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Fezz Audio Thread

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Cineplayer
Stammgast
#51 erstellt: 12. Jun 2024, 11:25
Das was man so auf dem Foto erkennen kann glimmt es oben und unten sichtbar. Das sind sichtbare Teile der drekt behizten Kathode der 300B. Die Anodenbleche sind mittig aussen herum angeordnet, da sieht man (zumindest) auf dem Foto nichts.

Grüße,

Siggi
Anbeck
Inventar
#52 erstellt: 12. Jun 2024, 11:30

audi-o-phil (Beitrag #49) schrieb:
Also ich würde das Teil zurücksenden. Auf den Produktbildern sind die Sockel schwarz und von einem extra BT Kästchen ist auch nicht die Rede. Auch wenn es gut gemeint war (Verfügbarkeit). Ein Wiederverkauf wird dadurch unnötig schwerer.


Mann hat mir angeboten noch 3 Wochen zu warten und dann wäre das Bluetooth-Modul Lieferbar gewesen.
Worüber ich mich ärger ist das mein Händler mir schon vor Wochen gesagt hat das der Vertrieb 14 Tage braucht um zu liefern.
Erst als ich dann am 12. Tag den Vertrieb angeschrieben habe, was denn nun sei, wurde auf die Bestellung erst eingegangen und man sagte mir das dass 3 Wochen dauert mit dem Modul. Also sind 14 Tage verstrichen ohne das irgend etwas passiert ist...
Dann hat sich wieder mein Händler um alles gekümmert und mir 2 Bluetooth-Module inkl. Audioquest Tower geliefert zum testen...usw.
Anbeck
Inventar
#53 erstellt: 12. Jun 2024, 11:32

Cineplayer (Beitrag #51) schrieb:
Das was man so auf dem Foto erkennen kann glimmt es oben und unten sichtbar. Das sind sichtbare Teile der drekt behizten Kathode der 300B. Die Anodenbleche sind mittig aussen herum angeordnet, da sieht man (zumindest) auf dem Foto nichts.

Grüße,

Siggi

Ich brenne den Edding erstmal ein und gehe dann, wenn alles abgekühlt ist, noch mal drüber, dann müsste alles in Ordnung sein...

Ach Siggi du meinst das die 300B auch heller leuchten aber nur innen unter dem Schutz.


[Beitrag von Anbeck am 12. Jun 2024, 11:37 bearbeitet]
Cineplayer
Stammgast
#54 erstellt: 12. Jun 2024, 11:47

Anbeck (Beitrag #53) schrieb:


Ach Siggi du meinst das die 300B auch heller leuchten aber nur innen unter dem Schutz. :prost



Genau, die beheizte Kathode ist im inneren, also durch Gitter und Anode verdeckt, deswegen sieht man es halt nur oben und unten im Glaskolben Glimmen.

Grüße,

Siggi
Anbeck
Inventar
#55 erstellt: 12. Jun 2024, 11:50
Alles klar, danke dir!
der_Lauscher
Inventar
#56 erstellt: 12. Jun 2024, 12:48

Anbeck (Beitrag #50) schrieb:
Ich habe die Variante mit dem Edding durch geführt

auf jeden Fall besser

Der "Auto-BIAS" verstellt die sicherlich nie so schlecht, daß gleich ein erhöhter Verschleiß entsteht - ansonsten wäre das eine Fehlkonstruktion
Daß ich bei manueller Bias-Einstellung Fehler machen kann ist klar, darum sollte das auch regelmäßig von erfahrenen Personen durchgeführt werden

P.S. bei meinen Röhrenverstärkern haben übrigens nie die Röhren das Problem gemacht, sondern immer der Ausgangsübertrager Und da wird es dann richtig teuer

P.P.S. und schalte das Ding NIE ein, wenn keine LS angesteckt sind


[Beitrag von der_Lauscher am 12. Jun 2024, 12:54 bearbeitet]
Cineplayer
Stammgast
#57 erstellt: 12. Jun 2024, 14:15

der_Lauscher (Beitrag #56) schrieb:

Der "Auto-BIAS" verstellt die sicherlich nie so schlecht, daß gleich ein erhöhter Verschleiß entsteht - ansonsten wäre das eine Fehlkonstruktion
Daß ich bei manueller Bias-Einstellung Fehler machen kann ist klar, darum sollte das auch regelmäßig von erfahrenen Personen durchgeführt werden



