Was hört Ihr gerade über KH (und was ist an der Scheibe so interessant)?

Hat jemand noch einen heissen Tip für ProgRock mit ewig langen und verschnörkelten Stücken?

.. nach dem 4. Espresso werde ich müde...

Der Thread hier ist einer der interessantesten im Forum, _wenn_ jeder ganz kurz neben einem (möglichen) Coverbild auch Bandnamen und Albumtitel, sowie die ganz grobe Stilrichtung schreibt und dann ein paar Worte dazu verliert, was man an der Scheibe mag oder einem auffällt.

Die "hohe Qualität" des Threads war im Grunde ein Unterschied zu ähnlichen "was hört ihr gerade" in anderen Unterforen. Mal ehrlich. Es interessiert niemand, was jemand "gerade hört". Da könnte man auch das Radio anmachen und irgendjemand anderes wird das dann auch schon hören. Interessant ist, wenn man von Infos zu Musik findet, die einem als Anregung für die eigene Musiksammlung dienen können. Dazu helfen die Beschreibungen sehr, aber _mindestens_ eine grobe Einsortierung des Stils und ein paar Worte zur Musik als solches sind _sehr_ gern gesehen



In dem Sinne:

Bill Mobley and the Space Time Big Band - New Light
Bigband Jazz / Bebop?



Modernerer, nicht abgefahrener Bigband-Jazz mit dem Trompeter Bill Mobley. Reinhören -- auch in andere Projekte, bei denen er "die Finger im Spiel hat" -- lohnt sich meiner Meinung nach auf jeden Fall. Auch in kleinerer Besetzung hör' ich Bill Mobley immer wieder gern.

ZeeeM schrieb:

Hat jemand noch einen heissen Tip für ProgRock mit ewig langen und verschnörkelten Stücken? .. nach dem 4. Espresso werde ich müde...

In welcher Richtung bzw. was kennst du denn schon? Emmerson, Lake und Palmer war bei mir die Tage dran -- das fällt auf jeden Fall in der Richtung. Suchst Du eher sowas klassisches, oder Fusion der 'ne Verwandtschaft mit solchen Proggern hat? Für mich waren die Babyblauen Seiten kürzlich noch neu, da findet man sicherlich Anregung für _viele_ Stunden von allen möglichen Prog-Ecken.

rpnfan schrieb:

In welcher Richtung bzw. was kennst du denn schon? Emmerson, Lake und Palmer war bei mir die Tage dran -- das fällt auf jeden Fall in der Richtung. Suchst Du eher sowas klassisches, oder Fusion der 'ne Verwandtschaft mit solchen Proggern hat? Für mich waren die Babyblauen Seiten kürzlich noch neu, da findet man sicherlich Anregung für _viele_ Stunden von allen möglichen Prog-Ecken.

Klar, die Klassiker kenn ich. Yes going for the on und PPT Ilosaarie Rock waren heute drann.
Sowas in der Art. Stück 10min aufwärts.
Realm the Path als Yes-Kopie ist auch nicht schlecht.

Auf der Website von Big Big Train gibts unter Downloads einige (lange) Freetracks ihrer bisherigen Alben. Vor allem empfehlenswert "The Underfall Yard" (>20 Minuten).

Gerade im Player:

Thork - Nula Jedan (2007)


Progressive/New Art Rock aus Frankreich. Das Album ist eine verhältnismäßig ruhige und atmosphärisch dichte Melange aus allem, was Prog und Rock so zu bieten haben: Eine Vielzahl von Instrumenten (Violine, Cello, Glockenspiel, Piano, Rhodes, etc.), klarer, französischer Gesang, groovige Bassläufe, ausufernde Kompositionen, kleine elektronische Spielereien, sägende Gitarren uswusf. Die Texte sind ausschließlich auf Französisch und weil ich kein Französisch kann, hab ich keine Ahnung, worums überhaupt geht, was vielleicht noch mehr zur kryptischen Stimmung beiträgt.

Gehört über iAudio 7 - iBasso T3 und Stage 3 -> fettes Grinsen

Mal eine kleine Zusammenfassung meines Musikabends. Heute war Neuankömmlinge durchhören angesagt.

Angefangen habe ich mit

Skunk Anansie - Wonderlustre

Die neue Skunk Anansie. Nach den eher traurigen Soloeskapaden von Skin also das lang ersehnte vierte Studioalbum in kompletter Besetzung. Und natürlich kann es die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Die ungestüme und rohe Art von Paranoid & Sunburnt sowie Stoosh bleibt wohl mehr oder weniger einzigartig. Das neue Album ist aber kein kompletter Reinfall. Ich würde es als solides Alternative Album bezeichnen, was durch seinen Musikstil und vor allem Skins Stimme nach wie vor eine Daseinsberechtigung hat.

Neulinge sollten trotzdem zu den Erstlingen oder der Best Of greifen um die Faszination von Skunk Anansie zu erforschen, die imho in der gesanglich perfekt rübergebrachten Aggression liegt.

