Neuer Röhrenfreund

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Cha
Inventar
#1 erstellt: 18. Okt 2005, 09:09
So nach gefühltem endlosen Probehören habe ich mich für einen Cayin A55T entschieden, den ich gestern bei meinem Händler abholen durfte. Demnach gehöre ich jetzt wohl auch zur Röhrengemeinde.

Problem ist nur, dass ich von den Dingern Null! Ahnung habe und das soll sich jetzt ändern.

Die große Frage ist nur: Wie bekomme ich so etwas wie ein Basiswissen zu Röhrenverstärkern? Also ich studiere Mechatronik, bin also eletrotechniktechnisch nicht ganz ungebildet, habe in meinem Studium mit Akustik und so allerdings überhaupt nichts am Hut.
Wäre sehr dankbar über Tips bezüglich Literatur oder ähnlichem.

Bis dahin

Gruß
pragmatiker
Administrator
#2 erstellt: 18. Okt 2005, 09:25

Cha schrieb:
So nach gefühltem endlosen Probehören habe ich mich für einen Cayin A55T entschieden, den ich gestern bei meinem Händler abholen durfte. Demnach gehöre ich jetzt wohl auch zur Röhrengemeinde.

Problem ist nur, dass ich von den Dingern Null! Ahnung habe und das soll sich jetzt ändern.

Die große Frage ist nur: Wie bekomme ich so etwas wie ein Basiswissen zu Röhrenverstärkern? Also ich studiere Mechatronik, bin also eletrotechniktechnisch nicht ganz ungebildet, habe in meinem Studium mit Akustik und so allerdings überhaupt nichts am Hut.
Wäre sehr dankbar über Tips bezüglich Literatur oder ähnlichem.

Bis dahin

Gruß


Erstmal den Nils fragen (aliasname: Tulpenknicker), der hat diesen Cayin-Verstärker und kann Dir speziell zu diesem Modell sicher mehr sagen.

Literatur zu Röhrenverstärkern: Also, es gibt einige neuere Bücher im Handel, die sich mit diesem Thema beschäftigen (einfach bei Amazon die Suchbegriffe "Röhrenverstärker", "Röhrentechnik" und "Röhrenschaltungen" eingeben - da erhältst Du mehr als 10 Treffer) - ob diese Bücher aber ganz allgemein was taugen und im speziellen Deinen Interessenfokus treffen, kann ich Dir leider nicht sagen, da ich von diesen Dingern noch kein einziges gelesen habe. Und die früheren Klassiker (Kühne, Diefenbach, Richter und andere) sind heute alle längst vergriffen und bestenfalls antiquarisch zu haben.

Und dann ist bei der Literaturauswahl natürlich auch noch zu überlegen, ob Du an die Geräte mit den "thermionic friends" selbst Hand anlegen - oder gar welche selbst bauen - möchtest, oder ob es bei der Anwendung fertig gekaufter Produkte bleiben soll.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 18. Okt 2005, 09:28 bearbeitet]
Cha
Inventar
#3 erstellt: 18. Okt 2005, 09:39
Also ich kann mir vorstellen da irgendwann auch mal selbst Hand anzulegen, aber ich fummel sicher nicht an Schaltungen von nem so teuren Gerät rum, ohne davon die geringste Ahnung zu haben.

Gruß
pragmatiker
Administrator
#4 erstellt: 18. Okt 2005, 09:56

Cha schrieb:
Also ich kann mir vorstellen da irgendwann auch mal selbst Hand anzulegen, aber ich fummel sicher nicht an Schaltungen von nem so teuren Gerät rum, ohne davon die geringste Ahnung zu haben.

Gruß


Also, ein superkomprimierter Kurzexkurs zur Röhrentechnik verglichen mit der Halbleitertechnik:

- Die Betriebsspannung liegen in aller Regel sehr viel höher (üblicherweise im Bereich 200...400[V]) wie bei Halbleitergeräten, also ist äußerste Vorsicht geboten.
- Die Kennlinien von Röhrentrioden haben eine gewisse Ähnlichkeit mit denen von JFET's (Sperrschichtfet's).
- Die Impdedanzniveaus in Röhrenverstärkern liegen in der Regel wesentlich höher wie in Transistorverstärkern (erhöhte Brummempfindlichkeit).
- Der Wirkungsgrad von Röhrengeräten liegt bedingt durch die Schaltungstechnik und die zusätzlich erforderliche Heizleistung sowie der Verluste im Ausgangsübertrager im Regelfall deutlich unter dem von Halbleitergeräten --> höhere Wärmeentwicklung.
- Röhrenleistungsverstärker benötigen - von OTL-Konzepten einmal abgesehen - immer einen Ausgangsübertrager, der die Qualität des gesamten Gerätes erheblich mitbestimmt.
- Die Röhren selbst sind Komponenten, die einem Verschleiß unterliegen und deswegen ein Lebensdauerende haben.
- Ein Gleichspannungskopplung (DC-Kopplung) vom Eingang bis zum Ausgang ist bei Röhrenleistungsverstärkern nicht möglich, d.h. es gibt immer einer untere Grenzfrequenz (und natürlich auch eine obere).
- Röhrengeräte vertragen eine elektrisch wesentlich rauhere Behandlung wie Halbleitergeräte - im Zweifelsfall blitzt's mal kurz in der Röhre und dann geht's weiter....

Das ist jetzt mal das, was mir so auf die Schnelle eingefallen ist.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 18. Okt 2005, 09:59 bearbeitet]
Cha
Inventar
#5 erstellt: 18. Okt 2005, 10:12
Ja danke schonmal, aber ich glaube ich muss da mal weiter unten anfangen. Einige deiner Hinweise wusste ich schon. Muss aber glaube ich erst einmal wissen, wie die Teile überhaupt funktkionieren.

