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Lambda Labs Hornstack

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Big_Määääc
Inventar
#112 erstellt: 05. Okt 2016, 18:53
Nagut wenn man das so sieht,
sind diese naturidentischen Klänge von Heavy Metall natürlich eine akustische Maßeinheit
Gerdo
Inventar
#113 erstellt: 05. Okt 2016, 19:18
Da hast Du natürlich auch Recht;)

Aber hier habe ich auch Gesang und bin mit den Gitarren oft nahe an den Klirr-kritischen Bereichen.

Letzteres ist wohl sehr oft die Ursache,wenn es mal wieder etwas "schrill" klingt in der Gitarrenfraktion.

Aber bei den richtig guten Anlagen gibts auch hier keine Probleme

Bei Techno sind diese Frequenzen wahrscheinlich am häufigsten im Hihat-Bereich auszumachen.
Bloss bei Hiht stört es weniger,da der Impuls/Anschlag auch nur sehr kurz ist.
stoneeh
Inventar
#114 erstellt: 06. Okt 2016, 00:32
Die Anmerkungen zu Metal vs Techno stimmen schon so generell. Im oberen Bassbereich, wie auch in den Mitten, kommen bei Rock/Metal Anlagen, die bei Techno noch souverän gewirkt haben, oftmals ins schwitzen. Wobei man auch differenzieren muss - besonders bei Metal gibt's viele minderwertige Aufnahmen, die die beste Anlage nicht richten kann.
stoneeh
Inventar
#115 erstellt: 19. Okt 2016, 23:34
https://www.facebook.com/MUVA1/videos/10154668898352140/

1:26 .. wunderschön demonstriert, wie akustisch aktiv das Gehäuse ist. Danke Herr Aufbauhelfer. Das Ding ist ne Bongo Trommel


stoneeh (Beitrag #100) schrieb:
Und hohl/dröhnig/hart im oberen Bassbereich. Wirkt wie Gehäuseresonanzen, Oberwellen, o.ä. Unser Eigenbau Sub hat sich trotz Verstrebungen auch so angehört, als wir noch keinen Noppenschaum drin hatten. Mit einer gewissen Menge an Dämmmaterial drin hat sich's dann gewünscht voll/satt angehört..
Mordslust
Stammgast
#116 erstellt: 20. Okt 2016, 00:34
Was gibt es da zu sehen, bzw. hören? Das sind die elastisch gelagerten Verschlüsse die aufploppen, wenn man die Wechselklappe umsetzt. Ich hätte mich schon auf einen Souncheck gefreut

QX Wr. Neustadt
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Ich bin so verdammt gespannt wie das tut und bin ziemlich sicher morgen da.


Apropos Fakten vs. Gelabere direkt aus dem PA Forum. Nichts an alle dem sieht schlecht aus, ganz im Gegenteil. Schon fast lupenrein diese Messungen:



So, am Wochenende bin ich nun endlich dazu gekommen, die angekündigten Messungen zu machen.
Aufgestellt habe ich 4 DH-18 im Spacemodus direkt nebeneinanderstehend. Der Spacemodus ist etwas tiefer, dafür auch etwa 2dB leiser, als der Directivity Modus. Das Messmikro war etwa 2 Meter von der Gehäusekante entfernt, die nächsten größeren Flächen waren ca. 10-12 Meter entfernt. Ich habe mit 10V gemessen, da bei 1W für das gesamte Stack durch etwas Wind unten herum ziemlich viel verfälscht wurde und jede Messung anders aussah. Die Empfindlichkeit ist auf eine 1w/1m Kurve ohne Setup kalibiriert, wenn man also auf einen Sub zurück rechnet und damit 6dB abzieht, stimmen die Werte recht gut mit den Angaben des Herstellers überein. Gemessen wurde natürlich im Freien auf einer Wiese.



Hier zum Vergleich mit dem DSP Setup ohne High-Cut, dafür mit Low-Cut bei 28Hz:



Die Messung des Ausschwingverhaltens war etwas tricky, aber ARTA hat glücklicherweise ein gutes Manual, danke an Albrecht89 für den Tip!



Sieht eigentlich recht sauber aus, wenn ich das richtig sehe.

stoneeh
Inventar
#117 erstellt: 20. Okt 2016, 01:40
Schöner Beleg dafür, dass ein Lautsprecher, dessen Gehäuse so schlecht konstruiert ist, dass er sich im Klopftest (ja, der klopft da mit der Hand drauf, bevor er die Klappe öffnet ) anhört wie eine Musikerbox oder ein Musikinstrument, sich noch immer ideal messen kann.
Big_Määääc
Inventar
#118 erstellt: 20. Okt 2016, 04:36
solang die Reso ( kann das Video nicht öffnen ) nicht von Treiber angeregt werden kann,
da zu weit außerhalb es Übertragungsspektrums,
ist es nicht weiter schlimm.
corell95
Stammgast
#119 erstellt: 20. Okt 2016, 09:05
psssst, sag doch nicht sowas...
Big_Määääc
Inventar
#120 erstellt: 20. Okt 2016, 10:06
es bleibt auf jedenfall die Möglichkeit des "tuning" , vll mit AngoraWolle oder so







jones34
Inventar
#121 erstellt: 20. Okt 2016, 15:07
Für 4 DH-18 ist die Messdistanz auch deutlich zu klein, da ist man noch nicht sicher im Fernfeld.
Von dem her würde ich die Messungen mit Vorsicht genießen.
Das Burst Decay ist auch etwas unglücklich skaliert. Da würde ich eher 30 Perioden nehmen. Außerdem ist die Auflösung auch nicht so toll.

Ich bin ja immer für Messungen aber dann sollten sie auch richtig gemacht werden oder man erwähnt für die Leute die es nicht selber wissen das sie nicht 100% Aussagekräftig sind.
Hier sind aber schonmal Messbediengungen angegeben, das ist sehr gut!

Der Klopftest sagt übrigends nix aus. Solange die Gehäuse Mechanisch stabil genug sind passt das.
Die Subs möchte man eh nicht zu hoch trennen.


Gruß
Mordslust
Stammgast
#122 erstellt: 20. Okt 2016, 22:21
Ist ja schon eine wahnsinns Leistung, dass überhaupt jemand mal was misst? Messen traue ich mir zu, doch wenn ich dem Post folge kann ich nicht erkennen in welcher Distanz das absolut korrekt wäre. Dagegen ist das Messen ja fast ein Kindergeburtstag.

Egal ich war heute das Lambda Labs QX Teil hören. Mein Kritikpunkt den ich sehr schade fand war die Abhördistanz. Mehr als 25m war da nicht möglich. Die Halle war schon abgesperrt für die Veranstaltung morgen. Das System soll problemlos 60-70m spielen wenn es geflogen wird. Die Halle war mit Molton abgehängt und damit einigermaßen ok.

Die Technik die da drin steckt ist sehr beeindruckend und wurde mit Grafiken bis ins Detail erklärt. Das System kompensiert sogar die Luftdämpfung auf gewisse Distanz durch die Abstrahlung. Das ist verdammt clever und habe ich noch nirgendwo gesehen, vielleicht weil ein sehr großes Hochtonhorn notwendig ist und jeder immer kleiner bauen möchte.

