Mobiler Krachwürfel für Festivalsommer

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firefree
Neuling
#1 erstellt: 07. Jul 2015, 19:57
Hi liebe HIFI-Gemeinde,

ich hab mich heute hier angemeldet, weil ich gern eure Meinung, Ratschläge und Fachkompetenzen für mein erstes Lautsprecherprojekt benötige.
In den letzten Tagen hab ich mich ausgiebig mit dem Thema Lautsprecher selber bauen beschäftigt und bin in Folge dessen auch sofort auf diese Seite gestoßen. Einige Beiträge hab ich hier durchgelesen und teils auch Videos auf Youtube gesehen. Erfahrungen hab ich in diesem Bereich so gut wie keine außer das ich mich mit Elektronikkomponenten auskenne.

Dann zu meinem Projekt EmmaHouse:

Für den Festivalsommer will ich mir eine Musikbox mit viel Krach selber bauchen.
Anforderungen:
-Laut
-Robust
-möglichst llaaannge Akkulaufzeit
-tragbar von einer Person ein paar Minuten, mit zwei Personen bequem auch ein paar hundert Meter

Was ich mir bis jetzt überlegt habe:
Gehäuse:
Aus Holz 18mm Wandstärker, ein "Turm" 68x30x30cm (evt auch 68x40x40), mit Schaniere um das Gehäuse zu öffnen an einer Seite.

Lautsprecher:
2x Beyma 8AG/N Breitbandlautsprcher. Unkompliziert zum anschließen, keine Einstellungen nötig.
Beyma 8AG


Verstärker:
Ich bevorzuge im Moment noch ein Autoradio, das zwar relativ viel Leistung zieht, jedoch unkompliziert zum anschließen und bedienen ist. Außerdem kann man einfach alles anstecken oder abspielen (es gibt noch Leute die CDs haben)
Falls hier jemand einen guten Gegenvorschlag ala Macfun hat mit vernünftigen Möglichkeiten Handy, USB usw. anzuschließen lasse ich mich auch gern überzeugen.
Autoradio

Akkus:
Ich möchte das die Lautsprecher mindestens 20 Stunden laufen können deshalb Plane ich ZWEI 20Ah Bleiakkus in Reihe einzubauen.
Bleiakku

Sonstiges:
-Kleines Voltmeter um die Spannung der Akkus zu überwachen
-Unterspannungswächter wie ich es in einem Beitrag gelesen habe, konnte ich nichts vernünftiges finden
-Ladegerät für die Akkus mit Kaltgerätestecker oder Schukosteckdose nach außen
-Ein-Aus-Schalter brauch ich keinen beim Radio oder?

Jetzt bräucht ich noch Tipps ob es so überhaupt funktioniert, was verbessert werden kann und zu bewährten Bauteilen. Wo ich komplett ahnungslos bin ist in Sachen Gehäuse berechnen, wie lange wirklich die Akkus halten (komm mit dem Durchschnittsverbrauch aus Leistung und Wirkungsgrad noch nicht zurecht), Frequenzübergänge (entfällt ja durch Breitbänder).
Ich hoff euch gefallen meine Gedanken bis jetzt und schon mal danke fürs durchlesen.
Sinnfrei89
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 08. Jul 2015, 07:31
Hallo und willkommen,

hier sind ein paar Sachen nicht so ganz stimmig.
Mit 2*12V in Reihe verdoppelt du die Spannung, dein Autoradio braucht aber nur 12v.
2*20ah sind verdammt heftig OK zum Autoradio passt das nur alleine tragen wird da nahezu unmöglich.
Ich würde dir die standard tda 7492 Platine ans Herz legen klick dazu 2* 12ah in Reihe und du bist Tage dabei 2*7ah reichen wahrscheinlich auch schon aus.
Die vorgeschlagene Verstärker Platine hat leider kein USB oder SD Karten slot.
Ich benutze dafür einfach ein neues Nokia Barren Handy z.b. 113 das spielt im flugmodus mehrere Tage durch und hat einen SD slot. An die Laufzeit kommt kein mp3 player ran.... leider.
firefree
Neuling
#3 erstellt: 08. Jul 2015, 14:07
Ja mit dem Gewicht war ich mir durchaus bewusst. Danke für den Hinweiß mit der Reihenschaltung der Akkus, natürlich hast du recht, das wär ganz schön in die Hose gegangen.
Dein vorgeschlagener Verstärker ist leider keine Option für mich, da dann doch lieber ein paar Euro mehr und mit Fernbedienung USB und Klinke-Anschluss.
Kann mir jemand sagen wie lange die beiden Beyma spielen einmal mit dem Autoradio und im Vergleich dazu mit dem Lepai bei jeweils 20 Ah Akku?

