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Warum klingen alle gleich?

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Mr.Snailhead
Stammgast
#1 erstellt: 19. Aug 2007, 13:37
Hab mir als HIFI Neuling mal 3 gebrauchte CD Player gekauft, um zu testen welcher mir akustisch am meisten zusagt.

Also Cd Player angeschlossen, auf gleiche KLautstärke gebracht ,die gleiche Cd in mehrfacher ausführung gebrannt.

Denon DCD 1420
Sony CDP 690
Philips CD 732
Cd: B&W Very Audiophile New Recordings
Verstärker Pioneer A 616 (direct out)
Lautsprecher Infinity Reference 51i

Resultat:Ich kann keinen Unterschied hören....bin ich jetzt taub...

Es sollte doch wohl einen deutlich hörbaren Unterschied geben


[Beitrag von Mr.Snailhead am 19. Aug 2007, 18:30 bearbeitet]
sound_of_peace
Inventar
#2 erstellt: 19. Aug 2007, 13:39
Da wirst du keinen Unterschied hören, sind alles Player die du heute für 50€-70€ bekommst.
In der Preisspanne wird wohl kein deutl. Unterschied zu hören sein!
Master_J
Inventar
#3 erstellt: 19. Aug 2007, 13:39
Ist doch prima, wenn es da keine klanglichen Unterschiede gibt:
Jetzt hast Du eine Sorge weniger und kannst Dich auf die wirklich klangrelevanten Parameter stürzen.

Gruss
Jochen
armindercherusker
Inventar
#4 erstellt: 19. Aug 2007, 19:27

Mr.Snailhead schrieb:
...Resultat:Ich kann keinen Unterschied hören....bin ich jetzt taub... :?...

Nö - hast nur bewiesen, daß Du ein untrügliches Gehör hast

( habe vergleichbare Erfahrungen gemacht )

Gruß
CarstenO
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 19. Aug 2007, 19:31
Na denn: Ist der DCD 1420 intakt? Was willste dafür haben?

Carsten
Mr.Snailhead
Stammgast
#6 erstellt: 19. Aug 2007, 19:54
Hab grad mal meinen alten Elta DVD Player gegengetestet..... ...der klingt echt mal

Den Unterschied hört sogar en schwerhöriger.....

@CarstenO

Den 1420 geb ich nit her....
Hab aber noch en 1500...Bis auf en paar Kratzer auf der Oberseite ist das Ding top.
Fernbedienung ist so gut wie neu.
Stones
Gesperrt
#7 erstellt: 20. Aug 2007, 05:12
Hey:

Und was willst Du für den 1500'er haben?

Gruß

Stones
Ultraschall
Inventar
#8 erstellt: 23. Aug 2007, 07:13
Oh Gott das ist ja als ob Du folegdne Leute einen Wettlauf machen lässt:
einer linkes Bein oberhalb des Knies amputiert,
einer rechtes Bein oberhalb des Knies amputiert,
einer hat gerade einen Bandscheibenvorfall,
und der Elta wurde glücklicherweise nur unterhalb des Knies amputiert....


Also wie hier schon jemand sagte, das sind Geräte der unteren Preisklasse/Schublade. Kein Wunder. Und der Rest deiner Anlage ist ja nun auch Konsumklasse. Ich weiß das ist ein böser Spruch, aber wahr. Über deine Kabel, Kabellängen etc. schreibst Du nichts....


Stelle Dir mal einen Sony der ES (Esprit Serie) ab 1995 hin und höre den mal gegen. Wenn Du dann nichts hörst....
Stones
Gesperrt
#9 erstellt: 23. Aug 2007, 07:46
Hallo:

Ich hatte den Sony XA 50 ES und muß sagen, der war von der
Verarbeitung wirklich super.Ich habe ihn allerdings
verkauft, da es keine neue Lasereinheit, unzwar die
KSS 273 B, mehr gibt. Für den Erlös habe ich mir dann
einen Denon DCD 1500 AE gekauft und find ihn vom "Klang"
her besser, da er insgesamt meiner Meinung nach etwas
kräftiger klingt. Von der Verarbeitung her war der Sony
aber besser.

Viele Grüße

Stones


[Beitrag von Stones am 23. Aug 2007, 08:16 bearbeitet]
Haltepunkt
Inventar
#10 erstellt: 23. Aug 2007, 07:50

Ultraschall schrieb:
Über deine Kabel, Kabellängen etc. schreibst Du nichts....


Das spricht für ihn
hal-9.000
Inventar
#11 erstellt: 23. Aug 2007, 18:02

Ultraschall schrieb:
Also wie hier schon jemand sagte, das sind Geräte der unteren Preisklasse/Schublade.

Ehrlich gesagt würde ich da eher Unterschiede vermuten als bei darüber angesiedelten Geräten (Exoten mit (absichtlichem) Sounding mal ausgenommen).
Mr.Snailhead
Stammgast
#12 erstellt: 23. Aug 2007, 18:09
Die Kabel hab ich absichtlich außen vor gelassen,um nicht wieder einen eine Kabelklang Diskusieon los zu treten.

Dachte aber auch das bei den Geräten ein unterschied zu hören ist.
Stammen ja schon aus unterschiedlichen Preisgruppen.
Werde das ganze noch mal mit meinen Beyerdynamic DT 990 Pro, die ich hier im Forum erstanden habe gegentesten.
cr
Inventar
#13 erstellt: 25. Aug 2007, 01:45
Auch ein Sony ES wird keine Unterschiede ans Tageslicht fördern, wenn man nicht irgendwelche Filterspielereien aktiviert (so er dies hat). Habe selber einen.
Wenn du Unterschiede hören willst, mußt du ein ganz leises Musiksignal nehmen (-60dB) und dieses mit unnatürlich hoher Lautstärke abspielen (mit Kopfhörer, sonst sind die LS in Gefahr). Hier gibt es meist Unterschiede (je nach Wandlertypus), die sich in Rauheit, auf- und abschwellenden Schleifgeräuschen etc. äußern. Allerdings ist das bei normal aufgedrehtem Lautstärkeregler ohne Bedeutung.


Werde das ganze noch mal mit meinen Beyerdynamic DT 990 Pro, die ich hier im Forum erstanden habe gegentesten.

Der Test bringt nur was, wenn man alle CDPs mit exakt (auf +/- 0,1dB) der gleichen Lautstärke hört.


[Beitrag von cr am 25. Aug 2007, 01:47 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 25. Aug 2007, 03:59

cr schrieb:
Der Test bringt nur was, wenn man alle CDPs mit exakt (auf +/- 0,1dB) der gleichen Lautstärke hört.


Hallo cr,

ich halte das nicht für den einzigen richtigen Weg. Jedes Gerät wird seinen Klangcharakter auch bei abweichenden Lautstärken behalten.

Die Gefahr, sich mit Umschalt- und Pegelabgleicheinrichtungen klangliche Fehler einzuheimsen, ist nach meinen Erfahrungen mindestens genauso groß, wie sich durch die Psychakustik "über´s Ohr hauen zu lassen".

Mir ist durchaus bewußt, dass ich jetzt die Anhänger von Doppelblindtests auf den Plan rufe. Aber kaum ein Händler (außer der berühmte Wiener HiFi Aktiv natürlich ...) bietet derartige Vergleiche vor einer Kaufentscheidung an.

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 25. Aug 2007, 04:00 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 25. Aug 2007, 05:36
Moin,

wenn Mr. Snailhead keine Unterschiede hört, hat er wohl den Pegelabgleich auf plusminus 0,1 dB genau hinbekommen, oder?

Oder ist er wirklich taub?