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Die nächsten beiden Stationen sind Doppelschläge aus den Anfangsjahren zweier Indiebands mit starken Frontfrauen (meine Ausrichtung heute Abend ist offensichtlich ;))


Yeah Yeah Yeahs - Fever To Tell / Show Your Bones

Der Erstling der Yeah Yeah Yeahs ist noch wesentlich rauer und ungeschliffener als die neueren Scheiben. Nichts desto trotz glänzt Karen O schon mit ihrer einprägsamen Stimme. Die Balladen sind einfach toll. Show your Bones ist bereits wesentlich runder, bietet aber auch ein paar wunderbare Songs. Das faszinierende an den Yeah Yeah Yeahs ist, dass die Musik für meinen Geschmack genau den richtigen Spagat zwischen eingängingen Gitarrenriffs und abwechslungsreichem Songwriting schafft. Man kann die Alben mehrfach durchhören und ist weder gelangweilt noch angestrengt. Die Musik geht einfach immer - das letzte bisschen Kick fehlt dann aber, wenn man auf harten Stoff aus ist. Zumindest tappt man mit diesen beiden aber noch nicht in die Discofalle, die einem bei It's Blitz ereilen kann - dort sind die Songs scheinbar teilweise auf Tanzbarkeit ausgelegt und so zwar spontan eingängiger aber langfristig auch nerviger. Je nach Tagesstimmung.



Die zweite Indietruppe nennt sich The Kills:

The Kills - Keep You On The Mean Side / No Wow

The Kills sind ein Indie-GenderMix-Duo - moment mal kennen wir da nicht was: Spontan kommen einem die White Stripes in den Sinn und tatsächlich hat Jack White auch schon mit der der Sängern Alison Mosshart zusammen gearbeitet - herausgekommen ist: The Dead Weather (GEILE Single, laues Album)
Wie dem auch sei, zurück zur den Alben hier. Wem die Yeah Yeah Yeahs zu Pop sind, der wird hier vielleicht glücklicher. Wesentlich kantiger und verrückter wirkt die Musik hier. Teilweise indietypisch gar unfertig, aber alle Songs sind schlüssig in sich. Die Stereo- und Verzerrerspielchen speziell auf dem Erstling sind manchmal fast etwas zu viel, aber wer drauf steht kommt hier auf seine Kosten - es fügt der Musik auf jeden Fall eine zusätzliche Ebene hinzu. Alisons Stimme ist fantastisch: Man hat nahezu das gefühl Sie rotzt die Lyrics nur hin (wenn ich das so sagen darf). Allein dadurch wirkt die Musik so wunderbar lebendig und ehrlich.


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Und zum Abschluß noch einmal was ganz anderes:

Morrissey - Greatest Hits

Eine Best Of vom stimmlichen Überbleibsel der Smiths. Manche sagen es ist nur billigstes Geschwurbel ala Billy Joel, die anderen sagen die Songschreiberqualitäten leben hier weiter. Tja was soll ich dazu sagen: Ich denke beides stimmt irgendwie. Man muss schon in der Stimmung für Morrissey sein, in der ich eher selten bin, aber dann ist das Album schon recht nett. Die bekannten Singles haben einfach was. Wer also Hintergrundgedudel sucht, das dann doch nicht ganz so dudelig ist, der ist bei Morrissey vielleicht ganz richtig.

Die anderen Scheiben stell ich später mal vor...

ZeeeM schrieb:

Hat jemand noch einen heissen Tip für ProgRock mit ewig langen und verschnörkelten Stücken? .. nach dem 4. Espresso werde ich müde...

Da könnte ich dir das Erstlingswerk der schwäbischen Band 'Anyones Daughter' empfehlen.

Anyones Daughter - Adonis


Lief gestern Abend von Vinyl auf einem Micro Solid über Uher Vollamp und Philips SHP-8900.

Danach dann ebenfalls von Vinyl

Anyones Daughter - Anyones Daughter


Musikalisch ganz großes Kino - Yes, Genesis, Novalis, ELP,.... genau dazu gehört diese Band auf derselben Ebene!

Marsi_ES schrieb:

Da könnte ich dir das Erstlingswerk der schwäbischen Band 'Anyones Daughter' empfehlen.

Danke vielmals

Jetzt wo ich weiss, was die Babyblauen Seiten sind, weiss ich was ich heute noch tue.
Irgendwie komme ich mir vor, wie vor 25 Jahren in einem Plattenladen....

Marsi_ES schrieb:

ZeeeM schrieb: Hat jemand noch einen heissen Tip für ProgRock mit ewig langen und verschnörkelten Stücken? .. nach dem 4. Espresso werde ich müde... Da könnte ich dir das Erstlingswerk der schwäbischen Band 'Anyones Daughter' empfehlen.

Cool, vor ein paar Tagen hatte ich noch gepostet, ob noch jemand hier Anyones Daughter kennt und hört.

Zum Abschluss des Tages: Robert Plant Band of Joy.
Naja, man merkt doch sein Alter, macht nix, klingt schön, ist entspannend und Clapton wurde ja erst durchs Alter zum Slowhand.

Kvelertak - Kvelertak

Ich glaube, wenn eine Band heutzutage die Rock 'n Roll Attitüde noch glaubhaft vertritt, dann diese. Das beste Stromgitarrenalbum seit langer langer langer langer Zeit. Absolut nichts für Schönhörer.

