Was hört Ihr gerade über KH (und was ist an der Scheibe so interessant)?

Für Freunde des Metalcore ... vielleicht nicht ganz aktuell ... aber eben aktuell in meinem Player:

As I Lay Dying

Höre imo meine 3 "aktuellen" CD´s

Nas - Illmatic


Nas - I am...


System Of A Down - Toxicity

Erleide gerade einen Radio-Pop-Ausrutscher:
Lily Allen - F*** you EP



Zarte Pop-Stimme, die aber wirklich gut klingt und, mir jedenfalls, nicht auf den Keks geht. Der Remix-Kram ist gewöhnungsbedürftig, wenn nicht gar überflüssig.
Die Songs sind vom Text/Aussage meist recht unterhaltsam und wenn Lily Allen sie tatsächlich selbst geschrieben hat, ein toller Kontrast zu ihrer Stimme.

Modest Mouse - The lonesome crowded west

Für mich eine der besten Platten der 90er. Herrlich verquer und komplex, dazu tolle Lyrics. Ich kann mich an dieser Platte einfach nicht satt hören...

Besten Gruß vom Chris

moon and antarctica ist noch besser...

Ich muss für morgen noch was fertig schreiben und lasse mich viel zu gerne von diesem Forum ablenken. Außerdem höre ich seit langer Zeit mal wieder

Frank Zappa Overnite Sensation

"So I pulled on her hair
Got her legs in the air
And asked her if she had any cooties in there"

Filter - Title Of Record

Sehr coole Rock-Platte aus dem Jahr 1999:
http://www.laut.de/l..._of_record/index.htm

Geht mit meinen Alessandro MS 1 über IBM Thinkpad CD-Laufwerk erstaunlich gut.
Bei der Platte sieht man, zu was der MS 1 in der Lage ist

Little Dragon - Little Dragon

bensch schrieb:

moon and antarctica ist noch besser... :prost

Über besser und schlechter muss ich bei Modest Mouse gar nicht nachdenken, es sind eigentlich alle toll... Ähnlich, wie bei Built to Spill aber das ist ja der selbe Dunstkreis...

XpressionistIII schrieb:

bensch schrieb: moon and antarctica ist noch besser... :prost Über besser und schlechter muss ich bei Modest Mouse gar nicht nachdenken, es sind eigentlich alle toll... Ähnlich, wie bei Built to Spill aber das ist ja der selbe Dunstkreis...

Na ja, zu der "neuen" MM finde ich gar keinen Zugang. Als ich von Johnny Marr laß, war ich natürlich sehr beeindruckt und voller Vorfreude auf das Album, aber irgendwie ist es ihr langweiligstes und auch allg. nicht so der Bringer. Aber die beiden bereits erwähnt sind wirklich wahre Indie-Perlen
Von Build to Spill habe ich nur ein aktuelles Album, welches mir gut gefällt, aber was mich auch nicht aus den Socken haut. Vllt. sollte ich mir hier auch mal den Backup Katalog anhören...
Aktuell läuft bei mir übrigens gerade "The Rifels" mit "The Great Escape". Netter Hintergrundrocknroll...

bensch schrieb:

Na ja, zu der "neuen" MM finde ich gar keinen Zugang. Als ich von Johnny Marr laß, war ich natürlich sehr beeindruckt und voller Vorfreude auf das Album, aber irgendwie ist es ihr langweiligstes und auch allg. nicht so der Bringer. Aber die beiden bereits erwähnt sind wirklich wahre Indie-Perlen

Ich kenne Modest Mouse schon ewig, hab aber irgendwie nie einen Zugang gefunden, weder zu den neuen noch zu den alten Platten. Dann hab ich irgendwann Built to Spill entdeckt und mir innerhalb kürzester Zeit fast alle Platten gekauft. Als ich dann wieder mal Modest Mouse zufällig hörte, fand ichs plötzlich super. Hab mich dann von der aktuellsten zur ältesten Platte durchgehört und kann nicht sagen, dass ich irgendeine nicht gut finde.