Gruß
Fullrange
Stammgast
#6 erstellt: 18. Okt 2005, 10:22
...und das Hören nicht vergessen! Das ist bei Röhren das Wichtigste! Hören und Geniessen!
Cha
Inventar
#7 erstellt: 18. Okt 2005, 10:35
Das musste mir nicht sagen, ich komm nicht mehr weg.
Wollte ihn gestern Abend um 11 nur kurz anschliessen und dann ins Bett weil ich heute früh raus musste, hab ihn kurz angeworfen, ob er funktioniert und saß dann bis 2 davor...
pragmatiker
Administrator
#8 erstellt: 18. Okt 2005, 11:26

Cha schrieb:
Ja danke schonmal, aber ich glaube ich muss da mal weiter unten anfangen. Einige deiner Hinweise wusste ich schon. Muss aber glaube ich erst einmal wissen, wie die Teile überhaupt funktkionieren.

Gruß


Dann sei Dir der Barkhausen (Lehrbuch der Elektronenröhren) ans Herz gelegt - DAS Standardwerk schlechthin über die Theorie und Technik von Röhren. Ist leider in gedruckter Form schon lange vergriffen, wurde aber als CD wieder aufgelegt, schau mal hier:

http://www.horstmaier.de/html/uber_barkhausen.html

Viel Spaß damit.


Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 18. Okt 2005, 11:27 bearbeitet]
Tulpenknicker
Inventar
#9 erstellt: 18. Okt 2005, 11:55
Hallo Cha,

willkommen im Club der "Röhreninfizierten"

@Herbert: Ich habe den A50T nicht den A55T, allerdings sind die beiden Verstärker absolut identisch, wenn man von den Röhren absieht(Der A55T hat KT88 statt EL34 Endröhren). A propos: Wolltest Du Dir nicht mal den Schaltplan bewerten den Ich dir vor fast 2 Monat geschickt habe? Wäre Dir sehr dankbar dafür, vor allem weil es mich brennend interessieren wurde welche Röhren ich außer die EL34 einsetzen könnte ohne das Gerät technisch verändern zu müssen, was natürlich nicht heißt, daß ich meine feinen EHs austauschen will

@Cha: Ich kann dir nur gratulieren, der A55T oder besser gesagt alle Cayins sind völlig unproblematisch im Alltagsbetrieb. Ich vorher andere Verstärker gehört, einige davon habe mir zwar auch sehr gut gefallen, doch letztendlich ist meine Wahl auf den Cayin gefallen.


Nur mal so am Rande: Ich habe heute eine Messung mit einem Energiemonitor durchgeführt: Beim Einschalten zieht der A50T ca 65 Watt und nach zirka 20 Sekunden schnellt die Leistungsaufnahme auf ca 125 Watt im Leerlauf...ist das viel für einen Röhrenverstärker? (Gemessen an 227 Volt AC und ca. 50,1HZ)

Gruß,

Nils
pragmatiker
Administrator
#10 erstellt: 18. Okt 2005, 12:42
Servus Nils,


Tulpenknicker schrieb:
A propos: Wolltest Du Dir nicht mal den Schaltplan bewerten den Ich dir vor fast 2 Monat geschickt habe? Wäre Dir sehr dankbar dafür, vor allem weil es mich brennend interessieren wurde welche Röhren ich außer die EL34 einsetzen könnte ohne das Gerät technisch verändern zu müssen, was natürlich nicht heißt, daß ich meine feinen EHs austauschen will


Himmel ja, das ging hier irgendwie unter...



Nur mal so am Rande: Ich habe heute eine Messung mit einem Energiemonitor durchgeführt: Beim Einschalten zieht der A50T ca 65 Watt und nach zirka 20 Sekunden schnellt die Leistungsaufnahme auf ca 125 Watt im Leerlauf...ist das viel für einen Röhrenverstärker? (Gemessen an 227 Volt AC und ca. 50,1HZ)


Also, rechnen wir mal:

- Heizung 4 * EL34 je 9.5[W] = ca. 38[W].
- Heizung 4 Novalröhren je 1.9[W] = ca. 7.6[W].
- Digitalkram ca. 2.5[W].
- Ruheleistung Endstufen 4 * ca. 15[W] = ca. 60[W] (je 35[mA] Ruhestrom bei 430[V]).
- Ruheleistung Vorstufen im Mittel 4 * ca. 1.2[W] = ca. 4.8[W] (je 3[mA] Ruhestrom bei 380[V]).

Macht zusammen ca. 113[W]. Gehen wir nun von einem Wirkungsgrad des Netztrafos von ca. 90% aus, so ergibt sich damit bei angeheizten Röhren (und damit fließendem Ruhestrom) eine Netzleistungsaufnahme von ca. 126[W]. Paßt also recht gut den von Dir gemessenen 125[W].

Und auch die 65[W] direkt nach dem Einschalten sind o.k. - zwar dürften nach obiger Rechnung ohne Röhrenruheströme nur ca. 54[W] aus dem Netz aufgenommen werden, jedoch sind die Röhrenheizfäden noch kalt (geringerer Kaltwiderstand) und deswegen ziehen die Dinger die ersten Sekunden nach dem Einschalten auf der Heizung mehr Strom als den Nennstrom.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 18. Okt 2005, 12:45 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#11 erstellt: 18. Okt 2005, 14:33

Tulpenknicker schrieb:

A propos: Wolltest Du Dir nicht mal den Schaltplan bewerten



Servus Nils,

so, nun also meine Bringschuld - die Kommentare zur Schaltung des Cayin A-50T:

