Alte ARCO-Kondensatoren - gut oder schlecht?

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Monohuhn
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 26. Jul 2013, 17:57
Hallo zusammen,

ich weiß nicht, ob das der richtige Platz für meine Frage ist, aber ich versuche es trotzdem mal: Ich besitze eine Menge grüne Kondensatoren von ARCO, die genauso aussehen, wie die im folgenden Bild rechts:

http://up.picr.de/12794632xa.jpg
(aus dem Dampfradioforum)

Weiß hier jemand, wie alt diese Kondensatoren in etwa sind und ob ich die noch verwenden kann? Bei manchen anderen Kondensatoren, z.B. von WIMA oder ERO, ist bekannt, dass die im Alter "schlecht" werden und ausgetauscht werden müssen. Aber über diese ARCO-Kondensatoren habe ich keine Informationen gefunden.

Wäre schade, wenn ich die wegwerfen müsste.

Gruß
Vincent
stern71
Stammgast
#2 erstellt: 26. Jul 2013, 21:58
Hallo,
handelt es sich denn um NOS Bestände oder wurden die Kondensatoren aus Geräten geborgen?
Welche Werte in welchen Stückzahlen sind vorhanden?
Für welchen Einsatz möchtest Du die Kondensatoren aufheben?

Gruß, Heiko
Monohuhn
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 26. Jul 2013, 23:12
Ich weiß zwar nicht genau, was deine Fragen mit der Haltbarkeit der Kondensatoren zu tun haben, aber ich habe mal aus Eigeninteresse Inventur gemacht. Die Kondensatoren sind NOS (nehme ich stark an) mit Spannungsfestigkeiten zwischen 400 und 1000 V. Wo die vorher rumlagen, weiß ich nicht.

2700p - 10 Stück
3300p - 26 Stück
0,010µ - 15 Stück
0,015µ - 22 Stück
0,022µ - 9 Stück
0,033µ - 48 Stück
0,068µ - 4 Stück
0,68µ - 19 Stück

Die hebe ich mir für meine kleinen elektronischen Experimente auf. Gerade für Röhrentechnik sind die wegen der Spannungsfestigkeit interessant, wenn sie noch gut sind.

Ich habe auch noch jede Menge anderer Kondensatoren, hauptsächlich von WIMA, ERO und ROE (größtenteils unsortiert). Da sind aber sicher einige berüchtigte "schlechte" dabei.

Gruß
Vincent

Edit: Das Bild im Link oben ist nicht von mir, sondern dient nur als Beispiel. Meine sehen aber ganz genauso aus.


[Beitrag von Monohuhn am 26. Jul 2013, 23:17 bearbeitet]
Tucca
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 26. Jul 2013, 23:52
Nabend Vincent,

Ich besitze eine Menge grüne Kondensatoren von ARCO

...das ist nicht sehr aussagekräftig...
Mach doch mal ein großes Foto von einem einzelnen Kondensator, auf dem man die Aufschrift erkennen kann.
Hast Du ein Messgerät, um die Kapazität halbwegs verlässlich zu bestimmen?
Alte Folienkondensatoren sind sicher interessant, aber wenns alte Elkos sind, weg damit.

Grüße,

Michael
stern71
Stammgast
#5 erstellt: 27. Jul 2013, 00:29

Ich weiß zwar nicht genau, was deine Fragen mit der Haltbarkeit der Kondensatoren zu tun haben,


Also für mich macht das schon einen Unterschied, ob es sich um NOS Bauteil oder um ausgelötete Probanden handelt.
Auch die Anzahl ist entscheidend.
Sind 25 Stück von einem gängigen brauchbaren Wert oder alles nur Querbeet.
Jetzt mal nur so als Gedankengang.
Wann hast Du das letzte mal einen: 2700p, 3300p, 0,010µ etc. Kondensator als defektes Bauteil lokalisiert und auch ersetzt?
Normalerweise sind es die Koppelkondensatoren zwischen den Röhrenstufen oder auch mal welche im NT die man tauschen müsste, aber soll ich da auf einen C zurück greifen, von dem ich selber nicht zu 100% überzeugt bin?
Wir wissen ja nicht einmal aus welchem Material der ARCO besteht.
In der HiFi Röhrenszene besitzen highendige Kondensatoren einen festen Stellenwert.
ARCO habe ich da noch nie gehört.
Lassen wir mal dahin gestellt ob berechtigt, hörbar oder auch nicht.
Sicher ist aber, dass ein Defekt an einem Kondensator einen großen Schaden anrichten kann, der preislich in keinem Verhältnis zu einem aktuellen Kondensator steht.

