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Arta und Infrasonic Quartett Soundkarte+A -A |
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Autor |
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AC-SB
Stammgast |
#1 erstellt: 15. Jan 2010, 09:14 | |
Moin, Da ich bald ein neues Messmikro bekomme und dadurch auch einen neuen Mikro-W benötige, habe ich mich nach Soundkarten mit brauchbarem internen Mic-W umgesehen. Die Wahl fiel auf die hier wohl recht unbekannte Infrasonic Quartett. Messwerte laut Herstellerangeben einen Tick besser als die ESI Juli@, RMAA bestätigt das. Erstmal also eine äußerst brauchbare Karte zu einem fairen Preis (129 €) Rahmendaten: 4 Eingänge asymmetrische oder 2 symmetrische, 4 Ausgänge (oder 2 symmetrische), 192 KHz, voll duplex,SNR 107 db, Klirr 0,001%. Der Mic-Pre hat schaltbare -20 db Abschwächung und 20/40/60db Verstärkung sowie ein Equivalent input noise von -127 dbU. Für mein Mikro (30 mV/Pa) kommt mir das gerade recht und die Verstärkungsfaktoren sind reproduzierbar Leider nur per Jumper auf der Karte, aber man könnte ja einen Schalter nach aussen führen Aufgrund bescheidener Erfahrungen mit einigen anderen Karten (z.B. Asus Xonar - gut aber nicht kompatibel zu Arta und Hobbybox, ESI Juli@ kompatibel zu Arta, aber nicht zu Hobbybox @24 Bit) also erst mal die Grundfunktionen mit Arta per Loop an den Eingängen 1/2 und Ausgängen 1/2 getestet: Funktioniert zunächst wunderbar. Nächster Test Limp mit einem bekannten LS: Überhaupt keine Probleme,selten so stabile Kurven bei der Messung mit Rauschen erlebt. (Klar, dass die stepped sine Variante bessere und auch etwas andere Werte liefert) Als nächstes Steps, wieder mit Loop: Erstmal kommt garnix Der Mixer der Karte zeigt keinen Ausgangspegel, Eingangspegel sowieso nicht. Die Karte erlaubt über eine Software-Matrix, die verschiedenen WDM Ein- und Ausgänge den verschiedenen Harware Ein- und Ausgängen zuzuorden, normalerweise steht da A1-1, A2-2, A3,-3, ... sowie E1-1, E2-2......, was ja auch bei Arta und Limp funktioniert. Schön, dass man da auch sehen kann, auf welchem Ausgang (WDM) ein Pegel ausgegeben wird - und siehe da, bei Arta und LIMP sind die aktiven WDM-Ausgangskanäle 1 und 2, bei Steps aber 3 Es sieht zumindest so aus, als würden Arta und Steps bei der Ausgabe schonmal verschiedene Kanäle des WDM-Treibers ansprechen, warum? Also den WDM-Ausgang 3 dem Hardware-Ausgang 1 zugeordnet, und da kommt jetzt schon mal Pegel raus (bei angeschlossenem LS getestet). Zwar zeigt der Testgenerator im Measurement-Setup bei einigen Einstellungen einen Eingangspegel an, bei laufender Messung habe ich dann aber wieder einen Eingangspegel von -200 db und 100% K2 und K3. Bei Messung per Mikro das gleiche Spiel. Wenn man die min. integration time in Steps auf mindestens 400 ms und die transient time auf 200 ms erhöht, dann klappt's auf einmal auch, allerdings dauert ein Messdurchgang dann natürlich deutlich länger. Im Gegensatz zum Ausgangskanal scheinen die Eingangskanäle direkt zugeordnet (1-1, 2-2). Eine Veränderung der im Treiber einstellbaren Latenzen ändert an der Sache nichts. Warum muss das denn immer alles so kompliziert sein? Sind nun die Kartentreiber so unsauber programmiert oder liegts an den Messprogrammen? Schön wäre es, wenn sich die Software-Anbieter dazu durchringen könnten, ASIO-Treiber zu unterstützen. Vielleicht gäbe es dann weniger Inkompatibilitäten und die Soundkarten-Auswahl würde erleichtert. Beste Grüße Michael |
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AC-SB
Stammgast |
#2 erstellt: 18. Jan 2010, 11:28 | |