Den ganzen Digitalkram lassen wir jetzt hier mal weg - daß der klaglos funktioniert, davon kann man ausgehen. Insgesamt sieht auch die ganze sonstige Schaltung ordentlich aus (üblicher klassischer Standardentwurf) - allerdings fielen mir folgende Besonderheiten auf:

- Die Netzsicherung ist mit 3.15[A] etwas reichlich bemessen - da müsste der Verstärker schon erhebliche Zeit mehr als ca. 700[W] aus dem Netz ziehen, bevor diese Sicherung auslöst.
- Eine Thermosicherung gibt's auch - das ist gut.
- Ebenso ist eine Siebdrossel im Anodennetzteil vorhanden - auch das ist gut.
- Die Lade- und Siebkapazitäten scheinen ebenfalls hinreichend bemessen zu sein.
- Gitterstopperwiderstände sind überall da, wo's notwendig ist, vorhanden.
- Die Phasenumkehrstufe V2a/V2b ist mit unterschiedlichen Anodenwiderstandswerten bestückt (33[kOhm]/39[kOhm]) - der Sinn dieser Maßnahme erschließt sich mir im Sinne bestmöglicher Symmetrie nicht ganz.
- Der Kathodenfolger V1b ist zur Darstellung der richtigen Gleichspannungspotentiale zwischen V1a und V2a/V2b erforderlich - und trägt nichts zur Spannungsverstärkung des A-50T bei. Insofern dürfte die Gesamtleerlaufverstärkung dieses Verstärkers nicht sehr hoch sein, was eine nur schwache Gegenkopplung vermuten läßt (o.k., kann man sich anhand der Bauteileangaben in etwa auch ausrechnen, da war ich jetzt aber zu faul dazu).
- Die Z-Dioden-Stabilisierung der Anodenspannung von V1a und V1b durch ZD1 ist vermutlich notwendig, weil sonst die Arbeitspunkte durch die DC-Kopplung zu weit wegrennen.
- Die Heizungswicklungen für die EL34 haben mit 6.5[V] (anstelle von 6.3[V]) eine um 200[mV] zu hoch liegende Nominalspannung. Passieren tut da nichts, der Grund für diese Auslegung wäre aber schon mal interessant (dann kann man möglicherweise dünnere - und damit im Gerät einheitliche - Drahtquerschnitte für die Verkabelung wählen).
- Ein wirklich heißes Detail ist aber die Heizungsbeschaltung der Vorröhren: Diese 12.6[V] Heizung wird durch R18/R19 mittensymmetriert (soweit o.k.), jedoch geht diese Mittensymmetrierung nicht (wie üblich) auf Masse, sondern hängt über den Teiler R29/R30 auf einem Bruchteil der Anodenspannung - nämlich auf ca. +60[V]. Ein Grund hierfür könnte sein, daß man aufgrund der DC-mäßig hochliegenden Kathode von V1b damit sicherstellen wollte, daß die U(fk) Spezifikation aller Vorröhren nicht verletzt wird. Sollte dem so sein (wovon ich ausgehe), ist's ein sorgfältig bedachtes Detail.
- Nachdem's durch die DC-Kopplung im ganzen Signalweg nur vier Kondensatoren gibt (C1, C2, C3 und C4), ist naturgemäß das Tuningpotential an dieser Stelle auch begrenzt - also nix für Ralph

Sieht insgesamt nach einem gelungenen Entwurf aus.

So, das waren mal meine Kommentare.

Wird die Kiste bei Umschaltung auf Triodenbetrieb eigentlich hörbar leiser?

Ach ja, ein Nachtrag zu Deiner Frage: KT88 statt EL34? Also, das wird so mit diesem Verstärker nichts werden (wenn's vernünftig ausgelegt laufen soll) - nicht mal nach Änderungen. Ein ganz kurzer Blick in's Datenblatt der KT88:

- Push-Pull, Ultra Linear, Fixed Bias: Ia + Ig2 (max. signal) = 2 * 150[mA] (und das nur für EINEN Kanal). Da kommt der Netztrafo mit total 280[mA] auf der Anodenwicklung ganz schön ins Grübeln...
- Push-Pull, Ultra Linear, Fixed Bias: Ug1 ~ -80[V]. Das gibt die Gitterspannungsversorgung im A-55T nicht her - selbst wenn man LR1 und RR1 brücken würde, bekäme man im besten Fall ca. -85[V] da raus.

Das sind natürlich alles Daten für 100[W] pro Kanal bei einer Ua von +560[V] - im A-50T liegt das alles etwas niedriger - und die Ausgangsübertrager würden eine solche Leistung auch nicht mitmachen.

Trotzdem: Ohne zumindest eine für die KT88 passende Arbeitspunkteinstellung geht das nicht ab - die Primärimpedanz Raa des Ausgangsübertragers stimmt für diese Röhre mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht - was ebenso wahrscheinlich für die Lage der Ultralinearanzapfungen am Ausgangsübertrager für Pentodenbetrieb gilt. Selbst wenn das alles passen würde, müssten noch die Schirmgitterwiderstände geändert werden - und dann braucht diese Röhre noch einen ganz erheblichen Aussteuerungspegel am Gitter, um sich zu bewegen (etwas, was die Vorstufen so vermutlich nicht bringen). Mit einiger Wahrscheinlichkeit müßte zudem noch die Gegenkopplung an dieses Rohr angepaßt werden.

Also: Ich würd' an so eine Modifikation keinen Gedanken verschwenden - selbst wenn's mit dieser Röhre "irgendwie" halbwegs gehen mag...die KT88 gehört einfach nicht in diesen Verstärker rein. Das ist allerdings eine Technikeraussage nach einer ersten groben Sichtung der Papierdaten - "Goldohren" beurteilen das womöglich anders.


Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 18. Okt 2005, 17:03 bearbeitet]
palazzo123
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 18. Okt 2005, 16:53

Cha schrieb:
... gehöre ich jetzt wohl auch zur Röhrengemeinde.

Problem ist nur, dass ich von den Dingern Null! Ahnung habe und das soll sich jetzt ändern.

Die große Frage ist nur: Wie bekomme ich so etwas wie ein Basiswissen zu Röhrenverstärkern? ...


dem kann ich mich nur anschließen, ich bin auch seit einigen tagen faszinierter röhrenhörer, der von der technik nix versteht. also werde ich diesen strang aufmerksam beoachten..

schöne grüße,

palazzo.
Tulpenknicker
Inventar
#13 erstellt: 18. Okt 2005, 17:03
Hallo Herbert,

vielen Dank für deine fachliche und kompetente Bewertung



pragmatiker schrieb:
- Der Kathodenfolger V1b ist zur Darstellung der richtigen Gleichspannungspotentiale zwischen V1a und V2a/V2b erforderlich - und trägt nichts zur Spannungsverstärkung des A-50T bei. Insofern dürfte die Gesamtleerlaufverstärkung dieses Verstärkers nicht sehr hoch sein, was eine nur schwache Gegenkopplung vermuten läßt (o.k., kann man sich anhand der Bauteileangaben in etwa auch ausrechnen, da war ich jetzt aber zu faul dazu).


Könnte das auch der Grund sein, warum Cayin in der Vorstufe Röhren mit einer Verstärkung von 110 Mu verwendet? (die Vorstufe ist mit Röhre von Electro Harmonix bestückt)

Zu der Sicherung: Es handelt sich dabei um einen Druckfehler, bei meinem Cayin steht 1,5 Ampere auf der Sicherung...



pragmatiker schrieb:
Wird die Kiste bei Umschaltung auf Triodenbetrieb eigentlich hörbar leiser?


Das konnte ich nicht so bisher noch nicht feststellen, man hört beim Umschalten ein kurzes und leises "Gespratzel" aus dem Lautsprecher ( ist immer gleich laut, egal wie hoch die Lautstärke eingestellt ist), danach spielt der Cayin wärmer und detailverliebert...allerdings verliert er bei richtig großen Ensembles etwas die Kontrolle (z.Bsp. Rock, Havey Metal, Techno, Elektro aber auch großen Orchestern) aber für diesen Fall gibt es ja den UL-Modus der im oberen Volumenbereich kraftvoller klingt, als es mein Marantz Transistor mit ca. 150 Watt oder mehr pro Kanal.

Anmerkung: Ich habe Nubert Boxen mit einem nicht gerade berauschenden Wirkungsgrad von gerade einmal 85 dB, dazu sei aber noch gesagt, daß die Boxen impendanzkorrigiert, die Weichen sind dazu relativ aufwendig aufgebaut.....


pragmatiker schrieb:

Ach ja, ein Nachtrag zu Deiner Frage: KT88 statt EL34? Also, das wird so mit diesem Verstärker nichts werden (wenn's vernünftig ausgelegt laufen soll) - nicht mal nach Änderungen. Ein ganz kurzer Blick in's Datenblatt der KT88:

- Push-Pull, Ultra Linear, Fixed Bias: Ia + Ig2 (max. signal) = 2 * 150[mA] (und das nur für EINEN Kanal). Da kommt der Netztrafo mit total 280[mA] auf der Anodenwicklung ganz schön ins Grübeln...
- Push-Pull, Ultra Linear, Fixed Bias: Ug1 ~ -80[V]. Das gibt die Gitterspannungsversorgung im A-55T nicht her - selbst wenn man LR1 und RR1 brücken würde, bekäme man im besten Fall ca. -85[V] da raus.

Das sind natürlich alles Daten für 100[W] pro Kanal bei einer Ua von +560[V] - im A-50T liegt das alles etwas niedriger - und die Ausgangsübertrager würden eine solche Leistung auch nicht mitmachen.


Das stimmt, die AÜs sind zwar hochwertig aber nicht sonderlich mächtig, der A55T hat auch nur 5 Watt mehr pro Kanal (40 Watt) als der A50T mit seinen EL34ern. Laut Cayin kann man die KT88 einbauen wenn man einen Widerstand austauscht...leider habe ich die Mail von Cayin nicht mehr



pragmatiker schrieb:
Also: Ich würd' an so eine Modifikation keinen Gedanken verschwenden - selbst wenn's mit dieser Röhre "irgendwie" halbwegs gehen mag...die KT88 gehört einfach nicht in diesen Verstärker rein. Das ist allerdings eine Technikeraussage nach einer ersten groben Sichtung der Papierdaten - "Goldohren" beurteilen das womöglich anders.

Grüße

Herbert


Da stimme ich Dir zu, für die KT88 gibt es den A88T von Cayin, der wurde speziell für diese Röhre entworfen, was ich hingegen erschreckend finde ist die Tatsache, daß die "Ingenieure" von der Stereoplay in den A50T einfach mal ein paar 6L6 , KT66 und KT88 reingwürgt haben, einfach nur um mal zu gucken wie es klingt, angeblich mit Erlaubnis von der Cayin Deutschland GmbH.....

Danke und Gruß,

Nils
pragmatiker
Administrator
#14 erstellt: 18. Okt 2005, 17:35

Tulpenknicker schrieb:


pragmatiker schrieb:
- Der Kathodenfolger V1b ist zur Darstellung der richtigen Gleichspannungspotentiale zwischen V1a und V2a/V2b erforderlich - und trägt nichts zur Spannungsverstärkung des A-50T bei. Insofern dürfte die Gesamtleerlaufverstärkung dieses Verstärkers nicht sehr hoch sein, was eine nur schwache Gegenkopplung vermuten läßt (o.k., kann man sich anhand der Bauteileangaben in etwa auch ausrechnen, da war ich jetzt aber zu faul dazu).


