Unterschiede beim Digital-Out teurere/günstigere Player

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allema
Neuling
#1 erstellt: 29. Aug 2007, 12:49
Hallo!

Gibt es eigentlich Unterschiede beim Digitalausgang (Coax oder LWL) zwischen teuren und billigen CD-/DVD-Playern? Eigentlich sollte der Player ja nur das digitale Signal weitergeben, somit sollte die Qualität immer gleich sein, egal ob ich einen 30 € Billigplayer oder einen teuren Player nehme?!
Ist das auch so?

Ich habe im Wohnzimmer einen United Billig-DVD-Player stehen (mit digitalem Coax- und LWL-Out), an der Anlage habe ich einen Yamaha CDX-890, ebenfalls mit Digital-Out. Ich werde, so bald als möglich, die beiden mal gegeneinander testen, um eventuelle Unterschiede festzustellen.

Über Erfahrungen/Vermutungen etc. wäre ich natürlich sehr froh!

Gruss

allema
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 29. Aug 2007, 20:21
Hallo allema, (von "ihr könnt mich?" )

mit verschiedenen Digitalausgängen an meinem billig Sony DAT Recorder war der Klang immer gleich.

Mit dem Yamada DVD Player (kein Schreibfehler) klang es besch...

Scheinbar wird das Signal in einigen DVD Playern digital bearbeitet, um Effekte oder sonstige Spielereien zu ermöglichen.

Ansonsten dürften Unterschiede zwischen verschiedenen Laufwerken, wenn überhaupt vorhanden, sehr sehr gering sein.

Es gibt bestimmt wieder eine ellenlange Diskussion darüber, aber ich vermute, dass in deinem Fall (wie auch in meinem) ein Unterschied nicht hörbar ist. (zwischen 2 Laufwerken/ CD Playern, digital angeschlossen)

Die erwähnten DVD Player sind eine Ausnahme.

Ein Bericht über deinen Test würde ich hier gerne lesen!

Gruss, Jens
Leipziger
Stammgast
#3 erstellt: 30. Aug 2007, 13:34
Konnte bislang nie Unterschiede bei digitaler Zuspielung feststellen. Verwendet wurden:

als Laufwerk:

Philips CD 830, CD 950, CD 692
Sony SCD-XB 780, CDP 715
Panasonic DVD-S 75

als Wandler

Pioneer PDR-W 739
Sony MDS-JE 510
(beide im Monitor-Betrien ohne eingelegte CDR bzw MD, beim MD war der ATRAC-Coder demnach nicht aktiv)
Sony STR-DB 1080 (schon etwas länger her)

Immer machte der Wandler die Musik. Ob optisch oder koaxial angeschlossen, war ebenfalls egal. Extreme Kabellängen waren nicht dabei.
Lukas_D
Inventar
#4 erstellt: 31. Aug 2007, 14:25
Hallo,
also ich auch habe die Erfahrung gemacht das es keinen hörbaren Unterschied zwischen Digital angeschlossenden CD/DVD Playern gab.
Zidane
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 01. Sep 2007, 02:33
Naja, zwischen meinem Cyberhome DVD CH-505 und den anderen Geräten, alle am gleichen Wandler verbunden klang es nicht gleich. Ich schätze mal das Problem liegt an dem DVD-Player.

Und auch ein billiger CD-Wechseler Sony CX-355 klang optisch einfach schlechter als mein 720er/XA-50 per koaxial. Sollte auch nicht so sein, aber vielleicht ist alles auch nur Einbildung.


[Beitrag von Zidane am 01. Sep 2007, 02:34 bearbeitet]
LiK-Reloaded
Inventar
#6 erstellt: 01. Sep 2007, 12:08
Hallo

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass verschiedene Laufwerke durchaus unterschiedlich klingen können. Extremstes Beispiel war ein Billig-DVD-Player von Medion. Der klang selbst an einem hochwertigen D/A-Wandler von Arcam einfach "schleierhaft" und "verhangen".
cr
Inventar
#7 erstellt: 02. Sep 2007, 01:50
Bei manchen Player, egal ob billig oder teuer, kommt leider nicht das Originalsignal raus, was recht ärgerlich ist. Haben wir aber schon ausführlich hier behandelt.
ZB kommt beim Marantz 4000 /Philips 753 das digitale Signal um doch erheblich 0,7dB zu leise. Was hier an Rundungsfehlern angerichtet wird, möchte ich gar nicht wissen.
Bei Playern bis zumindest Mitte der 90er kommt aber das Originalsignal, weil damals Bearbeitung auf digitaler Ebene sehr teuer war.