Reinhören:

http://www.myspace.com/kvelertak

She keeps bees - Nests

Irgendwo zwischen Indie-Rock und minimalistischem Blues-Rock angesiedeltes Duo aus NYC. Die Musik ist von der rauchigen tiefen und markanten Stimme der Sängerin getragen, dazu gibt's E-Gitarre und Schlagzeug. Erinnert irgendwie an frühe White Stripes mit getauschten Geschlechtern - stellenweise ähnlich agressiv und laut, aber wesentlich bluesiger und oft relaxter. Wer mit dem ersten White Stripes Album (self-titled) was anfangen kann, sollte sich She keeps bees mal ansehen.
Klanglich nicht ganz perfekt, passt aber zum rohen Sound der beiden.

Bei NYCtaper gibts einen Live-Auftritt zum Reinhören in brauchbarer Qualität.

ZeeeM schrieb:

Jetzt wo ich weiss, was die Babyblauen Seiten sind, weiss ich was ich heute noch tue. Irgendwie komme ich mir vor, wie vor 25 Jahren in einem Plattenladen....

und wenn Du was schönes (für Dich) neues entdeckt hast, lässt Du uns hier teilhaben?

Ich denk' immer noch drüber nach, warum Du lange Stücke suchst? Ich hab' Alben mit langen oder längeren Stücken, die ich wirklich toll finde, aber kurze Stücke (Beatles waren auch meist eher kürzer) können auch was haben. Bei mir läuft gerade mal wieder

hollAnd -- The Paris Hilton Mujahideen
Indie / Alternative Rock



auf der amerikanischen Amazon-Seite kann man auch reinhören (und dort gibt's 'n anderes Cover !?)

Nette Scheibe, die durch die _kurz_weiligen Stückchen durchaus Spaß macht, wenn man der Stilrichtung etwas abgewinnt.

[quote="rpnfan"]

und wenn Du was schönes (für Dich) neues entdeckt hast, lässt Du uns hier teilhaben?
[quote]
Aber natürlich.

[quote="rpnfan"]
Ich denk' immer noch drüber nach, warum Du lange Stücke suchst?
Ich mag durchaus auch die kürzeren Stücke. Die langen sind für mich Gehirnkino, da läuft ein Film vor dem inneren Auge ab. Nebenbei ist das so die Musik, die ich als Teenager geil fand und wenn man leicht sinnkrieselnd auf die 50 zukriecht, dann denkt man manchmal daran.
Die ersten drei selbstgekauften LPs waren folgende:

1.) Pink Floyd - Dark Side of the moon
2.) Alan Parson - Pyramid
3.) Mike Oldfield - Tubular Bells

danach kam direkt Jarre, Yes und Genesis.

Kurz vor Mitternacht

Neil Yound - Le Noise.
Auch in audiophiler Hinsicht ein Leckerbissen.



Das Stück Walk with me ist ein schöner Tiefbasstest. Man schaue sich mal das FFT-Spektrum an:



-----------------------------------------------
Statistics for: 01 Walk With Me.mp3
Number of Samples: 11733259
-----------------------------------------------

left right

Peak value: -0.00 dB --- -0.14 dB
Avg RMS: -8.96 dB --- -8.69 dB
DR channel: 7.87 dB --- 7.24 dB
-----------------------------------------------

Official DR value: DR8
===============================================

Edit: Mist ich muß um 6:30 aufstehen...
Aber:
Hier mal das Stück original und als 320CBR Lame.
Man sieht schön wie Alles über 16KHz und unter 30Hz abgeschnitten wird.


--------------------------------------------

Das Album, das ich schon in hier erwähnte,
Gregorio Paniagu - La Folia de La Spagna (ATR)
hat es deutlich in sich:

----------------------------------------------------------------------------------------------
Analyzed folder: D:\work\La Folia de La Spagna\
----------------------------------------------------------------------------------------------
DR Peak RMS Filename
----------------------------------------------------------------------------------------------

DR19 -5.62 dB -30.78 dB 01 Fons vitae ~ Dementia praecox.mp3
DR18 -4.94 dB -30.69 dB 02 Extravagans ~ Laurea minima ~.mp3
DR19 -2.62 dB -30.60 dB 03 Oratio pro-folia ~ Fama volat.mp3
DR24 over -30.30 dB 04 Principalis. Fermescens ~ Indi.mp3
DR16 -4.27 dB -29.49 dB 05 Parsimonia aristocraciae.mp3
DR12 -11.76 dB -29.73 dB 06 Subtilis ~ De profondis-Extra.mp3
DR20 -3.73 dB -29.41 dB 07 Vulgaris-Sine populi notione ~.mp3
DR20 -0.05 dB -27.51 dB 08 Nordica et desolata ~ Aurea me.mp3
DR15 -9.27 dB -29.60 dB 09 Nobilissima ~ Degradans et cor.mp3
DR20 -1.98 dB -29.54 dB 10 De pastoribus ~ Mathematica di.mp3
DR17 over -23.05 dB 11 Theatralis et hipocritae ~ Rur.mp3
DR21 -0.00 dB -25.72 dB 12 De tolerentia aetherea ~ Fuga.mp3
----------------------------------------------------------------------------------------------

