Sony Stereo Verstärker Brücken. So richtig?

hallo und Willkommen,
kommen jetzt eigentlich fast täglich solche Anfragen wegen Brücken eines "normalen" Verstärkers?Es gibt dazu sehr aktuelle Beiträge,benutze also ruhig nochmal die Suche.Es gibt sogar ein Schaltungsbeispiel für einen Inverter am Eingang.

Deine Schaltung geht so nicht,soviel schonmal.Vor allem die Eingangsbeschaltung funktioniert so nicht durch einfaches vertauschen von + und -.Auch die Minuspole der Ausgänge miteinander verbinden bringt nichts,da die Minuspole alle die selben sind.
Und ja,wenn die zulässige Mindest-Impedanz bei stereobetrieb 4 Ohm pro Kanal war,darf/sollte beim Brückenbetrieb nicht unter 8 Ohm gegangen werden.

Gruß Markus

Du kannst die Phase nicht durch vertauschen der Pole im Cinchkabel drehen!

Cinch ist eine asymmetrische Signalübertragung - es gibt nur Signal und Masse. Du musst die Phase des Signals drehen, das erfordert eine aktive Inverterschaltung.

Eine Phasendrehung durch einfache Veränderung der Kabelbelegung kann man nur bei Symmetrischer Übertragung erreichen...

@ Radiologe..

Ich finde diesen Schaltplan für den Inverter nicht..

Marsupilami72 hat recht, ein simples Vertauschen der Kontakte bringt Dich nicht weiter, im Gegenteil weil die Masse (über die Abschirmung) miteinander verbunden ist und somit den einen Kanal bzw. beide schlicht kurzschließt.

Es funktioniert mit dem Subwoofer an dem Verstärker aber auch noch aus einem anderen Grund nicht: beim Brücken wird zwar die Spannung verdoppelt, nicht aber der Strom! Mit Brückenbetrieb verdoppelt sich die zulässige Minimalimpedanz, gebrückt ist also das Minimum bei 8 Ohm. Der Subwoofer mit 4 Ohm wird also den gebrückten Verstärker überlasten.

Ist das ein Auto-Sub? Meiner Erfahrung nach klingen Carsubwoofer meist sehr bescheiden, oft sind das 1-Ton Subwoofer, auf einer Frequenz bringen die einen heftigen Dröhn und fetten, matschigen Baß und der rest ist nur noch matschig.

Also kann ich das mit dem brücken quasi vergessen..

Am besten kauf ich mir einfach ein zweiten sub oder?
Wäre doch die stress-freiere lösung..

@ ICG:
Der Sub is aus dem Car Hifi bereich.. hat aber ein weites frequenzspectrum.. Der bring auch noch ziemlich geile höhen.
Hab ne frequenzweiche dazwichen damit er nur bis 150hz geht.
klingt extreem geil.

Momentan hab ich das ja so angeschlossen, das der sub auf links ist und eine andere kleine auch 4ohmige box auf dem rechten kanal hängt um die kanäle einigermasen "gleich zu beanspruchen. Wobei die kleine box nur 80 watt und der sub 250watt hatt.
Was sagt ihr dazu? Ist doch auch ne lösung bis ich nen zweiten sub habe oder?

Hey leute hab was entdeckt!!

http://www.reckhorn.com/index.php?ln=de&prod=f1

Diese Aktiv weiche scheint mir die phasen umzukehren?
Stimmt das? (Wegen dem "subwoofer mono out" und der artikelbeschreibung)

Wenn ich diese weiche vorschalte, kann ich dann am LS ausgang brücken und somit doch meinem ziel "doppelter-leistung" folgen?

Ich halte es nicht für sinnvoll, daß ein Sub bis 150 Hz geht, es sei denn man hat Miniatur-Satelliten, die nicht tiefer runter kommen. Für HiFi darf die Trennfrequenz durchaus halbiert werden. Mal so nebenbei: Ein Subwoofer sollte übrigens auch nur das wiedergeben, wofür er gedacht ist.

Das F-1 ist eine Aktivweiche. Es bietet weder einen Phasenumschalter noch ein Ausgang für eine Brückenendstufe. Wenn das Gerät die Phase um 180° drehen könnte, bräuchtest Du aber auch 2 davon, eines um einen Kanal mit 0° zu betreiben und ein weiteres um den 2. Kanal mit 180° zu betreiben weil sonst ein Kanal ungefiltert alle Frequenzen verstärken würde.

Kauf dir einen anständigen Aktivsubwoofer und lass diese Experimente.
Die Wahrscheinlichkeit, dass dir dein Verstärker abraucht, ist ziemlich groß.

@ amperlite:

da haste wohl recht...

Hier steht wie's geht. http://www.hifi-foru...ad=1265&postID=11#11
Funktioniert immer.
Gefahr für die Endstufe besteht bei sehr niedrigen Impedanzen. 8 Ohm in Brücke können eigentlich alle Verstärker.
4 Ohm in Brücke können nur die Verstärker die ungebrückt auch 2 Ohm stabil sind.

ukw schrieb:

Funktioniert immer.

Nein, tut's nicht. Es gibt durchaus Verstärker, die zwischen Eingang und Ausgang eine andere Phasendrehung als 0/180° haben. Digitalverstärker drehen ihre Phase sogar mit der Frequenz und Lastimpedanz (wegen des Ausgangsfilters).