Ich kann mir aber vorstellen, dass einem, wenn man chronologisch richtig Platte für Platte kauft, die Entwicklung missfällt. Ging mir mit einigen Bands auch so.

Built to Spill war für mich jedenfalls irgendwie der Schlüssel zu Modest Mouse, schon irgendwie lustig...

bensch schrieb:

Von Build to Spill habe ich nur ein aktuelles Album, welches mir gut gefällt, aber was mich auch nicht aus den Socken haut. Vllt. sollte ich mir hier auch mal den Backup Katalog anhören...

Wenn du die früheren Platten von MM lieber magst, dann kann ich mir vorstellen, dass es bei BtS ähnlich ist. Probiers doch mal mit der "Perfect from now on". Gibts sogar noch/wieder auf Vinyl...

bensch schrieb:

Aktuell läuft bei mir übrigens gerade "The Rifels" mit "The Great Escape". Netter Hintergrundrocknroll...

Die hab ich im Plattenladen auch mal reingehört. Naja ist durchgefallen, war mir zu belanglos, irgendwie... Vielleicht auch zu unrecht abgeurteilt aber man kann ja nicht alles haben...

Beste Grüße
Chris

Hi,

weiter mit Jazz, aktuell Chick Corea & Hiromi, Interessant ist zum einen wie so ein alter Jazzprofi sich die Bälle mit so einer jungen Japanerin zu wirft. Klanglich ist dies via Kopfhörer toll da dies wunderbar fliessend und nicht als Ping-Pong dargeboten wird.

Musikaddicted schrieb:

Hör mich grad quer durch alles von The Dead Weather um zu entscheiden ob sich Horehound lohnt.

Vielen Dank für den Hinweis. Das Projekt war mir bislang gar nicht bekannt.
Habe mir heute morgen "Horehound" gekauft und bin total begeistert. Höre es jetzt schon den ganzen Tag.

Musikaddicted schrieb:

P.S.: jetzt hab ich mich auch noch ein wenig in The Kills eingehört und scheiße die sind auch verdammt gut (erinnert stark an PJ Harvey). Bisher noch keinen Durchhänger bei den Titel entdeckt. Wird wohl eine große Bestellung werden...

Auch hier kann ich nur zustimmen. Das aktuelle Album fand ich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber wenn man sich erstmal reingehört hat, dann ist das Teil ein absolutes Highlight!

AnalogHifi schrieb:

Hiromi meets Chick

In New York gekauft, nie bereut.


Kann nicht einschlafen, deshalb hier nur

Momentan höre ich vor allem die folgende Platte von dredg. Gefällt mir sehr gut. Ist interessanter Alt/Progressive Rock.

http://www.monstunes.com/images/msmotd/dredg2.jpg

dredg - The Pariah, The Parrot, The Delusion

Das Debutalbum ist auch ziemlich gut, aber momentan höre ich dieses lieber.

Edit: Aus irgendeinem Grund bekomme ich die

EDIT Hüb': Bild in Link umgewandelt, da Threadbreite sprengend.

hAbI_rAbI schrieb:

Edit: Aus irgendeinem Grund bekomme ich die

Geht mir auch immer so

Bla :P.

Habe es am Ende ja doch noch hinbekommen mit dem Image

hAbI_rAbI schrieb:

Bla :P. Habe es am Ende ja doch noch hinbekommen mit dem Image :D

Oder auch nicht. Stattdessen ziert ein breiter, schwarzer Balken diese Seite.


Bei mir gerade via ATH-ESW10JPN auf die Rübe:



Jerry Goldsmith ~ Total Recall

Rachael Yamagata - Elephants Singer/Songwriter Gehör mit: Sansa Fuze > Phonak Audéo PFE

Die Frau ist einfach großartig, ehrlich! War ja schon hin und weg von ihrem Erstling "Happenstance". Dieser Silberling hier, ist eine Doppel-CD. Auf der ersten Scheibe beackert sie vorallem ihr Kerngebiet: Melancholie, Beziehungsprobleme, Verliebt sein, Weltschmerz. Die andere Scheibe ist dann deutlich poppiger, auch wenn es Thematisch verwandt bleibt, ist es deutlich "rotziger". Sehr schöne Abwechslung und die strikte Trennung finde ich gut, da man so je nach Gefühlslage die eine, oder die andere reinlegen kann.