Hörtechnisch: DAS BESTE Lautsprechersystem das ich jemals in meinem Leben gehört habe. Alles perfekt, am beeindruckendsten ist die Dynamik und Impulswiedergabe. Ich hatte wirklich Gänsehaut.

Unter Maximalpegel, also alle 16!!! DH-18 voll ausgefahren war an den Topteil Verstärkern gerade die -12db LED die manchmal kurz flackerte. Und dieser Pegel stellt einem die Luft die ersten 10m total ab.

Ich kann nur sagen Anhören, Anhören, Anhören...
jones34
Inventar
#123 erstellt: 20. Okt 2016, 23:08

Mordslust (Beitrag #122) schrieb:
Ist ja schon eine wahnsinns Leistung, dass überhaupt jemand mal was misst? Messen traue ich mir zu, doch wenn ich dem Post folge kann ich nicht erkennen in welcher Distanz das absolut korrekt wäre. Dagegen ist das Messen ja fast ein Kindergeburtstag.

Naja, das dumme am Messen ist das wenn man es nicht richtig macht Bullshit raus kommt.
Deswegen gibts ja auch diese Leute die Mikros meiden wie die Pest und sagen das Messen eh Quatsch ist bzw. Ohren das einzig wahre...blabla....
Man muss es halt richtig machen und dann auch noch richtig interpretieren und dann zum Schluss muss das Ohr auch noch seinen Segen geben.

Hier bei dem Beispiel ist es nicht soooo schlimm, die Messdistanz wird Ergebnisse produzieren die schon eine gewisse Aussagekraft haben.
Ein passabler Messabstand wäre hier aber trotzdem eher um die 10m rum (bei 4 Subs nebeneinander). Da braucht man dann leider ein Haufen Platz außen rum.

Davon abgesehen würde ich mir das ganze schon gerne mal anhören
Habs leider nicht geschafft als mal was hier in der Gegend war.


Gruß


[Beitrag von jones34 am 20. Okt 2016, 23:09 bearbeitet]
lorenz_martin
Schaut ab und zu mal vorbei
#124 erstellt: 21. Okt 2016, 10:50

Hörtechnisch: DAS BESTE Lautsprechersystem das ich jemals in meinem Leben gehört habe. Alles perfekt, am beeindruckendsten ist die Dynamik und Impulswiedergabe. Ich hatte wirklich Gänsehaut.


Ach wirklich, so neu ist mir das nicht.


Ein passabler Messabstand wäre hier aber trotzdem eher um die 10m rum (bei 4 Subs nebeneinander). Da braucht man dann leider ein Haufen Platz außen rum.


Dann brauchst du direkt mal ein Fußballfeld oder so.
Aber was interessieren mich geringe Abweichungen durch Richtwirkung bei höheren Frequenzen, wenn der Subwoofer ohnehin nur bis 100Hz spielt?


[Beitrag von lorenz_martin am 21. Okt 2016, 10:51 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#125 erstellt: 21. Okt 2016, 11:49
je nach Flankensteilheit ( Güte ) deiner Trennung könnte es dich doch interessieren was weiter oben im F-gang passiert.


[Beitrag von Big_Määääc am 21. Okt 2016, 11:50 bearbeitet]
Mordslust
Stammgast
#126 erstellt: 22. Okt 2016, 00:52
Lambda Labs liefert eigentlich perfekte Setups. Das sieht man auch von dem was an der TU Berlin gemessen wurde. Nachdem die Messung ziemlich linear aussieht sollte der Messfehler kein großer Wert sein, sonst wäre der im Preset bestimmt korrigiert.

Mit 24db Flankensteilheit Linkwitz, das ist die empfohlene Trennung ist 1db Abweichung bereits ab 120Hz nicht mehr von Belang.
Gerdo
Inventar
#127 erstellt: 22. Okt 2016, 10:35

Hörtechnisch: DAS BESTE Lautsprechersystem das ich jemals in meinem Leben gehört habe. Alles perfekt, am beeindruckendsten ist die Dynamik und Impulswiedergabe. Ich hatte wirklich Gänsehaut.


Beeindruckend!
Was hast Du denn noch so gehört?
Vielleicht mal ein kleines Ranking...
Macht ja nur Sinn in Rellation.

Weisst Du,ob dieses Set vielleicht mal auf der PLS zur Demo geplant ist?
Würde ich auch mal verdammt gern hören!


Lambda Labs liefert eigentlich perfekte Setups. Das sieht man auch von dem was an der TU Berlin gemessen wurde. Nachdem die Messung ziemlich linear aussieht sollte der Messfehler kein großer Wert sein, sonst wäre der im Preset bestimmt korrigiert.


Kann sein,muss aber nicht!
Der Raum spielt ja auch noch eine Rolle.
Man sollte eine Messung wie ein Ergbeniss aus einer Black Box behandeln,also möglichst neutral,ohne Wertung.
Man kann keine Qualität in ein Produkt "hinen prüfen"!
stoneeh
Inventar
#128 erstellt: 23. Okt 2016, 03:34
Hab mir das System heute während des Schall & Rauch angehört. Lambda Labs hat zwar Donnerstags ne Demo angeboten, aber irgendwie steh ich mehr auf eine Bewertung eines Beschallungssystems im Praxiseinsatz, als via Test-CD-Tracks inkl Marketinggeschwafle.

Unbenannt

https://www.youtube.com/watch?v=g7oFO0diAtk


Pegel: für ne schätzungsweise 20x20m Halle waren sechszehn 18er und jeweils 4 der Horntops und Kickfiller pro Seite natürlich massiv überdimensioniert. Wär interessant gewesen, was maximal rauskommen würde, aber da war man von behördlicher Seite wohl beschränkt.
Wenn mal recht viel los war im Hochton, ist Klirr aufgefallen. Nicht schlimm, aber der Hochton wäre bei dem System sicher der begrenzende Faktor. Alles andere hat stets souverän / unangestrengt gewirkt.

Abstrahlung: im Bass, wie man es von einem grossen Monostack gewohnt ist - viel in der Mitte, starker Abfall zur Seite. Bei den Tops ist subjektiv ein übers Frequenzspektrum gleichmässiger Abfall zur Seite eingetreten - also genau, wie man es von einem voll horngeladenen Lautsprecher erwartet.
Die jeweils zur Seite gerichteten Tops haben halt dorthin gespielt, wo kein Bass mehr war. Naja. 3 pro Seite hätten vermutlich nicht so hübsch ausgesehen

Frequenzgang: nach Ohr, mit diversen, sich neutral messenden Lautsprechern aus PA, Studio Monitor und Hifi Bereich als Referenz im Hinterkopf, würd ich sagen, ist hier in der Tat ein recht neutral abgestimmtes und eingestelltes System gestanden.
Besonders im Bassbereich war's lückenlos. Keine Bassline oder -drum hat unterbetont gewirkt, was man von den wenigsten Wiedergabesystemen so kennt. Dafür: Respekt.
Mitten haben etwas unterbetont gewirkt, Höhen etwas überbetont. War aber moderat - hab ich bei vielen anderen Anlagen schon schlimmer gehört.