Beides halte ich für eher unwahrscheinlich.

Die abweichenden Klangeindrücke bei minimal abweichen den Pegeln, halte ich für überbewertet.
(mag ja aus Testreihen hervorgegangen sein, muss aber, wie jede Statistik, nicht immer passen)

Es gibt CD Player, bei denen die Unterschiede deutlich hörbar sind.

Nicht direkt im Sinne von "Hell/Dunkel" oder "viel Bass/ wenig Bass", sondern in kleineren Details.

Je nach Anlage und Musik/ Aufnahme, hört man kleinere Abweichungen in der Räumlichkeit oder unterschiedliche Verarbeitung von Impulsen. (Stahlsaiten einer Akustikgitarre)

Das Klassifizieren in harten und/oder warmen Klang mag manchen zur Annahme verleiten, es gäbe hier Unterschiede wie bei Lautsprechern.

So weit würde ich nicht gehen.(gut, meine Anlage ist weder Auflösungswunder, noch "High End")

Unterschiede in der räumlichen Darstellung lassen sich zum Teil durch veränderte Aufstellung der Lautsprecher kompensieren. (einwinkeln, Abstand)

Welche Abbildungscharakteristik nun die richtige ist??

Ich habe auch etliche Player, bei denen ich absolut keine Unterschiede hören kann.

Trotz völlig unterschiedlicher Bauweise und Preislage (innerhalb enger Grenzen, ca. NP 150DM bis 1000DM)
Sind Unterschiede für mich hier nicht wahrnehmbar.

Dies ist also völlig unabhängig von Pegelabgleichen oder verbundenen Augen. (versteckt aufgestellter Geräte)

Den Unterschied zwischen z.B. Philips CD304 (=104) und dem Pioneer PD8500 höre ich zum Beispiel deutlich.

Der Pioneer "gibt sein Bestes" unauffällig und gefällig zu klingen (was im sehr gut gelingt), der Philips kümmert sich um das Wohlbefinden des Hörers nicht und knallt einem die Musik gnadenlos um die Ohren.
Perkussive Instrumente sowie einige Jazz Aufnahmen spielt er aber "ungebremster" ab, als der Pioneer und macht mir dabei einfach mehr Spass.

Im Klangcharakter sehr ähnlich zum Pioneer ist für mich der NAD 5000.

Die 3 genannten Geräte sind auch meine Lieblingsplayer.
("tollere" habe ich nicht)

Über längere Zeit abwechselnd gehört, relativieren sich die Pegelunterschiede sowieso, da die Abhörlautstärke ja stets unterschiedlich ist. (wobei bei mir auch Verstärker und Hochtöner wechseln)

Ich denke, dass abgesehen von Extrembeispielen die Unterschiede zwischen CD Playern so gering sind, dass man keinen als "schlechtklingend" oder "unmusikalisch" bezeichnen kann, weil sämtliche andere Teile der Anlag einen grösseren Einfluss auf den Klang haben, als ein (halbwegs vernünftiger) CD Player.


Aus dem oben erwähnte Testfeld habe ich nur den Philps gehabt/ gehört, kann daher keine Aussage zu den anderen Playern machen.

Wenn die Unterschiede gering sind, sind sie speziell bei CD Playern seeeehr gering.

Da hat es mit Taubheit oder ungeeigneter Anlage wenig zu tun.

Alles meine Meinung, nicht als allgemeingültige Tatsachen zu sehen.

Gruss, Jens
CarstenO
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 25. Aug 2007, 05:55
Moin Jens,

schön, dass es noch einen Frühaufsteher gibt.


rorenoren schrieb:
Moin,

wenn Mr. Snailhead keine Unterschiede hört, hat er wohl den Pegelabgleich auf plusminus 0,1 dB genau hinbekommen, oder?


Oder die Augenbinde für den Doppelblindtest hat die Ohren gleich mit verdeckt...


rorenoren schrieb:
Es gibt CD Player, bei denen die Unterschiede deutlich hörbar sind.

Nicht direkt im Sinne von "Hell/Dunkel" oder "viel Bass/ wenig Bass", sondern in kleineren Details.

Je nach Anlage und Musik/ Aufnahme, hört man kleinere Abweichungen in der Räumlichkeit oder unterschiedliche Verarbeitung von Impulsen. (Stahlsaiten einer Akustikgitarre)


Zustimmung.


rorenoren schrieb:
Das Klassifizieren in harten und/oder warmen Klang mag manchen zur Annahme verleiten, es gäbe hier Unterschiede wie bei Lautsprechern.


Sehe ich auch so. Ich meine, die Eigenschaften sind andere und Unterschiede sind anders ausgeprägt.


rorenoren schrieb:
Unterschiede in der räumlichen Darstellung lassen sich zum Teil durch veränderte Aufstellung der Lautsprecher kompensieren. (einwinkeln, Abstand)


Nee, sehe ich anders. Es gibt nach meinen Erfahrungen CD-Player, die im Vergleich mit gleicher Boxenaufstellung, die Abbildung leicht vor den Boxen oder leicht dahinter, eher flächig, mit viel oder wenig Ortbarkeit vornehmen. Ob dies hörbar wird, wird m.E. auch stark durch Verstärker, Netzphase, Aufstellung des Player beeinflusst.


rorenoren schrieb:
Ich denke, dass abgesehen von Extrembeispielen die Unterschiede zwischen CD Playern so gering sind, dass man keinen als "schlechtklingend" oder "unmusikalisch" bezeichnen kann, weil sämtliche andere Teile der Anlag einen grösseren Einfluss auf den Klang haben, als ein (halbwegs vernünftiger) CD Player.


Widerspruch. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein CD-Player eine Anlage aus ansonsten guten Komponenten herunter reißen kann. Dieser muss noch nicht einmal schlecht sein, sondern schlichtweg unpassend.

Carsten
Gene_Frenkle
Inventar
#17 erstellt: 25. Aug 2007, 06:01
[quote="CarstenO"][quote="cr"]
Jedes Gerät wird seinen Klangcharakter auch bei abweichenden Lautstärken behalten.
[/quote]

Das ist wahr, allerdings wird der Mensch sie anders interpretieren. So geschehen auf einer Tonmeistertagung, wo SACD gegen DVDA getestet (blind) getestet wurde. Es wurden von jedem feine aber deutliche Unterschiede beschrieben aber jeweils andere Symtome (besser, schlechter, räumlicher, dynamischer, mehr Bässe, mehr Höhen u.ä.). Tatsächlich war aber eines der beiden Signale 0.2 dB lauter. Nach Pegelangleich waren keine Unterschiede hörbar.

[quote="rorenoren"]
Welche Abbildungscharakteristik nun die richtige ist??

Ich habe auch etliche Player, bei denen ich absolut keine Unterschiede hören kann.

Trotz völlig unterschiedlicher Bauweise und Preislage (innerhalb enger Grenzen, ca. NP 150DM bis 1000DM)
Sind Unterschiede für mich hier nicht wahrnehmbar.
[/quote]

Genau dies dürften die Player sein, die nicht gesoundet sind und somit am ehesten der hohen Wiedergabetreue (Hifi) entsprechen. Dass ein gesoundeter Player besser gefallen kann mag daran liegen, dass die wenigsten eine gute Raumakustik haben.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 25. Aug 2007, 06:23

Gene_Frenkle schrieb:
Nach Pegelangleich waren keine Unterschiede hörbar.


Bei SACD und DVD-Audio sprechen wir über Medien mit enorm hohem Klangpotenzial. Dass ein feiner Klangunterschied durch verlustbehafteten Pegelausgleich zerstört wird, sollte in Betracht gezogen werden.