Meiner Meinung ist dieses Problem ein schwerer Konstruktionsmangel (für micht sind derartige Geräte defekt - wenn man den Digitalausgang verwenden will, sonst ists ja egal)
Das.Froeschle
Inventar
#8 erstellt: 02. Sep 2007, 10:37

cr schrieb:
ZB kommt beim Marantz 4000 /Philips 753 das digitale Signal um doch erheblich 0,7dB zu leise. Was hier an Rundungsfehlern angerichtet wird, möchte ich gar nicht wissen.
Bei Playern bis zumindest Mitte der 90er kommt aber das Originalsignal, weil damals Bearbeitung auf digitaler Ebene sehr teuer war.

blöde Frage:
un warum machen die das dann jetzt?
Es ist teurer, klingt schlechter
cr
Inventar
#9 erstellt: 02. Sep 2007, 13:50
Weil folgendes Konstruktionsprinzip nicht beherzigt wird:
Fehlerkorrekturschaltung > original PCM-Stream > SPDIF > Upsampler > Wandler > Pufferverstärker > analog out.

Stattdessen wird vor dem SPDIF der gigitale Lautstärkeregler eingeschleust (den kann man aber so machen, daß er bei Stellung -0dB das Signal einfach passieren läßt). Meist wird aber wohl schon vorher upgesamplet usw. Dann gibts noch die Therie, daß man das Signal etwas dämpft, damit der Wandler nicht durch "Intersample Overs" (siehe Suchfunktion) übersteuert wird.

Daß Leute ein bitidentisches Signal wollen, um das bestmögliche Signal einem externen Wandler zuzuführen (oder einem Audiobrenner), das scheint man vergessen zu haben. Und die sog. HiFi-Magazine testen das ja auch nie. Also ist es wurscht und zum Anschluß am AV-Receiver langts allemal ...

PS: Bei den DVDs schaut es ähnlich aus, es gibt aber welche, die original ausgeben (hat auch hier nichts mit dem Preis zu tun).
Das.Froeschle
Inventar
#10 erstellt: 02. Sep 2007, 20:14
Danke für die einleuchtende Erklärung

cr schrieb:
PS: Bei den DVDs schaut es ähnlich aus, es gibt aber welche, die original ausgeben (hat auch hier nichts mit dem Preis zu tun).

[OT]
Gibt es DVD-Player, die bitgenau selbsterstellte DVDs mit z.B. 24Bit/96kHz ausgeben?
Woran kann ich die Erkennen? Oder wäre dazu ein Festplattenrecorder besser
[/OT]
cr
Inventar
#11 erstellt: 02. Sep 2007, 22:59
Ich habe mich nur mit der CD-Ausgabe befaßt, aber nie mit DVD-Audiosignalen. Ist aber eine interessante Fragestellung. Mach einen Thread unter PA Public Adress Homerecording auf.
Erkennen kannst es nur, wenn du einen kurzen Track einer derartige DVD über eine bitgetreue Soundkarte auf die Festplatte rippst und mit der Datei vergleichst, die das DVDROM-Laufwerk liefert.
Zidane
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 03. Sep 2007, 02:12
Und bei der CD wird genauso verfahren, oder gibts es da eine einfachere Methode um das festzustellen ?

Sind dann MD-Recorder technisch alle samt defekt, weil man bei Ihnen das digitale Signal in der Lautstärke verändern kann ?


Demnach ja, weil ja damit keine 1:1 Kopie den Org. möglich ist.
cr
Inventar
#13 erstellt: 03. Sep 2007, 02:38
Ob man etwas kann oder damit zwangsbeglückt wird, ist schon ein Unterschied.

Originalsignal un MD ist im übrigen nicht vereinbar. Der MD-Rekorder zeichnet nie ein Originalsignal auf. Und beim Anschluß eines MD-Rekorders wäre mir auch egal, was der CDP ausgibt, das Signal wird durch den MD-Rekorder sowieso verschlechtert (auch wenn man es nicht unbedingt hört).


Sind dann MD-Recorder technisch alle samt defekt, weil man bei Ihnen das digitale Signal in der Lautstärke verändern kann ?


Demnach ja, weil ja damit keine 1:1 Kopie den Org. möglich ist.


Wie kann man denn bei einem MD-Rekorder von Originasignal sprechen?




Mit der CD wird genauso verfahren. Eine einfachere Methode gibt es, aber sie hat Mängel: Man zeichnet ein Sinussignal von einer CD, die am CDP abgespielt wird, via SPDIF auf einem Audiorekorder auf (der bitidentisch aufnehmen sollte, man weiß, welche das sind). Dann mißt man die Spannung am CDP Analog-Out vom Originalsinus und Kopie-Sinus. Gibt es hier auch nur minimale Spannungsunterschiede, ist der CDP nicht bitidentisch. Eine Garantie, daß bei identischer Spannung der CDP bitidentisch ist, gibt es aus Gründen der Aussagelogik nicht. Am besten mißt man ein paar Sinusse so (20 Hz, 1 kHz, 20 kHz). Sind die Spannungen beim Sinusvergleich in allen drei Fällen jeweils identisch (+/- 1 Digit am Meßgerät), so ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, daß der CDP ok ist.