Number of files: 12
Official DR value: DR18

rpnfan schrieb:

Marsi_ES schrieb: ZeeeM schrieb: Hat jemand noch einen heissen Tip für ProgRock mit ewig langen und verschnörkelten Stücken? .. nach dem 4. Espresso werde ich müde... Da könnte ich dir das Erstlingswerk der schwäbischen Band 'Anyones Daughter' empfehlen. Cool, vor ein paar Tagen hatte ich noch gepostet, ob noch jemand hier Anyones Daughter kennt und hört. :prost

Ups, dann hab ich das wohl überlesen
Doch, die Kapelle kenn ich und hör ich nur zu gerne - auch wenn ich mit der Reunion nicht so wirklich zurechtkomme.
Auf Danger World waren zwar noch einige nette Stücke, aber danach ists nicht mehr meines. Auch Live kein Vergleich zu früher....

Gestern Abend gabs mal wieder zwei Vinyl-Schätzchen von Anyones Daughter:


Immer noch und immer wieder eine geniale Umsetzung des wunderbaren Hesse-Märchens!

Und dann das Sahnestückchen in Deutsch:


Bewerten oder Punkten möchte ich nicht - das wäre viel zu subjektiv

@ rpnfan: da hätt ich auch selber drauf kommen können. Hab ich sogar hier


Noch eine Neuentdeckung: The Agonist



Metalcore aus Canada mit Sängerin. Klingt richtig bös wenn die Dame loslegt, viel intensiver, als bei jedem Sänger den ich kenne. Besonders im Kontrast zu ihrem sehr angenehmen clean-Gesang. Und gut sieht sie auch noch aus

Insgesamt sehr melodisch, nicht der typische "Böller-Core" wie As I lay Dying, sondern fast schon in Richtung Melodic-Death aber eben mit Core-Riffs. Ziemlich cool und mein neuer Geheimtip für jeden, der sich auch nur im Entferntesten für harte Musik interessiert.

Die Aufnahmequalität kann ich noch nicht wirklich bewerten, da ichs im Moment nur auf MP3 da hab, irgendwo runtergeladen. Die CD ist aber auf dem Weg. Find ich ne ganz gute Lösung. Reinhören - gefällt - löschen & kaufen. Wie haltet ihr das?

Hier hören und begeistern

Ach ja, The Agonist... hatte mich letzten Winter mal an die Kanadier gewagt, aber war nicht von Dauer. Growlende und krächzende Frauen kann ich nur in homöopathischen Dosen ab. Wem sowas gefällt, der ist mit The Agonist aber sicher bestens beraten - auch eine klare Empfehlung von mir...


Bleiben wir noch ein Weilchen bei den Damen und ersetzen Kanada durch Japan und die Growls durch Pauken Posaunen und Trompeten?!
Dann sind wir zwar immer noch nicht bei Ska-Rock, aber egal...


Oreskabend - Jitensha [Ska/Rock]

Das tolle an der Single ist eigentlich die Live-Aufnahme am Ende - halbstündiges Konzert. Seeeehr fein...

Für Japan- & Ska-Freunde vielleicht einen Blick wert.

Zu Jitensha gibts auch ein Video.

Gruß.
bearmann

Wooo, Oreskaband! #1 durch-bearmann-aufmerksam-gemachter Fan ruft lauthals "Weee 4 the gurls!" *fahnenschwenk*
Das ist einfach herrliche gute Laune Musik.8)


... jetzt passt allerdings nicht direkt, was ich gerade vorschlagen möchte.
Ich tue es trotzdem. Denn: Wer Blues und/oder E-Gitarren mag und von ihm nichts weiß, der hat wirklich etwas verpasst. Für mich einer der ganz ganz Großen, wenn nicht aktuell sogar der führende Gitarrenvirtuose.

Die Rede ist von ihm hier:


Joe Bonamassa
Blues-Wunderkind, begann mit 4 Jahren Gitarre zu spielen, ratterte mit 7 Clapton, SRV und Hendrix runter, spielte mit 12 Jahren mit B.B. King, der von ihm restlos begeistert war.
Fun fact: Ich benutze dasselbe Plektron wie er (JD Jazz III 1.38mm). Nur kann ich de-facto nicht spielen.



Gerade eben höre ich dieses Album von ihm:


Joe Bonamassa - The Ballad of John Henry

Tolles Album, geht wunderbar durchzuhören, jeder Song ist eine eigene, in sich geschlossene Einheit und passt gleichsam perfekt ins Gesamtbild des Albums.

Worum geht's auf dem Album? Um perfekten Gitarrenblues aktuellster Evolutionsstufe, der sich nicht alleine an der Leadgitarre orientiert! Eine perfekte Synthese eines Gesamtkonzepts von mehreren Bluesstimmen.
Toll aufgenommen, zwar nicht von außergewöhnlicher aber solider Dynamik und vor allem mit einer exzellenten Soundstage und Tiefenwirkung, reichhaltiger Instrumentation, virtuos gespielt, von Bonamassa mit seiner markanten Stimme gesungen. Die Schwere des Blues ist immer da, wenn sie auch da sein soll. Im Vergleich zu seinen anderen Alben ist "The Ballad of John Henry" stellenweise etwas getragener, schwerer ("Had to Cry Today" bspw. hat zusammengefasst mehr Rockanteil im Vergleich, der Blues wird mehr von Bonamassas Gitarrensoli getragen).

