EL34 Autobias, Kathodenwiderstand Leistung

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Keksstein
Inventar
#1 erstellt: 12. Okt 2021, 18:53
Hallo zusammen,

ich repariere einen 2x EL34 Gitarrenverstärker für einen Bekannten, da er ein Leihe ist war die Idee es so einfach wie möglich für ihn zu machen.
Die Idee ist 560Ohm Kathodenwiderstände (für einen schönen Röhrenschonenden AP bei ca. 480V Anodenspannung) einzubauen, dann muss er keinen Bias abgleichen sollte er die Endröhren mal tauschen.

Ich habe 25W Widerstände bestellt und die gegen das Chassis geschraubt, gebrückt mit 220uF/63V Elkos. Ließ sich so leicht nachrüsten, diese Bauform:

https://www.reichelt...HoaAnC9EALw_wcB&&r=1

Irgendwie habe ich aber das Gefühl dass man besser Widerstände mit niedrigerer Belastbarkeit als "Sicherheit" hätte nehmen sollen.
Fallen euch Defekte an den Röhren ein die dazu führen können dass die Kathoden besser unterbrochen werden?

Gruß,
Jan
DB
Inventar
#2 erstellt: 13. Okt 2021, 05:30
Thermische Gitteremission. Dann wäre es schon gut, wenn die Widerstände durchbrennen.
Keksstein
Inventar
#3 erstellt: 13. Okt 2021, 06:40
Dankeschön!

Für welche Leistung würdest Du die Widerstände auslegen? Metallschicht wäre vermutlich am besten, die "brennen" anders ab als Kohleschicht oder ein Drahtwiderstand.
AndyGR42
Stammgast
#4 erstellt: 13. Okt 2021, 13:52
R=U/I

P=U*I

Bei sagen wir mal 40mA Ruhestrom fallen an 560 Ohm 22,4V ab. Macht dann 0,896 Watt.
Keksstein
Inventar
#5 erstellt: 13. Okt 2021, 16:49

Bei sagen wir mal 40mA Ruhestrom fallen an 560 Ohm 22,4V ab. Macht dann 0,896 Watt.


Ja, das ist schon klar.

Bei Aussteuerung ändert sich das aber, wird der Widerstand zu belastbar ist die Schutzwirkung weg.
Es sind jetzt 2 uralte ca. 5W Drahtwiderstände geworden, sollte in Ordnung sein.
AndyGR42
Stammgast
#6 erstellt: 13. Okt 2021, 18:00
5 Watt klingt an der Stelle jetzt nicht so ganz falsch. Zumal bei 480V das mit den 40mA auch einigermaßen passen dürfte. Draht würde ich mir aber noch mal überlegen, denn diese stellen auch immer eine Induktion dar. Und brennen vermutlich nicht ganz so schnell durch wie ein Kohleschicht Widerstand.
pragmatiker
Administrator
#7 erstellt: 14. Okt 2021, 10:32
Die Induktivität der paar Drahtwindungen eines Drahtwiderstandes dürfte beim Impedanzniveau an dieser Stelle im Audiofrequenzgebiet völlig irrelevant sein. Die Robustheit von Drahtwiderständen ("brennt später durch") ist allerdings durchaus ein Argument.

Grüße

Herbert
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