Alterung bei Verstärkern (15-20 Jahre alte "Vorführmodelle")

Je wärmer, desto trockener.
Weiß man denn, wie viele Betriebsstunden ob die Dinger etwa haben?
Manche Händler lassen die Geräte immer an (24/7). Haben die Auto-stand-by?
Evtl. wurde die aber auch nur ab und zu hervorgeholt und angeschlossen?

Gruß

Danke für die Antwort.
Nein, wie lange die in Betrieb waren, konnte er nicht sagen. Erst wollte er mir erzählen, das Restek wieder die Event baut
Ich werde übernächste Woche mal mit dem Studio telefonieren-nächste Woche bin ich erstmal im Urlaub.

Kann man irgendwie feststellen, ob die Elkos am Ende sind?

Es gibt Verstärker und auch Receiver die nach 30 Jahren immer noch die originale Ausstattung an Elkos hat...

Kommt auch immer drauf an welche (maximale Umgebungstemperatur) Elkos wie und wo verbaut wurden. Z.B. beim Telefunken-Tuner TT 750 von 1979 sitzt im Teil der Digitalanzeige ein Elko direkt neben einem Spannungsstabilisator. Der wird natürlich warm, deswegen geht dann der beheizte Elko nach Jahren übern Jordan. Effekt ist Ausfall des Digitaldisplays...deswegen sind meistens die Displays bei diesen Tunern dunkel...nachdem der Elko ersetzt wurde, funktionieren die in der Regel wieder.

Damit man weiß wovon ich rede, hier das Gerät mit passendem Verstärker TA 750:

http://telefunken.pytalhost.eu/1979-1/telefunken16.jpg

Mein Receiver ist mittlerweile seit 30 Jahren in Betrieb, außer ein paar durchgebrannten Glühbirnchen die dann durch LEDs ersetzt wurden absolut keine Probleme...

also mein PioneerA656mark2 ist schon 20jahre alt und der geht immer noch ahbe ihn gebraucht gekauft

Hallo!

Normalerweise sind 20 Jahre kein Alter für Verstärker. Ausgetrocknete Elkos hatte ich nur bei einigen wenigen Geräten aus den frühen 70gern.

Gravierendere Schäden hatte ich bei einigen älteren Geräten aus den frühen bis mittleren 60gern, hier war der Hauptschaden allerdings ausgelaufene und nicht ausgetrocknete Elkos.

Haüfiger trifft man eigentlich auf abgenutzte Potis und Schalter, gebrochene Lötstellen der auf den Platinen verlöteten Eingangs-Ausgangsbuchsen und durchgeschmorte Anzeigeelemente b.z.w. durchgebrannte Leutchtdioden.

Aber auch hier sind Zahl und Umfang der vorhandenen Schäden erstaunlich gering. Die Mehrzahl der Geräte die unter 40 Jahre alt sind kann man im Prinzip an das Stromnetz hängen und sie funktionieren einfach.

MFG Günther

Na ja, also ich wäre schon mit 25 Jahren alten Geräten vorsichtig.

Solange die Elkos zumindest noch ihre Mindestkapazität haben, die Umschalter, Regler, das LS-Relais noch sauber und die Lötstellen okay sind, kann so ein Verstärker klingen wie neu.

Man sollte sich aber auch im klaren sein, das je älter das Gerät ist irgendwann mal ein Defekt kommt. Und das kann dann schon mal ein Halbleiterdefekt sein. Elkos kann man jederzeit ersetzen. Bei Transistoren kann das schon schwierig werden. Wenn es den Original oder den Ersatztyp nicht mehr gibt, hat man Pech gehabt.

Und, wenn man den Verstärker nicht selber reparieren kann, dann muß man auch noch einen Techniker finden der das Gerät repariert.

aber wen man den laden seines Vertrauens aufsucht dan kan man aicher sein das die Verstärker dort im Guten Zustand sind

Wenn du meinst, dann auf die nächsten 50 Jahre.

ja aber irdend wan fängt halt der Verstärker an zicken zumachen und die schalter haben Kontakt probleme

Bei meinem wurde die sogenannte Einstellerplatine, wo die ganzen Potis drauf sind, schon vom Vorbesitzer gegen ein NOS-Teil ausgetauscht. Absolut keine Probleme mit kratzenden Potis etc. Das originale Teil habe ich auch noch irgendwo rumliegen, gabs mit bei...

Hi,

meine gebrauchten Stereogeräte sind alle (bis auf einen Akai) aus den Früh-Mitt-Achzigern, wo noch Metall verarbeitet wurde, also ~25 Jahre alt.
Alle Geräte laufen einfach. Hier mal ein Poti nicht mehr so frisch, aber das reinigt man dann eben und dann läuft es wieder.

Der einzige Fehler, den ich hatte, war durch etwas Dreck auf ner Vorstufenplatine. Da hatten sich Krichströme ausgebildet und die Schutzschaltung veranlasst abzuschalten. Platine gereinigt, fertig.

Danke für die vielen Antworten. Bezüglich einer eventuellen Reperatur mache ich mir nicht so grosse Sorgen: Restek macht sogar noch Updates für die Geräte.

Aber was ist den ein angemessener Preis? Die Event hat mal DM 3000,- gekostet. Der Correct war glaube ich mit EUR 1800,- ausgezeichnet. Ich werde mal vorsichtig mit 50% vom NP starten..mal schauen.

Hallo!

@hightower2

Das sind Sammlerstücke, auf etwa 66% des Neupreises solltest du dich einrichten, dafür sollte aber auch eine entsprechende Gewährleistungsfrist von seiten des Händlers drin sein.

MFG Günther

Gerade habe ich mit dem Händler gesprochen: er will den Neupreis.
Ich such mal weiter.

Dann würde ich sagen, soll er doch sein Ei (Ladenhüter) weiterhin ausbrüten...

Hallo!

Das sind halt Sammlerteile, ob es allerdings einen Sammler der bereit ist den Neupreis zu Zahlen in den nächsten 20 Jahren in den Laden verschlägt ist Fraglich.

Wenn du nicht auf gerade diese Geräte fixiert bist solltest du dir in Erinnerung rufen daß auch andere Mütter schöne Töchter haben. Ein wenig abseits der ausgetretenen Pfade findet sich noch so einiges daß bei einem guten (Gebraucht-) Preis guten Gegenwert bietet.

MFG Günther

hightower2 schrieb:

Moin, , die so 15-20 Jahre alt sind-wohlgemerkt: Vorführmodelle. )

Hi,
da waere ich vorsichtig. Es koennten Inzahlung genommene Geraete sein, welcher der Haendler dann kurz in seine Vorfuehrung gestellt hat.
Dies ist - zumindestens hier in der Gegend - ueble Praxis.
Kaufen wuerde ich die alten Teile nur, wenn sie sehr guenstig angeboten werden (definitiv nicht mehr als 30% des Neupreises und dann nur mit Haendlergewaehrleistung). Alle meine Verstaerker hatten nach 15 Jahren zum Teil erhebliche Probleme mit den Elkos, so dass ich nur noch auf Neugeraete setze.

Gruss

Tja, manche Händler haben immer noch keine Wirtschaftskrise, oder haben sie längst und wissen es nicht. Die bleiben auf ihrem hohen Ross.
Solche Händler die keine Kompromisse eingehen, sind auch irgendwann verschwunden.