Gesamteindruck: ich muss mich zurückhalten mit allzu klaren Beurteilungen, da ich das System nur über eine halbe Stunde und eine Musikrichtung hinweg gehört habe. Was mir wirklich gefallen hat ist wie gesagt, dass im Bassbereich wirklich nix gefehlt hat. Ansonsten hat aber eigtl nix wirklich beeindruckt. Selbst wenn ich jetzt den Bassbereich abseits des offensichtlich makellosen Frequenzgangs beurteile - Tiefbass hab ich schonmal straffer/zupackender erlebt, und Kickbass schonmal knackiger. Für mich also insgesamt eher guter Durchschnitt. Mordslust's Enthusiasmus zu Impulswiedergabe und Dynamik kann ich nicht teilen - zmd Dynamikpotential kenn ich nochmal 1, 2 Stufen besser.
Dieser hölzerne Klang des Systems aufgrund der dünnen MPX Gehäuse ist mir diesesmal nicht so stark aufgefallen. Vermutlich kompensiert sich das etwas, wenn viele der Teile zusammengezurrt sind. Aufgfallen is es aber wieder. Wer's nicht versteht - mit dem Finger auf einen DH18 klopfen, und dann zum Vergleich auf einen Hifi Lautsprecher der Oberklasse - alles sollte klar werden.

Bischen hören gehn Leute, und nicht so leicht beeindrucken lassen
Mordslust
Stammgast
#129 erstellt: 23. Okt 2016, 09:24
Du hättest besser zur Demo kommen sollen, denn das da an Technik hinter steckt ist wirklich beeindruckend. Nur von außen oder optisch ist das nicht zu erkennen und schon garnicht zu verstehen.
Das System hat 70m Reichweite und überbrückt sogar die Luftdämpfung ähnlich wie ein vertikales Line Array, bzw. sorgt für sehr gleichmäßigen Pegel im Publikumsbereich und ist ganz und garnicht wie eine Punktschallquelle.
Ich glaube nicht, dass du das System so direkt verstehen kannst ohne Erklärung.

Ich war gestern abend nochmal nur um erneut zu hören. Ist ja nicht so weit von Wien. Musik von Klassik bis Heavy Metal und der Tenor war sehr einstimmig unter Technikern die Rang und Namen haben.

Das Garagentor war der Höhepunkt an Dynamik und wer das gehört hat wird das sein Leben nicht vergessen.

Das anschließende DJ Set hab ich mir 15-20 Minuten gegeben. Ja das ist Realität, doch mit lokalen "DJs" und nem Pioneer? Pult analog verkabelt sind keine Wunder zu erwarten. Was danach an Musik passiert ist war nicht im geringsten beeindruckend oder klanglich gut. Daraus etwas abzuleiten macht wenig Sinn.

Ich bewerte hier ausschließlich das System mit sehr hochwertigem Input und das ist abartig gut. Ich kenne kein Hifi System das hier auch nur annähernd mithält, obwohl das in einer Blechhalle vorgeführt wurde die nur mit etwas Molton abgehängt wurde.
java4ever
Stammgast
#130 erstellt: 23. Okt 2016, 10:05

Mordslust (Beitrag #129) schrieb:
Nur von außen oder optisch ist das nicht zu erkennen und schon garnicht zu verstehen.
Das System hat 70m Reichweite und überbrückt sogar die Luftdämpfung ähnlich wie ein vertikales Line Array, bzw. sorgt für sehr gleichmäßigen Pegel im Publikumsbereich und ist ganz und garnicht wie eine Punktschallquelle.
Ich glaube nicht, dass du das System so direkt verstehen kannst ohne Erklärung.

Der Reinhard hat dich ganz schön gut bearbeitet, oder?
Diese Aussagen zeugen schon fast von Narzissmus und Dunning-Kruger.
...Und die Aussage mit der Luftdämpfung ist übrigens schlicht falsch.
MM_Ton
Ist häufiger hier
#131 erstellt: 23. Okt 2016, 11:16

Mordslust schrieb:
... mit lokalen "DJs" und nem Pioneer? Pult analog verkabelt sind keine Wunder zu erwarten.


Welcher Pioneer war es denn? Ich glaub nicht, dass die so schlecht sind. In Tübingen waren Jake the Rapper und SQL die natürlich auch analog in das System gespeist und die Qualität war top.
Klar die Sets waren brutal gut und das System ist ebenfalls unschlagbar. Ich würde die Schuld jedoch nicht gleich am Pult suchen. Klar ein AH ist besser. Ein Pioneer tut bestimmt ebenfalls nicht so schlecht.

Wer hat denn aufgelegt bei dem Event?


Mordslust schrieb:
Das System hat 70m Reichweite und überbrückt sogar die Luftdämpfung ähnlich wie ein vertikales Line Array, bzw. sorgt für sehr gleichmäßigen Pegel im Publikumsbereich und ist ganz und garnicht wie eine Punktschallquelle.


Die Reichweite ist deutlich größer als von einer einfachen Punktquelle ja. Das fällt bei Weitem nicht so schnell ab, da das Nahfeld weit ausgedeht ist wenn ich das so hoffentlich richig schreibe. Mit einem großen langen Line Array kommt es jedoch nicht mit. Wie weit man nach hinten sinnvoll beschallen kann hängt sehr stark von den Erwartungen an Qualität und Pegel ab.
Ein langes Line Array hat einen Abfall von nur 3db!
Das fest gerkümmte QX3 hat einen Abfall von 6db, allerdings erst nach dem Nahfeld das schon mehrere Meter ausgesprägt ist. Es liegt also dazwischen.

Die Sache mit der Luftdämpfungskompensation ist nice. Gestackt geht das nicht, das ist dir hoffentlich schon klar? Dazu solltest du erwähnen, dass die Topteile dann ordentlich auf Höhe gebracht werden müssen und ein Teil durch die Abstrahlung gemacht werden kann. So etwa 10db von dem was ich aufgeschnappt habe. Mehr nicht!
Bei einem langen großen Line Array ist es üblich 20db zu boosten an den oberen Elementen um oben entsprechend weit nach hinten zu kommen.

