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Wer kann meinen Marantz und Luxman oder Accu durchmessen ? ( möglichst in SH )+A -A |
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Autor |
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armindercherusker
Inventar |
#1 erstellt: 14. Jul 2008, 09:25 | |||
Hallo zusammen ! Aufgrund mehrerer recht kontroverser Threads möchte ich nun mal "Nägel mit Köpfen" machen und 2 Verstärker meßtechnisch durchchecken lassen. Als Kandidaten habe ich anzubieten : - Marantz PM 17 MK II - Accuphase E 203 ( oder statt dem Accu den Luxman L-410 oder Advance Acousti MAP 303 DA II ) Hintergrund ist meine bisherige Einschätzung, die Verstärker lassen meine Lautsprecher unterschiedlich klingen. Dabei klingt ( für mich ! ) der Marantz eben heller / flacher als die anderen Geräte. Ziel ist es also, meßtechnische Unterschiede zu finden, welche meinen Eindruck bestätigen oder widerlegen können. Am liebsten wäre es mir, wenn ich persönlich mit den Verstärkern vorbeikommen kann, um die Testbedingungen und -Durchführungen mitzuerleben. ( Neugier ... und Angst um die Geräte ) Da ich ziemlich in der Mitte von Schleswig-Holstein wohne, ist mir ein Durchführungsort "im Norden" natürlich sehr angenehm und von der Anfahrt her akzeptabel. Eine Aufwandsentschädigung für den Tester mit seinem Meßgerätepark ist dabei selbstverständlich Ach so - Eines noch : Da ich selbst nicht gerade versiert bin in diesen Dingen , sollte der Tester natürlich neben dem Equipment auch die erfordelichen Kenntnisse haben, um einen sachgerechten Test durchzuführen inkl. der Diagrammerstellung, welche wir dann hier im Forum veröffentlichen. Dank und Gruß |
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premiumhifi
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 14. Jul 2008, 19:20 | |||
gute idee armin. bin schon gespannt wie ein flitzebogen |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#3 erstellt: 15. Jul 2008, 05:40 | |||
Hallo arminius, wichtig bei den Messungen ist, dass sie in Verbindung mit Deinen Lautsprechern stattfinden, weil der Effekt eventuell nur im Zusammenspiel mit Deinen Lautsprechern auftritt. Der Grund ist, dass Lautsprecher keine konstante Impedanz haben, vielmehr schwankt sie mit der Frequenz und hat (auch je nach Frequenz) einen kapazitiven oder induktiven Anteil. Gerade das kann aber die Ursache für den unterschiedlichen Klang sein. Gruß Uwe |
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armindercherusker
Inventar |
#4 erstellt: 15. Jul 2008, 06:28 | |||
Moin Uwe - und Danke für die Hinweise, welche mir logisch erscheinen ! Obwohl ich aus einigen Threads herauslese, daß die Auswahl der angeschlossenen LS irrelevant ist .... Gut - es wird oft geschrieben, die LS dürfen keine "Extreme" darstellen. Aber wie ist sowas / ist sowas überhaupt definiert ? ( ich habe Dynaudio-Boxen ; Focus 140 / Crafft / Audience 9 ) Zudem ist ja häufig zu lesesn : ein "vernünftiger" Verstärker hat an allen "vernünftigen" Boxen zu laufen, ohne einen Einfluß auf den Klang zu haben bzw. anders / korrekter ausgedrückt : 2 etwa gleich gute Verstärker ( lt. Meßdaten ) lassen das selbe Paar Boxen exakt gleich erklingen. Magst Du ein weiteres Statement abgeben ? ( zur Auswahlfrage der Testbox ) Dank und Gruß [Beitrag von armindercherusker am 15. Jul 2008, 07:38 bearbeitet] |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 15. Jul 2008, 08:22 | |||
Daß sie irrelevant ist, ist ein Ziel beim Verstärkerbau, das leider nicht immer erreicht wird.
Gar nicht. Es ist ein "Gummibegriff". Ein Lautsprecher ist umso extremer, je mehr seine Impedanzkurve von einer waagrechten Linie abweicht. Besonders kritisch sind dabei in aller Regel die Stellen, in denen die Kurve unter die Nennimpedanz fällt. Für ein vollständiges Bild ist es nützlich, sich zur Impedanzkurve auch den Phasenverlauf anzusehen, denn daran sieht man wie "reaktiv" der LS ist, das heißt in welchen Situationen er wieder Energie zurück zum Verstärker schiebt (so wie das ein Kondensator oder eine Induktivität tun würde). In einem Satz: Ein Lautsprecher sollte sich aus der Sicht des Verstärkers idealerweise wie ein Widerstand verhalten, und je weniger er das tut desto extremer ist er.
