? Schaltplan Mobile Akkubox ?

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Michael1543
Neuling
#1 erstellt: 15. Jun 2016, 20:19
Hi,
ich möchte mir eine mobile Akkubox bauen, die mit 12V Batterie und Netzanschluss funktioniert und ein integriertes Ladegerät hat. Kenn mich aber leider nicht so gut aus
Könnte mir jemand sagen ob der Schaltplan so funktioniert oder nicht.
Gerne auch Verbesserungsvorschläge
Danke im Vorraus
Schaltplan Skizze
DjDump
Inventar
#2 erstellt: 16. Jun 2016, 08:35
Hi,
Super, dass du dir schonmal Gedanken gemacht hast.
Allerdings sind da ein paar Sachen nicht so schön gelöst.

Generell ist dein Schaltplan, besonders in den Schalter noch sehr unübersichtlich. Es hilft auch, andere Farben für 230V zu nehmen (auch im echten Aufbau!). Dann fallen Fehler sofort auf.
schaltplan-skizze_685917

Die Akkuanzeige braucht Strom und kann nicht abgeschaltet werden --> Dein Akku ist schnell tot, dh es muss noch ein Schalter davor. Oder du setzt es einfach zu dem Unterspannungsschutz.
Das Ladegerät und der Akku dürfen im ausgeschalteten Zustand ebenfalls keinen Kontakt haben.
Es fehlen noch Schutzleiter Anbindungen an Netzteil und Ladegerät.
Mit einem Schalter, schaltet man nicht gleichzeitig 230V und 12V. Das geht zwar theoretisch, ist aber gefährlich.
Du hast Sicherungen vergessen.

Ansonsten siehts so aus, als sollte es klappen. Jenachdem was du für Teile verwenden willst, kannst du auch hören und laden gleichzeitig. Dann sparst du dir eine komplizierte Schaltung und musst nichts mit 230V machen.

Hier nochmal zwei von meinen Standart Schaltplänen zur Umschaltung.
Generell kannst du die Massen von Akku und Netzteil zusammenfassen.
In beiden Schaltplänen kommt rechts noch ein Schalter, Voltmeter, Unterspannungsschutz und der Verstärker hin.
Manuell:
Netzumschaltung Manuell

Automatisch:
Netzumschaltung Relais
Hier werden Relais verwendet. Wenn man das 230V Kabel einsteckt, gibt das Netzteil 12V aus. Durch das Relais fließt ein Strom und es schaltet den darüberliegenden Schalter. Die Stromversorgung für die Box kommt vom Netzteil und das Ladegerät ist mit dem Akku verbunden.
mariusb89
Stammgast
#3 erstellt: 16. Jun 2016, 12:52

DjDump (Beitrag #2) schrieb:

Die Akkuanzeige braucht Strom und kann nicht abgeschaltet werden --> Dein Akku ist schnell tot, dh es muss noch ein Schalter davor. Oder du setzt es einfach zu dem Unterspannungsschutz.


Diese kleinen billigen Spannungsanzeigen verbrauchen nennenswerte Energie?
Habe die nie ausgeschaltet.
Ist also tatsächlich sinnvoll ja?

Gruß
DjDump
Inventar
#4 erstellt: 16. Jun 2016, 16:10
Nach einem langen Abend ist der Akku leer und der Unterspannugnswächter schaltet Ordnungsgemäß ab. Aber der Akku wird ja noch weiter entladen, was mit egal welchem Strom kacke ist.

Selbst wenn der Akku voll ist. Sagen wir das Teil braucht 20mA und du hast einen 7Ah Akku --> Nach 350h (14Tage) ist dein Akku tot. Da man eine mobile Box nicht alle 14 Tage nimmt (zb wenn man im Urlaub ist, oder im Winter), muss auf jeden Fall ein Schalter davor.
mariusb89
Stammgast
#5 erstellt: 17. Jun 2016, 04:52
Wenn meine Box aus ist, ist alles aus. Der Schalter ist ja zwischen Batterie + und allem anderen.
Frage war eher, ob es sich auch lohnt beim Betrieb die Anzeige auszustellen?
Michael1543
Neuling
#6 erstellt: 17. Jun 2016, 12:28
Wow danke für die ausführliche Antwort.
Hat mir schon mal sehr geholfen.
Die Akkuanzeige baue ich also einfach nach dem Ein/Aus Schalter ein.
Wie löse ich das mit dem Ein/Aus Schalter wenn 230V und 12V nicht mit einem Schalter schalten darf?
Wo? und Welche Sicherung sollte man Verbauen ?

Bereits vorhandene Komponenten:
- 12V 20Ah Bleiakku
- Pioneer Autoradio 4X50W
- Hätte noch ein 12V Ladegerät, liefert aber nur 0,4A (reicht das?)
- Netzteil -> Output 12V 10A 120W (reicht das?), ich weiß ich nutze vom Radio 3x 50W also 150W, aber das Netzteil wäre nicht so groß xD

Vorhandene Boxen
- Hätte auch noch 2x Pioneer TS-A2013I Breitbänder 20cm 80W Nom. bei 4Ohm
und 1x Tieftöner the Box Speaker 25cm Rms 250W bei 8hm könnte ich die verwenden ? Wäre super sonst müsste ich was kaufen

ps. Super Website hast da, richtig nicer Scheiß
Gruß
DjDump
Inventar
#7 erstellt: 17. Jun 2016, 15:11
Hi,
Was steht denn auf dem Bleiakku als maximaler Ladestrom (Initial Current)?
Ladezeit ist 1,4*Kapazität/Strom=1,4*20Ah/0,4A= 70h.
Das wäre mir zu lang, auf Ebay gibts günstige Ladegeräte mit 2, 3 und 5A, da würde ich eins verwenden.
Das reicht dann auch in der Regel aus um die Laufzeit bei Volllast quasi ewig zu verlängern. Ich würde deshalb für Netzbetrieb einfach dauerhaft laden. Mit 20Ah und nur einem Autoradio ist deine Akkulaufzeit aber sowieso ausreichend um eine ganze Nacht durch zu feiern.