Ohne Andy mit seinem schönen Fezz beunruhigen zu wollen, möchte ich zum Autobias in RV nur grundsätzlich meine persönliche Meinung äussern.
Der Autobias wird im allgemeinen mit Halbleiterelektronik an der Kathode geregelt, gibt auch welche die das über die Gittervorspannung machen.
Soweit das Schaltungsdesign passt und keine Halbleiter, oder andere Bauteileausfälle iin dieser Schaltung im Betrieb auftreten, wird der Regler zuverlässig arbeiten. Bei etwaigen zu beklagenden Ausfällen/Defekten in dieser Autobias Einheit kann sich das dann schon u.U. problematisch auf den Bias auswirken.
Soll heißen, verzichtet man auf derartige Auomatiken, wird dieses Risiko gegen 0 gefahren.
Daher präferiere ich die manuelle Bias -Justage mit regelmäßiger Überprüfung, auch nicht zuletzt weil man zwischen kalter und heißer Einstellung und somit Klang und Verschleiß selbst entscheiden kann.

Grüße,

Siggi
DB
Inventar
#58 erstellt: 13. Jun 2024, 05:22

der_Lauscher (Beitrag #56) schrieb:

Daß ich bei manueller Bias-Einstellung Fehler machen kann ist klar, darum sollte das auch regelmäßig von erfahrenen Personen durchgeführt werden

Ach naja. Wenn die Meßpunkte und Sollwerte bekannt sind (oder man sie sich ausgerechnet hat), ist das eine kinderleichte Sache.


der_Lauscher (Beitrag #56) schrieb:

P.S. bei meinen Röhrenverstärkern haben übrigens nie die Röhren das Problem gemacht, sondern immer der Ausgangsübertrager Und da wird es dann richtig teuer 8)

Das passiert eher selten und wenn, dann bei alten Kisten ohne getränkte Ausgangstrafos, die mal feucht standen.


der_Lauscher (Beitrag #56) schrieb:

P.P.S. und schalte das Ding NIE ein, wenn keine LS angesteckt sind :Y

Betrieb ohne Last kann, muß aber nicht zwangsläufig Probleme bringen. Für eine ganze Reihe röhrenbestückter Verstärker ist Vollaussteuerung ohne Last ein ganz normaler Betriebszustand. Das hat man bei Verstärkern für Ela-Anlagen, wenn an der Lautsprechergruppenschaltung alle Gruppen abgestellt sind.
Anbeck
Inventar
#59 erstellt: 13. Jun 2024, 05:34
Beim Lybra steht das aber auch in der BDA.
Padang_Bai_
Stammgast
#60 erstellt: 03. Jul 2024, 09:25
Hallo Andy

Kleine Lektüre zum Thema:
https://www.lowbeats...ita-sagita-prestige/

Weiterhin viel Spaß
Anbeck
Inventar
#61 erstellt: 03. Jul 2024, 10:12
Danke dir!
Sehr interessanter Bericht. Zur Geschichte von Fezz Audio habe ich schon einiges gelesen.
Wenn, würde ich mich auch für die Vorverstärker-Röhrenversion entscheiden (Sagita Prestige) und die entlocken aus den Monos noch 3 Watt mehr raus als bei dem Lybra. Sehr schön!
Anbeck
Inventar
#62 erstellt: 27. Jul 2024, 10:55
Ich höre jetzt schon eine ganze Weile mit dem Lybra und ich bin immer noch schwer beeindruckt.
Die Electa ist ein ganz hervorragender Spielpartner.
Ich habe die Tage noch mal eine Rücksprache mit meinem Händler gehabt (SF Electa Amator III) und wir kamen auf die Einspielzeit mit einem McIntosh MA352AC die der Händler zum einspielen gewählt hat. Jetzt ist der McIntosh ein Hybrid-Verstärker und mir kommt die Frage auf, welche Nachteile ein Hybrid- Verstärker insbesondere gegen eine Röhre hat?
Sonst wird ja immer von Vorteilen gesprochen.
Kann mir da rauf jemand eine Antwort geben.
DB
Inventar
#63 erstellt: 27. Jul 2024, 12:04

Anbeck (Beitrag #62) schrieb:
Jetzt ist der McIntosh ein Hybrid-Verstärker und mir kommt die Frage auf, welche Nachteile ein Hybrid- Verstärker insbesondere gegen eine Röhre hat?
Sonst wird ja immer von Vorteilen gesprochen.
Kann mir da rauf jemand eine Antwort geben.