Könnte das auch der Grund sein, warum Cayin in der Vorstufe Röhren mit einer Verstärkung von 110 Mu verwendet? (die Vorstufe ist mit Röhre von Electro Harmonix bestückt)


Die 12AX7 - also die ECC83 - ist eine hochverstärkende, spezielle NF-Röhre mit einem "µ" (also einer theoretischen Spannungsverstärkung bei unendlich großem Anodenwiderstand) von 100 - so sagen es mir die alten Datenblätter von Philips (neuere Datenblätter anderer Hersteller hab' ich nicht). Diese theoretische Spannungsverstärkung ist jedoch in der Praxis nie erreichbar - es sei denn, man verwendet unendlich hochohmige Stromquellen als Arbeitswiderstände.



Zu der Sicherung: Es handelt sich dabei um einen Druckfehler, bei meinem Cayin steht 1,5 Ampere auf der Sicherung...


OK, dann paßt's ja....



Anmerkung: Ich habe Nubert Boxen mit einem nicht gerade berauschenden Wirkungsgrad von gerade einmal 85 dB, dazu sei aber noch gesagt, daß die Boxen impendanzkorrigiert, die Weichen sind dazu relativ aufwendig aufgebaut.....


Ja, daß die Nubert Lautsprecher über eine beachtliche Zahl an Bauteilen in ihren Anpaß- und Frequenznetzwerken verfügen, hab' ich auf deren Homepage gelesen. Das erklärt natürlich auch den etwas geringeren Wirkungsgrad - von irgend etwas müssen diese Netzwerke ja "leben".



Da stimme ich Dir zu, für die KT88 gibt es den A88T von Cayin, der wurde speziell für diese Röhre entworfen, was ich hingegen erschreckend finde ist die Tatsache, daß die "Ingenieure" von der Stereoplay in den A50T einfach mal ein paar 6L6 , KT66 und KT88 reingwürgt haben, einfach nur um mal zu gucken wie es klingt, angeblich mit Erlaubnis von der Cayin Deutschland GmbH.....


Das mit der 6L6 ist ja noch irgendwie zu verstehen, ist diese Röhre doch mehr oder weniger der direkte Vorläufer der EL34 (wurde ab 1937 als Beam-Power-Tetrode - zur Umgehung der Philips Pentodenpatente - von RCA als Glaskolbenröhre gebaut). Und Siemens hat dann irgendwann in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts eine Beam-Power-Tetrode unter dem Namen "EL34" auf den Markt gebracht....der Einsatz einer KT88 in der Fassung einer EL34 hingegen...na ja....


Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 18. Okt 2005, 17:40 bearbeitet]
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 18. Okt 2005, 17:41
Hallo Cha

Willkommen im Kreis der Rööhrichs und Glückwunsch zum CayinAmp

Gruß Ralph
pragmatiker
Administrator
#16 erstellt: 18. Okt 2005, 17:44

Belzebub69 schrieb:
Hallo Cha

Willkommen im Kreis der Rööhrichs und Glückwunsch zum CayinAmp

Gruß Ralph


Servus Ralph,

oh, meine Uhr ist stehengeblieben - es muß ja schon weit nach Mitternacht sein... ...wie heute doch wieder die Zeit verfliegt...*gleich mal die Uhrenbatterie wechselt*...

Grüße

Herbert
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 18. Okt 2005, 17:48
hehee

Hallo Herbert
Joou ich bin irgentwie aussm Sarg.. eh Bett gefallen.. was mach ich nur wenn das Tageslicht meine Haut verbrennen läßt
Aber nun ists ja zum Glück schon dunkel.. nur das Glühen der Röhren spendet artgerechtes Licht
Gruß Ralph
Tulpenknicker
Inventar
#18 erstellt: 18. Okt 2005, 18:01
Moin Ralph....

Was macht denn dein Cayin gerade? Muß er immer noch mit den Werksendröhren schuften, oder hast Du ihm schon neue gegönnt? *sichduck*

A propos Beleuchtung, wie wäre es hiermit?



Die Gute alte GU81 ist eine richitge Allroundröhre....

Hier der Link

Gruß,

Nils
pragmatiker
Administrator
#19 erstellt: 18. Okt 2005, 18:08

Tulpenknicker schrieb:
Moin Ralph....

Was macht denn dein Cayin gerade? Muß er immer noch mit den Werksendröhren schuften, oder hast Du ihm schon neue gegönnt? *sichduck*

A propos Beleuchtung, wie wäre es hiermit?



Die Gute alte GU81 ist eine richitge Allroundröhre....

Hier der Link

Gruß,

Nils


Bei 5[mA/V] Steilheit sind ja die 200[mA] Anodenstromänderung (die das Datenblatt als Maximum zuläßt) mit nur 40[V] Hub am Gitter schnell erreicht...hobbyfreundliche Werte...wenn da nicht die 2[kV] Anodenspannung wären...

Grüße

Herbert
Tulpenknicker
Inventar
#20 erstellt: 18. Okt 2005, 18:25
Ich habe neulich irgendwo einen Bastler im Internet gefunden der mit den GU81 tatsächlich einen Stereogegentaktverstärker gebaut hat (habe den Link leider verklüngelt). Der Verstärker sah gefährlich aus.

Der Trafo für die Stromversorgung hatte bedenkliche Ausmaße, die AÜs waren teure Sepzialanfertigungen...Highlight dieser Konstruktion: Pressluftkühlung für die Röhren....


