Verstärker an Akku - welche Sicherung wenn mit unterschiedlichen Boxen betrieben?

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sebbel
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Jan 2014, 14:18
Hallo HIFler

Durch die vielen hilfreichen Beiträge im Forum habe ich mich dazu entschlossen ein kleines Projekt für die mobile Beschallung zu starten.

Als erste, günstige Grundlage habe ich mich für den Kinter MA-700 entschieden, den ich gerne mit einem 12V-Akku (z.B. der hier) betreiben möchte. Das System soll so ausgelegt sein, dass sich je nach Situation verschiedene Lautsprecher anschließen lassen.

Nach meinem eher Laienhaften Verständnis richtet sich die Sicherung die ich beim Akku anbringe nach dem zu erwartenden Stromverbrauch, richtig? Kann ich also überhaupt die Sicherung so wählen, dass sich verschiedene Boxen betreiben lassen oder muss ich die Sicherung ggf. wechseln?

Vielen Dank schon mal
Harrycane
Inventar
#2 erstellt: 21. Jan 2014, 08:32
Die sicherung im Pluskabel richtet sich nach der Dicke des Kabels (und diese richtet sich nach der max. Stromaufnahme des Verstärkers).

Der Kinter verbraucht max. 5A, somit solltest du das Kabel mit 5-10A absichern.

Einfach mal googlen wie dich dein Kabel sein muss. Im benutze für sowas 2,5qmm.
sebbel
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 21. Jan 2014, 20:15
Super, danke schön - das bringt mich schon mal in die richtige Richtung!
Werde mich bzgl. der Kabeldicke nochmals erkundigen
Harrycane
Inventar
#4 erstellt: 21. Jan 2014, 22:08
akkus kannst du auch gebraucht bei Ebay ersteigern. Such einfach na USV Akkus, Notstromakku oder so. Die halten normallerweise ewig, müssen aber nach drei Jahren in Brandmeldeanlagen gewechselt werden.
Sockratis
Stammgast
#5 erstellt: 22. Jan 2014, 02:43
Oder guck direkt in die Gelben Seiten nach Firmen die Brandmeldeanlagen warten.
Bezüglich der Sicherung: Diese ist in der Tat dazu da, die Leitung zu schützen, nicht den Akku und erst recht nicht den Menschen. Demnach sollte die Sicherung max so groß sein, wie es die Leitung zulässt. Bei den hier vorgeschlagenen 2,5mm^2 wären das 21A. Jenseits von gut und Böse. Da aber der Verstärker schon sagt was er braucht, orientier dich daran. 5A träge sind ein guter Wert, solange nichts weiter in der Box sind. Kommen noch ein USB-Port oder LEDs dazu kann man dann auch 6 oder vll sogar 7,5A ausprobieren.. Mehr erhöht im falle eines Fehlers nur die Gefahr das was irreperabel kaputt geht.
Für die 75,A würde eine 1mm^2 Leitung dicke ausreichen, selbst wenn man annimmt das die Kiste im Sommer innen gut warm wird.

sOCKI
sebbel
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 25. Jan 2014, 20:17
Danke ihr beiden!

Außer dem Verstärker (und Volt-Meter & Schalter) werde ich nichts verbauen, dann wären wir also bei 5A.

Für den Akku könnte dann also für den Anfang so etwas in Frage kommen, oder?
Ebay #1 oder Ebay #2


[Beitrag von sebbel am 25. Jan 2014, 20:19 bearbeitet]
sebbel
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 30. Jan 2014, 18:13
Hallo mal wieder

ich habe mir zwischenzeitlich einen solchen Akku (12V / 7AH) besorgt.

Bevor ich an den Bau gehe, würde ich gerne noch mal meinen Ansatz und hauptsächlich die Verkabelung kurz besprechen.

Ich habe mich hierfür an dieser Mobilen Festivalbox aus dem Forum und dem hierbei verwendeten Schaltplan orientiert.

