Hochtöner ersetzen - wieviel Watt? Bitte um Hilfe!

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phleee
Neuling
#1 erstellt: 21. Feb 2015, 23:50
Hallo!

Ich habe mich hier angemeldet, weil ich woanders keine Antwort auf eine (für euch vermutlich einfache) Frage gefunden habe.
Ich habe eine Anlage, mit der ich per sé ganz zufrieden bin. Nun sind in beiden Boxen die Hochtöner ausgefallen. Das war schon einmal der Fall und ich habe sie problemlos gewechselt. Nun bin ich mir aber recht sicher, dasz die Orginal-Lautsprecher neben der Information über den Widerstand auch eine Watt-Zahl aufgedruckt hatten. Auf den Ersatzlautsprechern die ich danach verbaut habe ist das nicht der Fall: es steht lediglich der Widerstand von 8 Ohm drauf. Was muss ich beachten? Kann ich was falsch machen, wenn ich Lautsprecher mit zu viel / zu wenig Watt einesetze?
Und schließlich: wie viel Geld sollte ich mindestens ausgeben, damit ich nicht alle 2 Jahre meine Box aufschrauben muss, sprich, die Dinger gleich wieder kaputt gehen?

Sicher langweil euch die Frage. Es tut mir leid, dasz ich euch garnicht bei euren Problemen helfen kann und hier nur so "rumschmarotze". Danke schonmal!

Liebe Grüße,

Phil
Donsiox
Moderator
#2 erstellt: 22. Feb 2015, 00:13
Hallo Phil und willkommen im Forum,

Wenn du Hochtöner ersetzt, musst du den originalen wieder verwenden, denn genau auf jenen ist die Box zusammen mit der Frequenzweiche abgestimmt. Ein anderer klingt in dieser Box mit der verbauten Frequenzweiche anders und vermutlich nicht besser.

Um dir zu helfen müssen wir wissen:
Um welche Box geht es genau?

Gruß
Jan
phleee
Neuling
#3 erstellt: 23. Feb 2015, 16:21
Hallo Jan,

vielen Dank für deine zügige Hilfe. Also um welche Box es genau geht, kann ich dir vermutlich nichtmal sagen. Sie ist standardmäßig zu meiner Anlage SHARP XL-MP110 zugehörig. Ich habe beim Tiefen-lautsprecher nochmal drauf geschaut. Da steht "SHARP RSP - ZA092AWZZ". Darüber bin ich zu diesem Link geraten: http://www.brelect.fr/ve/XLMP110H.pdf wo sich auf Seite 19 eine Skizze der Boxen findet. Ich befürchte nur, dass das überhaupt nicht weiter hilft?!

Wenn dem so ist: es geht mir erstmal darum überhaupt wieder irgendwelche Höhen zu hören, weil die sehr, sehr leise sind (quasi kaum wahrnehmbar). Auch wenn es keine genau passende Tweeter gibt, die das ursprüngliche Klagbild wieder herstellen: anhand meiner sehr preisgünstigen Anlage kannst du ja schon sehen, dass es mir erstmal darum geht, Filmen vernünftig folgen zu können, oder darüber Radio in annehmbarer Qualität zu hören. Mittelfristig werde ich mich sowieso um eine kompett neue Anlage und Boxen kümmern müssen, nur leider fehlt mir dafür (Student) aktuell schlicht das Geld.

Also wäre es mir grade am wichtigsten, worauf ich neben den passenden Freuquenzen achten muss, um Schäden an der Anlage oder den Boxen zu vermeiden...

Tut mir leid, dass ich hier mit so absoluter Null-Ahnung brillieren muss... :/

Danke,

Phil
ehemals_Mwf
Inventar
#4 erstellt: 23. Feb 2015, 16:59
Hi,
phleee (Beitrag #3) schrieb:
...worauf ich neben den passenden Freuquenzen achten muss, um Schäden an der Anlage oder den Boxen zu vermeiden...

...wenn es um Einzeltreiber in unbekannten passiven LS geht, gibts leider kaum Pauschaltips.
Die Belastbarkeit wird im Wesentlichen durch die Frequenzweiche in der Box bestimmt (sowie evtl. vorhandene Sicherungen),
dazu der "zivile" Umgang mit der Laustärkeeinstellung.

Um dir trotzdem etwas Hilfestellung geben zu können, wären
-- genaue pics der LS notwendig, auch von den jetzt ausgefallenen HTs , dazu
-- Befestigungs-relevante Abmessungen

Gruss,
Michael
Donsiox
Moderator
#5 erstellt: 23. Feb 2015, 18:21
Wenn du möchtest, kannst du auch gleich aufrüsten auf andere Lautsprecher.

z.b. die http://www.idealo.de...1_-sc-m39-denon.html
phleee
Neuling
#6 erstellt: 23. Feb 2015, 19:02
Hallo mwf,

hier einige Bilder, ich hoffe, die sind aussagekräftig.

Rückseite Bass

Gesamt

Rückseite tweeter

der lochabstand bei den tweetern beträgt etwa 6,4 cm...

Vielen Dank!
phleee
Neuling
#7 erstellt: 23. Feb 2015, 19:04
Hallo Donsiox,

Danke für den Hinweis, wären die von der Watt - Zahl entsprechend geeignet? Würdest du die empfehlen? Was muss ich hinsichtlich "Musikleistung" und "Spitze" beachten?
Donsiox
Moderator
#8 erstellt: 23. Feb 2015, 19:09
Der sinnvollste Tipp wäre für dich wahrscheinlich, auf "Watt" deutlich weniger Wert zu legen.