hmmm...scheint ja ein schwieriges Thema zu sein Die Sache mit den WDM/MME Ausgangskanälen hat sich zwischenzeitlich geklärt : Ivo Mateljan hat sich der Sache höchstselbst angenommen und festgestellt, dass Arta und Limp die Ausgangssignale auf den Kanäen 1 und 2 stereo ausgeben, Steps dagegen mono. Er meint, dass dadurch der Treiber (von dessen Programmierern gewollt oder ungewollt) das Signal auf Kanal 3 schaltet - Steps zumindest gibt Kanal 1+2 aus. Innerhalb kürzester Zeit bekam ich eine modifizierte Steps-Version, bei der die Ausgabe wie bei Arta in Stereo erfolgt. Unglaublich guter Service Die Sache mit den verstümmelten Sinus und Sweep-Signalen konnte allerdings nicht geklärt werden. Das kann eigentlich nur am Treiber liegen, der trotz brauchbarer Latenzen eine Art Verzögerung zu besitzen scheint, fast so wie ein automatischen Einblenden. Steps und Limp im Sine-Modus funktionieren nur, wenn im Generator-Setup die Timing-Werte deutlich erhöht werden. Der Sweep in Arta funzt halbwegs, wenn durch die höchste Sequenz length, die niedrigste Samperate und Log Frequency Sweep ein möglichst langer Sweep erzeugt wird. Bei normalen Werten kommt zwar auch ein Ergebnis, aber erst ab sehr hohen Frequenzbereichen (z.B. ab 10 KHz). Darunter kommt ein steiler Abfall. Falls schon mal jemand einen ähnlichen Effekt beobachet hat wäre ich für einen Hinweis dankbar. Vielleicht kann das dem Treiber-Hersteller helfen, den Bug auszumerzen. Vielen Dank schonmal! |
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AC-SB
Stammgast |
#3 erstellt: 31. Mai 2010, 13:10 | |
Update: Nach Rücksprache mit Ivo Mateljan (Autor Arta) und zig Kontakten mit dem Service von Infrasonic hat Infrasonic nun endlich einen Treiber herausgebracht, mit dem Arta (und Hobbybox auch) ohne geringste Probleme funktioniert Das Problem war wohl eine Verzögerung der Eingänge. Wie auch immer, nun funktioniert das Ganze wunderbar. Der funktionierende Treiber ist Version 1.22.02. Auf der Homepage von Infrasonic gibt es den noch nicht, bei Bedarf helfe ich gerne per PM aus Aus meiner Sicht ist der integrierte Mic-Pre ein echter Kracher. Verglichen mit dem schon guten M-Audio DMP3 (180 € und somit aleine schon deutlich teurer als die Quartet) ist der Rauschabstand nochmal verbessert. Auch die Linearität bis 50 KHz scheint tadellos (soweit ich das anhand von Vergleichsmessungen zu HH-Messungen nachvollziehen kann). Der Mic-Pre auf der Karte hat ein per Jumper aktivierbares -20dB-Pad und eine grobe Vorwahl des Gain von 20, 40 und 60 dB ebenfalls über Jumper. Der Rest ist per Software im Treiber einstellbar. Vorteil gegenüber allen Poti-Lösungen ist der genau reproduzierbare Gain. In den restlichen Qualitäten ist die Quartet (laut RMAA) beispielsweise einer ESI Juli@ ebenbürtig bis leicht überlegen, eine ESI Maya 44 schlägt sie in allen Punkten um Längen. Von meiner Seite aus nun (nach reichlich Stress) eine dicke Empfehlung für alle, die gerne einen integrierten Mic-Pre mit 48V Phantom hätten. (Um 129 €) Michael |
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MartyK
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 21. Okt 2010, 02:35 | |
Hallo Michael, danke für deine sehr interessanten Äußerungen bzgl. der Infrasonic Quartet, da ich momentan eine M-Audio Delta Audiophile 2496 habe und einen Preamp mit Phantomspeisung benötige und jeden Erfahrungsbericht über die ziemlich unbekannte Infrasonic-Karte gebrauchen kann. Wie hast du denn folgenden Nebensatz gemeint:
Dass die Infrasonic Quartet die ESI Maya 44 schlägt? Oder umgekehrt? Und kannst du was dazu sagen, wie sich die Infrasonic im VST-Verbund (Cubase) schlägt? Gruß Martin [Beitrag von MartyK am 21. Okt 2010, 02:36 bearbeitet] |
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