Desweiteren würde ich nicht immer die Studioprofis als Ohrenreferenz nehmen. Eigentlich sehe ich sie als Dienstleister für uns HiFi-Jünger. Was wir von der Industrie als "must have" verkauft bekommen, sollen sie bestmöglich ausreizen.

Ohne uns bräuchten sie keine (kostspieligen) Tagungen und Ausbildungen. Musik könnte man auch in Mono mit einem Mikrophon ohne Klanganspruch einfangen.

Carsten
Gene_Frenkle
Inventar
#19 erstellt: 25. Aug 2007, 07:23

CarstenO schrieb:

Bei SACD und DVD-Audio sprechen wir über Medien mit enorm hohem Klangpotenzial.


Gerade bei hochauflösenden Formaten dürften die Unterschiede noch geringer sein. Wenn ich 2 Bit von 24 wegnehme bleiben immer noch mehr, als wenn ich 2 Bit von 16 wegnehme. Deswegen arbeiten die meißten modernen DAWs intern mit 32 Bit auch bei 16 Bit Ausgangsmaterial.


CarstenO schrieb:

Dass ein feiner Klangunterschied durch verlustbehafteten Pegelausgleich zerstört wird, sollte in Betracht gezogen werden.


Der Pegelausgleich fand aber garnicht verlustbehaftet statt. Allein die analogen Ausgansstufen waren unterschiedlich gepegelt.


CarstenO schrieb:

Desweiteren würde ich nicht immer die Studioprofis als Ohrenreferenz nehmen. Eigentlich sehe ich sie als Dienstleister für uns HiFi-Jünger. Was wir von der Industrie als "must have" verkauft bekommen, sollen sie bestmöglich ausreizen.


Zumindest haben Tonmeister in der Regel ein besseres Vokabular um Klangunterschiede zu beschreiben und bessere Erfahrung. Bezeichnend ist, dass selbst die keine einheitliche Beschreibung liefern konnten. Da ein Tonmeisterstudium kein rein technisches ist und wenn solche an einer Aufnahme beteiligt sind, sollte man sie schon als Referenz sehen, wenn man das was auf der Aufnahme drauf ist auch so hören möchte. Nur wenige schaffen übrigens schon die Aufnahmeprüfung beim ersten Mal.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 25. Aug 2007, 07:35

Gene_Frenkle schrieb:

CarstenO schrieb:

Bei SACD und DVD-Audio sprechen wir über Medien mit enorm hohem Klangpotenzial.


Gerade bei hochauflösenden Formaten dürften die Unterschiede noch geringer sein. Wenn ich 2 Bit von 24 wegnehme bleiben immer noch mehr, als wenn ich 2 Bit von 16 wegnehme. Deswegen arbeiten die meißten modernen DAWs intern mit 32 Bit auch bei 16 Bit Ausgangsmaterial.


So weit die Theorie. Das trifft m.E. zu, wenn das Potenzial des Mediums und der zugehörigen Aufnahmeverfahren ausgeschöpft wird. Nur welcher Aufwand auf der "Analogseite" (Mikrophonauswahl, Positionierung, Mischkonsole) hat welchen "Gegenpart" (Auflösung, Taktfrequenz, PCM vs. Bitstream) in der Digitaltechnik?

David Chesky sagte hierzu gegenüber einer HiFi-Zeitung, man bräuchte ab 96 kHz/24 Bit hochwertigere Mikrophone als die, die heute verwendet werden. In der Praxis werden heute dieselben Mikros benutzt wie vor 20 Jahren.

Aber wir sind "off topic". Hier geht´s ja nicht um die Aufnahme, sondern um die Wiedergabeunterschiede über CD-Player bei unterstellter vollkommener Aufnahme.


Gene_Frenkle schrieb:

CarstenO schrieb:

Dass ein feiner Klangunterschied durch verlustbehafteten Pegelausgleich zerstört wird, sollte in Betracht gezogen werden.


Der Pegelausgleich fand aber garnicht verlustbehaftet statt. Allein die analogen Ausgansstufen waren unterschiedlich gepegelt.


Wird das dann nicht über Widerstandswerte gemacht, die dann Abhängigkeiten zu Kabellängen, Eingangswiderstände am Verstärker usw. schaffen? Falls ja, wäre es doch ähnlich verlustbehaftet, wie bspw. die Nutzung eines Mischpultes zum Pegelausgleich. Aber ich bin ja auch kein Techniker ...

Carsten
Gene_Frenkle
Inventar
#21 erstellt: 25. Aug 2007, 07:46

CarstenO schrieb:

Wird das dann nicht über Widerstandswerte gemacht, die dann Abhängigkeiten zu Kabellängen, Eingangswiderstände am Verstärker usw. schaffen? Falls ja, wäre es doch ähnlich verlustbehaftet, wie bspw. die Nutzung eines Mischpultes zum Pegelausgleich. Aber ich bin ja auch kein Techniker ...

Carsten


Wenn das so wäre, wäre es ja ein riesiger, nahezu unwahrscheinlicher Zufall bei gleicher Lautstärke den gleichen Klang zu erreichen und gerade das ist ja geschehen. Das ist reine Logik ohne technische Kentnisse haben zu müssen.


CarstenO schrieb:

David Chesky sagte hierzu gegenüber einer HiFi-Zeitung, man bräuchte ab 96 kHz/24 Bit hochwertigere Mikrophone als die, die heute verwendet werden. In der Praxis werden heute dieselben Mikros benutzt wie vor 20 Jahren.


Die Aussage ist richtig, weil es kaum Mikrophone gibt, die über 16 Hz aufnehmen (siehe z.B. www.neumann.com ). Die Mikros sind somit sogar schon für normale 16 Bit 44 Khz zu schlecht, wenn es um den Frequenzbereich geht. Allerdings ist die Aussage falsch, wenn man sie auf das hörbare Frequenzspektrum bezieht. Man sollte also den Zusammenhang der Aussage betrachten um den wahrheitsgehalt zu prüfen. Tatsache ist allerdings, dass bei gleicher Abmischung die allerwenigsten einen Unterschied zwischen 16 Bit und 24 Bit hören können.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 25. Aug 2007, 07:58

Gene_Frenkle schrieb:
Das ist reine Logik ohne technische Kentnisse haben zu müssen.
...
Tatsache ist allerdings, dass bei gleicher Abmischung die allerwenigsten einen Unterschied zwischen 16 Bit und 24 Bit hören können.


Hören hat für mich nichts mit Logik zu tun. Sonst dürften Netzphase und Aufstellung keine Rolle spielen.

Ob es eine Tatsache ist, dass die meisten eine Aufnahme in 16 oder 24 Bit klanglich nicht unterscheiden können, möchte ich mal dahin gestellt lassen. Wenn ich davon ausgehe, dass ein großer Teil HiFi nicht als Hobby betreibt, kann ich auch davon ausgehen, dass dieser Teil nicht bis ins Detail die Gründe für etwaige Klangunterschiede erkunden mag.

Des Weiteren war man bereits Ende der 80er soweit, dass man (auch die heiligen Tonmeister) Klangunterschiede nicht der 14- oder 16 Bit-Auflösung zuschreiben konnte. Man hat immer wieder festgestellt, dass in den meisten Fällen die Technik "davor" (im Studio), bzw. "dahinter" (beim Abspielgerät) den Ausschlag gibt. Erst mit Verbesserung der Wandlertechnik und der Erkenntnisse über den Einfluss der Analogstufen in "Digitalgeräten" bekam die Auflösung des Digitalsignals mehr Bedeutung. Immer näher an das Ideal der unendlichen Auflösung in der Theorie, ausgebremst durch die Speicherkapazität und Verbreitung der Aufzeichnungsmedien in der Praxis, bzw. im Marketing.