Textlich teils ähnlich lyrisch, wie Vienna Teng - ohne jedoch deren Themen-Bandbreite zu erreichen. (Was erstmal weder positiv, noch negativ ist) Intimität wird, wie schon auf dem letzten Album, ganz groß geschrieben und man kann wirklich sehr schön eintauchen.

If the tiger shall protect her young Then, tell me, how did you slip by? Oh my instincts have failed me for once I must have somehow slept the whole night And I am dreaming of them with their kill Tearing it all apart Blood dripping from their lips Teeth sinking into heart And how dare that you say you will call When you know I need some peace of mind If you had to take sides with the animals Won't you do it with one who is kind?

Musik: 8/10
Klang: 9/10

Wer die ersten Alben von Vienna Teng mochte und es durchaus etwas melancholischer mag, sollte mal einen Blick riskieren.

Rachael Yamagata, Live

Gruß.
bearmann

PS: @habl_rabl, entferne doch mal bitte den Bild-Link, der zerschießt hier die ganze Formatierung und machts Forum viel zu breit.

Ich höre mich gerade mal durch alles was Beck so in den letzten Jahren gemacht hat. Das Album "One Foot in the Grave" finde ich immer noch herausragend. Nicht nur weil es mich an die härtesten Zeiten als Jugendlicher (16) erinnert, sondern weil es einfach schräg klingt. Mit einfachsten Mitteln ist hier ein Album entstanden, das es so nicht noch einmal gibt.
Die billige Aufnahme-Qualität und einfache Instrumentierung lassen sich sicher immer wieder finden (gerade bei Demo-Tapes), aber dann fehlen die genialen Stücke dazu.

Bei mir war es ein Instinkt-Kauf nach der Schule, den ich bis heute nicht bereut habe. Ich höre das Album alle Schalt-Jahr mal, aber dann mit Freude.

Ich höre mir auf MySpace gerade das neue Album von Ghost Brigade an, welches vor dem release schonmal im stream ist bis zum 31.
Quali ist solala , aber die Musik ist wieder sahne. Schöne Weiterentwicklung von Album 1.

Phase x24 -> MS1000

Erik Truffaz !!!!!! :-)))))

Jazz (Trompete) mit leichten Rap und Elektronika-Einflüssen (je nach Scheibe).

Höre mich gerade bei Youtube durch einige Konzertmitschnitte

Ich hab' Erik Truffaz leider erst ein paar Monate nachdem er in München war "gefunden"... :-/ und jetzt spielt er erstmal nicht mehr so schnell hier Im Herbst ist er in Karlsruhe. Eventuell kann ich das organisieren?

Dances With Wolves Soundtrack Gehört mit: Sansa Fuze > Phonak Audéo PFE

So eine schöne Scheibe. Allein schon die Main Theme lässt einen nostalgisch an diesen wunderbaren Film denken. John Barry hat hier einen wirklich wunderschönen Soundtrack hingelegt, den man sehr gut "durchhören" kann - und auch sollte.
Barry setzt vorallem auf melancholische Melodien - teils sehr pompös mit allem, was das Orchester zu bieten hat und dann wieder sehr behutsam. Spiegelt in meinen Augen den Film 1:1 wieder.

In Dances With Wolves geht es, ähnlich wie in Last Samurai, um einen Konflikt zwischen zwei Völkern, ihrer Philosophie und Lebensauffassung. Hans Zimmer hatte das im OST zu The Last Samurai sehr schön verwoben, indem er beide Musikstile/Klangwelten verbunden hat.
Bei John Barry tritt dies nicht so stark hervor. Er wechselt vielmehr zwischen den ruhigen Passagen (Costner alleine in seiner Hütte oder bei den Indianern) und den dramatischeren (Costner im Fort bzw. bei den Soldaten). Kommt sehr gut rüber.

