Welchen Vorwiderstand zum Frequenzgang messen?

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LowBird
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 21. Jun 2010, 15:57

Hallo.

Bin im Begriff mir Boxen zu bauen. Möchte jetzt natürlich Frequenzgäng und evtl. Impedanzen messen.

Habe (bald) eine Endstufe 150 W an 4 Ohm. 120 W an 4 Ohm Tieftöner.

Möchte zunächst mal die Tieftöner messen.

Jetzt kann ich den Tieftöner ja nicht direkt an die Endstufe anschließen, oder? Ich mein es ist ja (noch) keine Weiche dazwischen. Jetzt möchte ich ja nicht, dass etwas kaputt geht und da habe ich mir gedacht, schalteste nen Widerstand in Serie davor, dann kann da nix passieren. Die Frage ist was für nen widerstand sollte man da nehmen?

Reicht da 3,5 Ohm? Wieviel Watt sollte der Widerstand haben? Brauche ich 150 Watt?

Vielen dank schon mal im Vorraus.

Grüße

LowBird

audiophilanthrop
Inventar

#2 erstellt: 21. Jun 2010, 17:08

Wenn irgendeine Sorte Treiber direkt an der Endstufe betrieben werden kann, dann doch wohl ein Tieftöner. Der kriegt im normalen Betrieb sowieso den größten Teil der Leistung ab. Daß du das ganze bei moderaten Pegeln machen solltest, versteht sich eh von selbst.

Schon mal mit dem Thema "ARTA-Meßbox" beschäftigt?

LowBird
Schaut ab und zu mal vorbei

#3 erstellt: 21. Jun 2010, 17:43

ja an leistung kriegt der alles ab,
aber was ist mit der impedanz?

Ich will die Endstufe ja vor clipping schützen. Ist es dann nicht sinnvoll einen widerstand davorzusetzen?

und wie siehts bei hochtönern aus? Brauche ich da irgendwelche vorwiderstände?

klar moderater pegel versteht sich von selbst.
Endstufe ganz abdrehen. Chassis dran, ton drauf und dan ganz langsam aufdrehen.^^

[Beitrag von LowBird am 21. Jun 2010, 17:45 bearbeitet]

ehemals_Mwf
Inventar

#4 erstellt: 21. Jun 2010, 23:27

Hi,

LowBird schrieb:

...klar moderater pegel versteht sich von selbst.

Dann brauchst Du dir um Ohm und Watt keine Gedanken zu machen.
Die spielen nur beim Betrieb an und über der Leistungsgrenze eine Rolle (Clipping).

Bei Pegeln von 2 oder 2.8 Volt (= 1 Watt an 4 bzw. 8 Ohm) kannst Du sogar kleine Hochtöner ohne Weiche testen.

Vor-Widerstände würden Deine Messergebnisse verändern, da LS keine reinen Widerstände darstellen, sondern eine komplexe Impedanz,
die v.a. im Resonanzbereich bis zu Faktor 10 über dem Nennwiderstand liegt.
Entsprechend groß ist der Einfluß von Vorwiderständen. (*)

Gruss,
Michael

(*) Sie werden trotzdem in Frequenzweichen /-Filtern eingesetzt (z.B. in Hochtönerschaltungen), weil durch die Filter (z.B. Hochpass-Parallelspule, Impedanzkompensation) die Impedanz soweit geglättet wird, dass der Vor-Widerstand wunschgemäß wirkt.