Carsten
Gene_Frenkle
Inventar
#23 erstellt: 25. Aug 2007, 08:39

CarstenO schrieb:

Hören hat für mich nichts mit Logik zu tun. Sonst dürften Netzphase und Aufstellung keine Rolle spielen.


Ich habe nicht behauptet, dass Hören etwas mit Logic zu tun hat. Vielmehr ist es unlogisch, dass zwei unterschiedliche Geräte gleich klingen können, wenn es angeblich so viele klangbeeinflussenden Faktoren gibt (Kabel, Strom etc.), da die CD-Player bei denen Du keinen Unterschied gehört hast ja wohl sehr unterschiedlich aufgebaut waren. Jedes Teil müsste den Klang doch in eine andere Richtung verbiegen. Bei den vielen Teilen wäre es wohl extrem zufällig, wenn man solche Teile findet, die in ihrer Gesamtheit den gleichen Effekt haben.

Netzphase und Aufstellung spielen bei guten Geräten und guter Verkabelung auch keinen nachweislichen Unterschied (außer die Aufstellung beeinflusst die Raumakustik oder ein Plattenspieler ist nicht stabil aufgestellt).

Unterschiede hören beim Menschen ist in erster Linie eine Frage der Empirie. Bei der MP3-forschung spricht man von Transparenz, wenn es keine hörbaren Unterschiede gibt. Bei Hörtests, die z.B. von der CT mit erfahrenen High-Ender-Laien und Profis stattfanden, konnte fast niemand einen hörbaren Unterschied zwischen MP3 und Wav feststellen. Wie viel weniger werden das dann wohl bei 16 Bit vs. 24 Bit sein.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 25. Aug 2007, 13:41
Das ist für mich noch nicht die Wahrheit, da ich selbst in allen von Dir genannten Punkten andere Erfahrungen gesammelt habe.

Ich denke, dies geht jetzt auch zu weit vom eigentlichen Thema weg.

Carsten
Gene_Frenkle
Inventar
#25 erstellt: 25. Aug 2007, 13:54
Na dann nochmal konkret zu Cd-Playern: Gerade in der unteren und mittleren Preisklasse müssten die Unterschiede ja theoretisch am größten sein, denn da sind die Unzulänglichkeiten ja am intensivsten und jede einzelne Unzulänglichkeit müsste sich ja unterschiedlich summieren (wirklich alles werden die Markenhersteller ja nicht falschmachen).
Stones
Gesperrt
#26 erstellt: 25. Aug 2007, 14:04
Hallo:

Meines Erachtens klingen nicht alle CD-Player gleich.
Die klanglichen Unterschiede sind sicherlich nicht so groß,
wie bei Lautsprechern, aber es gibt sie.
Die klangliche Herachie würde ich folgendermaßen ordnern:

1) Tonqualität der Cd
2) Boxen/Raumakkustik
3) Verstärker
4) Cd-Player

Viele Grüße

Stones


[Beitrag von Stones am 25. Aug 2007, 14:15 bearbeitet]
Argon50
Inventar
#27 erstellt: 25. Aug 2007, 14:05

Stones schrieb:

1) Tonqualität der Cd
2) Boxen/Lautsprecher
3) Verstärker
4) Cd-Player

2,5) Raumakustik

Grüße,
Argon

Gene_Frenkle
Inventar
#28 erstellt: 25. Aug 2007, 14:08

Stones schrieb:

Meines Erachtens klingen nicht alle CD-Player gleich.
Die klanglichen Unterschiede sind sicherlich nicht so groß,
wie bei Lautsprechern, aber es gibt sie.


Kein Wiederspruch meinerseits (allerdings mit Betoungsverschiebung). Allerdings würde ich keine Rangfolge aufstellen, denn im Idealfall sollte alles stimmem!
Stones
Gesperrt
#29 erstellt: 25. Aug 2007, 14:20
Hallo Argon:

Vielen Dank für den Hinweis, habe ich verbessert.

Hey Gene:

Ich glaube, die perfekte Anlage gibt es nicht.
Die Meisten von uns sind ja immer bestrebt, noch irgendetwas an der Anlage zu verbessern. Das kann
leider auch teilweise schon zur Sucht werden.
Vielleicht sollten die Leute einfach lernen, irgendwann
auch einmal zufrieden zu sein.
Das würde ich mir aber bei anderen Themen noch erheblich
mehr wünschen, als beim Hifi-Hobby.

Viele Grüße

Stones


[Beitrag von Stones am 25. Aug 2007, 14:26 bearbeitet]
Argon50
Inventar
#30 erstellt: 25. Aug 2007, 14:26

Stones schrieb:
Hallo Argon:

Vielen Dank für den Hinweis, habe ich verbessert.





Stones schrieb:
Vielleicht sollten die Leute einfach lernen, irgendwann
auch einmal zufrieden zu sein.

Das wäre ganz allgemein sehr wünschenswert!


Grüße,
Argon

rorenoren
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 25. Aug 2007, 14:52
Moin,

was sollen dann all die HiFi "Fachverkäufer" machen?
Auch der "Strom Geht- Mann" müsste seinen Krempel wieder zur Abfallwirtschafsstation zurückbringen. (wo er ihn her hat)

Das wäre doch traurig.
(zumal es nicht mehr viele Geräte auf dem Gebrauchtmarkt gäbe)

Neee, besser, die Leute sind immer ein bisschen zufriedener, aber nie ganz zufrieden.

Also immer die Hoffnung auf Verbesserung, aber keine Unzufriedenheit.



Zu den Reihenfolgen, in denen die Geräte in der Wichtigkeit für den Klang der ganzen Anlage gezeigt werden soll:

Jedes Gerät ist wichtig.

Jedes Gerät kann den Klang zur Unkenntlichkeit verderben.

Die Wahrscheinlichkeit, dass gerade der CD Player so schlecht sein soll, dass der Klang unerträglich wird ist meiner Meinung nach eben gering.
(natürlich gibt es Ausnahmen)

Der Verstärker soll das Signal einfach möglichst unverändert verstärken.

Dass das eine der leichtsten Aufgaben zu sein scheint, zeigen viele billige, einfach aufgebaute Verstärker, die klanglich kaum Wünsche offenlassen.

Lautsprecher und Raum bergen so dermassen viele Unwägbarkeiten, dass gerade hier die meisten Fehler entstehen oder begangen werden.

Ein Quellgerät, das 5 alberne "Klangpunkte" weniger hat, fällt weniger aus dem Rahmen, als ein guter, aber nicht passender Lautsprecher oder schlechte Aufstellung/ Raumakustik.

So sehe ich die Stellung des CD Players ziemlich unkritisch.

Wenn man jedoch direkt vergleichen kann, fallen Unterschiede auch auf.

Bei Lautsprechern gibt es ein spontanes "gefällt mir überhaupt nicht" oder "gefällt mir".

Das dürfte von Ausnahmefällen abgesehen beim CD Player auf
" schalt nochmal zurück auf den anderen, habe ich da nicht eben...."
beschränkt bleiben.

Jenseits aller dieser Daumenregeln oder technischen Zwänge liegt noch am Rande die Musik.
Nicht so wichtig wie die Technik, aber muss halt auch da sein.


Ich muss allerdings zugeben, dass gerade das Spiel mit der Technik mir Freude bereitet, das durch die erfahrbaren Musikerlebnisse noch belohnt wird.