Man kann Boxen mit niedriger maximaler Belastung (z.B. 30 Watt) problemlos an einem starken Verstärker (etwa 100 Watt) betreiben, aber auch Boxen mit hoher maximaler Belastung (z.B. 300 Watt) problemlos an einem schwachen Verstärker ( etwa 30 Watt) betreiben.
Soundy73
Inventar
#9 erstellt: 23. Feb 2015, 19:45
Moin erstmal!

Zum finden von Informationen ist das Forum ja nunmal auch da, daher keine Ursache.

DER Hochtöner kommt mir unheimlich bekannt vor, den gibt's für 0 komma fünfundneunzig €uronen beim Pollinchen zu erwerben.
Habe ich (auch aufgrund der Preislage schon mehrfach verpfeffert, ist nicht so übel, aber die Watts kannste gleich vergessen). Der ist in der:

Unbekannter Tweeter

..Konstellation (Hick-Vieh der 70er-Jahre, Bassmitteltöner in Fullrange, nur durch seine eigene Induktivität vom Hochton "befreit" + Stütz-Tweeter, über kleinen Kondensator hoch angekoppelt) mit maximal 10 Watt über alles belastbar. Also nix zum Krach machen.

Mit Deiner Anlage kannst Du fast jeden Hochtöner schlachten, denn wenn Du zu stark "aufdrehst", kommt die Endstufe ins Clipping.
Die Endlösung wäre (preisgünstigstenfalls) etwas aus dem (Mni-)PA-Regal. Wenn die Anlage Vorverstärker-Ausgänge hat, könnte man zwei Aktiv-Boxen dort anschließen. Darüber gibt leider die verlinkte Unterlage keine Auskunft.
Die können dann viel lauter, ohne zu verglimmen.
Einen geringen Schutz bietet eine uralte Sache: in Reihe vor den Hochtöner eine 12V-Halogenlampe zu schalten.

Ich erkläre mal kurz den Sinn: Glühlampen sind Kaltleiter. Das heißt, in nicht leuchtendem Zustand haben sie eine hohe Leitfähigkeit. Wird nun der Hochtonbereich überlastet, fängt die "Lautsprecherinnenbeleuchtung" an zu leuchten und die Lampe wird weniger leitfähig. So schützt sie den Hochtöner, indem sie ihm die Leistung quasi abnimmt.

Bevor Du meinem Ratschlag mit dem Hochtöner vertraust, bitte (zumindest) das Einbaumaß vergleichen


[Beitrag von Soundy73 am 23. Feb 2015, 19:46 bearbeitet]
qawa
Inventar
#10 erstellt: 24. Feb 2015, 10:19
Der gleicht verdächtig dem Visaton SC5. Der wir aber auch nicht belastbarer sein, da er eine 13mm-Schwingspule hat.
Vielleicht könnte man einen größeren Widerstand zum Hochtöner parallel legen, so 15 oder 22 Ohm. Das schiebt die Einsatzfrequenz leicht nach oben und bügelt den Impedanzhöcker bei der Resonanzfrequenz etwas glatt, dort, wo der Hochtöner eh nicht zu hören ist.
Obs Erfolg hat, kann auch nur ein Test entscheiden - vielleicht gleich ein paar mehr Hochtöner ordern?
Norbert.
ehemals_Mwf
Inventar
#11 erstellt: 25. Feb 2015, 13:56
Hi,
qawa (Beitrag #10) schrieb:
Der gleicht verdächtig dem Visaton SC5. Der wir aber auch nicht belastbarer sein, da er eine 13mm-Schwingspule hat...

...dann ist es klar wonach sich Phil umsehen sollte:

Kalotten-Hochtöner mit 25 mm Spule.
Die gibts überall und heutzutage preisgünstig, im Carbereich mit Neodymantrieb auch nicht größer als der SC5.

Bei 4 Ohm-Versionen sollte -- ausnahmsweise ! -- einfach ein Vorwiderstand in die Leitung eingefügt werden.
Mindestens 1.5 Ohm (5W reichen), wenn Höhenwiedergabe immer noch zu kräftig, steigern auf z.B. 3.3 Ohm.

Viel Erfolg,
Michael
Soundy73
Inventar
#12 erstellt: 08. Mrz 2015, 21:44
inslopen ?
phleee
Neuling
#13 erstellt: 27. Mrz 2015, 00:31
hallo!

habe lange nichts von mir hören lassen, ich war hart im stress.

ich wollte nochmal danke sagen für die tolle hilfe, die ich hier so schnell bekommen habe!

eine letzte frage nur: ich werde mal versuchen eine halogenlampe dazwischen zu schalten. dabei kommt einfach der eine Sockelstift an schwarz, der andere an rot, danach geht es dann einfach jeweils weiter zum speaker, richtig?!

viele grüße!
Soundy73
Inventar
#14 erstellt: 27. Mrz 2015, 08:12
Nein, völlig falsch!

Die Lampe kommt in Reihe vor den Hochtöner. Das heißt, eine Leitung zum Hochtöner auftrennen und die Halogenlampe dazwischen schalten. Sonst baust Du Dir einen veritablen Hochton-Kurzschluss
(Die Halogen-Lampe hat im kalten Zustand - und das nutzt man hier aus - einen Widerstand von ganz wenigen Öhmen)
phleee
Neuling
#15 erstellt: 30. Mrz 2015, 21:47
...so. damit dürfte das thema nunn vorerst erledigt sein. danke an alle, die mir geholfen haben, jetzt wird bestellt und gebastelt...

mercimercimerci!
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