Hat man keinen Audiorekorder, so nimmt man als Referenz einen alten CDP (weil bitidentisch) und mißt die Sinusse, die der alte und der zu untersuchende CDP an einem externen Wandler liefert (an dessen Analog-Out). Hat man auch keinen ext. Wandler, kann man diese Methode mit Hilfe eines MD-Rekorders machen. Hat man solchen auch nicht, dann hat man eben Pech. Oder macht es am PC.
Zidane
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 03. Sep 2007, 13:38
Das einzige was ich habe ich ein alter Dat Recorder anno 91 und 95 un ein alter Wandler.


Wenn ich mit dem PCM-2700A einen Track aufnehme digital koaxial, kann ich diesen mittels Streamer und Vdat wieder auf dem PC als Wav abspeichern, gesetz dem Fall die Programme arbeiten exact und nehme dann ein PC-Laufwerk und rippe die Wav Datei drauf, müßten diese in der Größe ja gleich sein.

Theoretisch müßte ein DAT-Recorder ob alt oder neu immer Bitidentisch aufnehmen, es sei den es gibt selbst da auch unterschiede.

Kann dann dein Marantz überhaupt DTS-CDs abspielen, man sagt den CDs an das sie nur laufen wenn das Signal zu 100% bitgenau zum Receiver gelangt, sonst gehts nicht. Odert täusche ich mich da.


[Beitrag von Zidane am 03. Sep 2007, 17:07 bearbeitet]
cr
Inventar
#15 erstellt: 04. Sep 2007, 03:18
Ein alter DAT-Rekorder müßte bitgenau sein (so er 44 kHz direkt nimmt, die ganz ersten wandelten ja auf 48 kHz).


Kann dann dein Marantz überhaupt DTS-CDs abspielen, man sagt den CDs an das sie nur laufen wenn das Signal zu 100% bitgenau zum Receiver gelangt, sonst gehts nicht. Odert täusche ich mich da.


Ich kann es leider nicht ausprobieren, da ich keinen AV-Receiver habe
Zidane
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 04. Sep 2007, 05:25

cr schrieb:
Ein alter DAT-Rekorder müßte bitgenau sein (so er 44 kHz direkt nimmt, die ganz ersten wandelten ja auf 48 kHz).


Kann dann dein Marantz überhaupt DTS-CDs abspielen, man sagt den CDs an das sie nur laufen wenn das Signal zu 100% bitgenau zum Receiver gelangt, sonst gehts nicht. Odert täusche ich mich da.


Ich kann es leider nicht ausprobieren, da ich keinen AV-Receiver habe :(


Die ersten Dats konnten nur 48Khz analog aufnehmen. Digital waren sie gesperrt oder konnten kein SCMS. Da ein Dat kein Abtastratenwandler besitzt wie z.b ein Phillips CD-Recorcder hat er einen Vorteil.

Allerdings sehe ich das Problem darin, passend aufzunehmen nicht zu spät oder zu früh, da sich dadurch die Wav Datei beim rippen später dem org, nicht gleichen könnte. Und daher erstmal wohl mit dem ZA-5ES testen muß, da er Startmarken von CD übernehmen kann.
Maastricht
Inventar
#17 erstellt: 04. Sep 2007, 08:23

cr schrieb:


Kann dann dein Marantz überhaupt DTS-CDs abspielen, man sagt den CDs an das sie nur laufen wenn das Signal zu 100% bitgenau zum Receiver gelangt, sonst gehts nicht. Odert täusche ich mich da.


Ich kann es leider nicht ausprobieren, da ich keinen AV-Receiver habe :(


Lese gerade diese Passage und hoffe das ich sie gut verstehe (ohne den ganzen Thread gelesen zu haben).

Jeder CD-Spieler (und DVD-Spieler) mit digitalem Ausgang kann dts-cds abspielen. Ich hab's z.B. irgendwann mal noch mit einem alten Marantz CD-80 gemacht.

Gruss, Jürgen
cr
Inventar
#18 erstellt: 04. Sep 2007, 20:05
Es gibt Programme zu Audiodateienvergelich, die unterschiedliche Anfänge (das sind ohnehin nur Nullwerte) beim Dateivergleich eliminieren. Daß zwei Dateien genau denselben Anfang hätten, ist nicht wahrscheinlich.
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