Die permanente Suche nach Verbesserungen ist es, die den Menschen zum Weitermachen zwingt, trotz aller Sackgassen.
(Politik ist da eine traurige Ausnahme)

In diesem Sinne:

Jedem das Seine!

Gruss, Jens


[Beitrag von rorenoren am 25. Aug 2007, 15:02 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 25. Aug 2007, 15:00

Stones schrieb:
Meines Erachtens klingen nicht alle CD-Player gleich. Die klanglichen Unterschiede sind sicherlich nicht so groß, wie bei Lautsprechern, aber es gibt sie.


Dem schließe ich mich an.

Carsten
cr
Inventar
#33 erstellt: 27. Aug 2007, 01:26

ich halte das nicht für den einzigen richtigen Weg. Jedes Gerät wird seinen Klangcharakter auch bei abweichenden Lautstärken behalten.


Das ist eine sehr gefährliche Sache. Gerade bei geringen klangunterschieden, um die es ja hier geht, kann man sich sehr täuschen und das lauteste Gerät vorziehen. Daher halte ich Aussagen, die aus Klangvergleichen sehr ähnlicher Geräte ohne Pegelabgleich gewonnen werden, für wenig aussagekräftig.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 27. Aug 2007, 05:17
Hallo CT,

ich denke, das kommt auf den Zeitraum an, den man mit den jeweiligen Playern verbringt.

Beim "mal eben schnell" Test ist das wahrscheinlich wirklich so.
(wobei hier wohl auch mancher pauschal den leiseren Player bevorzugen mag)

Wenn länger verschiedene Musikstücke und Lautstärken abwechselnd gehört werden, wechseln auch die Pegel ständig.

Insgesamt kommt man dann wieder auf etwa gleichen Pegel hinaus.

Im Direktvergleich gebe ich dir aber Recht (wenn mir das zusteht).

Hier werden einige Unterschiede sofort bemerkt (Pegel) andere später oder gar nicht.

Bei längerer Beschäftigung kommt man auch oft zu anderen Ergebnissen.

In wieweit man sich dabei immer wieder von Optik und Haptik beeinflussen lässt, weiss ich nicht.
(ich mochte aber auch schon "klöterige Gammelplayer"...)

Der "eingepegelte Blindtest" ist sicher die unbestechlichere Variante.

Ob die Aussagen dieses Tests dann später subjektiv weiter Gültigkeit haben, steht auf einem anderen Blatt.
(die Tendenzen ja, das Empfinden für best. Eigensch. evtl. nicht)

Ein "offenerer Charakter" mag im Test positiv beurteilt werden, später aber als "nervig" oder "anstrengend" empfunden werden.

Alles nur in Nuancen, versteht sich! (für mich)

Es bleibt immer ein wenig Unsicherheit bei solchen Tests.

Die ist auch durch die Tagesform des Menschen beeinflusst.

Gruss, Jens
Hüb'
Moderator
#35 erstellt: 27. Aug 2007, 05:34
Hi!

Einige Überlegungen in diesem Zusammenhang:

1. Wie bedeutsam können Unterschiede sein, die sich erst nach längeren Test- und Hörphasen (ich gehe beispielhaft mal von 2 Wochen aus) herauskristallisieren?

2. Wie realistisch ist es, dass selbst ein engagierter Händler (mehrere) Geräte für diese Zeitdauer (2 Wo. oder länger) zum Test überlässt?

3. Wenn es wirklich so wäre, das Unterschiede sich im A/B-Vergleich und bei Pegelabgleich nicht zeigen würden, die im Langzeittest nachvollziehbar (= eindeutig reproduzierbar; bestenfalls durch mehrere Hörer) zu erkennen wären - bei wie viel Prozent der Hifiisten kämen diese Unterschiede wohl angesichts der nachfolgenden Kettenqualität, definiert durch Verstärker, Lautsprecher und (v. a.) den Raum, zum tragen (die güte der präferierten Software wäre ebenfalls zu hinterfragen)?

4. Welcher Schluss bezüglich der Tauglichkeit von A/B-Tests ist daraus zu ziehen, wenn man weiß, dass der Mensch über ein sehr, sehr schlechtes "akustisches Gedächtnis" bezogen auf Klangeigenschaften verfügt?

Ich denke, für einen Großteil der Hobbyisten ist die Frage nach klanglichen Unterschieden zwischen CDP aufgrund der aufgeworfenen Fragen in der Praxis eine absolut zu vernachlässigende.

Grüße

Frank


[Beitrag von Hüb' am 27. Aug 2007, 05:58 bearbeitet]
Gene_Frenkle
Inventar
#36 erstellt: 27. Aug 2007, 12:17
Ich denke eine lange Beschäftigung schadet nicht um Unterschiede festzustellen und sich Einzuprägen. Ist dies aber geschehen sollten diese sofern sie wirklich da sind auch kurzfristig feststellbar sein.
Das Problem an Langzeittests ist, dass man sich nicht jeden Tag/jede Stunde gleich fühlt. Fühlst Du Dich mal nicht gut oder hast Du eine nerfige Platte aufgelegt oder eine auf die Du eigentlich keine Lust hast, dann wirst Du das wahrscheinlich/vielleicht (eventuell unbewusst) auf den CD-Player schieben und mit diesem Vorurteil weiter hören und dies sich verfestigen. Der Mensch ist imo für solche Tests viel zu unbeständig.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 27. Aug 2007, 14:58

cr schrieb:
Gerade bei geringen klangunterschieden, um die es ja hier geht, kann man sich sehr täuschen und das lauteste Gerät vorziehen. Daher halte ich Aussagen, die aus Klangvergleichen sehr ähnlicher Geräte ohne Pegelabgleich gewonnen werden, für wenig aussagekräftig.


Hallo zusammen!

Es wirkt allmählich echt gebetsmühlenartig. Man könnte auch dem leiseren Gerät die entspanntere Spielweise unterstellen, weil das lautere Gerät beim Gehör für Ermüdungserscheinungen sorgt.

Wer, um alles in der Welt, bietet mir vor der Auswahl meines CD-Players den heiligen Doppelblindtest mit Pegelausgleich und Augenbinde an? Wer von den wenigen, die es anbieten, fangen sich mit Umschaltanlage und Pegelausgleich nicht größere Fehler ein, als an Klangunterschieden festzustellen wären?

Vielleicht kann jemand mal eine Liste aufstellen, wo alle Händler aufgeführt sind, die den verlustfreien Doppelblindtest anbieten?

Hallo Frank,

diese Gedanken finde ich recht wichtig, auch um in der Phase der Kaufentscheidung den finanziellen Aufwand zielgerichtet zu bemessen.


Hüb' schrieb:
1. Wie bedeutsam können Unterschiede sein, die sich erst nach längeren Test- und Hörphasen (ich gehe beispielhaft mal von 2 Wochen aus) herauskristallisieren?
.

Unter Umständen bin ich gar nicht an allen Tagen der Test- und Hörphasen in "Vergleichsstimmung", sprich ungestresst, bereit, Gerät umher zu schleppen und warm zu spielen.


Hüb' schrieb:
2. Wie realistisch ist es, dass selbst ein engagierter Händler (mehrere) Geräte für diese Zeitdauer (2 Wo. oder länger) zum Test überlässt?


Zwei Wochen für drei Verstärker habe ich erlebt.