Sonnst Vorschläge, Kritik, Verbesserungen an meiner jetzigen Konfiguration?
DarkR3ign
Stammgast
#4 erstellt: 08. Jul 2015, 17:17
Sowas gibts auch noch: decoder Modul
Ich würde ja den Leuten, die 2015 noch mit CDS auf ne Party kommen "sry Leute" sagen, aber ok.
Evtl nen alten Diskman?
Oder so bauen, das man das einen Umschalter zwischen Autoradio und Decoder hat.
Viele Radios haben doch auch nur einen nochmalen Chinchausgang um damit dann den Verstärker im Auto zu betreiben (CarHifi ist nicht mein Gebiet).
Hier ein Umschalter
Autoradio dann mit eigenem An/Aus Schalter Versorgen, das spart Strom.

Nimmst du 20AH akkus, wiegen die Akkus alleine schon ~12kg
Das ist eine Palette Milchtüten und diese Palette ist auch noch deutlich handlicher.

Wie die Beymas klingen kann ich nicht sagen, haben aber aufjedenfall einen ziemlich bösen Wirkungsgrad.
Hab des öfteren mal gelesen das du aus denen kaum Bass bekommst.

Evtl Cyborgs Vieh?
Wird dann aber größer als deine Angabe.


[Beitrag von DarkR3ign am 08. Jul 2015, 17:19 bearbeitet]
Sinnfrei89
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 08. Jul 2015, 21:16
hey ho,

ich kann dir wirklich nur von einem Autoradio abraten.
Autoradios sind nicht dafür entwickelt worden möglichst effizent zu sein, da normalerweise eine Lichtmaschine vorhanden ist.
Hier mal ein Thema von mir da hatte ich noch keine ahnung.
http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-24563.html

Damals habe ich mal die Stromaufnahme von einem Autoradio und einem Digitalverstärker gemessen.
Das Autoradio zog bei gleicher Lautstärke einfach mal den 5 fachen Strom wie der Digitalverstärker.
Dazu kommt noch das der Digitale eine ecke lauter war und immernoch weniger verbrauchte als das Radio.
Es kann gut sein das die heutigen Radios effizenter sind als mein altes,
aber ich gehe stark davon aus das du mindestens 2 bis 3 mal länger Hören kannst.
Nimmt man meine Messungen von damals und Rechnet das auf deine geplanten 40Ah hoch
hast du ca. 20h mit Autoradio und 100h mit dem Digitalverstärker (bei gleicher Lautstärke).
Der verlinkte Lepai wird irgendwo dazwischen liegen eher richtung 80h.
Das kann man aber nur raten da nicht angegeben ist was da denn nun für einer verstärker Chip verbaut ist.
Ich vermute mal das dort wie der hier im Forum beliebte Kinter Ma700 ein analoger 2x7W Chip drinne steckt.

Die Lösung ist allemal besser als so ein Autoradio.

Eventuell ist es eine gute lösung so einen Kinter / lepai als vorstufe für einen TDA 7492 zu benutzen
oder wie unten so ein USB SD Decoder.
Hier wäre einmal interresant was der Kinter so als Ruhestrom nimmt.
Eventuell kann das hier mal jemand Messen?

Ich traue diese bunten Kleinstverstärker mit tausend schnitstellen und leuchtenden Knöpfen für 15 € einfach nicht über den weg.
In den diversen ebay Angeboten stehen dort Leistungsangaben von bis zu 500W obwohl nur 7- 15W rauskommen.
Meine Emfehlung sind deswegen Verstärker wo klar drauf steht was drin ist Z.b. ta 2024, TDA 7492, TDA 7492p und TDA 7498e .
Die 4 Chips habe ich alle mal getestet.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#6 erstellt: 08. Jul 2015, 21:32

Lautsprecher:
2x Beyma 8AG/N Breitbandlautsprcher. Unkompliziert zum anschließen, keine Einstellungen nötig.
Beyma 8AG

Die sind alles andere als unkompliziert 8AG/N
Qts von 1,15.... Na herzlichen Glückwunsch. Was anderes als Horn oder OpenBaffle geht da nicht.
CB und BR sind völlig ungeeignet.
Laut wird es werden, sogar sehr laut. Aber garkein Bass. Wirklich nichts!