Genau so ist es. Das ist ein konstruktives Ziel beim Verstärkerbau, und wenn es einem der Lautsprecher nicht allzu schwer macht ist es auch ohne große Verrenkungen zu erreichen. Ein Verstärkerentwickler muß natürlich irgendwo die Meßlatte setzen, das heißt einen Impedanzverlauf annehmen den er noch im Griff haben will. Wenn der Lautsprecher noch "krummer" wird kann er dann seine Hände in Unschuld waschen. Die Mehrzahl der Lautsprecher haben ja Impedanzverläufe, die einander ähneln, folglich kann man auch aus Widerständen, Kondensatoren und Spulen künstliche Lasten bauen, die sich ungefähr wie so ein Lautsprecher verhalten, aber leiser sind. Die nimmt man dann zum Messen her. Wenngleich die große Mehrzahl der Lautsprecher recht harmlos ist, gibt es doch einige mehr oder weniger berühmte Ausnahmen, die für einen Verstärker ein ziemliches Problem darstellen können. Elektrostaten zeigen z.B. oft ein sehr kapazitives Verhalten, was für übliche Verstärker eher ungünstig ist. Oder tiefe Impedanzeinbrüche wie bei einer Kappa 9a (?), die für den Verstärker schon nahe am Kurzschluß sind. Man fragt sich in solchen Fällen was da die Angabe der Nennimpedanz noch soll, nachdem sie eh nicht eingehalten wird. Ich könnte übrigens messen, wohne aber am entgegengesetzten Ende der Republik. Wird also wohl eher nix. |
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armindercherusker
Inventar |
#6 erstellt: 15. Jul 2008, 08:35 | |||
Hallo pelmazo ! Vielen Dank für die Erläterungen. Ist es denn nicht sinnvoll ( oder gar gängige Praxis ? ) , die Messungen zu machen, indem ein ohmscher Festwiderstand von 4 Ohm angeschlossen wird ? Denn nur in diesem Fall sind Messungen ja vergleichbar und reproduzierbar. Gruß |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 15. Jul 2008, 08:54 | |||
Vergleichbar und reproduzierbar wären sie auch wenn man eine komplexe Last "normieren" würde. Aber da liegt das Problem: Angesichts der Unterschiede bei den Lautsprechern müßte man eine ziemlich willkürliche Festlegung machen, wie diese Last aussehen soll. Der Nachfolger der alten DIN 45500, ISO/IEC 60268, schreibt z.B. vor daß bei der Messung von Verstärkereigenschaften die Last ein ohmscher Widerstand mit dem Nennwert sein soll, es sei denn man gibt etwas anderes ausdrücklich an. Das heißt: Du kannst beim Messen anschließen was Du willst, falls es aber kein Widerstand mit dem Nennwert war, mußt Du hinschreiben was Du da genommen hast. Da keine andere Last genormt ist, nimmt man eben den Widerstand, dann ist das Ergebnis wenigstens vergleichbar. [Beitrag von pelmazo am 15. Jul 2008, 08:58 bearbeitet] |
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Z25
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 15. Jul 2008, 19:23 | |||
Hast Du schon mal versucht, Dir die gewünschten Messkurven von den Herstellern zu besorgen? Ghet ja vieleicht einfacher und schneller. Sollte das Ergebnis nicht aufschlußreich sein, kann ja immer noch nachgemessen werden......... |
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_ES_
Administrator |
#9 erstellt: 15. Jul 2008, 20:31 | |||
Jo, und zwar etwa 0,7 Ohm.. |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#10 erstellt: 15. Jul 2008, 21:12 | |||
Hallo arminius, nun, die Lautsprecher, bei denen Du die Unterschiede zwischen den Verstärkern am deutlichsten hörst. @ Z25
Das wird nicht viel bringen, weil, wenn man von Transistorverstärker ausgeht, die technischen Daten immer so gut sind, dass sie klangliche Unterschiede nicht erklären. Daher ist es ja wichtig, die Verstärker in den realen Betriebsbedingungen zu vermessen. @ arminius Bist Du Dir denn sicher, dass die Verstärker tatsächlich unterschiedlich klingen? Hast Du die Verstärker schon mal in einem Blindtest verglichen. Ich meine jetzt nicht so einen großen Blindtest mit X Durchgängen sondern so einen kleinen privaten Blindtest wie diesen hier (am Beispiel von Kabeln erklärt). Gruß Uwe |
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armindercherusker
Inventar |
#11 erstellt: 16. Jul 2008, 02:15 | |||
Gut - dann nehme ich die Crafft. Ich habe den bzw. die Verstärker mehrfach und an verschiedenen Boxen ( auch in verschiedenen Räumen ) gehört. Allerdings ohne exakten Pegelabgleich und mit relativ langen Umschaltzeiten. Zu Deinem ( Link über ) "Kabeltest" : Ja - ich habe ( vor etlichen Jahren ) mal einen Test mit positivem Ergebnis fabriziert. Bei der Anordnung / Umschaltung zwischen 1m von 4qmm vs. 20m von 0,75qmm hatte ich ein anderes Klangergebnis. Was aber sicherlich auf den Leitungswiderstand von knapp 0,5 Ohm und damit auf den Pegelunterschied zurückzuführen ist. Allerdings habe ich später ( hier im Forum ) gelernt, daß durch diesen "Vorwiderstand" auch der Fr.-Gang der Box verändert wird.
Seit einem "kleinen Privatkurs in Sachen Boxenbau und -Messung" weiß ich die Kurven ein wenig zu interpretieren. Und daher weiß ich auch um die Tücken - um nicht zu sagen : Manipulationsmöglichkeiten Gruß |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#12 erstellt: 16. Jul 2008, 05:19 | |||
Ich meinte natürlich, ob Du einen "Verstärker"-Blindtest durchgeführt hast. Der von mir verlinkte Kabel-Blindtest war nur ein Beispiel, wie man so was durchführen kann. Gruß Uwe |
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armindercherusker
Inventar |
#13 erstellt: 16. Jul 2008, 08:46 | |||
Keine Sorge - ich habe Dich schon recht verstanden. Das "Kabeltest-Ergebnis" sollte ja nur ein Beispiel meiner Erfahrung in Sachen Vergleichshören oder "Manipulation" ( ) sein. Einen "echten" BT mit Verstärkern habe ich noch nicht durchgeführt. Nur mit selbst betätigten Umschaltern und einer weiteren Versuchsperson ( die wenig Ahnung in solchen Dingen hat ). Aber diese Person konnte ich auch einigermaßen gut beeinflussen in dem, was sie doch hören muß Gruß |
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