Was mir vor allem gut gefällt:
Wenn man sich den Werdegang von Stevie Ray Vaughan und Double Trouble anhört, so fällt mir immer wieder auf: SRV ist genial und dominiert quasi die Stage, der Rest um ihn herum "Standardware" auf solidem Niveau, der aufgrund SRVs Präsenz eher in den Hintergrund wandert. Joe Bonamassa macht das anders. Er selbst spielt extremst exakt und souverän, hebt sich allerdings nicht so dominant vom ebenfalls exzellent gespielten Surrounding ab. Will sagen, dass Bonamassa sich nicht künstlich aus dem Musikgefüge hervortut, sondern sich perfekt in die musikalische Landschaft der anderen Instrumente eingliedert. Selbst bei den Soli bleibt er stets in angenehmer und eingegliederter Relation zu den anderen Musikern.
Ist für mich schwer zu beschreiben. Es ist eine Form von Harmonie zwischen den einzelnen Musikern/Instrumenten, die es mir erleichtert, mich auf die Musik an sich zu fokussieren, ohne mich durch herausspringende "Leitfiguren" zu irritieren.

Unterm Strich ganz eindeutig eines der besten Bluesalben, die ich jemals gehört habe.
Energie pur, sehr intensive Stimmung.

Wenn man diesen Bonamassa mag, dann mag man die anderen Alben auch. Für etwas klassischeren E-Gitarren Bluesrock sei auch das oben schon genannte "Had to Cry Today" (Anspieltipp: "Reconsider Baby") empfohlen, oder auch das Debutalbum "A New Day Yesterday".
Wobei: Eigentlich ist es egal, was man empfiehlt. Selten schafft es ein Künstler, so konstant geniales Material abzuliefern. Ich bin regelmäßig überwältigt und freue mich sehr, derzeit wieder so richtig in Blueslaune gekommen zu sein. Bonamassa alleine ist soviel Material, dass ich eigentlich wunschlos glücklich sein könnte.


Zum Abschluss noch ein Link auf einen meiner zwei Anspieltipps von "The Ballad of John Henry":
Joe Bonamassa - Stop! - ich empfehle die 720p Variante, man wird belohnt mit einer absoluten Hymne, die an Intensität und Leidenschaft für mich fast konkurrenzlos ist. Mein zweiter Tipp wäre "Lonesome Road Blues", ebenfalls ein Statement das seinesgleichen sucht; leider war davon keine adäquate Videovariante zu finden.
Viel Spaß dabei wünsche ich!


Achja, gehört über meine neue Lieblingskombination:
PC (flac) -> ADI2 -> TPA6120 -> Sennheiser HD650
Der absolut cleane, verzerrungsfreie sound des HD650 passt perfekt auf dieses Feuerwerk der Emotionen. Gepaart mit den vollen Mitten und dem präsenten Bass ganz ganz großes Kino.


lg,
Christian

MacFrank schrieb:

Zum Abschluss noch ein Link auf einen meiner zwei Anspieltipps von "The Ballad of John Henry": Joe Bonamassa - Stop!

Youtube sagt dieses Video ist nicht verfügbar.

ultrasound schrieb:

Youtube sagt dieses Video ist nicht verfügbar.

Ich sehe das video gerade, habe dabei den von dir zitierten Link angeklickt. Kann eigtl. nicht an dem Link liegen. Denn dass das Video in Deutschland gesperrt ist aber in Österreich nicht kann ich mir nicht vorstellen.

Gefunden habe ich es so: www.youtube.com --> "Joe Bonamassa Stop" eingeben, erster Treffer, das HD Video.

Hmm keine Ahnung über den Link klappts bei mir nichts. Über die Suche schon. Zumindest dieser Link funktioniert bei mir: Joe Bonamassa - Stop! HD

Auf jedenfall Mal danke für die Empfehlung.

Da mir grade der Loudness-War tierisch auf die Nerven geht höre ich grade wieder mehr ältere Sachen. Blues-Rock kam da auch öfter vor.

z.B. dieser Herr mit dieser Scheibe:



Denn kennt eigentlich jeder. Die die ihn nicht kennen wissen nur nicht das die Songs von ihm sind.

Wohl sein bekanntestes Stück, häufig in Filmen (Terminator 2) und Serien vertreten. Bad to Bone

Sound zischelt irgendwie nervig, sind aber leider die meisten Videos wieder gesperrt und der Mensch der das Video eingestellt hat dachte es wäre ZZ Top.

Wie gesagt kennt jeder, manche wissen nur nicht von wem.

Da das Album ein "Baddest of" ist gibts soviel nicht zu schreiben.

Erscheinungstermin war 1992, d.h. das Album klingt astrein und hat jede Menge Dynamik wie es sich gehört.

ultrasound schrieb:

Hmm keine Ahnung über den Link klappts bei mir nichts. Über die Suche schon. Zumindest dieser Link funktioniert bei mir: Joe Bonamassa - Stop! HD

Ja, ist dasselbe Video, aber unter einer anderen Adresse. Sehr skurril, ehrlich gesagt. Jedenfalls vielen Dank für deine Aufmerksamkeit!