Kinter Ma700 ein analoger 2x7W Chip

Wird eher was in Richtung 2*17W sein. TDA1557Q/1558Q und Konsorten.
Sind eig ganz gute Chips, die Elektronik drumherum die irgendein Hersteller da dran geklatscht hat ist einfach mist.

Mit einem einfachen TDA1558Q wirst du schon ordentlich Radau machen können mit den 8AG/N.
Ist zwar etwas weniger Effizient als ein Digitalchip, aber die Beymas sind ja schon sehr laut. Sollte immernoch reichen.
Zudem sind die TDAs spottbillig und sehr robust. Sollte tatsächlich mal einer kaputt gehen, kostet der Ersatz kaum 1,50€...
Sinnfrei89
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 08. Jul 2015, 22:06
Hier im Forum wurde mal einer auf gemacht.

http://www.hifi-forum.de/viewthread-118-3848.html

Da steckte der TDA7266SA Drinne der hat 2x 7W
Es scheint aber da aber verschiedene Versionen zu geben oder Imitate?
bierman
Inventar
#8 erstellt: 09. Jul 2015, 08:11
Glaube kaum dass es sich in der Preisklasse lohnt die Dinger zu fälschen. Das wird einfach "Produktoptimierung" sein. Vllt. sind die Dinger auch Resteverwertung von ICs die noch irgendwo in China rumliegen - ähnlich wie bei Sure-Hifi, die jahrelang die (bei vernünftigem Konzept unnötigen) Lüfter von MSI (noch mit altem Logo) auf ihre misslungenen Class-D-Platinen geschraubt haben^^

Den Beyma durfte ich schon hören, das ist ein sehr lauter Mitteltöner mit tendenziell nervigem Hochmittelton. Der Visaton BG20 klingt selbst ohne Sperrkreis schon besser, ist dabei zwar etwas leiser aber auch günstiger. Schon an 12V und ner TA2024-Platine für 5EUR geht das dann ordentlich laut und bei passendem Gehäuse (BR 30l) gibt es auch genügend Grundton (nicht: Tiefbass) für die meisten Musikrichtungen. Ein ca. 2,5kg leichter Bleiakku mit 7Ah hält mit zwei BG20 (8 Ohm) über 10 Stunden auf ordentlicher Lautstärke. Sollte das nicht reichen: 2x12V 12Ah und TDA7492, da möchte ich nicht längere Zeit davor sitzen, ist einfach zu laut!

Umso mehr Funktionen ein Billig-Verstärker hat, umso mehr geht kaputt - und dann ist es leider oft still.
In meinem Soundrucksack ist seit über zwei Jahren die o.g. 5EUR-Platine verbaut und bis auf das Klinke-Kabel musste ich noch nichts auswechseln. Das Teil ist praktisch jede Woche mindestens einmal im Einsatz und wär auch schon mal fast vom Mittelmeer weggsspült worden^^
firefree
Neuling
#9 erstellt: 14. Jul 2015, 12:24
So mal kurze Zwischeninfo: Hab euren Rat befolgt und die BG20 bestellt (auch wegen dem Preis). Das Autoradio hab ich auch weggelassen und dafür jetzt den Kinter bestellt.

Ich hab noch eine Frage. Wenn ich mir 2x 6V 12Ah Akkus in reihe schalte hab ich 12V Versorgungsspannung in meiner Kiste. Kann ich jetzt auch beide Akkus in Reihe mit einem 12V Ladegerät laden? Was passiert in den Akkus. Durch mein Halbwissen aus der Schule mein ich noch im Hinterkopf zu haben das das einem von beiden nicht so gut tut....
bierman
Inventar
#10 erstellt: 14. Jul 2015, 14:51
zwei identische Bleiakkus mit gleichem Ladezustand kann man problemlos in Reihe laden.
Aber warum nicht gleich einen 12V12Ah Akku nehmen?
firefree
Neuling
#11 erstellt: 14. Jul 2015, 15:19
dann hätte ich 24V spannung und keine 12V. hat mir dann doch ganze 4Ah gebracht die zwei akkus + 8 euro weniger.
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