Kommt drauf an, wo die Röhren sitzen. Hybridverstärker sind nichts Neues, das war in den 60/70ern eine recht verbreitete Sache.
Anbeck
Inventar
#64 erstellt: 27. Jul 2024, 12:13
Klar, neu ist diese Variante nicht aber was sind die Nachteile gegenüber einer Röhre?
Oder gibt es die nur gegenüber Transistor-Geräten?
Verliert der Hybrid nicht den "Schmelz" den eine Röhre rüber bringt?
Oder auch Unterschiede nur aus technischer Sicht?
DB
Inventar
#65 erstellt: 27. Jul 2024, 12:41
Röhren rauschten damals in den Vorstufen weniger als Halbleiter, vor allem in hochohmigen Schaltungen.
Bei niedrigen Quellwiderständen sahen da Transistoren besser aus, weswegen man z.B. dem Radford SC22 je Kanal einen Transistor für die Eingangsstufe des Phono-/Mikrofonverstärkers spendiert hat.

In Leistungsverstärkern hatten Röhren auch positive Eingenschaften, z.B. eine gewisse thermische Trägheit, was einen guten Schutz bei Fehlanpassung oder Ausgangskurzschluß ergab. Davon abgesehen hatten die ersten Leistungstransistoren recht erbärmliche Transitfrequenzen (eigentlich alle Endpentoden lassen sich problemlos als Senderöhren für Kurzwelle verwenden). Einen zweiten Durchbruch kennen Elektronenröhren auch nicht. Das alles entkrampft das Schaltungsdesign im Hinblick auf den Überlastschutz ganz gewaltig.
Nachteilig ist, daß ein Ausgangstransformator sein muß, was eine schwere und teure Sache ist.
Anbeck
Inventar
#66 erstellt: 27. Jul 2024, 12:57
Okay danke, mal noch anders gefragt:
Wenn ich ein Hybrid-Verstärker und eine Röhre habe und beim Hybrid nur die Vorstufensektion mit Röhren bestückt sind, kann doch bei einer Röhre, wenn, auch mit den selben Vorstufenröhren nicht der "Schmelz" raus kommen wenn die Endstufensektion bei der Röhre beispielhalber mit einer 300B bestückt ist, oder?
Der 300B werden doch besonders im Stimmbereich "Vorteile" (je nach Geschmack natürlich) "angedichtet"!
DB
Inventar
#67 erstellt: 27. Jul 2024, 17:02
Was denn für einen Schmelz? Ich will es mal so sagen: am ehesten einen Einfluß auf die Verzerrungseigenschaften eines Verstärkers hat die Endstufe, weil Endröhren auf ihren Kennlinien viel weiter ausgesteuert werden als Vorstufenröhren. Wobei es auch hier Ausnahmen gibt, ich habe hier einen Verstärker, da muß die ECC83 vor der Phasenumkehrstufe ca. 100Vss verzerrungsfrei liefern können

Ich habe hier eine Vor-End-Kombi von Radford (SC22, STA15). Die hört sich völlig unspektakulär an, da ist nichts von irgendwelchen Vorteilen oder Nachteilen an bestimmten Stellen zu bemerken.
Anbeck
Inventar
#68 erstellt: 27. Jul 2024, 17:16
Ja Verzerrungen ist richtiger! Ich meinte mit "Schmelz" den Stimmbereich der davon besonders profitiert und daher besonders gut zu einer Sonus Faber passt. Ebenso habe ich den Eindruck das Synchron Stimmen (Stimmen die Begleiten) jetzt viel weiter vorne in den Raum gestellt werden als mit der Lyngdorf Canton K Serie Kombi.
Ich stell mir noch die Frage warum mein (ehemaliger) Lyngdorf TDAI 3400 einfach nicht zu der Electa gepasst hat und manche LS einfach besser zu gewissen Verstärker passen?

PS: Jetzt mal abgesehen vom Wirkungsgrad!


[Beitrag von Anbeck am 27. Jul 2024, 17:18 bearbeitet]
Just_music
Stammgast
#69 erstellt: 21. Aug 2024, 07:29
Hallo,

ich habe seit einigen Tagen auch den Fezz Audio Lybra 300B Evolution und kann mich der Begeisterung nur anschliessen.
Anbeck
Inventar
#70 erstellt: 21. Aug 2024, 07:40
Glückwunsch und welche Farbe ist es geworden?