Hüb' schrieb:
3. Wenn es wirklich so wäre, das Unterschiede sich im A/B-Vergleich und bei Pegelabgleich nicht zeigen würden, die im Langzeittest nachvollziehbar (= eindeutig reproduzierbar; bestenfalls durch mehrere Hörer) zu erkennen wären - bei wie viel Prozent der Hifiisten kämen diese Unterschiede wohl angesichts der nachfolgenden Kettenqualität, definiert durch Verstärker, Lautsprecher und (v. a.) den Raum, zum tragen (die güte der präferierten Software wäre ebenfalls zu hinterfragen)?


Kann ich nicht berechnen. Aber dieses Thema könnte mehr Leute dazu bewegen, sich mit eigenen Vergleichen zu beschäftigen. Evtl. um herauszufinden, welche Güte die eigenen Komponenten haben. Allerdings möchte ich betonen, dass sich die Playerunterschiede bei all meinen Verstärkern und Boxen (siehe Profil) reprodzieren ließen, sofern die Kombi aus Raum, Boxen und Verstärker passte. Dynavox VR-70E 2 ließ an Dynaudio Focus 140 alle CD-Player gleich schlecht klingen. Da suchte ich den Fehler nicht beim CD-Player ...


Hüb' schrieb:
4. Welcher Schluss bezüglich der Tauglichkeit von A/B-Tests ist daraus zu ziehen, wenn man weiß, dass der Mensch über ein sehr, sehr schlechtes "akustisches Gedächtnis" bezogen auf Klangeigenschaften verfügt?


Wenn ich merke, dass mich ein Hörvergleich nicht weiterbringt (Gerät A klingt definitiv besser als Gerät B), ziehe ich andere Kriterien als den Klang zur Kaufentscheidung heran. Dies könnten Preis, Anfassqualität oder Ruf der Marke sein.


Hüb' schrieb:
Ich denke, für einen Großteil der Hobbyisten ist die Frage nach klanglichen Unterschieden zwischen CDP aufgrund der aufgeworfenen Fragen in der Praxis eine absolut zu vernachlässigende.


Sind "Hobbyisten" das gleiche wie HiFi-Käufer? Wenn ja, könnte ich zustimmen.

Wollen wir nicht hier dazu beitragen, dass jeder HiFi-Käufer für sein Geld die Chance bekommt, nicht nur die beste Einzelkomponente, sondern die bestmögliche (= kompromisslose) Anlage zu bekommen?


Gene_Frenkle schrieb:
Ich denke eine lange Beschäftigung schadet nicht um Unterschiede festzustellen und sich Einzuprägen. Ist dies aber geschehen sollten diese sofern sie wirklich da sind auch kurzfristig feststellbar sein.
Das Problem an Langzeittests ist, dass man sich nicht jeden Tag/jede Stunde gleich fühlt.


Zustimmung. Hat bei mir langfristig zur richtigen Kaufentscheidung geführt.

Carsten
Stones
Gesperrt
#38 erstellt: 27. Aug 2007, 15:17
Hallo:

Pegelabgleich hin-oder her, technisch meßbar und begründbar
oder nicht, gesoundet-oder nicht,ist mir persönlich vollkommen wurscht, solange mir der Klang gefällt und
der Cd-Player sich in meine Kette sehr gut einfügt.

Es gibt genügend Leute, die behaupten, daß das, was technisch nicht meßbar ist, gleich klingt oder klingen muß.
Sollen sie es denken und daran glauben-das ist ihre
Meinung.

Meine Meinung ist, und da verlaß ich mich auf mein Gehör, eine andere. Ich bin der Meinung, daß es sehr wohl Klangunterschiede zwischen den verschiedenen Cd-Playern
gibt.Wenn sie natürlich auch nicht so groß sind, wie
bei Boxen, aber sie sind da.

Viele Grüße

Stones


[Beitrag von Stones am 27. Aug 2007, 15:42 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#39 erstellt: 27. Aug 2007, 15:38
Hallo Carsten!

CarstenO schrieb:

cr schrieb:
Gerade bei geringen klangunterschieden, um die es ja hier geht, kann man sich sehr täuschen und das lauteste Gerät vorziehen. Daher halte ich Aussagen, die aus Klangvergleichen sehr ähnlicher Geräte ohne Pegelabgleich gewonnen werden, für wenig aussagekräftig.


Hallo zusammen!

Es wirkt allmählich echt gebetsmühlenartig. Man könnte auch dem leiseren Gerät die entspanntere Spielweise unterstellen, weil das lautere Gerät beim Gehör für Ermüdungserscheinungen sorgt.

Nun, was soll man tun? Die Antworten auf die immer gleichen Fragen variieren?

CarstenO schrieb:
Wer, um alles in der Welt, bietet mir vor der Auswahl meines CD-Players den heiligen Doppelblindtest mit Pegelausgleich und Augenbinde an? Wer von den wenigen, die es anbieten, fangen sich mit Umschaltanlage und Pegelausgleich nicht größere Fehler ein, als an Klangunterschieden festzustellen wären?

Vielleicht kann jemand mal eine Liste aufstellen, wo alle Händler aufgeführt sind, die den verlustfreien Doppelblindtest anbieten?

Den DBT brachtest Du ins Spiel. Ich fordere lediglich einen Pegelabgleich. Dieser lässt sich mit geringen Hilfsmitteln (Multimeter, aus dem Netz "gezogener" Messton) leicht realisieren. Wie rational jemand an seine Kaufentscheidungen herangeht, bleibt natürlich jedem selbst überlassen.
Ich würde einen halbwegs vernünftigen Testaufbau jedoch nicht gleich als Ding der Unmöglichkeit hinstellen. Mir persönlich ist vor (teuren) Käufen jedenfalls sehr an intersubjektiven Erkenntnissen gelegen.

CarstenO schrieb:
Hallo Frank,

diese Gedanken finde ich recht wichtig, auch um in der Phase der Kaufentscheidung den finanziellen Aufwand zielgerichtet zu bemessen.


Hüb' schrieb:
1. Wie bedeutsam können Unterschiede sein, die sich erst nach längeren Test- und Hörphasen (ich gehe beispielhaft mal von 2 Wochen aus) herauskristallisieren?
.

Unter Umständen bin ich gar nicht an allen Tagen der Test- und Hörphasen in "Vergleichsstimmung", sprich ungestresst, bereit, Gerät umher zu schleppen und warm zu spielen.

Sehe ich genauso. Das mit dem Warmspielen habe ich jetzt gnädig überlesen...


CarstenO schrieb:

Hüb' schrieb:
2. Wie realistisch ist es, dass selbst ein engagierter Händler (mehrere) Geräte für diese Zeitdauer (2 Wo. oder länger) zum Test überlässt?


Zwei Wochen für drei Verstärker habe ich erlebt.

Glückwunsch zu diesem Deinem Händler!
Aber das dürfte kaum die Regel sein. Zumal im unteren Preissegment bis sagen wir 500,- € / Komponente.
Und was, wenn der Händler die Geräte nur für ein Wochenende hergibt? Langzeittest adé...


CarstenO schrieb:

Hüb' schrieb:
3. Wenn es wirklich so wäre, das Unterschiede sich im A/B-Vergleich und bei Pegelabgleich nicht zeigen würden, die im Langzeittest nachvollziehbar (= eindeutig reproduzierbar; bestenfalls durch mehrere Hörer) zu erkennen wären - bei wie viel Prozent der Hifiisten kämen diese Unterschiede wohl angesichts der nachfolgenden Kettenqualität, definiert durch Verstärker, Lautsprecher und (v. a.) den Raum, zum tragen (die güte der präferierten Software wäre ebenfalls zu hinterfragen)?


