Ringkerntrafo brummt mit anderer Gleichrichterröhre

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leuchtipit
Neuling
#1 erstellt: 27. Aug 2010, 08:54
Hallo Fan-Gemeinde,

für mein derzeitiges Projekt hab ich auf Ringkerntrafos mit Röhrengleichrichtung zurückgegriffen. Soweit so gut, aber seit ich Versuche gemacht habe, anstelle von 5R4GY oder 5R4WGA auf 5AR4 oder GZ34S umzustellen, brummt nun der Ringkerntrafo hörbar mehr. Woran kann das liegen ?

Trafo ist vom Gehäuse mittels zwei Gummischeiben entkoppelt und die elektrischen Werte für die Gleichrichterröhre wurden eingehalten. Wie gesagt, mit 5R4GY oder 5R4WGA und den erlaubten 4uf als ersten Kondensator klappt das.

Hab auch schon versucht mit der 5AR4 oder GZ34S den ersten Kondensator auf 22uf zu erhöhen, was aber auch nichts brachte.

Hat jemand eine Idee ?

Gruß,

leuchtipit
selbstbauen
Inventar
#2 erstellt: 27. Aug 2010, 11:24
Nach meinem Handbuch gehört zur GZ 34 ein Elko von 60 µF.

Hat der Trafo denn zwei Mal die Versorgungsspannung mit Mittenenzapfung an Masse?
rorenoren
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 27. Aug 2010, 11:53
Moin,

wie genau sieht die Schaltung aus?

Wenn der Trafo mechanisch brummt, deutet das auf eine asymmetrische Belastung hin, oder eine deutlich höhere.
(wobei Letzteres eher unwahrscheinlich ist)

Wenn die Pinbelegung der Röhren wirklich zu 100% gleich ist,
kann nur ein Defekt einer Diodenstrecke vorliegen, bzw. Oxydation am Sockel.

Ich habe jetzt nicht in die Datenblätter der Röhren geschaut, aber wenn eine Röhre direkt, die andere indirekt geheizt ist, ist der Heizstrom bei Letzterer deutlich höher.
(GZ34 1,9A.

Dann wird die Heizwicklung stärker belastet.

Eine insgesamt höhere Belastung (Anode) kann nur vorkommen, wenn sich der Innenwiderstand der Röhren sehr stark unterscheidet.
(bzw. die eine Röhre total verbraucht ist.

Miss mal die Spannungen vor und hinter der Röhre bei beiden.

Wenn du ein Oszilloskop zur Verfügung hast (Achtung, Verstärker dann besser mit Trenntrafo betreiben!), kannst du anhand der Restwelligkeit am ersten Elko erkennen, ob eine Diodenstrecke nicht mitläuft.

Es spricht aber insgesamt nicht gerade für die Qualität des Trafos, wenn er mechanisch brummt.
(Überlastung ausgenommen)

Bei einem Stahlgehäuse kann das aber durchaus vorkommen.

Da muss der Abstand zwischen Trafo und Gehäuse vergrössert werden.

Eigentlich sollte das Streufeld eines Ringkerntrafos aber so gering sein, dass keine Erregung des Gehäuses auftritt.

Bei starker einseitiger Belastung (nur eine Diodenstrecke) wird aber der Kern evtl. "übersteuert", so dass das Streufeld zunimmt.


Gruss, Jens
hf500
Moderator
#4 erstellt: 30. Aug 2010, 19:25
Moin,
Ringkerntrafos brummen schon bei geringen Gleichanteilen der Wicklungsstroeme. auch bei geringen Gleichanteilen der Netzspannung brummen viele hoerbar, was durch das Gehaeuse verstaerkt werden kann. Mit dem Streufeld hat das wenig zu tun, ich habe hier ein Netzteil (13,8V/14A), wo der Trafo auf einem Aluchassis montiert ist und er brummt zeitweise, wenn da wer "mieses Zeug" am Netz hat.

Da sollte man tatsaechlich den Gleichrichterkreis genau untersuchen.

73
Peter
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