Von der Reichweite gut, aber definitiv kein Line Array. Von der Impulswiedergabe dafür eine Kategorie für sich.
Big_Määääc
Inventar
#132 erstellt: 23. Okt 2016, 11:49
je nach vertikalem Bündelungsverhalten ( kein CD ) ist es überhaupt kein Problem mit passender Ausrichtung der Tops der Luftdämpfung im HT auf Entfernung entgegenzuwirken,
und trotzdem in der nähe noch angenehm zu bleiben.

da hat LL nichts neu erfunden, das gab es auch schon früher zu Groß-HT-horn-Zeiten.

was natürlich schade ist,
aber nun wohl länger die Foren mit Spekulationen füttern wird,
das es auch für dieses System bestimmt nie frei zugängliche, ausführliche akustischen Messungen herstellerseits geben wird

Klirr, Pegel, Abstrahlung, F-gang, Mess- und Filterbedingen ;
sowas wäre schön vergleichbar, aber einfach schlecht mit einer Interessanten Philosophi verkaufsfördernd zu untermauern
swanoop
Stammgast
#133 erstellt: 23. Okt 2016, 12:38
Mal ein ganz blöde Frage vielleicht wurde sie auch schon beantwortet, wie wird denn das Qx3 eigentlich angesteuert also ok je nach Situation mit einem anderen Controller oder haben die Jungs von LL da Präferieungen? Und sind die X-overs eigentlich genauso wieder User frei wählbar (gut bis schlecht :-D) wie bei den hässlichen Funktion...? Worauf ich hinaus will ist dieses, das ich mich frage ob am Ende das System wieder von so semi nicht messenden-ich-mach-das-schon-immer-nach-gehör-spezis, jeweils mit eigenen X-overs verhunzt oder verschlimmbessert wird auf den Baustellen wie auch schon die Funktion, Abstrahlung und Bündellung hin oder her?!

Gruß Swany.
MM_Ton
Ist häufiger hier
#134 erstellt: 23. Okt 2016, 12:42

je nach vertikalem Bündelungsverhalten ( kein CD ) ist es überhaupt kein Problem mit passender Ausrichtung der Tops der Luftdämpfung im HT auf Entfernung entgegenzuwirken


Exakt verstanden. Sagt ja niemand, dass das neu sei.

Worauf es hier ankommt wie gleichmäßig und kontrolliert das alles geschieht. Und aufgrund der Baugröße des Gesamtsystems inkl. den Kicks ist der vertikale off axis Winkel nach unten bis in Bassbereich sehr gleichmäßig einfach leiser. Das muss von den Trennfrequenzen sehr gut überlegt sein und ist glaube ich der Grund warum die 12"er relativ früh getrennt werden, damit es oben nicht zu schmal wird.
Wahrscheinlich ist das kurz nachgedacht die einzige Möglichkeit ohne Line Array den Pegel vorne moderat zu halten und damit den Pegel gleichmäßiger zu verteilen.

Die Idee ist nicht besonders, nur die Umsetzung einfach gut gemacht.

Wenn du das System nicht auf ordentlich Höhe bringen kannst funktioniert das alles nicht. Das kann in einigen Hallen oder Zelten zum großen Problem werden.

Puha wer hier Messungen rein schiebt, der erhält Respekt. Dürfte allerdings nicht ganz einfach sein, da jetzt dran zu kommen und noch schwieriger sein das zu messen. 1 Stück, oder ein Cluster, in welcher Entfernung misst man das und wie misst man das reflexionsfrei?
MM_Ton
Ist häufiger hier
#135 erstellt: 23. Okt 2016, 13:01

swanoop (Beitrag #133) schrieb:
Mal ein ganz blöde Frage vielleicht wurde sie auch schon beantwortet, wie wird denn das Qx3 eigentlich angesteuert also ok je nach Situation mit einem anderen Controller oder haben die Jungs von LL da Präferieungen? Und sind die X-overs eigentlich genauso wieder User frei wählbar (gut bis schlecht :-D) wie bei den hässlichen Funktion...? Worauf ich hinaus will ist dieses, das ich mich frage ob am Ende das System wieder von so semi nicht messenden-ich-mach-das-schon-immer-nach-gehör-spezis, jeweils mit eigenen X-overs verhunzt oder verschlimmbessert wird auf den Baustellen wie auch schon die Funktion, Abstrahlung und Bündellung hin oder her?!

Gruß Swany.


In Tübingen waren Controller von Xilica im Einsatz und deren eigene selbst entwickelte 3 phasige 4 Kanal Stufe.
So wie das aussieht kommt da noch ein DSP in die Stufe, denn mit den Xilica können keine FIR Entzerrungen gefahren werden. Ich bin da nicht so sicher wie viel das noch bringt. In den kompakten ist die Phase linear entzerrt, doch eigentlich sollte das die Impulswiedergabe verbessern und ich weiß nicht ob die noch weiter verbessert werden kann.
swanoop
Stammgast
#136 erstellt: 23. Okt 2016, 13:05
Ok und weisst du auch oder hast es zufällig gesehen, welcher Xilica dort eingesetzt wurde? Oooder hast zufällg aufgeschnappt wie die, wo, mit was (Flankensteilheit) trennen? Das ist ja vielleicht eher noch ein Ansatzpunkt auch um mal zu gucken wie die "Wahrscheinlichkeit" vom Bündellungsverhalten bei welchen Frequenzen anfangen könnte gerade bei den 12'ern hin...

Swany.
stoneeh
Inventar
#137 erstellt: 23. Okt 2016, 17:57
Pioneer DJM und AH Xone nehmen sich nicht soviel, und sind beide hochwertige Mixer. Verzerren tut bis Vollaussteuerung keiner der beiden. Ruinieren (oder auch nur merklich verschlechtern) kann man sich ne Wiedergabekette durch nen Pioneer DJM absolut nicht, sorry. Zmd in der Klasse noch nicht. In nem Hifi System der Spitzenklasse würd ich keinen der Mixer haben wollen, aber sorry, davon ist das Lambda Labs meilenweit entfernt.

Das erinnert so an die MP3 vs Lossless Diskussion, wo sich manche total auf Lossless verschiessen, ohne ein Wiedergabesystem zu haben, wo man den Unterscheid mehr als ansatzweise raushört.

Während ich dort war, war absolut genug dabei, um das System grösstenteils zu beurteilen. Wenn ich schon 120km Anreise extra (die VA selbst hat mich wenig interessiert) in Kauf nimm, bleib ich auch solange, bis ich alles gehört hab, was für mich relevant ist. Besonders im Bassbereich war in der ca halben Stunde wirklich alles relevante dabei - verschiedenste Basslines, Bassdrums, Kickbässe. Und auch jede Menge schnell wechselnde stille/laute Passagen, um das Dynamikvermögen beurteilen zu können.

Beeindrucken kann man mich auch heute noch. Ne Woche zuvor erst ein voll horngeladenes, aktiv getrenntes DIY 10/1" Horntop von nem Forenkollegen gehört, das so klar und fein spielt, dass es mich ziemlich vom Hocker gehaut hat. Sehr kohärente Abstrahlung. Und dazu noch jede Mengel Pegel. Definitiv das beste Top, das ich bis jetzt gehört hab.. tritt all dem teuren Zeugs wie F1 Res4, JBL STX/SRX, TW Audio T24, KV2 ES, Lambda Labs TX3A, Alcons QR36, etc, gehörig in den A....
Und halt nun auch dem Lambda Labs QX. Sorry, aber is so - solides System, aber keinesfalls überdrüber.
swanoop
Stammgast
#138 erstellt: 23. Okt 2016, 18:32
Ähem...
DIY 10/1" Horntop von nem Forenkollegen
klingt spannend!!! Kannst du dazu was mehr sagen ich meine ist das öffentlich? :-)

Swany.
Mordslust
Stammgast
#139 erstellt: 23. Okt 2016, 20:01

jave4ever schrieb:
Dunning-Kruger


Du sollst nicht von dir auf andere schließen.
Jetzt sehe ich auch den Zusammenhang. Du maulst im Paforum dumm rum, hast keinen Plan und nichts beizutragen.



stoneeh schrieb:
Pioneer DJM und AH Xone nehmen sich nicht soviel, und sind beide hochwertige Mixer.