Aufnahme ist ohne Makel und ohne Loudness Race.

Musik: 10/10
Klang: 10/10

Good night and good luck.
bearmann

rpnfan schrieb:

Höre mich gerade bei Youtube durch einige Konzertmitschnitte

Wenn du auf Konzertmitschnitte stehst, dann schau doch mal, ob Dime A Dozen etwas für dich ist...

Für mich ist das meine Hauptquelle für Tom Waits-Bootlegs aber es gibt dort quasi von allen Künstlern etwas, die es nicht ausdrücklich untersagen bzw. gestatten, dass Livemitschnitte ihrer Konzerte verbreitet werden.

Zum Beispiel heute erst runtergeladen und gerade per Yulong DAH-1 und DT880 auf den Ohren...

Element of Crime - Live in Wien 4.10.05 & in Wuppertal 5.10.05

Die Konzerte wurden, soweit ich weiß im Radio gesendet und von dort aufgezeichnet. Die Qualität ist wirklich exzellent.

Besten Gruß vom Chris

XpressionistIII schrieb:

Wenn du auf Konzertmitschnitte stehst, dann schau doch mal, ob Dime A Dozen etwas für dich ist... [...] Besten Gruß vom Chris

Ah, sehr cool. Bin dadurch eben auf Lisa Hannigan gestoßen!

Besten Dank dafür, Chris.
bearmann

bearmann schrieb:

Ah, sehr cool. Bin dadurch eben auf Lisa Hannigan gestoßen! Besten Dank dafür, Chris. bearmann

Bitte, Bitte! Ich bin auch immer dankbar für solche Hinweise, das Inet bietet ja so viele Möglichkeiten, dass man einfach nicht alles allein entdecken kann.

Electric Tears von Buckethead
um die Uhrzeit wunderbar zum Träumen. Gehört mit nem K701

Zuletzt lief bei mir:


Dornenreich - Durch den Traum (Ltd.)

Erster Durchlauf über AKG K271S.
Ganz anders als ich es erwartet hatte, aber das ist auch gut so.
Wieder abwechslungsreicher, gehimnisvoller und subtiler als Hexenwind.
Erinnerungen an "Her von welken Nächten" werden wach...
Schön!


Gruß vom Deich

Edit:
Genre ist bei Dornenreich etwas schwierig. Früher haben sie Black Metal gespielt, sich dann aber immer weiter davon in eine ganz eigene Richtung entfernt, um beim letzten Album im minimalistisch, akustischen Bereich mit Gitarre und Geige zu landen.
Reinhören lohnt sich für alle offenen Ohren!

Ummm... könnten wir es vielleicht beibehalten/wieder einführen, dass man wenigstens das Genre mit angibt?! Sonst weiß ich nie, ob es sich lohnt MySpace anzuschmeißen.

Moin,
bearmann

bearmann schrieb:

Ummm... könnten wir es vielleicht beibehalten/wieder einführen, dass man wenigstens das Genre mit angibt?! Sonst weiß ich nie, ob es sich lohnt MySpace anzuschmeißen. Moin, bearmann

Geht mir auch so, habe meinen letzten Beitrag jetzt editiert.

Gruß vom Deich

bearmann schrieb:

Ummm... könnten wir es vielleicht beibehalten/wieder einführen, dass man wenigstens das Genre mit angibt?! Sonst weiß ich nie, ob es sich lohnt MySpace anzuschmeißen. Moin, bearmann

Ich finde es aber manchmal echt schwierig überhaupt eine Schublade zu finden, die passt. Und was ich als Independent Rock bezeichne kann ein anderer schon wieder mit EmoCore-Prog-Rock betiteln. Ist halt schwierig die Sache mit den Genrebezeichnungen...

Ich habs sogar aufgegeben auf die Genrebezeichnung im ID3-Tag Wert zu legen. Bei mir ist jetzt alles Alternative, von Arcade Fire über Tom Waits bishin zu Mavis Staples und Nina Simone Alles Alternative...

