiche Gerät und kann eventuell das „Problem“ bestätigen bzw. konnte es mildern oder gar für Abhilfe sorgen ? Gruß, karbes |
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rstorch
Inventar |
#2 erstellt: 23. Jan 2008, 23:23 | |
Die Highspeed Rohlinge ergeben mit dem Tascam Rekorder vermutlich höhere Fehlerraten. Deswegen würde ich die nur benutzen, wenn Du eine Möglichkeit hast, die Fehlerrate zu ermitteln. Nero? Plextools? Ich benutze 12x Rohlinge oft mit 4x oder 8x Brenngeschwindigkeit, das geht noch sehr gut - geringe Fehlerrraten. |
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karbes
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 24. Jan 2008, 02:13 | |
Hallo, das Einleseproblem am CD-Recorder bei High-Speed Rohlingen habe ich gelöst. Aus früheren Beobachtungen diverser beim Einlesen „bockender“ CD-Player kam mir wieder der Endschalter in den Sinn, der den Laserschlitten in der inneren Endposition begrenzt. Dieser Schalter ist bei den meisten Playern einfach auf eine Platine gelötet oder irgendwo angeschraubt aber selten einstellbar. Der Schaltnocken am Laserschlitten, der letztlich den Endschalter betätigt ist auch nicht einstellbar. Theoretisch darf der Schalter erst schalten bzw. den Vorschubmotor des Schlittens anhalten, wenn der Schlitten, bzw. die Mittelachse der Optik auf der inneren Spur der CD steht. Das ist bei Rohlingen bei etwa 44 mm Durchmesser, bei original-CDs etwas mehr. Die Hersteller nehmen es aber nicht so genau, deshalb die fehlende Justagemöglichkeit, weil sie wissen, bzw, dafür gesorgt haben, daß die Laseroptik den fehlenden Weg selbst erledigt, sich also um das fehlende Maß aus ihrer Mittellage bewegt in Richtung CD-Mitte. Eigentlich ist die Hauptaufgabe der beweglichen Laseroptik, axiale und radiale Abweichungen der CD zu kompensieren. Dafür wird die Optik mittels elektromagnetischer Regelkreise so geregelt, damit sie den Abweichungen folgen kann und die Spur im Fokus bleibt. Diese Beweglichkeit wird nun aber auch verwendet oder „mißbraucht“ um auch Ungenauigkeiten des besagten Endschalters auszubügeln. Im Falle meines Tascam ist der Schalter offensichtlich so ungenau bzw. „daneben“ geraten, so daß der Schlitten nicht weit genug zur Mitte fahren kann. Das fehlende Maß ist dadurch zu groß, so daß auch die Laseroptik dieses fehlende Maß nur noch mit Mühe „schafft“ um die innerste Spur zu erwischen. Mein Tascam ist also offensichtlich ein „Ausrutscher“, und bei genauem Hinsehen ist dieses Gerät offenbar fabrikneu, und wurde der Leseprobleme wegen ausgemustert. Denn wie gesagt hat er keine Gebrauchsspuren, auf der Innenseite der Blechhaube sind noch nicht einmal die typischen von warmen Bauteilen verursachten dunklen (Ruß-) Flecken zu finden. Wie es aussieht habe ich ein neues Ausschußgerät erwischt. Nun habe ich den Laserschlitten-Klapperatismus freigelegt und mit einem Durchgangspiepser geprüft bei wieviel mm Weg der Schalter geschaltet wird. Ich mußte feststellen, daß der Schlitten über 2mm vor seiner mechanischen möglichen Endposition schon den Schalter schaltete. Also kürzte ich mit einer Feile den Schaltnocken um 1,5 mm (0,5 mm Reserve, damit der Schlitten noch etwas nachlaufen kann und nicht hart gegen den mechanischen Anschlag fährt. Durch diese Verlängerung des Schlittenweges um 1,5 mm mehr zur Mitte, wurde das einlesen der TOC erleichtert. Und in der Tat liest das Gerät jetzt alle Rohlinge schon beim ersten Einleseversuch, sogar die High-Speed-Rohlinge (die aber laut Handbuch nicht funktionieren sollen...). Gruß, karbes |
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karbes