Aufwändigen Netzbetrieb habe ich auch schon ein paar mal verbaut, verwendet allerdings nie..

Hast du eine Bezeichnung zum Radio?
Ebenso zum Tieftöner.

Den Tieftöner kannst du aber erstmal nicht am Autoradio verwenden. Damit der Tieftöner seine Arbeit sinnvoll machen kann, muss er von Mittel und Hochton befreit werden. Bei Tieftönern ist nur eine aktive (vor dem Verstärker) Trennung sinnvoll, die kannst du ins Autoradio nicht integrieren.


Was hast du denn mit der Box vor? Vielleicht ist ein Tieftöner gar nicht sinnvoll für dich, weil er nur unnötig Platz und Gewicht fordert.

Leo
Michael1543
Neuling
#8 erstellt: 17. Jun 2016, 16:16
Hi
Das wäre super ohne netzteil, das ist mir fast zu kompliziert
Was das Radio betrifft, das ist ein Pioneer DEH-4800DAB
Tieftöner:
20160617_173638
Max. Ladestrom wären 6 A bei der Batterie

Ich wollte die beiden Breitbänder, das Radio, Ladegerät und Batterie in einen Bierkasten einbauen. Der Tieftöner sollte dann in einen 2ten Kasten , den man bei Bedarf hinzuschalten kann.

Brauche ich eine Frequenzweiche für den Tieftöner
Wenn ja welche, da kenn ich mich null aus

Das Volumen für den Tieftöner wären 19,8 Liter ohne Chassi.
Wäre da ein geschlossenes Gehäuse oder ein BRG besser.
Sorry aber ich komm mit dem Berechnungsprogramm von deiner Website nicht klar.
Wäre cool wenn du mir einen Tipp geben könntest.

LG Michael
Michael1543
Neuling
#9 erstellt: 17. Jun 2016, 16:25
Also das Gehäuse und alles rumherum ist gar kein Problem, hab ja alles Oberfräse, Kreissäge usw. und Erfahrung damit.
Ich kenn mich leider bloß nicht mit den Innenleben aus

Kann des sein dass du einen youtube channel hast ? Leo Lautsprecher da hab ich einige Videos gesehn deshalb wollte ich mich auch mal damit beschäftigen 😂 Echt cool
DjDump
Inventar
#10 erstellt: 17. Jun 2016, 16:29
Hi,

Den Tieftöner kannst du nur ans Autoradio anschließen, indem du den unverstärkten (Chinch) Audioausgang vom Radio in einen Verstärker mit Frequenzweiche leitest. Du kannst den Verstärkerteil des Autoradios nicht (sinnvoll) für den Tieftöner nutzen.
Dann kannst du auch direkt einen 2.1 Verstärker wie dem TPA3116d2 arbeiten.
Dann hast du zwar nicht das Bedienteil vom Autoradio, verlierst dahin dann aber auch keine Unnötige Energie. Besonders Radios mit CD Laufwerk ziehen viel Strom. Wenn du sowieso die ganze Zeit von einem Handy oder mp3 Player hörst, würde ich das Autoradio auf jeden Fall weglassen.

20l für den Tieftöner sind aber in jedem Fall eher wenig. Der wird dann nicht soo viel bringen.

Mein Vorschlag: Da du das Radio schon hast, kannst du es erstmal verwenden, aber den Tieftöner würde ich rauslassen. Falls dir der Bass nicht reicht, solltest du nochmal komplett umplanen.
Michael1543
Neuling
#11 erstellt: 02. Jul 2016, 15:54
Hallo danke für deine Hilfe,
Habe jetzt erstmal eine Box gebaut.
20160702_17410320160702_17412520160702_17413520160702_17415820160702_174313
Eddi-Lomax
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 02. Jul 2016, 22:22
Servus, ich gehe jetzt einfach mal stillschweigend davon aus, dass du an Feedback interessiert bist:

Mir gefällt:

Das Gehäuse finde ich bis auf die rot lackierte Rohspannplatte auf dem dritten Bild sehr gelungen, insbesondere die Holtplatte macht was her.

Insgesamt, du hast ein Innengehäuse aus Holz in die Kiste gebaut, das machen viele nicht. Sehr gut!

Schicke Akku-Anzeige (auch wenn es sich farblich etwas beißt). Ist von Ebay oder?

Gute Anschlüsse (Lautsprecher-Terminal + Kaltgerätebuchse)




Eventuell zu verbessern:

Zwei Lautsprecher auf einem gemeinsamen Gehäuse ist in den allermeisten Fällen suboptimal...

Beste Grüße
DjDump
Inventar
#13 erstellt: 03. Jul 2016, 06:36

Eddi-Lomax (Beitrag #12) schrieb:


Zwei Lautsprecher auf einem gemeinsamen Gehäuse ist in den allermeisten Fällen suboptimal...

Beste Grüße :prost

Warum denn?
Eddi-Lomax
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 03. Jul 2016, 08:29
Nuja ich schrieb ja "in den allermeisten Fällen".

Hier macht es wahrscheinlich, wenn man von einem eventuellen Phasenversatz im Stereosignal mal absieht, aufgrund der identischen Lautsprecher und der Tatsache, dass es Breitbänder sind, keinen Unterschied.
Aber sobald man unterschiedliche Lautsprecher verwendet, sollte man sehr sehr gut drüber nachdenken, diese auf ein gemeinsames Volumen spielen zu lassen.
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