[Beitrag von Tulpenknicker am 18. Okt 2005, 18:28 bearbeitet]
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 18. Okt 2005, 18:29
Hi Nils

Der Cayin befeuert noch immer die orginalen Cayin-KT88, hab aber meine Fingerlein nach insgeamt 2 Sätzen TS6550ern ausgestreckt.. mit bissi Glück kann ich enen davon ergattern
Gruß Ralph
pragmatiker
Administrator
#22 erstellt: 18. Okt 2005, 18:31

Tulpenknicker schrieb:
Ich habe neulich irgendwo einen Bastler im Internet gefunden der mit den GU81 tatsächlich einen Stereogegentaktverstärker gebaut hat (habe den Link leider verklüngelt). Der Verstärker sah gefährlich aus.

Der Trafo für die Stromversorgung hatte bedenkliche Ausmaße, die AÜs waren teure Sepzialanfertigungen...Highlight dieser Konstruktion: Pressluftkühlung für die Röhren.... :D


Her mit dem Link - das klingt interessant... ...allein die Heizleistung...4 * ca. 120[W]...du lieber Himmel...

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 18. Okt 2005, 18:32 bearbeitet]
Tulpenknicker
Inventar
#23 erstellt: 18. Okt 2005, 18:42
Ich finde die Seite nicht mehr :(... so langsam beschleicht mich das Gefühl, daß die Seite entfernt wurde.... zu viele Nachahmer?
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 18. Okt 2005, 18:53
oder Alzheimer *duck*
Tulpenknicker
Inventar
#25 erstellt: 18. Okt 2005, 18:56
Wer bist Du denn, kennen wir uns ???



Ich habe aber irgendwie Lust bekommen mir aus dem E-bay eine Senderöhre zu ergattern und eine schöne Lampe daraus zu bauen...


[Beitrag von Tulpenknicker am 18. Okt 2005, 18:59 bearbeitet]
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 18. Okt 2005, 19:04
Ich bin der der weiß wo Du wohnst

So ne schöne Röhrenlampe wär bestimmt nen schöner Hingucker, ist ne leckere Idee

Gruß Ralph
pragmatiker
Administrator
#27 erstellt: 18. Okt 2005, 20:08

Tulpenknicker schrieb:
Wer bist Du denn, kennen wir uns ???



Ich habe aber irgendwie Lust bekommen mir aus dem E-bay eine Senderöhre zu ergattern und eine schöne Lampe daraus zu bauen... ;)


Ich empfehle besonders eine Metallkeramikröhre...die Lichtausbeute ist selbst bei erheblicher elektrischer Heizleistung eine ungeheure...

Düstere Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 18. Okt 2005, 20:09 bearbeitet]
Cha
Inventar
#28 erstellt: 19. Okt 2005, 09:10
Mh dann werd ich mal auf eigene Faust versuchen mich schlau zu machen.
Kann wohl noch was dauern, bis ich anfange an dem Ding rumzuschruaben

Gruß
Tulpenknicker
Inventar
#29 erstellt: 19. Okt 2005, 09:42

Cha schrieb:
Mh dann werd ich mal auf eigene Faust versuchen mich schlau zu machen.
Kann wohl noch was dauern, bis ich anfange an dem Ding rumzuschruaben

Gruß


Kannst Du auch sein lassen, zumindest solange noch Garantie auf dem Gerät ist...

Und vergessen nicht was Herbert geschrieben hat: Viel kann man nicht mehr am A50T/A55T tunen...

Gruß,

Mils
Cha
Inventar
#30 erstellt: 19. Okt 2005, 09:51
Ok da haste wohl auch recht. Bin auch mit den KT88 sehr zufrieden, die waren ja schliesslich auch der Grund, warum ich nicht den A50T genommen hab (ja und dass ich nen guten Preis für den A55T bekommen hab)

Aber mir gehts auch eh eher darum, mich da nen bisschen auszukennen, als das Ding zu tunen.

Gruß Cha
Tulpenknicker
Inventar
#31 erstellt: 19. Okt 2005, 10:31
Ach so,

Du hast also auch den A50T gehört, welche Röhren hat der Cayin denn drin? Was hat dich denn an den EL34ern gestört?

Gruß,

Nils
Cha
Inventar
#32 erstellt: 19. Okt 2005, 10:42
Ja also die Vorstufen sind identisch. Der A55T hat halt die KT88 drinne.

An den EL34 hat mich nichts gestört, nach meinem subjektivem Empfinden kamen die KT88 nur noch etwas kräftiger und räumlicher daher. Vieleicht auch etwas "weicher" Haben mir einfach besser gefallen.

Gruß
Tulpenknicker
Inventar
#33 erstellt: 19. Okt 2005, 11:45
Okay, dann bin ich ja beruhigt,

es kommte ebenhalt auch auf die Boxen an die man den Verstärker betreiben will und da ist die Wahl der richtigen Röhre wichtig.....

Gruß,

Nils
kaiserm
Stammgast
#34 erstellt: 02. Nov 2005, 22:08
Hi Folks,

ich werde demnächst einen Hörtermin wahrnehmen und mir den Cayin A-50T anhören. Unter Umständen gibt es dann wieder einen Röhrenhörer mehr

Ich würde diesen schönen, guten Amp dann an einem Paar Wharfedale Opus1 betreiben, sicherlich nicht die schlechteste Wahl, oder?

Was mich noch interessieren würde:
Gibt es irgendwie ne Möglichkeit an dem Cayin einen Aktivsub anzuschließen ?

Gruß, Martin
Cha
Inventar
#35 erstellt: 03. Nov 2005, 11:26
Kann mir vorstellen, dass das sehr gut klingt. Hab den A55T wie gesagt an nem paar Evos und das gefällt mir schon super!