Zu Deiner Empfehlung: Tolle Scheibe, habe ich auch schon das Vergnügen gehabt.

ultrasound schrieb:

Denn kennt eigentlich jeder. Die die ihn nicht kennen wissen nur nicht das die Songs von ihm sind.

ist gut gesagt und wohl ziemlich auf den Punkt getroffen. "I Drink Alone" ist ja auch so ein Fall wie "Bad to Bone". Ich finde seine Aussprache (insbesondere des "to the bone") jedesmal unweigerlich zum Schmunzeln.

Klanglich sind derartige alte Scheiben sowieso eine Offenbarung. Da wollte man noch, dass man vom Rock etwas mitbekommt.

Gerade H. Belafonte Live aus der Carnegie Hall auf den Ohren.
Die Aufnahm ist knapp über 50 Jahre alt und strotzt vor Realismus und Details.
Ich muß sagen WOW!

http://www.amazon.de...-Harry/dp/B000002W95

Edit1:

Das ich bei "Day O" immer an Beetlejuice denke, wird sich wohl auch nicht mehr ändern.

Edit2:

Was ich mich frage, was mit heutigen Tontechnikern los ist?
Das findet man so in der Form auch bei audiophilen Labels nur selten. Räumlichkeit exzellent. Stimme äußerst realistisch, Nebengeräusche der Musiker stimmen in Raum und Proportion. Was der Aufnahme nur etwas fehlt, das sind oberste Höhen, was speziell bei Applaus auffällt.

hallo

jau Belafonte Live aus der Carnegie Hall ist echt sehr gut.obwohl ich normalerweise eher eine andere schiene höre.
aber qualität ist eben qualität

gruss

thomas

Ich habe irgendwie immer gedacht Keith Jarrett wäre nichts für mich. Ich weiß nicht mal wieso ich davon ausgegangen bin, aber die letzten Jahre hatte ich es immer im Hinterkopf. Ich habe mir dann aber doch vor kurzem auf Grund dieses Threads das Köln Konzert gekauft und höre es grad zum ersten Mal.

Dieser Beitrag hat nur einen einzigen Zweck. An alle die diese CD hier (immer wieder) vorgestellt und detailliert beschrieben haben:

Danke

Musikaddicted schrieb:

Dieser Beitrag hat nur einen einzigen Zweck. An alle die diese CD hier (immer wieder) vorgestellt und detailliert beschrieben haben: Danke

Jetzt darfst Du nur nicht dem Trugschluß verfallen, Jarrett hätte noch weitere Alben dieser Güte rausgebracht...

McMusic schrieb:

Jetzt darfst Du nur nicht dem Trugschluß verfallen, Jarrett hätte noch weitere Alben dieser Güte rausgebracht... :D

Jupp... Geil ist auch, wie er sich vor/bei dem Köln Konzert angestellt hat.

http://de.wikipedia.org/wiki/The_K%C3%B6ln_Concert

Solche Umstände kommen halt nicht immer so zusammen.

Edit: Und ein Bild sagt mehr als 1000 Worte

http://ozsolak.com/DS/KC/KolnConcert.htm

McMusic schrieb:

Jetzt darfst Du nur nicht dem Trugschluß verfallen, Jarrett hätte noch weitere Alben dieser Güte rausgebracht... :D

Stimmt, wenn da Bremen, Lausanne , Bregenz, das erste Paris oder Vienna nicht wären... oder man von den Duo-/Triosagen mit Charlie Haden (Jasmine), Peacock+DeJonette+Jarrett (Changeless) absieht,....

Einfach nur klasse zum Relaxen und Geniessen.
So hab auch ich mir grad mal wieder Bremen rausgekramt und geniesse die letzten Stunden, bevor es wieder Arbeit Arbeit Arbeit heißt.



Immer wieder zum Weinen schön

Wenn der Mann nur nicht singen würde.

Nappster schrieb:

Wenn der Mann nur nicht singen würde. :cut

Du meinst Grunzen.

Das ist Glenn Gould Keith Jarret, bei dem wird selbst ein beiläufig unterdrückter Furz zur gesellschaftskritischen, selbstverwirklichenden und genialen Aussage erhoben.

XX --> The XX

Debütalbum ( schon etwas älter von 2009 )

aber irgendwie abgefahren, sphärisch, cineskopisch und ich mag es !!!!

Die Tiefbassuntermalung ist immer dezent und bringt mir einen guten Abgleich zwischen HiFi-Anlage und KH-Anlage.

Anspieltipp:
1.Intro und 4.Islands

The XX hatte ich heut auch laufen

Gestern Abend lief zum Runterkommen und Weinbegleitung:

Mofro - Lochloosa


Genialer entspannter Blues-Soul-Country-Funk mit toller Räumlichkeit, klasse Kompositionen und toller Athmosphäre.
Anspieltipp: 3. Lochloosa und 5. Fireflies und den ganzen Rest der Platte
Klasse ist die Dynamik der Produktion - in keinster Weise beim Mastern totkomprimiert und dem Loudness-War untergeordnet.

