Semi-OT: Spektrum Analyse für DIY-Subs

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bierman
Inventar
#1 erstellt: 13. Jan 2015, 19:51
Moin.

Bevor die Open Air-Saison wieder los geht möchte ich neue Subwoofer gebaut haben.

Da ich mich aber bei bestimmten Musikstilen immer wieder geärgert habe wenn die tiefsten Noten fehlen möchte ich mal ein paar bekannte basslastige Stücke spektralanalysieren. Interessant ist nur der Bereich unter 100 Hz. Die meisten Programme lösen in diesem Bereich nur unzureichend auf. Plattform ist völlig egal, PCs mit Windows XP, Windows 8 sowie Debian Linux und Macs mit OSX 10.68 und 10.10 sind vorhanden. Freeware wird natürlich bevorzugt, bin aber auch bereit da ein paar Kröten auszugeben schließlich wird das ganze Projekt nicht billig.

Der Plan ist, später ein Soundsystem zu haben was auch für fiesen Trap und Steppers-Dub geeignet ist und dessen einzelne Subs noch alleine tragbar sind.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#2 erstellt: 13. Jan 2015, 20:42
soundcard scope runterladen, Windows-Mixer bei Aufnahme auf "Stereo-Mix" stellen und unter "Frequenz" kannst du dir dann angucken wie die Frequenzen verteilt sind.

"Put On" von Young Jeezy ft. Kanye West z.B. hat einen sehr netten Bassverlauf.
Man erkennt deutlich die Peaks bei 55Hz, dann 43Hz, dann 36Hz und schließlich 27Hz.
Geht schon gut tief runter. HipHop halt. Ob Trap auch tatsächlich so teif geht glaub ich nicht.
Bei Trap halte ich den Bereich von ca. 40-500Hz für sehr wichtig. Oft gibts geile Kicks und Drums. Das ist nicht nur geblubber.
bierman
Inventar
#3 erstellt: 13. Jan 2015, 21:08
Jaja, Put On. Ich will gar nicht wissen wie viele durch diesen Track zum Bassfeti geworden sind. Ich kann den eigentlich nur im Auto adequat hören, und selbst da ist der ganz tiefe Ton im Verhältnis zu leise
Ich hab gerade ne Drum and Bass Vinyl laufen, da ist definitiv auch einiges unter 40 Hz (Calibre).

und was soundcard scope angeht:
Ausgerechnet jetzt ist der Server vom Programmautor nicht erreichbar.

edit: läuft jetzt wieder. Programm lädt runter.....


[Beitrag von bierman am 13. Jan 2015, 21:10 bearbeitet]
bierman
Inventar
#4 erstellt: 13. Jan 2015, 22:34
Hab mal einige Stichproben drüber gejagt. Die Musik ist größtenteils gekauft und alles ist in bester Qualität, vieles FLAC, AAC oder LAME MP3 mit hoher Bitrate. Vinyl-Rips mit Rumpeln waren auch dabei aber das zählt ja nicht.

Der Bereich 35-50 Hz wird in so ziemlich jedem Lied was ich geil finde reichlich bedient. Ein sauberer Ton um 52H z klingt für mich tiefer als dreckige (mit Oberwellen) 38 Hz in einem Song von Diplo oder die 40 Hz in Jason Derulos "Wiggle" (ja, ich weiß^^).

Der 32-33Hz Bass in Diplo - Revolution ist echt fies. Und ohne den fehlt echt was. Und "wichtige" Töne unter 40 Hz kommen in jedem dritten Song vor den ich jetzt mal angespielt habe. Dabei habe ich den eher Hip Hop-lastigen Trap erst mal weggelassen :/

Das meiste an Reggae kommt gut ab 45Hz, selten 41, nicht wirklich darunter. Steppers-Dub (am Beispiel des großartigen Kanka, Golden Wings" und "Rome") geht ab ziemlich genau 36 Hz los, mit gelegentlichen Ausrutschern in deutlich tiefere Gefilde ("Skunky" hat zu Beginn Töne bei 31 und 24 Hz), das lässt einen in manchen Autos ganz schön husten.

Eher unsaubere Produktion als Absicht sehe ich in den Peaks unter 15 Hz die ich in einigen Minimal/Deephouse und Psytrance-Tracks gefunden habe (San Miguel - No Sleep Berlin: angeblich 4 Hz, paar Sachen vom Kalkbrenner gingen auch in die Richtung). Sonst ist Deephouse tatsächlich oft recht dröhnig aber selten wirklich extrem tief. Ausnahmen habe ich auch gefunden: Castanets (Kalkbrenner) mit einem Kanka-verdächtigen Intro mit Bässen um 24 Hz :/


Tja, die Entscheidung fällt schwer aber 40Hz mit Vollpegel müssen definitiv sein und die 32Hz müssen auch noch gut wahrnehmbar sein. Ich werde wohl mal einen neuen Thread starten, das Anliegen mit der Software ist dank Reference_100_Mk_II schon mal erledigt.
saniiiii
Inventar
#5 erstellt: 19. Jan 2015, 00:33
mhm, wenn ich da einfach mal so bassenhancements in den raum werfen darf ... maxxbass zb. wär sehr gut für sowas.
alleine tragbar ist hald auch so ne sache, um stacking kommste net rum fantasiere ich mal
bierman
Inventar
#6 erstellt: 20. Jan 2015, 15:59
Stacking ist doch ok, es geht mir darum dass einzelne Kisten nicht "untragbar" werden und ich sowohl beim Transport als auch im Lager (Keller) mit mehreren kleinen (leichten) Kisten flexibler bin als mit 218ern und dergleichen.