Die Xone sind den Pioneer Mixern weit überlegen.
Die Pioneer, also nicht nur die alten 600er, sondern auch 800 und 900 klingen analog nicht gut. Steckst du den Pioneer digital an tut das um ein Vielfaches besser. Einfach mal testen und staunen. Oder in Kurzform der Analogausgang der DJM Pulte tut nicht gut.

Das gabs ja in diesem Thread ja schonmal. Du mit deiner negativistischen Grundeinstellung. Der gesamte Pool an großen Lautsprecherherstellern scheint deiner Meinung nach der letzte Mist zu sein. Vielleicht hörst du MP3 und solltest mal lossless probieren

Ich finde den realen Betrieb nicht minder spannend. So ist das halt,wenn irgendwelche Lokalmatadore die Player mit Youtube Downstrips vergewaltigen.
Wenn man beides gehört hat kann man differenzieren. Die Demo selbst war auf Hifi Niveau und das war der einstimmige Tenor aller anwesenden Tontechniker. Viele alte Hasen die ich zwar nicht kenne, die aber sehr wichtige Leute sind.
Wenn du dir die Mühe machst 120km anzureisen, wäre es nicht sinnvoll gewesen die Demo zu hören und gleich mitzunehmen? Darf ich fragen wo du das 10"/1" Topteil gehört hast. Das kann ja von Wien nicht so weit weg sein. Jetzt bin ich umso gespannter!!!
Hast du Drumatical Theatre noch gehört? Auch nicht ganz so gut wie mit Input direkt vom Wandler, aber trotzdem eine feine Sache.

Ich fand die DJ Sache danach klanglich ebenfalls nicht gut. Wenn du sagst es hat dir nur mittelmäßig gefallen, sage ich mir garnicht. Eine Viertelstunde und das war genug für mein Ohr. Das ist aber kein Systemfehler, sondern ein Problem am Input. Schall und Rauch war wie ich gehört habe ohnehin ein kompletter Reinfall. Kein sinnvoller Act, nix los und keine Stimmung. Da bin ich froh, dass ich nach Wien zurück bin.
corell95
Stammgast
#140 erstellt: 24. Okt 2016, 01:10
Nochmal die Frage:
Wenn ich mehrere Hochtöner (inkl. Waveguides) konstant zueinander winkle, und damit ein Kreissegment mit gemeinsamem Mittelpunkt bilde, wieso genau ist das dann keine Punktschallquelle mehr?
Durch Delay einzelner Hochtöner (paarweise von der mitte aus abnehmendes delay) kann ich in der Mitte eine weniger gekrümmte Wellenfront erreichen, das ist richtig. Allerdings würden diese dann wieder nur ein vllt. ausreichend feines Interferenzmuster bilden, welches in der Folge bei ausreichender Glättung aussieht, wie die Abstrahlung einer Linienquelle. Damit verschlechtert sich aber die Impulswiedergabe und es besteht kein Vorteil mehr gegenüber einem Line Array mit eher unterdurchschnittlichem Waveformer.

PointSource Behaviour


[Beitrag von corell95 am 24. Okt 2016, 01:55 bearbeitet]
MM_Ton
Ist häufiger hier
#141 erstellt: 24. Okt 2016, 08:23

Ok und weisst du auch oder hast es zufällig gesehen, welcher Xilica dort eingesetzt wurde? Oooder hast zufällg aufgeschnappt wie die, wo, mit was (Flankensteilheit) trennen?


Nachgefragt hab ich net, vor allem die Flankensteilheiten sind mir unbekannt. Corell hat auf der ersten Seite bereits relativ viel geschrieben. In Tübingen haben die Kickbässe bis 60Hz runter gespielt. Die 12"er gingen bis 550Hz.


Punktschallquelle


Was ist das? Ein kleiner Subwoofer unter 50Hz?
Eigentlich ist es ja schon massiv falsch ein normales Topteil als Punktschallquelle zu bezeichnen, oder hab ich das falsch verstanden?

Kennst du die Definition einer Linie? Die lautet: Kreis mit unendlich großem Radius.
Sogesehen sind auch gerade Linien, vor allem aber leich gekrümme Line Arrays doch irgendwie nicht ganz unähnlich.

Je weniger gekrümmt, desto weiter erstreckt sich das Nahfeld. Wie man das misst, berechnet und der Pegel über die Distanz abnimmt kein Plan. Fakt ist aber eine Quelle mit großer Ausdehnung fällt in den ersten Metern kaum im Pegel ab.

Ist bei den Hochtönern verschiedenes Delay im Einsatz? Oder werden die alle gleichzeitig angespielt?
swanoop
Stammgast
#142 erstellt: 24. Okt 2016, 11:29
Ok 550 hz aber das ist ja mal genau die Frage, nach Corell sollen ja dann sich 2 Zöller ankoppeln, Konus? Nun gibt es aber auf dem Markt nicht all zu viele 2 zöllige die das auch in dem Maß (Leistung,Xmax auf der einen Membran und Sickenmatrial auf der anderen) so mitmachen. Genauer gesagt fallen mir da eigentlich nur genau zwei ein die diesen Vorgaben entsprächen nämlich der Treiber 1 und dieser hier Treiber 2. Wobei ich mir ohne herum zu simulieren zu müssen schon ausmalen kann daß das alles ziemlich wellig sein wird. Das heißt wenn überhaupt sinnvoll kann das alles nur mit Dsp laufen. Wobei mich das zu meiner schon gestellten Frage zurück bringt, im Livebetrieb wird es dann wieder nur verhunzt durch die einschlägigen "ich kann alles mit meinen Händen hinter den Ohren Typen" - "lasst mich mal durch ich weiß was Phase ist" ;-). So nach dem Motto.

Swany.
Big_Määääc
Inventar
#143 erstellt: 24. Okt 2016, 12:28
muss aber jetzt nicht wirklich sein,
das sowas wie Punktschallquellen und grade oder gekrümmte Wellenfront erklärt werden müssen,
oder ?!
corell95
Stammgast
#144 erstellt: 24. Okt 2016, 13:24
Je 2 der 4 segmente pro Top können einzeln angefahren und demnach auch delayed werden.


[Beitrag von corell95 am 24. Okt 2016, 13:34 bearbeitet]
swanoop
Stammgast
#145 erstellt: 24. Okt 2016, 13:24
@ stoneeh, war das zufällig bei dem Jobsti-Treffen das "kleine" orange Horntop das du meinstest? Falls, sieht das auf jedenfall sehr spannend aus!