Es geht auch eher ums "Grobe" ... anhand des Covers/Bandnamen erkennt man selten, ob es nun Jazz, Singer/Songwriter, Rock oder Electronica ist.

XpressionistIII schrieb:

Bei mir ist jetzt alles Alternative, von Arcade Fire über Tom Waits bishin zu Mavis Staples und Nina Simone Alles Alternative...

Bei mir ist inzwischen fast alles Rock!
Black Metal = Rock, Death Metal = Rock, Doom = Rock, Alles-Andere-Metal sowieso = Rock, *core = Rock, ...

Historisch gesehen stimmt das ja sogar!


Gruß vom Deich

Kompexitätreduktion ermöglicht Altagsbewältigung!! So einfach ist das...

Iggy Pop - Raw Power
Musik 9/10
Klang 4/10

Rock'N'Roll, Alter! Was für eine geile Scheibe. Der Name ist hier mal wirklich Programm! Das beeindruckenste ist allerdings, dass dieses Album vor mehr als 35 Jahren aufgenommen wurde und offenbar seit dem als Blaupause für jedes zweite Alternative Album dient. Wie gut muss Raw Power erst gewesen sein, als diese Platte erschien und man diese Art von Sound noch gar nicht kannte?! Aber nicht nur heutige Indie Bands scheinen stark von Iggy beeinflusst worden zu sein - auch die sich kurze Zeit später formierenden Punk Bands ala Ramones, Sex Pistols oder The Clash sieht man nach diesem Album in einem ganz anderen Licht. Wenn man sich für Rockmusik im weitesten Sinne interessiert, kommt man einfach nicht an dieser Platte vorbei! Sehr schade, dass ich erst vor 1-2 Jahren auf diese dreckige und rotzige Offenbarung aufmerksam geworden bin...
Ganz groß!

Schöne Housescheibe ohne Vocals :-)

bensch schrieb:

Iggy Pop - Raw Power Musik 9/10 Klang 4/10 Rock'N'Roll, Alter! Was für eine geile Scheibe. Der Name ist hier mal wirklich Programm! Das beeindruckenste ist allerdings, dass dieses Album vor mehr als 35 Jahren aufgenommen wurde und offenbar seit dem als Blaupause für jedes zweite Alternative Album dient. Wie gut muss Raw Power erst gewesen sein, als diese Platte erschien und man diese Art von Sound noch gar nicht kannte?! Aber nicht nur heutige Indie Bands scheinen stark von Iggy beeinflusst worden zu sein - auch die sich kurze Zeit später formierenden Punk Bands ala Ramones, Sex Pistols oder The Clash sieht man nach diesem Album in einem ganz anderen Licht. Wenn man sich für Rockmusik im weitesten Sinne interessiert, kommt man einfach nicht an dieser Platte vorbei! Sehr schade, dass ich erst vor 1-2 Jahren auf diese dreckige und rotzige Offenbarung aufmerksam geworden bin... Ganz groß!

aber bitte auch die beiden Vorgänger "the stooges" (1969)und "fun house" (1970) erwähnen, ohne die "raw power" nicht möglich gewesen wäre. Und wir wollen doch nicht Hymnen wie "I wanna be your dog" unter den Tisch fallen lassen, oder ?







vg
#sonic#

Joe Jackson -- Look sharp

Rock ('n Roll) mit leichten Punk und Ska/Reggae or whatever-Einflüssen



Wegen Iggy und den Gedanken zu Punk musste ich an eine von meinen absoluten Dauerbrenner-Scheiben denken. Keine Ahnung, ob es ein Klassiker in dem Sinne ist, aber für mich ist es einer! "Look sharp" ist sicher keine Punk-Scheibe (oder doch!?), aber ist zum guten Teil durchaus etwas "punkig".