Mein Ziel ist eine Box basierend auf dem Kinter MA-700 und einem 12V-Akku. Die beiden Lautsprecherausgänge des Kinter sollen an ein Lautsprecherterminal geführt werden. Analog zur o.g. Festivalbox soll es neben dem Akkubetrieb auch möglich sein den Akku im verbauten Zustand über eine entsprechende Buchse zu laden und den Verstärker ggf. über ein 12V-DC Netzteil zu betreiben.

Lange Rede, kurzer Sinn, hier ist der Schaltplan den ich mir gezeichnet habe:

Entwurf

Der verwendete Schalter für die Betriebsmodi ist ein Wippenschalter EIN-AUS-EIN.

Was sagt ihr, macht das so Sinn?
Rabia_sorda
Inventar
#8 erstellt: 30. Jan 2014, 18:58
Moinsen

Kannst du einen schaltplan von nur dem schalter machen?es ist mir aus deine zeichnung nicht ganz ersichtlich wie der schaltet(öffner,schließer,wechsler...???).in deinem schaltplan sind,so wie ich mir den schalter vorstelle(2x wechsler),noch fehler.

Gruß
Karsten
sebbel
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 30. Jan 2014, 19:06
Gerne, ebenfalls aus dem Thread zur Mobilen Festivalbox.

schalter_180692

Die untere Variante, es wird entweder (sowohl links als auch rechts) der obere Pin mit dem mittleren verbunden oder der untere Pin mit dem mittleren.

In meiner Skizze habe ich versucht das anzudeuten: im linken Bild (Akku-Betrieb) wird unten verbunden, rechts oben.

Grüße


[Beitrag von sebbel am 30. Jan 2014, 19:15 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#10 erstellt: 30. Jan 2014, 20:18
Aha,da werd ich schlau draus
jau das funktioniert so.ich habe nur ein ungutes gefühl bei deinem schalter.wieviel Ampere kann der schalten?
an der verdrahtung würde ich aber andere querschnitte bevorzugen.von ladebuchse zu akku min.4mm2 und den rest in 2,5mm2.

Gruß
Karsten
sebbel
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 30. Jan 2014, 20:26
Okay, also grundlegend passt es mal? Danke

Der Schalter den ich oben verlinkt hatte, hat laut der Beschreibung bei Reichelt folgende Schaltleistung: 10(4)A 250V~ / 10A 24V-
Kann aber auch nen anderen nehmen, ist noch nicht bestellt.

Wegen der Querschnitte: Macht es Sinn da dann einzelne Abschnitte mit größeren Querschnitten zu verlegen und bspw. den Zweig zum Voltmeter mit weniger Querschnitt zu haben? Müsste ich dann nicht alles tauschen?

Mit dem höheren Querschnitt bräuchte ich dann auch größere Sicherungen, richtig?


[Beitrag von sebbel am 30. Jan 2014, 20:27 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 30. Jan 2014, 20:53
der schalter ist i.o.kannste du von der stromaufnahme nehmen.

ob es sinn macht einzelne Abschnitte mit größeren Querschnitten zu verlegen kommt darauf an.du kannst natürlich alles in 4mm2 oder höher verdrahten,wenn dir danach ist.
wichtig ist mir nur das ladebuchsen zu akku kabel.

Bei einem höheren querschnitt brauchst du keine höhere absicherung.....kannste aber.

Gruß
Karsten
sebbel
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 30. Jan 2014, 21:48
[quote="Rabia_sorda (Beitrag #12)"]Bei einem höheren querschnitt brauchst du keine höhere absicherung.....kannste aber.[/quote]

Okay, war etwas verwirrt weil sOCKI ja meinte die Sicherung schützt (eigentlich) das Kabel und hängt it dessen Querschnitt zusammen. Aber mittlerweile habe ich es glaube ich kapiert.. danke

Für die Leitung zum Laden des Akkus würdest du den höheren Querschnitt nehmen, weil dort konstant ein hoher Strom fließt, richtig?