Kann ich nicht berechnen. Aber dieses Thema könnte mehr Leute dazu bewegen, sich mit eigenen Vergleichen zu beschäftigen. Evtl. um herauszufinden, welche Güte die eigenen Komponenten haben. Allerdings möchte ich betonen, dass sich die Playerunterschiede bei all meinen Verstärkern und Boxen (siehe Profil) reprodzieren ließen, sofern die Kombi aus Raum, Boxen und Verstärker passte. Dynavox VR-70E 2 ließ an Dynaudio Focus 140 alle CD-Player gleich schlecht klingen. Da suchte ich den Fehler nicht beim CD-Player ... :prost

Mag sein, mag aber auch nicht sein.


CarstenO schrieb:

Hüb' schrieb:
4. Welcher Schluss bezüglich der Tauglichkeit von A/B-Tests ist daraus zu ziehen, wenn man weiß, dass der Mensch über ein sehr, sehr schlechtes "akustisches Gedächtnis" bezogen auf Klangeigenschaften verfügt?

Wenn ich merke, dass mich ein Hörvergleich nicht weiterbringt (Gerät A klingt definitiv besser als Gerät B), ziehe ich andere Kriterien als den Klang zur Kaufentscheidung heran. Dies könnten Preis, Anfassqualität oder Ruf der Marke sein.

Allein dieser Schluss, wenn zwischen dem Hören zweier Geräte mehr als ein paar Sekunden(bruchteile) liegen, scheint mir bei Anspruch auf Allgemeingültigkeit unzulässig.


CarstenO schrieb:

Hüb' schrieb:
Ich denke, für einen Großteil der Hobbyisten ist die Frage nach klanglichen Unterschieden zwischen CDP aufgrund der aufgeworfenen Fragen in der Praxis eine absolut zu vernachlässigende.


Sind "Hobbyisten" das gleiche wie HiFi-Käufer? Wenn ja, könnte ich zustimmen.

"Hifi-Käufer" ist nach meiner Auslegung potentiell jeder, der nur Musik hören will. Der Hobbyist steigt tiefer ein, ist ein Suchender (Klang, Erkenntnis, techn. Know-how, etc.).


CarstenO schrieb:
Wollen wir nicht hier dazu beitragen, dass jeder HiFi-Käufer für sein Geld die Chance bekommt, nicht nur die beste Einzelkomponente, sondern die bestmögliche (= kompromisslose) Anlage zu bekommen?

Ja.


Gene_Frenkle schrieb:
Ich denke eine lange Beschäftigung schadet nicht um Unterschiede festzustellen und sich Einzuprägen. Ist dies aber geschehen sollten diese sofern sie wirklich da sind auch kurzfristig feststellbar sein.
Das Problem an Langzeittests ist, dass man sich nicht jeden Tag/jede Stunde gleich fühlt.

Da bin ich mir nicht so sicher. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich ein in der Langzeiterprobung als "überlegen" erscheinendes Gerät von einem unterlegenen Gerät im Blindtest (Ups! :D) nicht würde unterscheiden lassen.

Grüße

Frank
rorenoren
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 27. Aug 2007, 16:05
Moin,

ich bin ziemlich sicher, dass ich im Blindtest nur wenige Player unterscheiden könnte. (wenn überhaupt)

Im Langzeittest, der mir möglich ist, weil ich die Player allesamt vom Flohmarkt habe und beliebig herumspielen kann, ist auch nicht immer ein Unterschied zu hören, manchmal aber doch.

Die Relevanz des Gehörten würde ich für mich als gering einschätzen.

Es wäre kein Unglück, wenn ich nur einen beliebigen (der besseren meiner Player) benutzen könnte.

Ohne Vergleich und ohne das Gefühl, es könnte noch besser gehen, wäre ich zufrieden mit dem Gebotenen.

Da ich aber Spass am Flohmarktzug und am Ausprobieren (reparieren) der Beute habe, ergeben sich zwangsläufig solche "Tests".

Einen Kauf, bei dem es um hunderte Euro geht würde ich mir gründlich überlegen.

Die Player die mir am besten gefallen (NAD5000, Pioneer PD8500, Philips CD 304/104) haben 10, 10, 5 Euro gekostet.

Insgesamt habe ich auch mehrere hundert Euro ausgegeben, aber der Spass und die Vielfalt waren es mir wert.

Ich bin mir einigermassen sicher, dass ein neuerer / teurerer Player an meiner Anlage kaum noch eine Verbesserung bringen würde.

Erstaunlich genug, dass über diesen Nostalgieschrott überhaupt etwas zu hören ist.

Ich sehe Klangbeschreibungen und Lobgesänge auf bestimmte Player oder Tuningmassnahmen erst kritisch, wenn die technische Erklärung dünn ausfällt und es ausserdem mit viel Geld verbunden ist.

Sonst, alles locker.

Gruss, Jens
CarstenO
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 27. Aug 2007, 16:18
Hallo rorenoren,


rorenoren schrieb:
Ohne Vergleich und ohne das Gefühl, es könnte noch besser gehen, wäre ich zufrieden mit dem Gebotenen.


dem schließe ich mich an. Ich habe zwischen 1996 und 2005 mit einem Micromega Stage 1-CD-Player gehört und während dieser Zeit als Alternative nur einen Yamaha CDX-880, den ich deutlich schlechter fand. Aber der Vergleich mit Besserem fehlte.


rorenoren schrieb:
Ich bin mir einigermassen sicher, dass ein neuerer / teurerer Player an meiner Anlage kaum noch eine Verbesserung bringen würde.


Wetten doch?!


rorenoren schrieb:
Ich sehe Klangbeschreibungen und Lobgesänge auf bestimmte Player oder Tuningmassnahmen erst kritisch, wenn die technische Erklärung dünn ausfällt und es ausserdem mit viel Geld verbunden ist.


Die technischen Erklärungen (14 Bit, 16 Bit, 18 Bit, 20 Bit, Oversampling, selektierte Silver Crown-Wandler, TDA 1541) waren es, die mich skeptisch stimmten.

Carsten
Hüb'
Moderator
#42 erstellt: 27. Aug 2007, 16:19
Hi!

rorenoren schrieb:
Im Langzeittest, der mir möglich ist, weil ich die Player allesamt vom Flohmarkt habe und beliebig herumspielen kann, ist auch nicht immer ein Unterschied zu hören, manchmal aber doch.

Diese Aussage lässt bei logisch-rationaler Denkweise zumindest die Vermutung aufkommen, es gäbe möglicherweise gar keinen Unterschied.

rorenoren schrieb:
Da ich aber Spass am Flohmarktzug und am Ausprobieren (reparieren) der Beute habe, ergeben sich zwangsläufig solche "Tests".



rorenoren schrieb:
Einen Kauf, bei dem es um hunderte Euro geht würde ich mir gründlich überlegen.



rorenoren schrieb:
Ich sehe Klangbeschreibungen und Lobgesänge auf bestimmte Player oder Tuningmassnahmen erst kritisch, wenn die technische Erklärung dünn ausfällt und es ausserdem mit viel Geld verbunden ist.

Was im sog. High-Endbereich quasi die Regel darstellt.
Aber von dem reden wir ja gerade nicht.

Stones schrieb:
Pegelabgleich hin-oder her, technisch meßbar und begründbar
oder nicht, gesoundet-oder nicht,ist mir persönlich vollkommen wurscht, solange mir der Klang gefällt und
der Cd-Player sich in meine Kette sehr gut einfügt.