Ich hör' die Scheibe eigentlich immer am Stück durch. Macht einfach Spaß und geht gut ab, wobei auch ruhigere Nummern zwischendrin am Start sind. Höre auch etliche der späteren Joe Jackson Sachen gerne, aber das Debüt-Album ist zum einen ganz anders als spätere Sachen und wäre die Jackson-Scheibe, die ich nehmen würde, wenn ich nur eine von ihm haben dürfte (ist ja zum Glück nicht so :D).

Am besten den KH mal zur Seite legen und bei nicht zu leisem LS-Sound etwas durch die Wohnung "hüpfen" (der Uhrzheit zuliebe hör' ich im Moment aber doch KH, so dass ich auch hier posten "darf"...)

Zum Thema "ist kein Punk, aber hat damit zu tun" müsste man auch mal wieder die beiden ersten Police-Scheiben rauskramen. Die haben für mich auch noch mehr Power, als die auch nicht schlechten späteren Sachen. Wobei Sting ja später dann ein bisschen zum Langweiler abgerutscht ist

bardo pond - dilate (2001)

eine meiner Lieblingsplatten, vielleicht sogar die Lieblingsplatte - manchmal. Fällt schwer zu beschreiben oder gar einzuordnen, daher vorweg Zitate von amazon & wicki

*"Bardo Pond are an American psychedelic rock band formed in 1991, and who are currently signed to London based label Fire Records. The current members are Michael Gibbons (guitar), John Gibbons (guitar), Isobel Sollenberger (flute and vocals), Clint Takeda (bass guitar), Jason Kourkonis (drums), and Aaron Igler (synth/electronics). Bardo Pond's drug-inspired music is often classified as space rock, acid rock, post-rock, dream pop, noise or psychedelic rock. Many Bardo Pond album titles have been derived from the names of esoteric psychedelic substances. Their sound has been likened to Pink Floyd, Spacemen 3 and My Bloody Valentine amongst others.

Allmusic describes Bardo Pond as having "lengthy, deliberate sound explorations filled with all the hallmarks of modern-day space rock: droning guitars, thick distortion, feedback, reverb, and washes of white noise." Bardo Pond are a taper-friendly band who encourage fans to make recordings of their shows."

*"Drone-Gitarren und abgefahrene Soundtupfer leiten "Two Planes", den Opener von Dilate ein. Es scheint in diesen Minuten, als würden Mogwai Bardo Pond im Parallelflug begleiten. Dann aber werden die Phaser eingeschaltet, die Gitarren bauen Wälle auf und Bardo Pond heben ab. Das Philadelphia-Quintett um die Brüder John und Michael Gibbons lässt sich stilistisch nicht problemlos einordnen, weshalb sich der Hörer auf etliche Richtungsänderungen einstellen muss. Die 1993 gegründete Band lässt auf ihrem Flug, als Treibstoff dient ein Kiste voller Joints, Grenzen schmelzen. Die Gitarren jaulen, als wollten sie Ira Kaplan (Yo La Tengo) aus dem Weg blasen, im Doom-Wahn taumeln sie durch Melvins-Gefilde, der erloschene Stern Spacemen 3 wird passiert. Im Rausch der Töne flirren die Zitate (Krautrock, Sonic-Youth-Lärm, Progressive-Space-Rock) vorbei -- deutlich hörbar, Tempo spielt auf Dilate keine Rolle, denn der Weg ist das Ziel. Bis dahin schafft es das fünfte Album der US-Gruppe dank entrückter Klänge, Intensität, Vielfalt, Komplexität und der betörenden Stimme von Isobel Sollenberger nie in Beliebigkeiten abzugleiten, sich nicht zu Epigonen herabzuwürdigen. Dafür sorgen zudem wechselnde Stimmungen zwischen düsterer Bedrohlichkeit und friedlicher Lagerfeuer-Hippie-Atmosphäre. --Sven Niechziol"

so, nun bitte schnell "Lagerfeuer-Hippie-Atmosphäre" aus dem Gedächtnis streichen, dann stimmts schon halbwegs. Und bitte nicht wild zwischen Songfragmenten hin und herzappen, sondern _laut_ und _unterbrechungsfrei_ volle siebzig Minuten zeitnehmen und zurücklehen. anders kann dilate nicht wirken. Und die Wirkung ist gewaltig, versprochen.