Swany.
Mordslust
Stammgast
#146 erstellt: 25. Okt 2016, 17:38
Ich glaube nicht, dass die Hochtonsegmente verschieden delayed werden. Nur die äußeren werden leiser gemacht und mit zusätzlichen Filtern beaufschlagt.
Big_Määääc
Inventar
#147 erstellt: 25. Okt 2016, 18:56
mit Lautstärkeunterschied allein hätt man aber nicht die Spielmöglichkeit der veräneerbaren Richtcharakteristik.

wenn man die hier überhaupt möchte.
stoneeh
Inventar
#148 erstellt: 25. Okt 2016, 19:37
swanoop: is eins von nem Österreicher. Er organisiert eh wahrscheinlich nächstes Jahr wieder ein Forentreffen. Im Jobst Forum zu finden.

Mordslust: negativ nein, realistisch ja. Bin halt nicht wirklich einer, der alles hochlobt, was neu und bunt ist, und nen hübschen Markensticker drauf hat
Find das LL QX wie gesagt nicht schlecht - aber die Qualitäten des Systems irgendwo in die Nähe eines guten Hifi Systems zu setzen, wo der vielfache Aufwand in Chassis, Gehäuse und Elektronik fliesst, ist halt Blödsinn - sorry.
corell95
Stammgast
#149 erstellt: 25. Okt 2016, 20:12

Mordslust (Beitrag #146) schrieb:
Ich glaube nicht, dass die Hochtonsegmente verschieden delayed werden. Nur die äußeren werden leiser gemacht und mit zusätzlichen Filtern beaufschlagt.

sehe ich genauso, man würde sich ja die ganze hart erarbeitete kohärenz kaputt machen. Aber nur so würde man aus einem Kreisbogen (Punkschallquelle) einen Abfall pro Verdopplung von unter 6db hinbekommen Bestätigst also damit meine These :p
Ich will mich aber auch garnicht hier über Einzelheiten streiten, wir sind ja eigentlich der selben Meinung: Hammer System.
corell95
Stammgast
#150 erstellt: 25. Okt 2016, 20:14

stoneeh (Beitrag #148) schrieb:
aber die Qualitäten des Systems irgendwo in die Nähe eines guten Hifi Systems zu setzen, wo der vielfache Aufwand in Chassis, Gehäuse und Elektronik fliesst, ist halt Blödsinn - sorry.

Woher kommt dieses Wissen? Ich wette, 99,9% der Hifi Anlagen (auch high end) sind nach dem motto "hauptsache schick" entwickelt.
Gerdo
Inventar
#151 erstellt: 25. Okt 2016, 21:53
Vergiss die vergoldeten Schraubterminals nicht!!
stoneeh
Inventar
#152 erstellt: 25. Okt 2016, 22:02
Soso. Und das Design beim LL QX, insbesondere die Ähnlichkeit zu F1 und Void, ist also zu 100% funktionell?

Naja. Form kann sich ja der Funktion unterordnen. Im PA wie im Hifi. Was aber Tatsache ist, ist dass man sich im Hifi um Transportierbarkeit, Maximalpegel, Energieeffizienz etc wenig bis keine Gedanken machen muss, und abseits dieser Einschränkungen ein gewisses Level an Wiedergabequalität deutlich einfacher zu erreichen ist.

Selbst innerhalb des PAs gibt's aber wie gesagt besseres als das LL QX. Selbst innerhalb der Firma selbst. Die Wall of Bass zB hat nen deutlich knackigeren, präziseren Bass als das Rudel DH18. Das auch nicht nur wegen der perfekten Raumanregung, sondern weil ein guter geschlossener Bass einfach prinzipbedingt besser/präziser spielt als ein Tapped Horn.

Dass sich Mordslust auf den Pioneer Mixer als Fehlerquelle versteift, und zB nicht realisiert, dass wenn man aus diesem digital rausgeht, die D/A Wandlung lediglich ans nächste Glied in der Kette übergeht (und darüber hinaus noch etliche A/D und D/A Wandlungen in selbiger stattfinden, die ebenfalls aufs Signal Einfluss haben), ist sehr aufschlussreich.
Genau wie du dich auf Punkte wie Abstrahbereich und Phasenverhalten, was lediglich im jeweils kleinen Übergangsbereich zwischen den Wegen einen nicht sonderlich relevanten Unterschied bedeutet, konzentierst, und grundlegende Schwächen wie grosse/träge Membranen für die jeweiligen Wege, Gehäuse aus akustisch aktivem Material ohne nennenswerte Dämmung oder Dämpfung, und lange Wiedergabeketten fragwürdiger Qualität ignorierst. Wird jedem unvoreingenommenen, der die Diskussion verfolgt, sofort auffallen. Aber he, ihr seid ja hier die Gang, und habt jeden andersdenkenden eh schon längst rausgeekelt. Fast jeden
Gerdo
Inventar
#153 erstellt: 25. Okt 2016, 22:12
Alles je nach Anwendung.
Man sollte nicht zu viel pauschalisieren!

Hifi wird tendenziell auf guten Klang entwickelt,dass ist schon richtig!
PA tendenziell auf max. Wirkungsgrad,Reichweite,Richtcharakterisitk,bei möglichst gutem Klang.
Alles ist ein Kompromiss,je nach Zielsetzung und natürlich auch Preis!

Allerdings habe ich auch schon PA Systeme gehört,die besser klangen als diverse Hifi Systeme.
Mordslust
Stammgast
#154 erstellt: 26. Okt 2016, 08:21

corell95 (Beitrag #149) schrieb:

Mordslust (Beitrag #146) schrieb:
Ich glaube nicht, dass die Hochtonsegmente verschieden delayed werden. Nur die äußeren werden leiser gemacht und mit zusätzlichen Filtern beaufschlagt.

sehe ich genauso, man würde sich ja die ganze hart erarbeitete kohärenz kaputt machen. Aber nur so würde man aus einem Kreisbogen (Punkschallquelle) einen Abfall pro Verdopplung von unter 6db hinbekommen Bestätigst also damit meine These :p
Ich will mich aber auch garnicht hier über Einzelheiten streiten, wir sind ja eigentlich der selben Meinung: Hammer System.


Eben, wenn du hier was elektronisch krümmen möchtest wären 20 Verstärkerkanäle notwendig. Zudem di Frage warum? Die Abstrahlung wird über die Anzahl von Gehäuse eingestellt.

Oben finde ich das sehr verständlich. Ein Line Array hat of sehr wenig Winkel zwischen den Gehäusen und spielt deswegen trotzdem weiter weil es langsamer abfällt.


stoneeh schrieb:
swanoop: is eins von nem Österreicher. Er organisiert eh wahrscheinlich nächstes Jahr wieder ein Forentreffen. Im Jobst Forum zu finden.

Mordslust: negativ nein, realistisch ja. Bin halt nicht wirklich einer, der alles hochlobt, was neu und bunt ist, und nen hübschen Markensticker drauf hat
Find das LL QX wie gesagt nicht schlecht - aber die Qualitäten des Systems irgendwo in die Nähe eines guten Hifi Systems zu setzen, wo der vielfache Aufwand in Chassis, Gehäuse und Elektronik fliesst, ist halt Blödsinn - sorry.