Gut und schön. Es sei Dir gegönnt. Nur war das hier nicht die Frage. Was Dir persönlich und aus welchen Gründen auch immer gefällt, ist in diesem Zusammenhang völlig wurscht.
Gefragt wurde allgemein nach dem Grund für die (sehr) geringen klanglichen Unterschiede zwischen verschiedenen CDP, bzw. implizit nach deren Vorhandensein.
Dein Posting bringt uns dabei keinen Deut weiter ("Aber ICH hör's doch!").

Grüße

Frank
Stones
Gesperrt
#43 erstellt: 27. Aug 2007, 16:31
Hallo Hüb:

Wenn die klanglichen Unterschiede wirklich, was die
"Messfetischisten" ja immer behaupten, sehr gering wären,
gäbe es nicht immer wieder die ständigen Diskussionen
mit denen, die behaupten, es gebe hörbare Unterschiede.

Woran es nun genau liegt, wird wohl nie so richtig begründet oder aufgedeckt werden, so daß es eine
Endlosdiskussion ist, die im Ergebnis zu nichts führt-
aber Spaß bringt es trotzdem.

Viele Grüße

Stones
Argon50
Inventar
#44 erstellt: 27. Aug 2007, 16:41

Stones schrieb:

Woran es nun genau liegt, wird wohl nie so richtig begründet oder aufgedeckt werden, so daß es eine
Endlosdiskussion ist, die im Ergebnis zu nichts führt-
aber Spaß bringt es trotzdem.

Zumindest so lange wie es "Hörende" gibt, die (Raum-)Akustik, (Auto-)Sugestion oder andere äußere Einflüsse außer Acht lassen.

Spaß bringt es alle mal.


Grüße,
Argon

CarstenO
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 27. Aug 2007, 16:56

Argon50 schrieb:
Zumindest so lange wie es "Hörende" gibt, die (Raum-)Akustik, (Auto-)Sugestion oder andere äußere Einflüsse außer Acht lassen.

Spaß bringt es alle mal.


Mir machen die "Wahrheitsinhaber" am meisten Spass. Themenübergreifend.

Carsten
Stones
Gesperrt
#46 erstellt: 27. Aug 2007, 17:57

CarstenO schrieb:

Argon50 schrieb:
Zumindest so lange wie es "Hörende" gibt, die (Raum-)Akustik, (Auto-)Sugestion oder andere äußere Einflüsse außer Acht lassen.

Spaß bringt es alle mal.


Mir machen die "Wahrheitsinhaber" am meisten Spass. Themenübergreifend.

Carsten


Hallo:
Es gibt die Theorethiker, die alles nachweisen müssen
und dann gibt es die Praktiker, die sich auf ihr Gehör
verlassen. Beide Gruppen wird man nie auf einen Nenner
bekommen.

Viele Grüße

Stones
Argon50
Inventar
#47 erstellt: 27. Aug 2007, 18:01

Stones schrieb:

CarstenO schrieb:

Argon50 schrieb:
Zumindest so lange wie es "Hörende" gibt, die (Raum-)Akustik, (Auto-)Sugestion oder andere äußere Einflüsse außer Acht lassen.

Spaß bringt es alle mal.


Mir machen die "Wahrheitsinhaber" am meisten Spass. Themenübergreifend.

Carsten


Hallo:
Es gibt die Theorethiker, die alles nachweisen müssen
und dann gibt es die Praktiker, die sich auf ihr Gehör
verlassen. Beide Gruppen wird man nie auf einen Nenner
bekommen.

Viele Grüße

Stones :prost

Ist zwar leicht OT aber trotzdem schnell mal:

Es gab vor kurzem hier einen Thread, da ging es dem TE um die deutliche Klangveränderung (bei ihm sogar Verschlechterung!) durch ein Kabel.

Nach einigen Beiträgen stellte sich heraus, er hatte gleichzeitig einen neuen Verstärker.
Er schob aber sein Problem auf das Kabel.

Man sieht daran ganz gut, dass es zum einen nie schlecht ist sich erst mal mit den Grundlagen auseinander zu setzen und zum anderen ist es auch immer von Vorteil wenn man sich gleich klar ausdrückt.


Grüße,
Argon

Hüb'
Moderator
#48 erstellt: 27. Aug 2007, 18:05

Stones schrieb:
Es gibt die Theorethiker, die alles nachweisen müssen

Vom Grundsatz her kann ich daran nicht Schlimmes finden.
Die Vorstellung, mich möglicherweise selbst zu verarschen und dafür auch noch (viel) Geld hinzulegen finde ich persönlich sehr beängstigend.
Da versuche ich doch lieber, im Rahmen praktikabler Möglichkeiten einer Sache mit Hilfe rationalen Denkens und Handelns auf den Grund zu gehen. Dazu muss ich nicht einmal theoretisieren - was brächte mir das auch in Bezug auf meine Kaufentscheidungen?
Stones
Gesperrt
#49 erstellt: 27. Aug 2007, 18:11
Hallo:

Das Ausprobieren von Komponenten, auch wenn es Cinch-oder
Lautsprecherkabel sind,in den eigenen 4 Wänden an
der eigenen Anlage ist für mich eine notwendige Praxis.
Aber das Nachmessen und belegen mit irgendwelchen Geräten
empfinde ich als Theorie.Nicht, daß wir uns da mißverstehen.
Es reicht doch, wenn seriöse Hersteller die technischen
Daten der entsprechenden Geräte mitteilen,an denen man
sich orientiert.



Viele Grüße

Stones
Gene_Frenkle
Inventar
#50 erstellt: 27. Aug 2007, 18:13

Hüb' schrieb:


Gene_Frenkle schrieb:
Ich denke eine lange Beschäftigung schadet nicht um Unterschiede festzustellen und sich Einzuprägen. Ist dies aber geschehen sollten diese sofern sie wirklich da sind auch kurzfristig feststellbar sein.
Das Problem an Langzeittests ist, dass man sich nicht jeden Tag/jede Stunde gleich fühlt.

Da bin ich mir nicht so sicher. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich ein in der Langzeiterprobung als "überlegen" erscheinendes Gerät von einem unterlegenen Gerät im Blindtest (Ups! :D) nicht würde unterscheiden lassen.

Grüße

Frank
:prost


Ich hab mal die von Dir bei mir gesetzte "Betonung" etwas verändert und bei Dir eine hinzugefügt. Vielleicht sind wir uns dann ja einig.
Hüb'
Moderator
#51 erstellt: 27. Aug 2007, 18:17

Stones schrieb:
Das Ausprobieren von Komponenten, auch wenn es Cinch-oder
Lautsprecherkabel sind,in den eigenen 4 Wänden an
der eigenen Anlage ist für mich eine notwendige Praxis.images/smilies/insane.gif
Aber das Nachmessen und belegen mit irgendwelchen Geräten
empfinde ich als Theorie.Nicht, daß wir uns da mißverstehen.
Es reicht doch, wenn seriöse Hersteller die technischen
Daten der entsprechenden Geräte mitteilen,an denen man
sich orientiert.

Wer redet denn hier von "Nachmessen"?
Ich habe nichts in diese Richtung geschrieben. Die Messwerte nahezu aller nicht bewußt gesoundeten Komponenten bewegen sich in einem Rahmen, der jenseits von Gut+Böse ist (Ausnahme: Lautsprecher) und eine Überprüfung kaum lohnend erscheinen lässt.
Eine viel wichtigere Frage ist vielmehr diejenige, ob man dem eigenen Höreindruck trauen kann. Dass dem gerade nicht so ist, dazu gibt es eine Reihe von Anhaltspunkten - und dass macht die Sache so schwierig und "Hörerfahrungen" so weitgehend wertlos - weil nicht übertragbar.


[Beitrag von Hüb' am 27. Aug 2007, 18:21 bearbeitet]
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