Endstufe + CD-Spieler mit regelbarem Ausgang = Vorverstärker überflüssig?

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Thomas228
Stammgast
#1 erstellt: 17. Jul 2007, 07:31
Hallo allerseits,

in dem Thread Vorteile Vor-End-Kombi gegen Vollverstärker schrieb Hörbert:


Hallo!

Die Auftrennung in zwei Komponenten hat vor allem Historische Gründe die heute nur noch für wenige User überhaupt interessant sind. Zun den Zeiten als Analoge Plattenspieler das Maß der Dinge waren, war ein möglichst hoher Störabstand des Vorverstärkers sehr wichtig. Da die Phono-Entzerrer-Vorverstärker -die das Herzstück eines jeden dieser Geräte darstellten sehr aufwändig konstruiert waren wurde alles getan um sie mit einem möglichst guten stabilen Netrteil zu versorgen das aber einen kleinen gekapselten Transormator besaß der sowenig Brummstpannung wie nur irgendwie ginge produzieren sollte da nur wenige Watt gebraucht wurde um dieses Phonoteil und die nicht weniger Aufwändigen Klangregelungs, Ausgangs-Pufferverstärker und Kopfhörerverstärker die in diesen Geräten verbaut wurden zu versorgen. Ein weiterer Grund war der Platzbedarf der damals noch aus einzelnen Transistoren aufgebauten Schaltungen (sogenannte Diskrete Bauweise) da sehr viele Konstukteure der Damaligen Zeit die Leistung von integrierten Operationsverstärkerschaltungen für allerhöchste Qualitätsansprüche für ungenügend erachteten. Heutzutage sind Vorverstärker schon auf Grund des mittlerweile fehlenden Phonoteiles und den ernormen Fortschritten in Sachen Rauschabstand der mittlerweile schon für wenig Geld zu beschaffenden Operationsverstärker eigentlich überflüssig geworden und dienen nur noch als Umschalteinheit mit Volumeregelung.

MFG Günther


Dazu habe ich eine Frage:

Bedeutet das, dass man sich das Geld für einen Vorverstärker sparen kann, wenn man einen CD-Spieler mit regelbarem Ausgang kauft?

fragt sich gerade
Thomas
ALUFOLIE
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 17. Jul 2007, 09:39
Hallo Thomas,

man kann tatsächlich den cdp direkt an die Endstufe anschließen, wenn er einen regelbaren Ausgang hat.
Ich hatte das auch mal mit meinen cd 17 gemacht. Klanglich tat sich nix. Aber bei manchen playern, wie eben auch meinem, ist es so, dass der Ausgangspegel nach dem ausschalten wieder auf voller Lautstärke steht. Das war mir dann zu gefährlich, falls ich mal vergessen sollte den Pegel vorher runter zu fahrn, kannste deine Boxen und deine Ohren wegschmeißen.
jopetz
Inventar
#3 erstellt: 17. Jul 2007, 12:18
Hi,

das Thema ist nicht neu (sufu), und, wie so oft: es kommt drauf an. Gehen tut es auf jeden Fall. Es kann allerdings gut sein, dass die Lautstärkeregelung deines CDP qualitativ nicht das Gelbe vom Ei ist (Kanalgleichlauf, Verzerrungen beim Runterregeln, 'Feinfühligkeit', etc.). Das von Alufolie geschilderte Problem kommt noch hinzu.

Gruß,
Jochen
Hüb'
Moderator
#4 erstellt: 17. Jul 2007, 16:35
Hi!

Es spricht eigentlich nichts dagegen, solange der Pegel nicht digital geregelt wird (hier droht Auflösungsverlust bei niedrigen Pegeln).

Mit sowas hier kann übrigens auch ganz bequem und idR verlustfrei den Pegel regeln:
http://www.thomann.de/de/sm_pro_audio_nano_patch.htm

Grüße

Frank
Thomas228
Stammgast
#5 erstellt: 17. Jul 2007, 17:03
Vielen Dank für eure Antworten!

Tatsächlich habe ich nun einen bereits bestehenden Thread gefunden: Endstufe ohne Vorstufe nutzen

Mein CD-Spieler (Marantz 6000 OSE) hat laut technischen Angaben im Beiheft einen Ausgangswiderstand von 250 Ohm. Hört sich doch gut an. Da kann ich mich in dem Bereich (gebrauchte) Endstufe ja mal umgucken. Zwar steht ein Verstärker-Kauf nicht unmittelbar bevor, aber man weiß ja nie.

Trotzdem bleiben Bedenken: Irgendwann geht ein CD-Spieler ja mal kaputt. Die Auswahl wäre dann doch arg eingeschränkt - Klar, nicht mit Hüb´s Regler (Irgendwie lustig übrigens, sich mit dir auch mal außerhalb des Klassik-Bereichs auszutauschen), aber auf solch einen Regler habe ich keine Lust.

Gruß, Thomas


[Beitrag von Thomas228 am 17. Jul 2007, 17:05 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#6 erstellt: 17. Jul 2007, 17:07
Hallo!

@Thomas228

Es gibt nebenbei bemerkt auch Endstufen mit regelbaren Eingängen , falls du keine Quellenumschaltung brauchst und die Volumeregelung deines CDPs konfortabel und feinfühlig genug ist sehe ich keinen Grund noch etwas dazwischenzuschalten, aber du solltest dir angewöhnen den CDP vor der Endstufe ein- und erst nach der Endstufe auszuschalten um einen Eventuellen Einschalt- Ausschaltknacks zu vermeiden, einige CDPs haben Kapazitäten im Signalweg die beim Einschalten/Ausschalten einen solchen Knacks verursachen können.

MFG Günther
Hüb'
Moderator
#7 erstellt: 17. Jul 2007, 17:08
Hallo Thomas,

rein qualitativ ist ein solcher Regler allerdings eine gute Lösung.

Ein hochwertige 1-Quellen-Konfiguration (diesmal allerdings aktiv) wäre hiermit möglich:
http://www.thomann.de/de/spl_volume_2.htm

Grüße

Frank
Thomas228
Stammgast
#8 erstellt: 17. Jul 2007, 17:13
Nochmals Danke

sagt Thomas
Albus
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 18. Jul 2007, 08:19
Tag,

Marantz CD6000OSE verfügt über eine digitale Regelung der Ausgangsspannung, dazu in recht groben 2 dB-Schritten, springt nach jedem Aus-/Einschaltzyklus zurück auf Maximum, der rote Balken im Display. Eine Endstufe, falls zum Marantz gemeint, sollte die Eingangsempfindlichkeit sehr weit beeinflussen können, unter Wahrung eines gehörigen Eingangswiderstandes (Beispiel: Yamaha M-4). Die Verstellung der Eingangsempfindlichkeit am Endverstärker sollte auf Kanalgleichheit kontrolliert werden können.

Freundlich
Albus
BananaJoe
Inventar
#10 erstellt: 18. Jul 2007, 16:16
Also bei meinen Onkyo Cd-Player mit Motorpoti klappt das einwandfrei...aber obs vom Klang was bringt, glaub ich eher weniger..
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