Gruß
Tulpenknicker
Inventar
#36 erstellt: 03. Nov 2005, 12:51

kaiserm schrieb:
Was mich noch interessieren würde:
Gibt es irgendwie ne Möglichkeit an dem Cayin einen Aktivsub anzuschließen ?

Gruß, Martin


Hi Martin,

nein, wofür braucht man denn so einen Unsinn?

Der Cayin liefert schon an relativ bassschwachen Boxen ordentlich Druck...

Die Boxen von Wharfedale haben einen guten Wirkungsgrad, von daher könnten Sie gut zu einem Röhrenverstärker passen, aber das wirst Du ja schon bald selber beurteilen können

Was mir an den Cayins gefällt ist die Tatsache, daß sie nicht zu "röhrig" klingen...

Gruß,

Nils
pragmatiker
Administrator
#37 erstellt: 03. Nov 2005, 13:00

Tulpenknicker schrieb:

Was mir an den Cayins gefällt ist die Tatsache, daß sie nicht zu "röhrig" klingen...


Damit's bei Dir zu Hause dann doch ein bißchen röhrig wird, muß jetzt die röhrende Nachttischlampe her...schließlich ist's im Winter kalt und so ein Ding wärmt... ...wie steht's mit der Beschaffung dieses "Leuchtmittels"?

Grüße

Herbert
Tulpenknicker
Inventar
#38 erstellt: 03. Nov 2005, 13:35
Hallo Herbert,

auf dem Flohmarkt habe ich einen sehr netten polnischen Verkäufer gefunden, leider waren die Röhren ein bisschen zu groß um auf den Tisch gestellt zu werden, mal abgesehen davon wollte ich damit nicht unbedingt die Wohnung heizen und die Beschaffung eines geeigneten Trafos wäre auch nicht so leicht gewesen, da die Heizung der "kleinsten" Röhre im Angebot angeblich um die 350 VA benötigt.....da ich von den einzelnen Röhrentypen keine Ahnung habe, habe ich seiner Aussage geglaubt. Frage mich aber bitte nicht nach dem genauen Typ, die "Kleine" hatte eine Graphitanode und die "Große" eine Runde Anode mit vielen kleinen Löchern....tolle technische Beschreibung, nicht wahr? Das einzige was ich mit Sicherheit sagen kann ist: Es waren Trioden (4 Anschlüsse) und sie kamen aus dem osteuropäischen Raum.....

Die Preise waren für das Gewicht und die Größe i.O. (50 € für die Größte), angeblich waren Beide voll funtkionsfähig, nun ja, konnte ich mir schon vorstellen, da sie absolut sauber waren (kein brauner Belag im Inneren)....

Hast Du eine Quelle wo man günstig Röhren in der Größe einer 845er beschaffen kann? Damit könnte man sicherlich schon eine recht gute Lichtausbeute realisieren, oder?

Gruß,

Nils
Wilke
Inventar
#39 erstellt: 03. Nov 2005, 13:54
Welche Röhrenverstärker klingen denn röhrig?
Hatte mal den Cayin TA 30 mir angehört, klang eher wie
ein Transistor im Vergleich z.B. zu Dynavox oder ES-Audio!
Cha
Inventar
#40 erstellt: 03. Nov 2005, 13:56
Alles Freaks


kaiserm
Stammgast
#41 erstellt: 03. Nov 2005, 14:17
Der nicht ganz soooo röhrige Cayin A-50T würde mir schon gefallen.

Meine Hauptmusikrichtungen: Blues, (Akustik)gitarrenmusik, gemäßigter Pop, Klassik, kein Hardrock, Techno, ...

Ich verspreche mir durch den Cayin einfach mehr Volumen im Klang8)

Gruß, Martin
Jim!
Inventar
#42 erstellt: 03. Nov 2005, 15:24
Hallo!
Nachdem ich diese tolle "Lampe" gesehen habe habe ich sofort gefallen daran gefunden
Bei E-bay gibt es das Model der Röhre nicht
Aber ich fände so eine "Lampe" klasse und stehe damit bestimmt nicht allein da. Vieleicht sollte man einen gesonderten Thread dazu starten und schauen was dabei rum kommt

pragmatiker
Administrator
#43 erstellt: 03. Nov 2005, 15:59

Tulpenknicker schrieb:

Die Preise waren für das Gewicht und die Größe i.O. (50 € für die Größte), angeblich waren Beide voll funtkionsfähig, nun ja, konnte ich mir schon vorstellen, da sie absolut sauber waren (kein brauner Belag im Inneren)....


So eine Röhre mit schlappen 350[W] Heizleistung sollte man ja problemlos mit dem Röhrenprüfer testen können...

Grüße

Herbert
Tulpenknicker
Inventar
#44 erstellt: 03. Nov 2005, 16:10

Jim! schrieb:
Hallo!
Nachdem ich diese tolle "Lampe" gesehen habe habe ich sofort gefallen daran gefunden
Bei E-bay gibt es das Model der Röhre nicht
Aber ich fände so eine "Lampe" klasse und stehe damit bestimmt nicht allein da. Vieleicht sollte man einen gesonderten Thread dazu starten und schauen was dabei rum kommt

:prost


..eigener Thread wurde etabliert!!

Gruß,

Nils
Type25
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 03. Nov 2005, 20:03
Servus,

könnt hinkommen

http://www.wavac-audio.jp/he833v13_e.html

Gruß
Armin
pragmatiker
Administrator
#46 erstellt: 03. Nov 2005, 20:47

Type25 schrieb:
Servus,

könnt hinkommen

http://www.wavac-audio.jp/he833v13_e.html

Gruß
Armin


150[W] Ausgangsleistung aus einer Eintaktendstufe...ganz respektabel...damit ist das Lautsprecherthema auch für Eintaktverstärker durch...auch die 500[W] Leistungsverbrauch (pro Kanal) sind noch mit einer normalen Steckdose machbar (und senken die Heizkosten)...und bei 55[kg] Gewicht pro Monoblock verrutscht garantiert nichts mehr (und man braucht zwei Leute, um diese Dinger rumzuwuchten). Nur beim Preis halten sich die Herrschaften vornehm zurück....den möge man doch bitteschön anfragen....