vg
#sonic#

Die Bardo pond Scheibe habe ich mir damals auch gekauft, weil sie im Plattenladen lief. Das erste - instrumentale - Stück ist ein echter Hammer. Aber -jedenfalls für mich - fängt leider danach der Gesang an und mit dem konnte ich gar nichts anfange. So ist die Scheibe jetzt bei einem Freund in BAsel gelandet, der sie gerne hört...

Auch, wenn ich genug PMs und Stammtischbeiträge (schon wieder 3-stellig ) nachzuholen hätte - mir erscheint ein Beitrag hier gerade zielführender; ich bitte alle "Wartenden" um Verzeihung ob der Verzögerung.



Jeff Buckley - Grace

Das erste (und einzig komplette) von zwei Studioalben dieses mMn fantastischen Künstlers, der viel zu früh aus dem Leben schied - er vollendete sein 31. Lebensjahr nicht, ertrank Ende Mai 1997 in Memphis, Tennessee, beim Versuch, den Wolf River zu durchschwimmen.

Prinzipiell werden die meisten dieses 1994 erschienene Album wohl kennen, oder zumindest einzelne Titel davon, wie z.B.: Lilac Wine, Last Goodbye, Grace, oder Hallelujah

Das Album einem der klassischen Genres zuzuordnen fällt nicht allzu leicht; prinzipiell handelt es sich (mMn) um ein alternativ rock Album, das durch große Folkeinflüsse geprägt ist, was ihm zu großer musikalischer Vielschichtigkeit gereicht. Zur Zeit seiner Erscheinung wurde Grace oftmals als wegweisendes Werk in der modernen Rockmusik bezeichnet.
Jeff Buckley besticht für mich unter anderem durch seinen enormen Stimmumfang, der mehrere Oktaven abdeckt, sowie seine gefühlvolle, intonationssichere Stimme.
Seine Musik wird belebt durch einige ziemlich atmosphärische, "weite" Gitarren- und Stimmeffekte, ohne dabei die stückweise sehr intime, gefühlvolle Stimmung, die das Werk musikalisch wie auch inhaltlich übermittelt, zu zerstören. Zusätzlich wird die lead-rhythm-drums-bass-Formation zumeist durch strings und synthesizer unterstützt, manchmal hingegen tritt sie sogar reduziert auf.
Die mir zuhandene Aufnahme ist wohl eine spätere Veröffentlichung, da sich der Titel Forget Her darauf befindet, der am originalen 10-Track-Album nicht enthalten war. Es ist übrigens auch eine 13-Tracks umfassende "Legacy-Version" verfügbar, für alle, die auf ebay, o.ä. stöbern möchten.
Klanglich bin ich absolut glücklich mit meiner Version, für die erste Hälfte der 90er Jahre würde ich sogar von hervorragender Qualität sprechen (Album-Gain: -8,46dB).

Eine subjektive Bemerkung am Rande: Das Stück Hallelujah stammt originalerweise von Leonard Cohen - und Buckley war nicht der erste, sicherlich auch nicht der letzte, der es gecovert hat. Allerdings war er mMn bisher der mit Abstand Beste darin.
Buckleys Hallelujah lässt die Cohensche "Blut & Tränen"-Patina vermissen, mehr noch, wird zu einem schwermütigen Liebesgeständins, einem gesungenen Gebet. Das mag jetzt kitschig klingen, liegt aber wohl daran, dass ich beim Texten zu nah an Cohen lag.


Ich wünsche jedem viel Spaß dabei, das Album durchzuhören; es zahlt sich mMn wirklich aus, diesem Werk auch tatsächlich die Zeit eines vollen Durchlaufes zu schenken. Es ist dessen würdig.



edit:
Wie ich feststellen durfte, wurde sich eh vor kurzem erst am Stammtisch drüber ausgetauscht.