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 24. Jan 2008, 02:32 | |
Hallo rstorch, ich glaube Du hast mich mißverstanden, der Tascam ist kein PC-Brenner sondern ein "Stand Alone" Gerät, das, soweit ich das sehe, mit nur einfacher Geschwindigkeit brennen kann. Ich will also High-Speed-Rolinge nicht benutzen um schneller zu brennen, das geht ja garnicht mit dem Gerät, sondern weil es keine anderen Rohlinge mehr zu kaufen gibt, bzw. Restbestände "langsamer" Rohlinge zu Apothekenpreisen verkauft werden. Das Gerät tut sich aber offenbar schwerer mit dem Einlesen der schellen Rohlinge, vielleicht weil sie ihrer Struktur wegen, den Reflexionseigenschaften oder was weiß ich alles noch dem auf langsame Rohlinge eingestellten Laser Probleme bereiten. Das Problem wird offensichtlich noch größer, wenn die Mechanik des Gerätes an oder außerhalb der Toleranzgrenze liegt. Hier habe ich ja zwischnezeitlich, wie in meinem anderen Schreiben beschrieben, das Problem bereits auf mechanischem Wege gelöst. Da ich die schnellen Rohlinge nur langsam bespiele, weils anders nicht geht, wird es das von Dir angesprochene Problem der Ausetzer bzw. Fehlerraten wohl nicht geben. Gruß, karbes |
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rstorch
Inventar |
#5 erstellt: 24. Jan 2008, 09:06 | |
Ist schon klar, dass ein Standalone 1x brennt. Man muss die schnellen Rohlinge vergleichen mit schnellen (höherempfindlichen) Filmen. Die schnellen Rohlinge brauchen weniger Laserlicht, um die Bits zu brennen. Vor jedem Brennvorgang kalibriert sich der Laser auf die tatsächliche Geschwindigkeit. Diese Grenzen können nach oben und unten durch den Rohling überschritten werden. Ich würde auf jeden Fall erst mal testen, bevor ich mir 100 Rohlinge kaufe. |
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karbes
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 24. Jan 2008, 13:10 | |
Hallo rstorch, danke für die Tips. Ich habe bereits eine heute übliche High-Speed -CD-RW und eine CD-R komplett bespielt, rein vom hören, ich kanns ja nicht messen, sind die Aufnahmen einwandfrei. Also kann ich erst mal bei meinen Aldi-Rohlingen bleiben Gruß, karbes |
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cr
Inventar |
#7 erstellt: 24. Jan 2008, 14:09 | |
Ich habe etliche Erfahrung mit 48x-Rohlingen auf 1x-Brennern. Manche liefern nämlich exzellente Fehlerwerte, andere miserable. Meine Erfahrung: 1) Verbatim und Sony funktioniert nicht mit 1x (sobald man mit Plexttools testet (höchste Stufe: 10-24x) zeigen sich massive Fehlerraten (bei langsamer Testgeschgwindigkeit vermeintlich gute Werte; ich kenne die Ursachen dafür) 2) Taiyo Yuden (Plextor CDRs) liefert hervorragende Fehlerwerte bei 1x. 3) Ritek: Lieferte auch immer gute Ergebnisse bei 1x (das waren zB früher TDK 48x CDRs und möglicherweise auch die von dir benutzten von Aldi) Von einer HiSpeed CDRW würde ich dir abraten ohne Fehleranalyse (es sei denn der 750er ist schon HiSpeed zertifiziert??). Extrem gute Ergebnisse erzielt man mit den Verbatim 1-4x (für PC), bekommt man eh noch leicht und billig. Ich kann dir nur raten, dir von wem eine Fehleranalyse machen zu lassen (am besten mit einem Plextor-Brenner und 10-24x Test-Speed) und wenn ok, bei diesen Rohlingen zu bleiben, es kann sonst passieren, daß du ins Blaue brennst und die Rohlinge nach einem Jahr oder auf einem anderen CDP unabspielbar werden. Es genügt nicht, nach Gehör zu beurteilen! [Beitrag von cr am 24. Jan 2008, 14:10 bearbeitet] |
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