[Beitrag von Anbeck am 21. Aug 2024, 07:40 bearbeitet]
Just_music
Stammgast
#71 erstellt: 21. Aug 2024, 08:09
evergreen, gebraucht gekauft, da kann man sich die Farbe nicht aussuchen. Passt aber sehr gut.
Anbeck
Inventar
#72 erstellt: 21. Aug 2024, 08:10
Ja super gefällt mir.
wummew
Inventar
#73 erstellt: 21. Aug 2024, 08:17

Just_music (Beitrag #69) schrieb:
Fezz Audio Lybra 300B Evolution

Viel Spaß mit dem Verstärker!


Just_music (Beitrag #71) schrieb:
evergreen

Sehr schön! Bilder sind immer gerne gesehen.
Just_music
Stammgast
#74 erstellt: 21. Aug 2024, 09:06
von allen Verstärkern die ich bisher hatte, hat er für mich das beste Preis Leistungsverhältnis !


[Beitrag von Just_music am 21. Aug 2024, 09:06 bearbeitet]
Cineplayer
Stammgast
#75 erstellt: 21. Aug 2024, 10:35
Hallo Just_music,

Glückwunsch zum Fezz Lybra

Dein erster RV?
Oder welche hättest du??

Grüße,

Siggi


[Beitrag von Cineplayer am 21. Aug 2024, 10:36 bearbeitet]
Just_music
Stammgast
#76 erstellt: 21. Aug 2024, 12:06
ich hatte schon Mastersound mit EL34
Mastersound mit 300B
Leben CS600
Air Tight ATMs1
Audiomat Adagio
und Jadis DA50 Leihweise

alles an meinen aktuellen Lautsprechern und bis auf erstgenannten sind alle teurer im Listenpreis. der Fezz ist jedoch deutlich am besten an meinen Lautsprechern.
Cineplayer
Stammgast
#77 erstellt: 21. Aug 2024, 14:01
Danke für die ausführliche Antwort.



Grüße,

Siggi
Anbeck
Inventar
#78 erstellt: 21. Aug 2024, 15:10
Da bringt Just_music ja eine Menge Erfahrung mit!
Anbeck
Inventar
#79 erstellt: 22. Aug 2024, 13:34
Nach einen Tipp von Just_music habe ich heute die 3 mittleren Röhren geliefert bekommen. Vielen Dank dafür
, der erste Eindruck ist sehr gut.

20240822_151633

es sind https://btb-elektron...ect-pair---set-2pcs/
und https://btb-elektron...tierte-audio-roehre/
Padang_Bai_
Stammgast
#80 erstellt: 22. Aug 2024, 14:21
Sehr schön

Wie empfindest Du den Unterschied zur Serienausstattung ?
Anbeck
Inventar
#81 erstellt: 22. Aug 2024, 14:30
Ich habe gerade mal bei BTB Elektronik angerufen und gefragt wie lange die "Einspielzeit" ist? und zwischen 10-2ß Std. nicht gerade viel.
Der erste Eindruck ist sehr gut und mir kommt es so vor, als wären jetzt noch, etwas mehr Details, in der(n) Stimme(n) vorhanden.
Aber warten wir noch mal etwas ab...
DB
Inventar
#82 erstellt: 22. Aug 2024, 16:29
Teurer Spaß für drei Vorstufenröhren ...
Anbeck
Inventar
#83 erstellt: 22. Aug 2024, 19:49
Ich bin jetzt schon 4-5 Std. am lauschen und es sind deutlich mehr Details in der Musik zu hören. Sagenhaft wie viele "Kleinigkeiten" es da noch zu hören gibt.

Das gefällt mir sehr gut! Da kann ich eine dicke Empfehlung aussprechen. Danke an Just_music an dieser Stelle nochmals.
Just_music
Stammgast
#84 erstellt: 23. Aug 2024, 07:03

DB (Beitrag #82) schrieb:
Teurer Spaß für drei Vorstufenröhren ...


Dafür heben Sie den Verstärker nochmal auf ein neues Niveau ! Wenn man bedenkt das der Verstärker 5000 Euro kostet, ist dies ein günstiges Upgrade.

Der Verstärker ist so schon sensationell, mit den Röhren noch einmal eine Klasse besser -> sensationelles Preis Leistungsverhältnis
Anbeck
Inventar
#85 erstellt: 23. Aug 2024, 07:10
Das definiert jeder anders. Mir ist es das Wert.
DB
Inventar
#86 erstellt: 24. Aug 2024, 08:06
Mir würde sich jetzt natürlich die Frage stellen, weshalb ein Verstärker für 5000 €

a) nicht gleich so konstruiert ist, daß er mit jeder Art von Röhren gleichermaßen gut zurechtkommt oder
b) in dem Verstärker nicht bereits vom Hersteller die optimalen Röhren eingesetzt wurden.