Hast du einen Link und weißt du wo das steht? Wenn man das mit Kickbässen ergänzt ist es genau was ich suche. Das QX System ist für meine Anwendung viel zu groß und unerreichbar.

Hättest du dir die Demo angehört und nicht nur das DJ Bashing mit MP3s würde ich deine Einschätzung respektieren, wenn schon nicht teilen, denn ich bin kein Mitläufer. Wie sind denn deine Bassreflexwürfel im Vergleich zum DH 18? Das kann man ja bestimmt hier mal vergleichen. Messungen unter guten Bedingungen mit wenig Reflexionen würde ich zudem spannend finden.

Zudem sagst du damit alle Tontechniker die vor Ort waren haben keine Ahnung, denn der Vergleich mit den besten Hifi Systemen kam mehrmals. Die Hallenakustik nicht schlecht, aber auch nicht gut. Ich bin gespannt wie das draußen tut, wenn man mal problemlos 60m nach hinten laufen kann.
MM_Ton
Ist häufiger hier
#155 erstellt: 26. Okt 2016, 12:03

stoneeh schrieb:
Die Wall of Bass zB hat nen deutlich knackigeren, präziseren Bass als das Rudel DH18. Das auch nicht nur wegen der perfekten Raumanregung, sondern weil ein guter geschlossener Bass einfach prinzipbedingt besser/präziser spielt als ein Tapped Horn.


Das ist ein Apfel und Birnen Vergleich. Ja die Wall of Bass mag einzigartig sein, doch ist das kein reales Produkt das man mitnehmen kann. Das ist ein tolles Konzept von Lambda Labs, aber für mich mobil total nutzlos. Das geht fast nur als Festinstallation und braucht gleichzeitig einen Absorber gegenüber.

Ein geschlossener Bass spielt nicht prinzipbedingt besser als ein Bassreflex, Horn oder Bandpass. Es geht um die Auslegung. Warum ist deiner Ansicht ein geschlossener Bass besser? Wenn du jetzt Impulswiedergabe sagst, dann hast du es nicht verstanden soviel gleich vorweg, denn ein Bassreflex kann wunderbar linear in der Phase sein, wenn man ihn oberhalb seiner Resonanz betreibt.

Die Messungen aus dem Schwesterforum zeigen eindeutig wie gut das DH-18 ist. Ich habe mit vielen Subwoofern verglichen und es konnte nur wenig Subs ähnlich präzise und laut spielen.

Dämmung hat in PA Subwoofern übrigens nichts verloren. Das macht vielleicht in Hifi TLs Sinn. Wenn dein Bassreflex mit Dämmung besser funtioniert dann reduziert das vielleicht die Güte und macht in deinem konkreten Fall deine Fehlabstimmung besser.

Worauf ich hinaus möchte: Habt ein Auge auf die Phase und die damit verbundene Gruppenlaufzeit. Das steht in festem Zusammenhang... und gleich vorweg damit ist eine geschlossene Box nicht im Vorteil, ganz im Gegenteil. Es geht um dein Einsatzbereich und die Frequenz. Boostet man eine geschlossene Box mit einem analogen Filter wird das Ergebnis schlechter.


Mordslust schrieb:
Oben finde ich das sehr verständlich. Ein Line Array hat of sehr wenig Winkel zwischen den Gehäusen und spielt deswegen trotzdem weiter weil es langsamer abfällt.


Das ist leider keine Erklärung die ich hilfreich finde. Ich hoffe diese klingt plausibel:
Ein Cluster wie das QX hat den Ursprung seiner Punktquelle 2 oder 3 Meter hinter dem Hornmund. Ein wenig gekrümmtes Line Array hat diesen Ursprung sagen wir mal 6 oder 8m hinter der Front.
Jetzt wird es logisch am Anfang weniger Pegelabfall zu messen, oder?

Also in einem Meter Abstand zum Gehäuse Pegel x, nach zwei Meter fällt der Druck nicht auf die Hälfte, sondern abhängig wo der Ursprung liegt, je nach Krümung, fällt das erstmal langsamer ab. Erst wenn man von 50 auf 100m vergleicht wird der Unterschied fast Faktor 2.


Big_Määääc schrieb:
muss aber jetzt nicht wirklich sein,
das sowas wie Punktschallquellen und grade oder gekrümmte Wellenfront erklärt werden müssen,
oder ?!


Sorry, ich bin deiner Meinung, aber das muss sein. Ich bin noch nicht so lange in der Tontechnik und fand es hilfreich Sinnvolles zu lesen, das hilft anstatt endlosem Blabla und wer findet was wie Diskussionen. Vielleicht sollten einige Basics in einem Forumslexion zu finden sein?
java4ever
Stammgast
#156 erstellt: 26. Okt 2016, 13:59
...Oder man zeige Eigeninitiative und belese sich, z.B. in dem Buch "Fundamentals of Acoustics" (ISBN-13: 978-1-905209-25-5).
*xD*
Inventar
#157 erstellt: 26. Okt 2016, 18:52

MM_Ton (Beitrag #155) schrieb:
denn ein Bassreflex kann wunderbar linear in der Phase sein, wenn man ihn oberhalb seiner Resonanz betreibt.


Das trifft zwar auf den Port selbst meistens zu, der "Müll" der im Gehäuse entsteht bleibt so aber leider eben nicht drinnen.

Dazu hat ein geschlossenes Gehäuse eben ein wesentlich besseres Impulsverhalten - eine geschlossene Kiste mit aktiver Gegenkopplung ist so ziemlich das beste, was man in der Richtung machen kann.


Generell muss einem bei all solchen Vergleichen klar sein dass alles, was einen Bass lauter macht und nicht durch Bündelung entsteht (ergo ein "echtes" Horn das sich keiner Resonanzhilfen bedient - was praktisch alle praktisch händelbaren Kisten tun...), Resonanz ist. Das geht immer einher mit dem Kompromiss im Zeitverhalten.



Fakt ist aber eine Quelle mit großer Ausdehnung fällt in den ersten Metern kaum im Pegel ab.


Kommt ganz auf das Verhältnis der Größen an.


Wenn ich mehrere Hochtöner (inkl. Waveguides) konstant zueinander winkle, und damit ein Kreissegment mit gemeinsamem Mittelpunkt bilde, wieso genau ist das dann keine Punktschallquelle mehr?


Gute Frage. Weil es - je nach Relation der Größen, dennoch eine ist? Vermutlich wird hier die Bildung einer Linienschallquelle ganz bewusst vermieden, um kein Interferenzverhalten zu erzeugen. Für tiefe Frequenzen ist es recht unwahrscheinlich, da nähert man sich einer Punktschallquelle trotz der Krümmung vermutlich allenfalls an.

Zum Line-Array oder nicht: Wer hat denn schonmal daran gedacht, dass das Hochtonhorn in der Vertikalen möglicherweise einfach asymetrisch abstrahlt?
corell95
Stammgast
#158 erstellt: 26. Okt 2016, 19:59

*xD* (Beitrag #157) schrieb:
Für tiefe Frequenzen ist es recht unwahrscheinlich, da nähert man sich einer Punktschallquelle trotz der Krümmung vermutlich allenfalls an.

