Kurztest AÜ

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schirmgitter
Stammgast

#1 erstellt: 10. Feb 2014, 17:24

Hallo,

ich bin mir nicht, bzw. eigentlich doch sicher, daß ich hier einen defekten AÜ habe.
Es handelt sich um einen AÜ aus einer Marshall-Kiste. (50 W, 2xEL34)
Wenn ich davon ausgehe, daß der Übertrager etwa 4k Anode/Anode hat oder haben sollte und dann zum "Kurztest" 6V sekundär an die 4 Ohm Wicklung lege sollten doch eigentlich primär (Anode/Anode) so um die 160V zu messen sein? Bzw. 2x um die 80V herum. Liege ich da richtig?
Bei dem AÜ den ich hier habe kommen nämlich einmal 34V und einmal 42V raus. Also die Hälfte. Ich würde sagen Windungsschluß.
Könnte das stimmen?

sidolf
Inventar

#2 erstellt: 11. Feb 2014, 12:39

Hallo Schirmgitter,

bei einem Raa von 4000 Ohm solltest Du bei 6 VAC sek sogar etwa 190 VAC prim messen.
Zunächst musst Du mal das Übersetzungsverhältnis (T) zwischen Primär- zu Sekundärseite Deines AÜ ermitteln.

Die Formel:

T = Uprim / Usec => 76V / 6V => T = 12,7

Als nächstes ermittelst Du die Primärimpedanz (Zaa, oder Raa).

Die Formel:

Zaa = T² x Rlast => 12,7² x 4 Ohm => Zaa = 645 Ohm

Gegenprobe:

T = sqr(Zaa / Rlast) => sqr(645 / 4) => T = 12,7

Ungewöhnlich niedrig für einen EL34 PP! Evtl. doch defekt?! Die Spezialisten für Musikerverstärker im Forum können sicher mehr zu diesem unglaublich niedrigen Raa sagen.

Gruß

[Beitrag von sidolf am 11. Feb 2014, 13:15 bearbeitet]

schirmgitter
Stammgast

#3 erstellt: 11. Feb 2014, 13:22

Hallo,

danke für Deine Antwort.
Der AÜ ist tatsächlich fefekt. Ich habe gestern Abend mal provisorisch einen alten AÜ aus einem geschlachteten Dynacord angeklemmt. Der hat zwar nur 40W und 3,6K Raa aber zum Probieren tut`s das. Und damit geht`s auch. Der Übertrager hat eindeutig einen feinen Windungsschluß.

L.G.

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