Symmetrierer

+A -A
Autor
Beitrag
röhren1991
Stammgast
#1 erstellt: 04. Nov 2009, 22:05
Hallo zusammen.

Habe mir selber einen Röhren-Phonovorvertärker gebaut. Leider ist dieser weit enfernt von meinem Endverstärker. Ein Chinch-Kabel würde sicher zu viele Störungen einfangen. Ein XLR-Kabel wäre si´her vorteilhaft. Nur gibt der Verstärker an unsymtetrisches Signal über Chinch-Stecker aus. Ich braue eine Symmetrierer-Schaltung um ein XLR-Kabel zu verwenden. Am Ende der XLR-Leitung muss natürlich eine weiter Schaltung sitzen, die aus dem symmetrischen Signal wider ein unsymetrisches Signal zu machen.

Kennt jemand solche Schaltungen?

Ist es problematisch, dass die Masse mit dem Schutzleiter verbunden ist?

Würde mich über Antworten sehr freuen.

Gruß

röhren1991
DB
Inventar
#2 erstellt: 04. Nov 2009, 22:17
Hallo,

das geht entweder mit zwei OPV (einer invertierend, einer nichtinvertierend) als Quelle und an der Senke dann einen Differenzverstärker mit einem OPV.
Die Nobelversion: NF-Übertrager.

MfG
DB
pelowski
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 04. Nov 2009, 22:22
Hallo,

was ist denn "weit"?

Ich vermute mal, dass die Ausgangsspannung deines VV so ca. 300mV beträgt.

Wenn du ein technisch einwandfreies unsymmetrisches Kabel verwendest (damit meine ich nicht ein teueres!), sollten z.B. 10m kein Problem darstellen.

Und auch ein Höhenverlust ist nicht zu befürchten, wenn dein VV nicht einen extrem hohen Ausgangswiderstand hat.

Beispiel: Kabelkapazität 2500pF; Ra 1kOhm; fg=63kHz

Grüße - Manfred
röhren1991
Stammgast
#4 erstellt: 04. Nov 2009, 22:26
Nun ja ich würde doch liber ein XLR-Kable legen um Störungen zu vermeiden. Nur brauche ich ein Schaltung um so eien Symmetrierer zu bauen. Kennt jemand vielleicht welche?

Gruß

röhren1991
pelowski
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 04. Nov 2009, 22:41

röhren1991 schrieb:
Nun ja ich würde doch liber ein XLR-Kable legen um Störungen zu vermeiden. Nur brauche ich ein Schaltung um so eien Symmetrierer zu bauen. Kennt jemand vielleicht welche?

Gruß

röhren1991

Na, DB hat dir doch die zwei der üblichen technischen Möglichkeiten aufgezeigt.

Da dein Kenntnisstand bezüglich Elektronik vermutlich nicht sehr hoch ist (ich meine das ganz sachlich), ist es nicht unwahrscheinlich, dass du dir mit irgendeinem Symmetrierer mehr Probleme/Störungen schaffst, als du vermeintlich verhinderst.

Wie weit ist denn nun "weit"?

Grüße - Manfred
röhren1991
Stammgast
#6 erstellt: 04. Nov 2009, 22:51
Na ja über 10 Meter ist es nicht.

Gruß

röhren1991
röhren1991
Stammgast
#7 erstellt: 04. Nov 2009, 23:49
Aber auch wenn es nicht ganz nötig ist, würde ich den Symmetrierer trotzdem bauen. Ich will beim Aufbau Erfahrungen sammeln. Nur brauche ich ein Schalplan. Hatt den vielleicht jemand so einen?

Gruß

röhren1991
Heveller
Stammgast
#8 erstellt: 05. Nov 2009, 05:13
Hallo röhren1991,

ich nehme an, dein Wunsch nach einer symmetrischen Verbindung deiner Geräte resultiert aus meiner Antwort auf deine Impedanzproblem-Frage in diesem Beitrag.

Dort schrieb ich:

Problematisch könnte allenfalls das lange unsymmetrische Cinchkabel sein.

Beachte bitte hierbei das Wort allenfalls! Es meint soviel wie höchstens oder im Problemfall.

Ich verweise auf die völlig korrekten Antworten von Manfred:

pelowski schrieb:
Wenn du ein technisch einwandfreies unsymmetrisches Kabel verwendest (damit meine ich nicht ein teueres!), sollten z.B. 10m kein Problem darstellen.

und "DB".

Falls es wider Erwarten dennoch Probleme geben sollte, dann melde dich nochmal!

Ich finde es übrigens prima, dass du dich mit dem Selbstbau von Audiogeräten beschäftigst und dabei Erfahrungen sammeln willst!

Viele Grüße
Jan

P.S.: Habe erst im Nachhinein deine weitergehende Frage gelesen:

röhren1991 schrieb:
Ist es problematisch, dass die Masse mit dem Schutzleiter verbunden ist?

Leider kann ich dazu keine umfassend kompetente Auskunft geben. Kann wer weiterhelfen?