Musik: 8/10
Sound: 9/10

Gehört von CD über Philips SHP-8900 direkt aus dem Headphone-Out vom Harman-Player.

Porcupine Tree / Wilson - Live und unveröffentlichtes
Progressive Rock
Hi, ich höre gerade in die kostenlosen Downloads von
Steven Wilson & Porcupine Tree rein :-)

Die 17 Downloads liegen als wav vor. Nettes Geschenk an die Fans... Mir gefallen die Akustiknummern besonders gut.

rpnfan schrieb:

Porcupine Tree / Wilson - Live und unveröffentlichtes

Danke für den Tipp. Höre auch gerade rein. Teilweise geniales Material!

Ich sag nur:

Sitting in a silent room The walls around me screaming Rely on nothing wait on no one Standing between light and dark Watch the mirrors gleaming Shine on nothing showing no one

John Frusciante - THE WILL TO DEATH

http://www.amazon.de...TF8&n=290380&s=music

Keine Ahnung wie ich das Bild in meinen Beitrag bekomme.

MacFrank schrieb:

... jetzt passt allerdings nicht direkt, was ich gerade vorschlagen möchte. Ich tue es trotzdem. Denn: Wer Blues und/oder E-Gitarren mag und von ihm nichts weiß, der hat wirklich etwas verpasst. Für mich einer der ganz ganz Großen, wenn nicht aktuell sogar der führende Gitarrenvirtuose. Joe Bonamassa - The Ballad of John Henry Tolles Album,

Da kann ich mich nur anschließen. Kannte ich bisher nicht. Danke, Christian

Die Musik wärmt einem älteren Herrn bei scheußlichem Herbstwetter Füße und Seele...

Ja, die Scheibe ist echt stark. Von mir auch nochmal danke für die Empfehlung.

Gustav____ schrieb:

John Frusciante - THE WILL TO DEATH http://www.amazon.de...TF8&n=290380&s=music Keine Ahnung wie ich das Bild in meinen Beitrag bekomme. :cut

Wer lesen kann ist klar im Vorteil .........




Dies war übrigens ursprünglich gar nicht als Thread für post count whores gedacht.
Der Thread hatte sich schon schnell dahin entwickelt, hier Musik zu empfehlen, die für Kopfhörerabhöre geeignet ist und neben Komponist/Interpreten und Name der Scheibe einige Zusatzinformationen zu geben wie

Genre :
Soundqualität : x/10
(subjektive Einschätzung der ) Qualität der Musik : x/10
mit gegebenenfalls Kommentar, dass z.B. diese und jene Stücke herausragend sind der, Rest Filler

plus möglicherweise ein Link zu einer Hörprobe

Das hatte den Nutzwert des Threads enorm erhöht, aber diese Konvention wird zugegeben nicht (mehr) durchgängig berücksichtigt.

Schade eigentlich .........

cosmopragma schrieb:

Das hatte den Nutzwert des Threads enorm erhöht, aber diese Konvention wird zugegeben nicht (mehr) durchgängig berücksichtigt. Schade eigentlich .........

0

Man muss genauer sein: Das hat den Nutzwert für dich persönlich erhöht. Das dieser für dich nicht mehr maximal gegeben ist mag ja sein. Spielt aber nicht die geringste Rolle. Für meiner einer ist dieser Thread eine Quelle für neues Hörfutter und wenn noch eine Beurteilung über Klang dabei steht, ist das auch ganz nett, mehr aber auch nicht.
Der von dir gestellte Anspruch einer Kopfhörereignung ist komplett nutzlos, da zum einen die wenigsten Titel in der Hinsicht produziert wurden und zum anderen die Sache Hören mit Kopfhörer eine stark vom Geschmack der jeweiligen Person abhängige Sache ist, so das ein Punktesystem im Prinzip mehr über die aktuelle Stimmung des Schreibers etwas aussagt, als über irgendwelche Qualitäten genannter Alben.
Diejenigen. die in ihren Beiträgen hier nicht deinen Ansprüchen genügen als "Zählerhuren" zu bezeichnen, mag durch deine zur Schau getragene misanthrope Arroganz entschuldet sein, stellt aber für sich eine schlichte Unverschämtheit dar.

Dies war übrigens ursprünglich gar nicht als Thread für post count whores gedacht.

Ich muss dich leider enttäuschen, denn der Beweggrund für meinen Post war ein gänzlich anderer. Während ich mich durch weite Teile dieses Threads las, stellte ich mit erschrecken fest, dass keine Frusciante Platte sich unter den bereits genannten befand. Vieleicht unterliege ich einem Irrtum, da ich mir nicht anmaßen kann den gesamten Thread gelesen zu haben, wie ich allerdings schon schrieb, las ich weite Teile von diesem.
Danach überkam es mich, und ich startete kurzentschlossen einen Post, denn ich konnte es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, euch diese wunderbare Musik vorzuenthalten.
THE WILL TO DEATH erwählte ich aus folgendem Grunde, John Frusciante hat bereits viele sehr gute Alben veröffentlicht, seine Werke sind aber nicht für jederman sofort eingängig.
Das von mir vorgestellte Album halte ich, für einen Einstieg in seine Musik, für am besten geeignet, insofern wählte ich es.
Zur Musikqualität möchte ich mich nicht äußern, denn wenn ich seine Alben höre steht die Musik für mich im Vordergrund.
Genre: Songwriter Mukke / Rock

Meinen vorherigen Beitrag schrieb ich ohne Posthurerische Hintergedanken, bei diesem sieht es aber ganz anders aus, denn den hier, schreibe ich nur, weil ich eine HURE bin, um es zu präzisieren eine POSTHURE.