Für 550Hz wird die krümmung noch reichen denke ich Und selbst wenn die einzelnen Quellen schon koppeln, wird die Abstrahlung ja nur enger, bleibt aber (bei einem Mindestabstand zum Stack, der wiederum von dessen Schallabstrahlender Fläche abhängt) eine Sphäre?!
Und ja, das HT Horn strahlt schräg nach unten.

Dass eine Box "weiter trägt", hängt auch nicht unbedingt damit zusammen, dass sie pro Entfernungsverdopplung weniger stark abfällt, sondern vllt auch einfach nur daran, dass die einzelnen HT Hörner weniger Fläche/einen kleineren Winkel abdecken müssen und damit nach der selben Entfernung selbstverständlich lauter sind, als breit abstrahlende. Bei der QX serie zB macht ein einzelner HT ja effektiv 7,5° x 15°. Ich würde wetten, dass ein einzelnes konisches Horn mit dieser Abstrahlung und identischem Frontmaß genauso weit "kommt", obwohl das sicher eine Punktschallquelle ist.

Durch eine Schallführung den Strahlungswiderstand auf die Membran zu erhöhen ist übrigens doch eine Möglichkeit, Bass ohne Resonanz lauter zu bekommen (die einzige?!) . Das ist unabhängig von der Richtwirkung die dann auchnoch obendrauf kommt, durch den großen Mund. Hornresp simuliert ja zB den Energiefrequenzgang, da "sieht" man also den Zugewinn durch die Richtwirkung nicht und dennoch wird es lauter
Völlig richtig ist allerdings trotzdem, dass selbst bei 1m³ großen "Hörnern" die unterste Oktave auch nur durch die 1/4lambda Resonanz lauter ist, als bei einer CB.


[Beitrag von corell95 am 26. Okt 2016, 20:04 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#159 erstellt: 26. Okt 2016, 20:08
man kann sich bei Hornresp ( unter bestimmter Trixerei, und nicht bei allen ) die Richtwirkung anzeigen lassen.
MM_Ton
Ist häufiger hier
#160 erstellt: 26. Okt 2016, 21:43

"Fundamentals of Acoustics"


Der Titel alleine klingt bereits vielversprechend.



Das trifft zwar auf den Port selbst meistens zu, der "Müll" der im Gehäuse entsteht bleibt so aber leider eben nicht drinnen.

Dazu hat ein geschlossenes Gehäuse eben ein wesentlich besseres Impulsverhalten - eine geschlossene Kiste mit aktiver Gegenkopplung ist so ziemlich das beste, was man in der Richtung machen kann.


Generell muss einem bei all solchen Vergleichen klar sein dass alles, was einen Bass lauter macht und nicht durch Bündelung entsteht (ergo ein "echtes" Horn das sich keiner Resonanzhilfen bedient - was praktisch alle praktisch händelbaren Kisten tun...), Resonanz ist. Das geht immer einher mit dem Kompromiss im Zeitverhalten.


Disagree. Bei guter Auslegung geschieht im Gehäuse nicht viel. Eine geschlossene Box macht im Nutzbereich mehr Auslenkung und damit viel mehr Klirr, also ein schlechter tradeoff.
Als Alternative: Passive Radiator

Egal welches Gehäuse, das beste das man überhaupt tun kann sind FIR Filter. Damit lässt sich auch der Müll aus dem Bassreflex Port eliminieren!

Eine geschlossene Box hat eine Resonanz und in diesem Bereich ist das Impulsverhalten schlecht. Bei Frequenzen die höher sind oder viel tiefer ist alles gut. URPS die Wunderwaffe? Also unter der Resonanz betrieben. Warum nicht darüber?

Ein großes Horn nach Lehrbuch ist dann theoretisch komplett Resonanzfrei und damit das Optimum.


Dass eine Box "weiter trägt", hängt auch nicht unbedingt damit zusammen, dass sie pro Entfernungsverdopplung weniger stark abfällt, sondern vllt auch einfach nur daran, dass die einzelnen HT Hörner weniger Fläche/einen kleineren Winkel abdecken müssen und damit nach der selben Entfernung selbstverständlich lauter sind, als breit abstrahlende


Ist das so, dass ein engeres Horn über die Entfernung weniger Pegel verliert als ein breites?
Warum? Bitte nicht mit Bündelung und damit mehr Empfindlichkeit vermischen. Vielleicht ist es die Form der Wellenfront?
corell95
Stammgast
#161 erstellt: 26. Okt 2016, 23:37

MM_Ton (Beitrag #160) schrieb:



Dass eine Box "weiter trägt", hängt auch nicht unbedingt damit zusammen, dass sie pro Entfernungsverdopplung weniger stark abfällt, sondern vllt auch einfach nur daran, dass die einzelnen HT Hörner weniger Fläche/einen kleineren Winkel abdecken müssen und damit nach der selben Entfernung selbstverständlich lauter sind, als breit abstrahlende


Ist das so, dass ein engeres Horn über die Entfernung weniger Pegel verliert als ein breites?
Warum? Bitte nicht mit Bündelung und damit mehr Empfindlichkeit vermischen. Vielleicht ist es die Form der Wellenfront?

Doch, genau um die Empfindlichkeit geht es ja. Der Pegelverlust ist genau gleich, aber die Empfindlichkeit ist größer und demnach ist es auch nach Entfernung x lauter.
MM_Ton
Ist häufiger hier
#162 erstellt: 27. Okt 2016, 23:23

corell95 (Beitrag #161) schrieb:

MM_Ton (Beitrag #160) schrieb:



Dass eine Box "weiter trägt", hängt auch nicht unbedingt damit zusammen, dass sie pro Entfernungsverdopplung weniger stark abfällt, sondern vllt auch einfach nur daran, dass die einzelnen HT Hörner weniger Fläche/einen kleineren Winkel abdecken müssen und damit nach der selben Entfernung selbstverständlich lauter sind, als breit abstrahlende


Ist das so, dass ein engeres Horn über die Entfernung weniger Pegel verliert als ein breites?
Warum? Bitte nicht mit Bündelung und damit mehr Empfindlichkeit vermischen. Vielleicht ist es die Form der Wellenfront?

Doch, genau um die Empfindlichkeit geht es ja. Der Pegelverlust ist genau gleich, aber die Empfindlichkeit ist größer und demnach ist es auch nach Entfernung x lauter.


Sorry da hast du nicht gut gelesen.
Zitat nochmal: Bitte nicht mit Bündelung und damit mehr Empfindlichkeit vermischen!

Denn ein enges Horn kann lauter ja in gewisser Entfernung, ist jedoch auch schon bei geringen Distanzen lauter durch die hohe Bündelung.
Worauf ich raus möchte ist ein geringerer Pegelabfall als bei einer Punktquelle. D.h. bei gleichem Pegel in 1m Entfernung von zwei verschiedenen Quellen nach 20m diese unterschiedlich laut sind.
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