Bei http://www.pondlifestudios.com/ gibt es zwei neuen Alben zum Download:

Carrie Tree - Early Morning Train Ride (EP)




States of Amnesia - Liberty She Cries




Beides eher ruhige Musik aus der Singer/Songwriter-Ecke. Eine kostenlose Registrierung reicht aus, um sich die Sachen herunterladen zu können.

Hallo Peter,

rille2 schrieb:

Bei http://www.pondlifestudios.com/ gibt es zwei neuen Alben zum Download: [...] Eine kostenlose Registrierung reicht aus, um sich die Sachen herunterladen zu können.

und das wichtigste: Lohnt es sich? Gibt ja viel kostenlose Musik, die ich auch nicht geschenkt will...

Gruß, dto.

rpnfan schrieb:

und das wichtigste: Lohnt es sich? Gibt ja viel kostenlose Musik, die ich auch nicht geschenkt will... ;)

Ich finde es gut. Sonst hätte ich es ja auch nicht gepostet

Eloy - Metromania

Feinster Krautrock. Leider hab ichs bloß als Schallplatte, die ich der Einfachheit halber auf den PC aufgenommen habe.
Daher nicht ganz Einwandfreie Qualität, weil die Schallplatte ja auch schon mindestens 30 Jahre alt ist.
Naja läuft grad aufm Beyer DT880.

Ihr hört hier immer soviel Zeug, davon hab ich noch nie ein Wort gehört. Auf dieser Seite kenne ich natürlich Iggy Pop und Jeff Buckley, aber sonst sieht es ziemlich düster aus - aber für so etwas ist ein Forum ja auch da, auch Neues kennenzulernen.

Um den Beitrag nicht völlig, dennoch teilweise (schließlich dröhnt es aus den Lautsprechern vor mir), "off topic" werden zu lassen:



Genesis - Foxtrot (1972)

Eine wirklich tolle Prog-Rock-Scheibe. Ich liebe ja grundsätzlich den Genesis-Prog-Sound (die Post-Hackett/Gabriel-Ära kann mir gestohlen bleiben) - aber Foxtrot gehört mit The Lamb Lies Down und Selling England wirklich zu den absoluten Highlights des Genesis-Katalogs. Supper’s Ready wird oft genug hervorgehoben, das muss ich nicht auch noch einmal tun. Mir gefällt eigentlich so ziemlich alles.

Kalakai - EP Thrash / Death / *core Metal Gehört mit: Thinkpad > PX-100

Ziemlich dicke Sache. Hatte es schon lange nicht mehr, dass mir eine Band direkt beim ersten Lied 100%ig gefallen hat. Richtig schönen Flash gehabt vor ein paar tagen, als ich auf Kalakais Myspace landete.

Man merkt ihnen schon an, dass sie noch relativ jung sind. Auf der EP wird experimentiert und manchmal können sie sich nicht entscheiden, obs nun Richtung Metalcore gehen soll, oder bei Florida Death Metal geblieben wird (was ich wesentlich angenehmer fände). Aber gerade das ist das schöne dran. Ständiges "Mitten in die Fresse" Feeling und feinste Schlagzeugarbeit.

Wer was mit Suffocation, The Absence, Mors Principium Est, etc. pp. anfangen kann, sollte mal reinhören.

Musik: 7-9
Klang: 7 (recht laut und einiges an Clipping), EP halt...

Gruß.
bearmann

Hi,



Muss man diese Scheibe vorstellen? Ehr nicht, oder?

Langweilig, beliebig, Fahrstuhlmusik, Mainstream...was vergessen?

Ja.

Total geil!

Telegraph Road ist - nach all den Jahren - immer noch einer meiner Lieblingssongs. Auch klanglich eine sehr überdurchschnittliche Live-CD.

Gehört mit dem HD 800 am Grace schlicht ein Traum.

Grüße
Frank

Hüb' schrieb:

Gehört mit dem HD 800 am Grace schlicht ein Traum.

Du bist aber fies, Frank.