Kapsch Choral

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Halbi
Neuling
#1 erstellt: 11. Jul 2009, 12:00
Hallo zusammen,

Habe ein altes Röhrenradio "Kapsch Choral" geschenkt bekommen, welches für ein paar Stunden einen netten Flair mit seiner Musik verbreitete.

Doch plötzlich ging gar nichts mehr. Kein Brummen kein glimmen der Röhren kein Licht. Einfach dunkel.

Ich kenne mich ein wenig schaltungstechnisch aus, allerdings erst ab der Siliciumwelt. Auch einen Schaltplan konnte ich nicht für das Gerät auftreiben.

Ich würde gerne das Radio wieder reparieren, und würde mich über einen Schaltplan sehr freuen.
Fall jemand einen Tipp zu der Fehlerursache hat ist dieser herzlich Willkommen.
Justfun
Inventar
#2 erstellt: 11. Jul 2009, 14:39
Hallo Halbi,
üblicherweise ist bei den alten Radios der Elko im Netzteil hinüber.
Gerne stirbt dann auch der Selengleichrichter gleich mit, was evtl. ein Auslösen der Netzsicherung nach sich zieht.

Elko tauschen, Gleichrichter und Sicherung prüfen.

Wenn das Gerät schon mal offen ist, alle Kondensatoren durchsehen, besonders die "Karamellbonbons" und die Teerkondensatoren sind meist auch hinüber.

Gruß
Manfred
Halbi
Neuling
#3 erstellt: 11. Jul 2009, 15:23
Danke, es war zum glück nur die Sicherung die durchgebarnnt ist.

Werde demnächst die Kondensatoren ebenfalls tauschen.
Welche ersatzkondensatoren soll ich da am besten nehmen?
Ich nehme an einen Elko fürs Netzteil...
und die anderen?

Wie gesagt habe keinen schlatplan...
Fall jemand einen Schaltplan posten kann wäre ich äußerst glücklich.

Danke nochmals für deine Tipps.
Justfun
Inventar
#4 erstellt: 11. Jul 2009, 19:58
Hallo,

Danke, es war zum glück nur die Sicherung die durchgebarnnt ist.

Werde demnächst die Kondensatoren ebenfalls tauschen.


Falsche Reihenfolge !
Erst den Fehler beseitigen, sei froh, dass erst mal nur die Sicherung durchgebrannt ist.


Ich nehme an einen Elko fürs Netzteil...

Ja, ein sehr großes Teil, mit wenig Kapazität.
Hier kannst du jeden Elko nehmen der die entsprechende Spannungsfestigkeit hat.

Teilweise stecken 2 Elkos in einem Gehäuse, dann eben zwei einzelne Elkos nehmen und entsprechend verschalten.

Die anderen Kondensaturen sollten Folienkondensatoren sein.
Wie schon gesagt, die Teertypen und die welche wie ein vergammeltes Karamellbonbon aussehen wären zu erneuern.

Als erstes aber den Elko.

Gruß
Manfred
Halbi
Neuling
#5 erstellt: 13. Jul 2009, 10:37
Werde deinen Rat befolgen, und die Kondensatoren sofort austauschen.

Sollte jemand einen Schaltplan haben, bitte lasst ihn mir zukommen.
Leider kann man die Beschriftungen der Röhren und einiger Bauteile nicht mehr lesen, deswegen wäre ein Schaltplan sehr Hilfreich.

Gruss,
Christoph
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#6 erstellt: 14. Jul 2009, 01:01
den "GLEICH RIECHT ER" würd ich auch austauschen wenn es so ein plattes ding ist....sonst fängt er an zu stinken wenn er kaputt geht
pragmatiker
Administrator
#7 erstellt: 22. Jul 2009, 18:56

DUKE_OF_TUBES schrieb:
den "GLEICH RIECHT ER" würd ich auch austauschen wenn es so ein plattes ding ist....sonst fängt er an zu stinken wenn er kaputt geht

Dafür gibt's aus meiner Sicht überhaupt keinen Grund, wenn er in Ordnung ist. Die Hochohmigkeit eines Selengleichrichters ist nämlich beim Schaltungsentwurf häufig mit eingerechnet worden - und wenn das Teil dann gegen einen Siliziumgleichrichter ausgetauscht wird, hat man möglicherweise sowohl eine leicht erhöhte Anodenspannung (zusammen mit den 230V Netzspannung, die wir aktuell haben, und die eh schon 5% mehr sind als die 220[V] Netzspannung, für welche die Geräte entwickelt wurden, ist das möglicherweise speziell für die Endröhre(n) nicht unbedingt lebensdauererhöhend) wie auch bedingt durch den erhöhten Oberwellenanteil vielleicht ein hochfrequentes "Sirren" im Lautsprecher, welches vorher so nicht da war. Und einen Austausch gegen einen anderen Selengleichrichter sollte man nur dann durchführen, wenn der Originalselengleichrichter nachgewiesenermaßen wirklich defekt ist (wobei - verglichen mit Siliziumgleichrichtern - hohe Sperrströme bei Selengleichrichtern für sich allein absolut kein Defektkriterium sind).

Außerdem müssen Selengleichrichter nicht zwingend "ein plattes Ding" sein - so wie z.B. der hier:



sondern können auch ein einer zylinderförmigen Bauart daherkommen, so wie der hier:



Und auch sogenannte Säulengleichrichter mit sichtbaren Einzelplatten waren durchaus üblich - siehe hier:



Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 22. Jul 2009, 19:07 bearbeitet]
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