Es kann ja irgendwie nicht sein, daß man 5000 € (das waren in richtigem Geld fast 10000 DM) ausgibt und dann für fast 300 € Röhren nachkaufen muß, damit der Verstärker endlich alle Kleinigkeiten der Musik (sind die "Kleinigkeiten" im Original überhaupt vorhanden oder resultieren sie aus k2?) preisgibt. Vor allem, wenn dann "eine Klasse besser" (was für eine Klasse überhaupt) möglich sein soll.

Aber was weiß ich schon ...
Just_music
Stammgast
#87 erstellt: 24. Aug 2024, 08:18
weil der Verstärker dann ab Werk 5500 Euro kosten würde....
Anbeck
Inventar
#88 erstellt: 24. Aug 2024, 09:15
darauf hat mich aber sogar mein Händler hingewiesen.
Das dass ansteht war für mich ja nichts neues.
Und müssen tut man das ja nun nicht...
Da ist gut das der Lybra über eine Auto-Bias Einstellung verfügt.


[Beitrag von Anbeck am 24. Aug 2024, 09:15 bearbeitet]
RoA
Inventar
#89 erstellt: 24. Aug 2024, 09:44
Seit Corona bzw. Ukraine und dem Wegfall von Shuguang haben sich die Röhrenpreise oft mehr als verdppelt. Die Zeiten, wo z.B. eine ECC83 aus neuer Produktion für unter 10 Euro zu haben war, sind endgültig vorbei und kommen wohl auch nicht wieder, und Extra-Wünsche und ein paar Schnörkel waren schon immer aufpreispflichtig. Als Referenz habe ich mir einige ECCxx mit Gold-Pins von JJ hingelegt, in der Fabrik vorselektiert und bei BTB nochmals auf Systemgleichheit ausgemessen. Die Teile sind absolut langzeitstabil und beim Testen und Reparieren kann man sich darauf verlassen, die die sich alle gleich messen und verhalten. Dafür ruft BTB mittlerweile an die ca. 40 Euro auf, dafür kann man nicht selbst selektieren, schon gar nicht, wenn man identische Paare haben will. Sowas verbaut natürlich kein Hersteller, weil so ein hoher Selektionsgrad für allgemeine Verstärkerschaltungen natürlich nicht nötig ist. Mir erschließt sich daher eigentlich auch nicht, was den hohen Aufpreis für Umgelabelte (S4A, Linlai etc.) rechtfertigt, gleiches gilt für die zahlreichen neuen Labels, die in den letzten Jahren neu dazu gekommen sind. Und die unterschiedlichen Ausführungen. Von der ECC83 gibt es zusätzlich die ECC83S, die ECC803S, mit oder ohne Gold-Pins, jeweils selektiert nach Mikrophonie, Brummfreiheit, low noise etc., mal besonders geeignet für HiFi oder Instrumente, besonders weiche oder dynamische oder natürliche oder was auch immer für eine Klangeigenschaft in den Ausführungen High oder Medium Gain, mit langer oder kurzer Anode, neuerdings auch als Spanngitterausführung oder mit Kastenanode (wtf!?) etc., und das jeweils von dutzenden von Labels. Wenn man lediglich eine Ersatz-Röhre braucht, fällt die Auswahl natürlich schwer. Interessanterweise gibt es für all diese Röhrenprezionen keine besonderen Beschaltungen, belastbare Informationen findet man auch nicht (von Klang-Erlebnis-Berichten aus dem Netz mal abgesehen), also was tun? Bleibt nur die Beratung durch den Händler des Vertrauens... .

Früher war das einfacher. Da gab es nur eine überschaubare Anzahl an Herstellern und Marken/Distributoren, die einen 1000-fach höheren Produktions-Ausstoß hatten als die heutigen Anbieter, und trotzdem hat sich die Ware selbst als NOS seinen guten Ruf bewahrt.
Anbeck
Inventar
#90 erstellt: 24. Aug 2024, 09:54
Eine Empfehlung von meinem Händler für die ECC83 ist die Genalex Golden Lion Silver Pin aber sehr schwer zu bekommen.
Just_music
Stammgast
#91 erstellt: 25. Aug 2024, 09:17
Anbeck
Inventar
#92 erstellt: 25. Aug 2024, 09:23
Das ist die Gold Pin!
Aber es gibt da wohl noch die Silver Pin.
Anbeck
Inventar
#93 erstellt: 28. Aug 2024, 14:29
ich habe meinen Lybra noch ein Röhrendämpfer für die ECC83 gegönnt...