Hätte ich die Kondensatoren würde ich folgendes machen.
Wegwerfen? Auf keinen Fall!
Ich würde die Kondensatoren auf ihre Kapazität hin messen.
Wenn Du wirklich ganz gut bist, dann versuche den Leckstrom bei Nennspannung zu ermitteln.
Und dann nichts wie ab in die Auktion mit einer blumigen Beschreibung.
Über den erzielten Preis würde ich mich freuen und bei Bedarf mir die Kondensatoren kaufen, die ich auch benötige.
Ich habe selbst einen großen Fundus an hochwertigen Kondensatoren und kann auch mit (nur) 42 Jahren sicher nicht alle verbasteln und muss mich etwas einschränken.
Werde deshalb meinen Bestand sehr einschränken.
Wer also noch gute und hochwertige Kondensatoren sucht kann gern mit mir Kontakt aufnehmen.
Ein bisschen Eigennutz musste jetzt einfach sein ;-)

Gruß, Heiko
Monohuhn
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 27. Jul 2013, 03:10

...das ist nicht sehr aussagekräftig...
Mach doch mal ein großes Foto von einem einzelnen Kondensator, auf dem man die Aufschrift erkennen kann.
Hast Du ein Messgerät, um die Kapazität halbwegs verlässlich zu bestimmen?
Alte Folienkondensatoren sind sicher interessant, aber wenns alte Elkos sind, weg damit.

Foto kann ich probieren, kommt dann demnächst. Bis dahin mal eine abgetippte Beispielaufschrift:

ARCO 1.04
0,022 / 10
400 V-

Nach diesem Muster sind alle Aufschriften.
Kapazitätsmessgerät habe ich leider keines. Dass das Elkos sein sollen, kann ich mir kaum vorstellen. Sie sind auch nicht gepolt.


ARCO habe ich da noch nie gehört.

Wundert mich auch, dass man keine Informationen findet. Aber vielleicht hat hier im Forum jemand schonmal davon gehört, dachte ich mir.


Und dann nichts wie ab in die Auktion mit einer blumigen Beschreibung.

Ich meine, ich habe genau solche Dinger schon einmal auf ebay gesehen. Momentan stehen aber keine drin.

Gruß
Vincent
Monohuhn
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 27. Jul 2013, 23:22
Wie versprochen ein Foto:
max130
Inventar
#8 erstellt: 28. Jul 2013, 07:06
Servus
was kann denn kaputt gehen, wenn man die Kondensatoren als Koppelkondensatoren einsetzt?

....und Ware im eBay mit hochtrabenden Beschreibungen zu verticken, der man selbst nicht vertraut, halte ich für sehr verwerflich.
Oder ist das schon Betrug?

VG
Stefan
stern71
Stammgast
#9 erstellt: 28. Jul 2013, 11:08

Hätte ich die Kondensatoren würde ich folgendes machen.
Wegwerfen? Auf keinen Fall!
Ich würde die Kondensatoren auf ihre Kapazität hin messen.
Wenn Du wirklich ganz gut bist, dann versuche den Leckstrom bei Nennspannung zu ermitteln.
Und dann nichts wie ab in die Auktion mit einer blumigen Beschreibung.


Lies richtig!
Erst messen um einen Defekt auszuschließen und dann verkaufen!

Gruß, Heiko
max130
Inventar
#10 erstellt: 28. Jul 2013, 11:16

stern71 (Beitrag #5) schrieb:
.......

Sicher ist aber, dass ein Defekt an einem Kondensator einen großen Schaden anrichten kann, der preislich in keinem Verhältnis zu einem aktuellen Kondensator steht.

Hätte ich die Kondensatoren würde ich folgendes machen.
Wegwerfen? Auf keinen Fall!
Ich würde die Kondensatoren auf ihre Kapazität hin messen.
Wenn Du wirklich ganz gut bist, dann versuche den Leckstrom bei Nennspannung zu ermitteln.
Und dann nichts wie ab in die Auktion mit einer blumigen Beschreibung.
Über den erzielten Preis würde ich mich freuen und bei Bedarf mir die Kondensatoren kaufen, die ich auch benötige..........Gruß, Heiko


Ich habe richtig gelesen!
Tucca
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 28. Jul 2013, 11:30
...aber nicht richtig verstanden...
E130L
Inventar
#12 erstellt: 28. Jul 2013, 15:25
Hallo,

warum benutzt Ihr nicht mal Gugel:

ARCO

Es sind wohl die "Metalized Polyester Film".

MfG
Volker
hf500
Moderator
#13 erstellt: 17. Aug 2013, 16:16
Moin,
und damit sind es Kondensatoren, die man einfach behalten und verwenden kann. Polyesterkondensatoren sind im Allgemeinen nicht dafuer bekannt, grossartig zu altern.

73
Peter
Monohuhn
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 22. Aug 2013, 01:48
Die Arco-Seite hatte ich natürlich schon gegugelt. Irgendwas war mir da aber unklar. (Ich glaube, es waren keine Abbildungen der Kondensatoren zu sehen.) Momentan ist die Seite auch "unavailable".

Ich bedanke mich aber trotzdem bei euch für die Mühe, die ich gemacht habe.

Gruß
Vincent
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