Grüße

Herbert
Type25
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 03. Nov 2005, 21:51
Servus,


Nur beim Preis halten sich die Herrschaften vornehm zurück....den möge man doch bitteschön anfragen....


Dem Manne kann geholfen werden

http://positive-feedback.com/Issue21/wavac.htm

ist auch etwas ausführlicher und schöner bebildert

Gruß
Armin
pragmatiker
Administrator
#48 erstellt: 03. Nov 2005, 22:10

Type25 schrieb:
Servus,


Nur beim Preis halten sich die Herrschaften vornehm zurück....den möge man doch bitteschön anfragen....


Dem Manne kann geholfen werden

http://positive-feedback.com/Issue21/wavac.htm

ist auch etwas ausführlicher und schöner bebildert

Gruß
Armin


Tja, was soll man dazu sagen....US$ 69.000,-- für einen Monoblock ist ja auch wirklich ein Schnäppchen. Allerdings: Soweit das auf den Photos zu sehen ist, ist dieses Gerät zumindest mechanisch SEHR gut und mit VIEL Liebe zum Detail gemacht....

Grüße

Herbert
Type25
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 12. Nov 2005, 00:44
Ok ok,

für wen 69000$ zuviel sind, hier dann etwas günstiger

http://cls.audiogon.com/cgi-bin/cls.pl?ampstube&1136497000

ist glaub ich auch schon die neue Version

Einfach nur Lecker die Teile, aber ich glaub mein "Flexi" wär damit überfordert, schade eigentlich.....

Gruß
Zidane
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 20. Nov 2005, 05:07

pragmatiker schrieb:
Servus Nils,


Tulpenknicker schrieb:
A propos: Wolltest Du Dir nicht mal den Schaltplan bewerten den Ich dir vor fast 2 Monat geschickt habe? Wäre Dir sehr dankbar dafür, vor allem weil es mich brennend interessieren wurde welche Röhren ich außer die EL34 einsetzen könnte ohne das Gerät technisch verändern zu müssen, was natürlich nicht heißt, daß ich meine feinen EHs austauschen will


Himmel ja, das ging hier irgendwie unter...



Nur mal so am Rande: Ich habe heute eine Messung mit einem Energiemonitor durchgeführt: Beim Einschalten zieht der A50T ca 65 Watt und nach zirka 20 Sekunden schnellt die Leistungsaufnahme auf ca 125 Watt im Leerlauf...ist das viel für einen Röhrenverstärker? (Gemessen an 227 Volt AC und ca. 50,1HZ)


Also, rechnen wir mal:

- Heizung 4 * EL34 je 9.5[W] = ca. 38[W].
- Heizung 4 Novalröhren je 1.9[W] = ca. 7.6[W].
- Digitalkram ca. 2.5[W].
- Ruheleistung Endstufen 4 * ca. 15[W] = ca. 60[W] (je 35[mA] Ruhestrom bei 430[V]).
- Ruheleistung Vorstufen im Mittel 4 * ca. 1.2[W] = ca. 4.8[W] (je 3[mA] Ruhestrom bei 380[V]).

Macht zusammen ca. 113[W]. Gehen wir nun von einem Wirkungsgrad des Netztrafos von ca. 90% aus, so ergibt sich damit bei angeheizten Röhren (und damit fließendem Ruhestrom) eine Netzleistungsaufnahme von ca. 126[W]. Paßt also recht gut den von Dir gemessenen 125[W].

Und auch die 65[W] direkt nach dem Einschalten sind o.k. - zwar dürften nach obiger Rechnung ohne Röhrenruheströme nur ca. 54[W] aus dem Netz aufgenommen werden, jedoch sind die Röhrenheizfäden noch kalt (geringerer Kaltwiderstand) und deswegen ziehen die Dinger die ersten Sekunden nach dem Einschalten auf der Heizung mehr Strom als den Nennstrom.

Grüße

Herbert


Hi..

Was würde demnach eine Spark 765 alias Cayin 765 ziehen, weiß allerdings nicht, was für Röhren verbaut sind, stand in einem Propekt was der Händler mit hatte, aber vergaß leider mitzunehmen.

Wollte mir aber die Tage auch mal einen Energiemonitor besorgen.

Ich weiß nur das diese 2x 50 Watt hat,......nachdem ich das Gitter abgenommen habe, kam folgendes zum Vorschein.

Russische Röhren, folgende Typen sind verbaut.

Endstufe: 4x 6550(C)
Vorstufe: 4x 12AU7
????????: 2x 6N6 ?

vielleicht kannst du damit was anfangen......


[Beitrag von Zidane am 20. Nov 2005, 06:51 bearbeitet]
sansuii
Stammgast
#51 erstellt: 05. Mrz 2008, 21:01
Moinsen,


Tulpenknicker schrieb:
Ich habe neulich irgendwo einen Bastler im Internet gefunden der mit den GU81 tatsächlich einen Stereogegentaktverstärker gebaut hat (habe den Link leider verklüngelt). Der Verstärker sah gefährlich aus.

Der Trafo für die Stromversorgung hatte bedenkliche Ausmaße, die AÜs waren teure Sepzialanfertigungen...Highlight dieser Konstruktion: Pressluftkühlung für die Röhren.... :D


meinst du den hier ?



is aber nur n Gitarrenamp und ohne "Pressluftkühlung" ...

Gruß,
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