HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Verstärker/Receiver » new old stock | |
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new old stock+A -A |
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Autor |
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electa_amator
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 09. Jan 2009, 23:47 | |
hallo habe eine frage an alle techniker unter den forumsmitgliedern hier.ist der kauf eines 15 jahre alten "neuen"(ovp, nie ausgepackt)volllverstärkers aus technischer sicht unbedenklich,oder leiden elkos, transistoren oder andere bauteile unter der langen lagerung,bzw altern sie genauso wie im betrieb? mfg christian |
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Hörbert
Inventar |
#2 erstellt: 10. Jan 2009, 10:56 | |
Hallo! Es ist im Einzelfall eine Frage der Lagerbedingungen unter denen das Gerät all die jahre verbracht hat. Grundsätzlich sind einzig und alleine die verbauten Elektrolytkondensatoren und die mechanischen Bauteile wie Schalter und Potis von der Alterung betroffen. Dabei ist eine Regelmäßige Nutzung der Geräte für einen Alterungsprozess günstiger als eine Stromlose Einlagerung da bei dieser die Elektrolytflüssigkeit die als isolator dienende Oxydschicht der Elkos angreifen kann, ein Prozess der durch die bei normalem Betrieb stattfindende Elektrolyse im Elko verhindert wird, dabei bildet sich diese Oxydschicht ständig neu. Das ist der sogenannte "Formatierungsprozess" von Elkos Ein Einschaltversuch des betreffenden Gerätes schafft da in der Regel Klarheit, bei einem Teil der eingelagerten Geräte dürften Schäden durch die Lagerbedingungen (zu warme Lagerung die den abbauprozess begünstigt hat) auftreten bei anderen nicht. Bei einigen Geräten kann es auch in der ersten Zeit zu kratzenden Potis oder zu schlecht funktionierenden Schaltern durch die Lagerung gekommen sein (ebenfalls Oxydationsschäden) die sich für gewöhnlich nach einigen Betriebswochen von selbst behoben haben werden. Bei einigen Geräten fliegt beim ersten Einschalten die Sicherung am Netzteil. Das ist allerdings kein Grund zur Panik, der verbaute Trafo hat in diesem Falle oftmals keine Spur von Restmagnetismus mehr und die Oxydschicht der Netzteilelkos kann durch den Abbau durch das Elektrolyt so dünn geworden sein daß die Kapazität dieser Kondensatoren viel höher ist als eigentlich berechnet. In einem solchen Fall einige Minuten warten und dann Sicherung ersetzen. In 90% der Fälle funzt das Gerät danach völlig normal (bis auf die obengenanten Effekte an Potis und Schaltern möglicherweise) da der Stronstoß durch das Gerät den Trafo soweit aufmagnetisiert hat und/oder der Innenwiderstand der Kondensatoren soweit gestiegen ist das die Sicherung nun hält. MFG Günther |
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