https://www.highend-...cJGYmj1oj_bdPK0PrEn9

20240828_143147
DB
Inventar
#94 erstellt: 28. Aug 2024, 15:42
Hüttenraach.
Anbeck
Inventar
#95 erstellt: 28. Aug 2024, 15:45
?
DB
Inventar
#96 erstellt: 28. Aug 2024, 15:56
Die Dinger sind Quark.
Erstens leidet die Röhrenlebensdauer nicht durch Hitze.
Zweitens, wenn man die Röhre abschirmen will, nimmt man Abschirmbecher aus Alu oder Stahlblech und erdet diese.
Drittens, wenn man Mikrofonie begegnen will, braucht man nicht nur eine Kappe über die Röhre, sondern zusätzlich elastisch aufgehängte Röhrenfassungen, die mit dünnen Litzen verdrahtet wurden.
Anbeck
Inventar
#97 erstellt: 28. Aug 2024, 16:13
Hauptsache ist: Ich bin zufrieden!
Klanglich kann ich nicht viel dazu schreiben ob es da Veränderungen gibt. Aber klar ist der Röhrendämpfer bleibt!
Ich möchte ja die Beste Möglichkeit raus holen.
DB
Inventar
#98 erstellt: 28. Aug 2024, 16:24
Damit wird nichts besser. Wie es geht, habe ich beschrieben.
Anbeck
Inventar
#99 erstellt: 28. Aug 2024, 16:28
Der bleibt trotzdem
Dago64
Ist häufiger hier
#100 erstellt: 28. Aug 2024, 20:20

DB (Beitrag #96) schrieb:
Die Dinger sind Quark.
Erstens leidet die Röhrenlebensdauer nicht durch Hitze.
Zweitens, wenn man die Röhre abschirmen will, nimmt man Abschirmbecher aus Alu oder Stahlblech und erdet diese.
Drittens, wenn man Mikrofonie begegnen will, braucht man nicht nur eine Kappe über die Röhre, sondern zusätzlich elastisch aufgehängte Röhrenfassungen, die mit dünnen Litzen verdrahtet wurden.


Dass die Quark sind: Zustimmung.
Dass Hitze einer Röhre nicht schadet: definitiv keine Zustimmung
Alu nutzt nichts gegen Magnetfelder; Stahlblech ist auch nicht das richtige. Und erden hilft nur gegen elektrostatische Felder.
Gegen Mikrofonie hilft erst einmal die richtige Röhre und zweitens keine Röhre.

Gruß
Dago
Rolf_Meyer
Inventar
#101 erstellt: 28. Aug 2024, 22:02
Moin,

Hört das denn nie auf???

Dass Hitze einer Röhre nicht schadet: definitiv keine Zustimmung

Ob das Deine Zustimmung findet oder nicht, ist dem, von DB dargelegten Fakt, völlig egal.
So ein kleines Kleinsignaltriödchen, dessen Heizleistung nahezu gleichauf mit der Anodenverlustleistung ist, wird eine Kühlung höchstens mit einer Erhöhung des Heizstromes (bei konstanter Heizspannung) zum Erhalt der Kathodentemperatur quittieren, mehr nicht.
Ob das dann gut für die Lebensdauer ist, wage ich dann zu bezweifeln.


Gegen Mikrofonie hilft erst einmal die richtige Röhre und zweitens keine Röhre.

Nun, die richtige Röhre ist ja da schon am Start:
ECC83 Datasheet
Zumindest dann, wenn sie den Stempel ECC83 zu Recht trägt. Bei Neuproduktionen... Zweifel.
Den Nachsatz mit "keiner Röhre" halte ich persönlich in einem Röhrengeräte-Forum schon wieder für Trollerei.

Allgemein:

Ein weiterer wichtiger Effekt der Cool Damper ist die Verringerung der Betriebstemperatur über die Glaskörper der Elektronenröhre um etwa 10 %. Das sorgt natürlich für eine entsprechend gesteigerte Lebenszeit der Röhren und schont somit Ihren Geldbeutel.

Wenn mir jemand tatsächlich erklärt, daß ein paar cm Alustrangprofil für 45 EUR meinen Geldbeutel schonen... Nunja...

Gruß, Matthias
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