[Beitrag von sebbel am 30. Jan 2014, 21:51 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#14 erstellt: 30. Jan 2014, 22:13
zur einfachen erklärung:
also ich gehe jetzt mal vom "schlimmsten" aus:Dein Akku hat sich einmal komplett entladen.du schließt ein ladegerät (wahrscheinlich aus dem kfz bereich) an.im einschaltmoment hast du einen sehr sehr hohen ladestrom,da der leere akku fast einen kurzschluß verursacht.
evtl.wird auch deine 5A vorsicherung durchknallen,aber das nur am rande.
der ladestrom verringert sich nur langsam.die kabel erwärmen sich bei zu niedrigem querschnitt und/oder brennen durch.

Gruß
Karsten
Sockratis
Stammgast
#15 erstellt: 01. Feb 2014, 12:53
Das ist einer der Worst-Case-Fälle.
Wobei man einen so kleinen Akku nicht an einem Autobatterie Ladegerät mit Energie füllen sollte.
Ein halbwegs brauchbares Ladegerät hat zumindest eine Strombegrenzung, entweder durch seine Dimensionierung oder einstellbar, so das es in keinem Fall einen Ladestrom ausgibt, der über dem liegt was das Datenlatt des Akkus aussagt.
Ist ein solches nicht aufzutreiben sollte der Ladestrom nach Faustformel nicht über 1/10C liegen. Bei deinem Akku also nicht über 700mA.

Tatsächlich ist die Sicherung nur direkt für die Abwendung eines Kabelsbrandes da. Das die Sicherung nebenbei auch noch die Komponenten schütz nimmt man billigend in Kauf.
Als Anhaltspunkt zur Dimensionierung nimmt man den größten zu erwartenden Strom, multipliziert mit 1,1 und wählt eine träge Sicherung der nächsten Größe. Sollte die Sicherung dann regelmäßig beim Einschalten abrauchen und es wirklich kein fehler in der Verdrahtung sein, kann man den multiplikator noch auf 1,4 erhöhen. Natürlich muss der Draht auch entsprechend dick (oder halt noch dicker) sein. Welches Strom gefahrlos durch welchen Querschnitt geht, entnimmt man am besten Tabellen die man im Internet zu hauf findet.

Man stelle sich vor, es löst sich die Leitung zwischen Akku und Verstärker und es ist auch keine Sicherung verbaut. Was passiert: Das lose Kabel klappert so lange innen herum, bis es auf den Gegenpol des Akkus (oder einer Kontaktstelle des daran angeschlossenen Kabels) trifft. Es entsteht ein Kurzschluß. Dabei treten extrem hohe Ströme auf, die das Kabel direkt fest schweißen. Der Kurzschluß ist dauerhaft und entweder fackelt erst der Akku oder das Kabel ab. Beides blöd. Hier hilfte die Sicherung. Es wird auch klar warum die Sicherung so nah wie möglich an den Akku sollte und dessen Anschlüße so Verbaut das niemals nicht ein Kurzsschluß erzeugt werden kann.

Der Verstärker selber zB wird von der Sicherung nicht geschützt. Treten Fehler wie kurzgeschlossene Lautsprecherkabel auf, ist die elektronik im Verstärker abgeraucht noch bevor die Sicherung möglichkeit hat durch zu brennen. Einzig eine dauerhafte überlast könnte man versuchen abzusichern, aber dabei Riskiert man das bei einem Kurzen Impuls die Sicherung schon durchknallt - träge ist halt doch relativ. Und wer will schon am Strand dreimal pro Tag sie Sicherung austauschen, nur weil mal wieder jemand das Klinkekabel rausgezogen hat ohne die Lautstärke runter zu drehen.

Lange Rede kurzer Sinn. Sie Sicherung schützt die Elektrik, nicht die Elektronik. Sie sollte so groß wie nötig, so klein wie möglich gewählt werden.

sOCKI
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