Mikrofonkapsel EMY-63M oder MCE-4000?

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Klippenspringer
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Aug 2010, 18:15
Für ein einfaches Messmikrofon im Selbstbau suche ich eine gute Mikrofonkapsel.

Hat jemand von Euch Erfahrung mit der EKULIT EMY-63M/P von Conrad?

Alternative wäre die Monacor MCE-4000 von Stageline.

Von den Daten und auch vom Frequenzgang her sieht die EMY-63M ja eine Spur besser aus:

Sensitivity (0dB=1V/Pa. 1kHz) dB -38 +/-3 (entspricht 12.5mV)
Sensitivity reduction within -3dB at 1.5V
S/N ratio dB more than 60
Current at 1kHz, 0dB=1V/µbar mA 0.25

gegenüber der MCE-4000:

Empfindlichkeit 5mV/Pa/1kHz, ± 3dB (entspricht -46 dB)
Signal/Rauschabstand > 58dB
HiFi-Selbstbau
Inventar
#2 erstellt: 16. Aug 2010, 08:18
Hi Klippenspringer,

die EMY-63MP ist deutlich lauter, das ist gut um sie direkt an den Mic-eingang anzuschließen. Erfahrungsgemäß ist dann der Frquenzgang oben rum nicht so schön (man kriegt halt nix geschenkt). Für Gelgenheitslöter auch sehr praktisch sind die Printanschlüsse, da kann man die Kapsel nicht so scnell "verbraten".

Die MCE-4000 dürfte den besseren Frequenzgang haben und ist presiwerter.

Egal welches Mikro Du nimmst: für genaue Messungen sollte es individuell kalibriert werden.

Gruß Pico
eltipo
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 16. Aug 2010, 09:06
Ich habe beiden Kapseln mal verbaut und vermessen, es müsste noch entsprechende Bilder im Messsystem für 20 Oi-Thread geben....
Zumindest Vorstellungen vom F-Gang kannst du dir da machen, wenn die auch nicht allgemeingültig sind.
Klippenspringer
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 16. Aug 2010, 12:49
Danke für die Hinweise.

@eltipo: Ich nehme an Du meinst diesen Post.
Doch welche Kurve gehört zur MCE-4000? Da sehe ich keine Farbzuordnung.

Wenn die tatsächlichen Frequenzgänge so vom wunderschönen Datenblatt abweichen (-5dB bei 18kHz beim EMY-63), wäre das schon sehr enttäuschend. Da wäre eine Kalibrierung sicher vorteilhaft.
Allerdings bin ich skeptisch, ob alle Kalibrier-Anbieter tatsächlich zuverlässig sind. Habt Ihr da Erfahrungen (z.B. Vergleich zwischen zwei kalibrierten Mics oder Kalibrierungsresultaten unterschiedlicher Anbieter)?


[Beitrag von Klippenspringer am 16. Aug 2010, 12:50 bearbeitet]
eltipo
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 16. Aug 2010, 13:47
Die Abweichungen SIND so gross....

wenn du dich durch die unterschiedlichen Anbieter wühlst, wird dir auffallen, dass die Musterkurve irgendwie immer gleich ist....kann man vergessen, so was....

Zur Beschriftung beim MCE-Vergleich bin ich grad auch nicht mehr so sicher, aber ich meine, bei der KuT haben sie die Bezeichnungen vertauscht, das hat zumindest mein Versuch ergeben, weshalb die 4000er für mich eher die Bezeichnung untauglich erhalten hat.


Wer sind eigentlich ALLE Kalibrieranbieter?

Mein Behringer ist von IBF kalibriert, auf dieser Basis habe ich alle von mir angebotenen Kalibrierungen durchgeführt.

Wenn ich mir Messungen von Visaton anschaue, dann liege ich bei diesen immer absolut gleich im Hochtonbereich, was IBF für mich sinnvoll erscheinen lässt.

Im Bassbereich kalibriert IBF mit einer Druckkammer, wie ich es auch mache, hier gehe ich ebenfalls von einer hohen Deckungsgleichheit aus, da ich bei allen anderen ausprobierten Methoden keine so gute Deckung hinbekommen habe....IBF ist somit für mich die erste Adresse.



Zu anderen Anbietern kann ich nix sagen.
Klippenspringer
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 16. Aug 2010, 16:35
Kennt jemand eine günstige (und zuverlässige) Kalibriermöglichkeit in der Schweiz?

Wegen der Empfindlichkeit tendiere ich zur EMY-63, wenn die MCE-4000 scheinbar nicht wirklich genauer ist und eigentlich auch erst kalibriert werden müsste.
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