Mikro als MW-Empfanger?

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fizzila
Neuling
#1 erstellt: 28. Jan 2008, 11:55
Hallo,
ich habe versucht mithilfe eines Elektret-Kondensator-Mikrofons, welches ich per line-in bzw. Mikroeingang mit meinem PC verbunden habe, ein leiseres Geräusch aufzunehmen. Dazu habe ich mir das Programm Audacity heruntergeladen. Das gleiche habe ich auch mit einem zusätzlich geschalteten Vorverstärker versucht. Jedesmal ist auf der Aufnahme ein Radiosender zu hören.
Meine Frage: Wie kommt das zustande - scheinbar wirkt das Mikro wie ein Empfänger... UND
Was kann ich dagegen tun
Gruß
fizzila
pcprofi
Inventar
#2 erstellt: 28. Jan 2008, 21:08
Hm, also das Mikro würde mich sehr wundern.

ich vermute mal eher, dass es an der von dir verwendeten Kabellänge liegt.

Was hast du für eine Kabellänge verwendet, was für ein Kabel und wie angeschlossen?
tiki
Inventar
#3 erstellt: 28. Jan 2008, 22:09
Hallo,
die kleinen preiswerten Elektretkapseln sind insbesondere auch frontal abzuschirmen, wenn man Einstreuungen vorbeugen will. Da hilft z.B. Cu-Gaze, Beispiele findet man auf der Linkwitz-Webseite.
pcprofi
Inventar
#4 erstellt: 29. Jan 2008, 14:49

tiki schrieb:
Hallo,
die kleinen preiswerten Elektretkapseln sind insbesondere auch frontal abzuschirmen, wenn man Einstreuungen vorbeugen will. Da hilft z.B. Cu-Gaze, Beispiele findet man auf der Linkwitz-Webseite.


Wieder was dazu gelernt - die, die ich hier hatte hatten vorne drauf 3 schichten... Vlies - Cu-gaze am Gehäuse mit masse - Vlies
tiki
Inventar
#5 erstellt: 29. Jan 2008, 20:18
Aha, welche Kapseln waren es denn? Die Abschirmung scheint ja sonst nicht unbedingt üblich zu sein. Sind die Kapseln auch sonst brauchbar (Grenzschalldruckpegel, SNR/Dynamik, Empfindlichkeit, Frequenzgang, Streuung)? Wir suchen noch ein paar gute 1/4-Zöller für das Fagottprojekt in der Uni.
Uwe_Mettmann
Inventar
#6 erstellt: 29. Jan 2008, 20:37
Hallo fizzila,

wenn nicht ein starker MW-Sender in der Nähe ist, so wird das wohl eher ein Kurzwelle-Sender sein, der zu hören ist, denn für den Empfang von MW sind die Leitungslängen zu kurz.

Eine Abschirmung der Kapsel bringt wahrscheinlich nicht viel, weil die Kapsel sehr klein gegenüber der Wellenlänge ist und so kaum was empfangen kann. Empfangen kann aber das angeschlossene Kabel.

Abhilfe schafft ein keramischer Kondensator von ca. 1 nF, den Du direkt zwischen die Kontakte der Kapsel lötest. Reicht dies nicht, so löte zusätzlich eine Induktivität von ca. 50 µH zwischen dem heißen Kontakt der Kapsel und dem Kabel.

Hat das Mikrofon einen eingebauten Verstärker, so kann auch dieser das Problem sein. Probiere das aber mit der Kapsel erst einmal aus, denn solche Kapseln sind sehr häufig die Ursache.


Gruß

Uwe
pcprofi
Inventar
#7 erstellt: 30. Jan 2008, 13:10

tiki schrieb:
Aha, welche Kapseln waren es denn? Die Abschirmung scheint ja sonst nicht unbedingt üblich zu sein. Sind die Kapseln auch sonst brauchbar (Grenzschalldruckpegel, SNR/Dynamik, Empfindlichkeit, Frequenzgang, Streuung)? Wir suchen noch ein paar gute 1/4-Zöller für das Fagottprojekt in der Uni.


Das darfst du mich nciht fragen. Geerbt aus ner Bastelkiste...
fizzila
Neuling
#8 erstellt: 07. Feb 2008, 14:51
danke erstmal für die antworten!
der titel meiner anfrage ist hier kurzerhand umbenannt worden, ich hatte eigentlich geschrieben "mikro als radioempfänger". teilweise war der sender deutlich zu hören, es war deutschlandradio kultur. konnte nur feststellen, dass es hier in berlin so ziemlich der erste sender auf der ukw-skala ist.
mein kabel ist ca. 5 m lang, das mikro hat einen kleinen
vorverstärker mit batterie, der mit 2 cinch verbindungen an das verbindungskabel angelschlossen wird und am anderen ende adapter grosse klinke auf kleine...äh, muss nochmal genau nachschauen.
das mit dem löten kann ich leider nicht

gruß
fizzila
audiophilanthrop
Inventar
#9 erstellt: 16. Jun 2008, 07:20
Da dürfte die Langwelle 177 kHz Berlin-Britz am Werke gewesen sein, die macht auf Billigempfängern im Berliner Raum schon mal den ganzen Langwellenbereich dicht...
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