Auf Platine löten.was kann ich jetzt machen ?

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deaver
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 20. Mai 2010, 17:44

Mein Problem ist folgendes: An meinem Gitarrenverstärker ist die Buchse für den Kabeleingang abgebrochen. jetzt wollte ich als ungeübter Löter selbst Hand anlegen. Habe mir also ein neues Bauteil - den sogenannten Käfer - geholt. Beim ersten Schritt - dem Lösen des kaputten Bauteils - ist es dann schon zum Problem gekommen:

Auf der Rückseite der Platine, wo das Bauteil drangelötet wird befindet sich ja die Lötstelle.

Diese besagte Lötstelleist mir jedoch beim "Absaugen" des Zinn mit der kleinen Punpe "abgebröckelt", so dass dort jetzt um den Kontakt ein orangen-brauner Kreis ist (das Kupfer unter der Lötstelle ?)

Sobald ich versuche dort zu löten, bildet sich eine Kügel um den Kontakt des Bauteils... Ergebniss ist dass ich keinen Sound aus meiner Gitarre bekomme.

ps: Kennt ihr diese "Käfer" ? Es ist doch bestimmt auch nicht unwichtig auf welcher Seite die großen und auf welcher die kleinen Bügel stehen oder ? Denn der Kontakt geht ja bei Steckereingang verloren und dadurch leitet nur eine Seite (?)

Danke im Vorraus

[Beitrag von deaver am 20. Mai 2010, 18:43 bearbeitet]

deaver
Schaut ab und zu mal vorbei

#2 erstellt: 20. Mai 2010, 18:52

Also vereinfacht: Was mache ich, wenn eine Lötstelle kaputt ist (statt der silbernen legierung ist dort nur das kupfer der platine) ?

Der Zinn geht keine Verbindung mit dem Kupfer ein sondern nur mit dem Kontakt des neuen Bauteils (Kugelförmig drum herum)

MaRtInW2
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 20. Mai 2010, 21:21

Leiterbahn verfolgen und dann ein Kabel von A nach B ziehen (natürlich dann am besten was nur am Anfang und Ende unisoliert ist)

deaver
Schaut ab und zu mal vorbei

#4 erstellt: 20. Mai 2010, 22:22

Hier ist das Foto:

http://6mnqkg.bay.li...PPFOqFl/P5209128.JPG

es geht um die 4 Stellen rechts unten

Bass-Oldie
Inventar

#5 erstellt: 20. Mai 2010, 22:51

Hi,

das braune Material, das du am Lötkontakt siehst, ist das isolierende Trägermaterial, also die Platine an sich. Das kann man nicht verlöten.
Die Leiterbahn, die auf den Lötpunkt zugeht, sollte mit einem scharfen Messer vorsichtig auf ca. 5 mm vom grünen Schutzlack befreit werden, damit die darunter versilberte Leiterbahn Lot annimmt.
Dann verlötest du ein kleines Stück Draht (der braucht nicht allzu dick sein und sollte auf einer Seite zu einer Öse geformt sein, um den Lötkontakt zu umschließen) von dem frei gekratzten Stück Leiterbahn zu dem Lötstift.

Das wars. Viel Glück.

[Beitrag von Bass-Oldie am 20. Mai 2010, 22:53 bearbeitet]

deaver
Schaut ab und zu mal vorbei

#6 erstellt: 20. Mai 2010, 23:07

könnte ich auch zu dem nächsten pin ein kleines kabel löten ?

als laie sieht es für mich auch aus als wären die anderen 3 Steckplätze des Bauteils nur geerdet. Kann man das so sagen ? Am Bauteil an sich haben sie nämlich keine Verbindung

Bass-Oldie
Inventar

#7 erstellt: 20. Mai 2010, 23:21

Die anderen drei Lötpunkte dienen gleichzeitig der mechanischen Fixierung des Bauteils als auch der elektrischen Verbindung zur Masse.

Der Mittelkontakt des Bauteils darf nur mit der Leiterbahn verbunden werden, bei der du die Lötfläche abgerissen hast. Dazu kannst du entweder die Leiterbahn etwas frei kratzen, oder den Lötpin am Ende dieser Leiterbahn benutzen.

[Beitrag von Bass-Oldie am 20. Mai 2010, 23:28 bearbeitet]

_ES_
Administrator

#8 erstellt: 20. Mai 2010, 23:26

könnte ich auch zu dem nächsten pin ein kleines kabel löten ?

Ja, das wäre auch "korrekter"..

Nach MIL wäre in einen solchen Fall eine geöste Point to Point Verbindung angesagt.
Privat geht aber auch die Variante mit dem Freikratzen und dann Draht über löten.