3639!

@Gustav Mich interessiert u.A. aus welchen Stimmungsbeweggründen gerade welche Scheibe gehört wird.

Manche haben, so scheint es mir, vor lauter analysierendes Equipmenthören, das Musikhören vergessen. Das macht halt mürrisch.

Gerade on-ear:



Jazzexperimente in einem alten Wasserspeicher.

ZeeeM schrieb:

blubb ....

ZeeM, zur Provokation gebricht es dir angesichts von ca. 3700 posts beinahe ohne jeden Gehalt in zweienhalb Jahren gepaart mit eklatanten Schwächen in Aussagenlogik am nötigen Minimum an Satisfaktionsfähigkeit.

Ich höre gerade "Remain in Light" von den Talking Heads.

Genre : anspruchsvolle Pop/Rockmusic/New Wave
Klang : 7-8/10
Musik : 10/10, ein Meisterwerk aus den an Meisterwerken IMO armen 80ern

Kette : PC-Festplatte/RME Soundkarte --> AES/EBU --> Electrocompaniet ECD1 DAC --> Diyparadise Charlize T-Amp --> Stax SRD7 Pro --> Stax SR-4070




@ Gustav
post count whore wörtlich zu übersetzen trifft es nicht wirklich bzw. war zumindestens nicht so abwertend gemeint, sondern bezog sich auf das allgemeine Phänomen, dass Mitglieder mit niedrigem post count sich zur Erhöhung Threads suchen, wo sinnarme schnelle posts wenig Schaden anrichten.
In audiobezogenen Foren dienen dazu bekanntermassen oft die diversen "what do you hear at the moment" - Threads, von denen niemand etwas erwartet und in denen das von Mods auch geduldet wird.
Dieser Thread hier sieht aber nur oberflächlich aus wie so einer und ist dafür zu schade, denn er hat schon vielen Musikbegeisterten wertvolle Anregungen gegeben.

cosmopragma schrieb:

Dieser Thread hier sieht aber nur oberflächlich aus wie so einer und ist dafür zu schade, denn er hat schon vielen Musikbegeisterten wertvolle Anregungen gegeben.

Dann wäre doch der ideale Vorschlag den Thread einfach zu moderieren. Geht ja auch woanders. Ein Beitrag wird erst dann veröffentlich, wenn er die Ansprüche an eine bestimmte Form genügt. Damit wären auch einfache me2 Beiträge weg. Allerdings halte ich eine Bewertung seitens des Schreibers für derart subjektiv, das mir ein 10 Punkte System nutzlos erscheint. Wo willst du dann aber die Grenze ziehen, ob die Bewertung nun Sinn macht, oder nur gerade der Stimmungslage des Hörers entspricht?

ZeeeM schrieb:

Allerdings halte ich eine Bewertung seitens des Schreibers für derart subjektiv, das mir ein 10 Punkte System nutzlos erscheint. Wo willst du dann aber die Grenze ziehen, ob die Bewertung nun Sinn macht, oder nur gerade der Stimmungslage des Hörers entspricht?

Man sollte zum Beispiel eine anerkannt gute Kette betreiben und entsprechende Hörerfahrung vorweisen können. Weiterhin wären gute Kenntnisse in der Musikgeschichte der Neuzeit hilfreich. Der Vorschlag zur Moderation scheint auf dem ersten Blick zielführend zu sein, zeugt aber eher davon nicht weiter denken zu können, ja von einer gewissen Naivität unreifen kindlichen Denkens. Effektiv wäre es, den Thread anständig zu moderieren und Verstöße entsprechend zu ahnden. All dies wäre nicht nötig, wenn die Teilnehmer über eine gewisse Reife verfügen würden, aber im Leben ist halt nicht Alles immer so ideal, wie man es gerne hätte.

cosmopragma schrieb:

post count whore wörtlich zu übersetzen trifft es nicht wirklich bzw. war zumindestens nicht so abwertend gemeint, sondern bezog sich auf das allgemeine Phänomen, dass Mitglieder mit niedrigem post count sich zur Erhöhung Threads suchen, wo sinnarme schnelle posts wenig Schaden anrichten.

Da hat sich ja auch, wie man lesen kann, der richtige Forumsbenutzer angesprochen gefühlt. Solche Posts mögen zwar wenig Schaden anrichten, senken aber die Lesbarkeit deutlich.

Das TH ist übrigens ein excellentes Album. Wenn man an den heutigen Kommerztrash denkt. Manche Dinge im Leben sind keine Frage des Geschmacks, sondern der Reife und guten Geschmacks.