[Beitrag von Heveller am 05. Nov 2009, 05:16 bearbeitet]
DB
Inventar
#9 erstellt: 05. Nov 2009, 09:04
Hallo,


Ist es problematisch, dass die Masse mit dem Schutzleiter verbunden ist?

das kann Brummschleifen hervorrufen, und zwar in dem Moment, wenn eine doppelte Erdung auftritt. Deshalb verwendet die Studiotechnik erdfrei symmetrische Ein- und Ausgänge.

MfG
DB
amamcs
Stammgast
#10 erstellt: 07. Nov 2009, 00:18
Moin,

einfach mal ein wenig Googlen. Da habe ich zum Beispiel das hier gefunden. Das ist zwar anhand eines Micpres erklärt, jedoch ändert sich die Technik nicht. Dort sind vielfältige Möglichkeiten aufgezeigt.
bukongahelas
Inventar
#11 erstellt: 09. Nov 2009, 06:36
Es gibt zwei ICs, eins ist ein unsymmetrisch (Cinch) auf symmetrisch (XLR) Wandler, das zweite umgekehrt.
Zum Aufbau von Audioverbindungen über lange Strecken.
Brauchte ich zur Umsetzung der XLR Ein/Ausgänge einer Behringer DCX-2496 Digitalweiche auf Cinch.
So gut solche Schaltungen sein mögen, jedes Glied in der Audiokette macht das Signal nicht besser.
Einen niederohmigen EntzerrervorverstärkerAusgang vorausgesetzt, halte ich die unsymmetrische Lösung für besser.
Bei korrekter Erdung bzw Masseführung mE die beste Lösung bis 10m Länge.
bukongahelas
selbstbauen
Inventar
#12 erstellt: 11. Nov 2009, 17:34
Für alles gibt es eine Röhrenlösung - insbesondere in diesem Teil des Forums:

Man nehme eine klassische Phasenumkehrstufe aus einem Endverstärker. Also z.B. eine ECC 83, etwa 50 kOhm an Anode und Kathode (dort aufgeteilt in zwei Widerstände, um den Gitterableitwiderstand auf eine vernünftige negative Gittervorspannung zu bringen). Dann kann das symetrische Signal zwischen Anode und Kathode abgegriffen werden.

Der große Nachteil dieser einfachsten Lösung ist aber, dass der Ausgangswiderstand der beiden Leitungen sehr unterschiedlich ist und der Anodenabgriff für einen langen Übertragungsweg völlig ungeeignet ist. Also muss man noch einen Kathodenfolger dahinter setzen.

Zurück geht es über eine SRPP-Schaltung, bei der das Gitter der obigen Röhre nicht von der Anode des unteren Systems abgegriffen wird, sondern das invertierte Signal direkt bekommt.

Ob das Sinn macht, will ich mich gar nicht fragen.


[Beitrag von selbstbauen am 11. Nov 2009, 17:39 bearbeitet]
amamcs
Stammgast
#13 erstellt: 11. Nov 2009, 19:03
Hihi,

Der mit den Röhren war gut. Ich liebe Röhrenschaltungen, aber da würde ich wirklich viel lieber einen Übertrager nehmen. Eventuell kommt man dabei sogar günstiger weg.
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Empfehlenswerte SRPP Schaltung.
Cpt_Chaos1978 am 08.09.2012  –  Letzte Antwort am 11.09.2012  –  12 Beiträge
Röhren Verstärker Schaltung
Ripper121 am 27.09.2013  –  Letzte Antwort am 28.09.2013  –  8 Beiträge
DAC mit XLR > Gegentakt Röhrenverstärker
MiNiMaLySsA am 06.11.2009  –  Letzte Antwort am 12.11.2009  –  6 Beiträge
Advance 203 mk2, China Röhren, XLR
Owlwolf am 26.11.2007  –  Letzte Antwort am 14.02.2008  –  10 Beiträge
Schaltbarer XLR-Kopfhörerausgang am 300B Röhrenverstärker
civicep1 am 15.09.2017  –  Letzte Antwort am 14.01.2018  –  94 Beiträge
Was ist von dieser SE - Schaltung zu halten ?
m.henneke am 13.10.2006  –  Letzte Antwort am 17.10.2006  –  9 Beiträge
Suche Informationen zu einer Schaltung von Ritter
ToDesWurSchT am 28.04.2016  –  Letzte Antwort am 13.02.2021  –  6 Beiträge
Röhren Vor-Endverstärker
NightDancer am 13.05.2005  –  Letzte Antwort am 13.05.2005  –  5 Beiträge
Pioneer SX800A schwaches FM-Signal
teacfreak am 26.02.2023  –  Letzte Antwort am 29.03.2024  –  19 Beiträge
Cayin 734 Auf re Kanal lautes Rauschen, Signal ok, lautstärkeunabhängig
amdmann am 23.12.2008  –  Letzte Antwort am 19.01.2009  –  21 Beiträge
Foren Archiv
2009

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.168 ( Heute: 2 )
  • Neuestes MitgliedFernando90
  • Gesamtzahl an Themen1.554.969
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.625.766