B-6, Welche Ersatz-Elkos nehmen

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Dr._Ohr
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 11. Apr 2005, 13:24
Ich habe eine wunderbar erhaltene Yamaha B-6 ("Pyramide") ersteigert.
Nachdem das Gerät doch schon bald 25 Jahre alt ist, würde ich gerne die Siebelkos wechseln. Originalteile gibt es nach Auskunft von Yamaha keine mehr. Meine Frage an die Experten: Welchen Wert kann man anstelle der 12000 µF 80V 85° - Elkos verwenden. Bauteile mit diesen Parametern konnte ich nirgendo finden. Würden 15000 µF 100V - Elkos in Ordnung sein?
Vielen Dank für alle Antworten.
sakly
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 12. Apr 2005, 07:42
Wozu möchtest du die Elkos wechseln? Brummt die Endstufe? Wenn du kein Brummen wahrnehmen kannst, sind die Elkos ok. Diese Elkos sind von Anfang an in der Regel überdimensioniert (was man bei 12000µF wohl auch annehmen kann). Wenn die 10% ihrer Kapazität verlieren, was schon viel wäre, dann haben sie immernoch mehr als genug.
Dr._Ohr
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 12. Apr 2005, 07:52
Danke für die beruhigende Antwort. Nein, es brummt gar nix und die B-6 rauscht sogar weniger als meine neuen Endstufen. Überdies wird das Gerät kaum jemals mehr als handwarm, was der Lebensdauer aller Bauteile zuträglich sein sollte.
sakly
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 12. Apr 2005, 08:05
Dann ist doch alles in Butter

Meine alten Endstufen (Vollverstärker) machen da auch überhaupt keine Probleme. Alle um die 20 Jahre alt und in Schuss
-scope-
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 13. Apr 2005, 17:58
Hallo,

ich rate dir ebenfalls in diesem Fall davon ab, da es nicht nur! für weniger Routinierte (die eben solche Fragen stellen ) relativ schwer ist, Bauteile zu beschaffen, die ebenso passgenau, sauber und kompromisslos eingesetzt werden können.
Dr._Ohr
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 13. Apr 2005, 22:17
Danke für diese sensationelle Anwort von einem "Routinierten".
Vielleicht hat jemand der Routinierten zumindest einen Tipp für eine gute Bezugsquelle für exotische Bauteile?
ruesselschorf
Inventar
#7 erstellt: 13. Apr 2005, 22:49
das Exotische an diesen Elkos ist eigentlich nur der Spannungsbereich 80 Volt. Elkos 63Volt oder 100Volt gibts wie Sand am Meer. Die in vielen Audio Endstufen verwendeten 80 Volt Typen werden offensichtlich nur auf Bestellung produziert.
Solang der Amp einwandfrei läuft würde ich die Elkos nicht wechseln - falls nötig wären die 15.000uF 100Volt, sofern die reinpassen, natürlich ok

Gruß, Helmut

P.S. Habe gute ELNA Elkos 4700/80Volt 25Durchmesser 50mm lang noch so 100 Stück !
Schnullimaus
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 15. Apr 2005, 06:41
Scheinbar sind es auch eher die kleineren Elkos,
die (wenn überhaupt) mit der Zeit Probleme machen können.


Gruß
Stephan
Dr._Ohr
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 15. Apr 2005, 07:25
Das mag richtig sein. Bei der Inspektion des Gerätes ist mir messtechnisch und optisch nur ein durchgeschmorter Widerstand in der Stromversorgung aufgefallen. Dieser war wohl eine Folge eines unzulässig hoch eingestellten Wertes für die Versorgungsspannung (89 anstelle von 76 V, Gerät ist in einer Fachwerkstätte zum Service gewesen!).
-scope-
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 15. Apr 2005, 12:40
Hallo,


Bei der Inspektion des Gerätes ist mir messtechnisch ....


Welche "reale" Kapazität und welchen RDS haben denn die alten Bauteile momentan ????

Hast du das mal vermessen (lassen) ?
Ansonsten könnte ein "freundliches" Forenmitglied das ja für dich u.U. übernehmen. Du müsstest die 4 Elkos lediglich mit Beilage einer beschrifteten und frankierten Paketkarte zusenden und bekommst dann für jeden C die Kapazitätswerte, RDS und (oder eben "D"...wie gewünscht ), zusammen mit einer Bewertung von "gut" bis "mangelhaft".



Was mich interessiert: Warum ist die Ladekapazität des SMPS
so hoch? Das ist unüblich....Wer kennt sich hier mit der B6 aus und kann mal genauere Infos zum Netzteil geben?
Ist es lediglich ein Netzteil mit aktiver Vorregelung über Phasenanschnitt(wohl kaum) , oder ein "echtes" Schaltnetzteil , welches dann auch mit >20 KHz arbeitet ??
Dann könnte die B6 natürlich mit schlechten Elkos auch nicht brummen, sondern würde einen üblen Rippel auf den Betriebsspannungen erzeugen.
Ein Prüfen der Kondensatorqualität ist bestimmt empfehlenswert, ein "blinder" Wechsel aber imo nicht.


[Beitrag von -scope- am 15. Apr 2005, 13:07 bearbeitet]
GandRalf
Inventar
#11 erstellt: 15. Apr 2005, 13:45
Moin auch,

Bin auch nicht genau informiert. Die Schaltung nannte sich in der Produktbeschreibung: X-Netzteil Es ist in der Funktion einem Schaltnetzteil wohl sehr ähnlich. Kenne die Schaltung aber nicht genau.
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