Zum Produzieren sind mir Plugins wie MaxxBass durchaus ein Begriff, zuvor beschriebene Musik lebt aber gerade von den "echten" Tiefen.
Kanka hat in mehreren Tracks zwischendurch einige Takte lang die Bassline einfach mal um eine Oktave hochgelegt (z.B. bei "Rome") Der Eindruck wär dann ja weg, außer man behandelt nur die Oktave 20-40Hz.

Ich werd aus Schrottholz mal ein quick-and-dirty 30Hz tapped horn zusammentackern und das bei geeignetem Wetter mal ausprobieren. Ja, das wird sperrig :/
saniiiii
Inventar
#7 erstellt: 20. Jan 2015, 19:29
wir hatten grad exakt gleich viele beitrage lol

ok also so n kleines tappedhorn wäre ok oder wie?
klar, ist nicht das optimalste mit maxxbass oder so, aber draussen kommste für wirklich tiefere töne und noch einzeln tragbar absolut nicht rum
sonst sinds hald wirklich 2-20 21er
bierman
Inventar
#8 erstellt: 21. Jan 2015, 11:22
Beim TH kommt es mehr als bei allen Gehäusen auf saubere Arbeit an.
Mit ollem Rohspan hingerotzt und nicht 100% luftdicht verleimt geht das nicht annähernd so gut wie die Simulation verspricht.
Ein professionell geschreinerter THAM15 mit vernünftigem Chassis ist aber pegeltechnisch schon ne Hausnummer und klanglich ziemlich überzeugend. Ein messtechnischer Vergleich mit nem 18" BR, Gehäuse mit ähnlichen Außenabmessungen und Speaker der selben Preislage, wär mal interessant.

Für mich wär halt ne tiefer abgestimmte Variante davon toll, aber das wird naturgemäß noch größer und schwerer. Externes Lager anmieten, den Kombi gegen nen Transporter eintauschen, und viel Geld für Bluewheels ausgeben - alles Dinge die ich gern vermeiden würde. Deshalb such ich nach Alternativen. Vielleicht gibts auch vier 12" TH mit ~35Hz Tuning - das Problem bei TH ist nur: simulieren kann man ne Menge, ob das am Ende dann so abgeht wie man sich das vorstellt merkt man erst wenn man schon zig Stunden und hunderte Euro ausgegeben hat. Deshalb die Idee was zu bauen was sich bewährt hat, wie eben THAM15.
Klar kann ein 18" mit RCF LF18N401 o.ä. auch ziemlich tief und laut. Und erheblich einfacher zu bauen. Aber eben auch sperriger, da bekomm ich kaum vier Stück ins Auto.
saniiiii
Inventar
#9 erstellt: 21. Jan 2015, 11:47
N eminence lab12 is auch so ganz typischer kandidat dafuer. Es gaeb auch noch so car-hifi schlammschieber.
was vllt ne idee waer, 2 15er mit linkwitztrafo. Nachteile duerften bekannt sein
glaub die 12"er vom thomann koennten auch noch grad die anforderung packen, oder glecih ganz simpel mivoc aw3000?
bierman
Inventar
#10 erstellt: 21. Jan 2015, 15:34
Der LAB12 ist mit 10kg nicht gerade leicht für nen 12". The Box 12/280 soll um die 6kg wiegen, schon besser.
Die meisten Car-Hifi-Subs sind entweder nicht dauerhaft belastbar oder höllisch schwer.

Ich werd mal ein paar beispielhafte Tracks mit "Basszaubereien" mastern und mit ähnlich sound-verrückten Freunden mal kritisch anhören. Vielleicht wird es ja wieder etwas wärmer, dann kann das auch draußen stattfinden
saniiiii
Inventar
#11 erstellt: 21. Jan 2015, 16:50
Naja, livemastering is schonmal anders dann. Ich versuch seit monaten selber das irgendwie ranzukriegen. Nuvoton produziert da n par fertige ic's. Gibts fuer etwa 7$ pro ic + veraand aus china. Muesste man hald audiophil ibtegrieren.
saniiiii
Inventar
#12 erstellt: 23. Jan 2015, 16:28
btw,

http://www.lautsprechershop.de/index_hifi_de.htm?tools/main.htm

mit den 2 oszis hast du schon versucht oder?
besser als nichts ...
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