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Vincent amp haut die Sicherung raus+A -A |
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Autor |
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irgendsontyp123
Neuling |
#1 erstellt: 05. Jun 2007, 17:01 | |
Hallo Freaks ;-) Auch ich bin neuerdings "Hei-Ent" und zwar mit einem netten Vincent SV-236. Optisch und klanglich ein Leckerbissen. Es gibt da nur ein kleines Problem: Ich kann den Vincent NUR bei ausgeschaltetem Licht und als einziges an einer Steckdose angeschlossenes Gerät verwenden; wenn ich nur einen einfachen Fernseher oder ne Stromleiste an irgend einer anderen Steckdose habe (die Geräte müssen noch nicht einmal eingeschaltet sein) gehen einmal kurz alle Lichter (am Amp) an und dann - Zack hauts die Sicherung raus. Da ich in einer ziemlich alten 70er "Platte" wohne, habe ich erstmal meinen Elektriker konsultiert. Der meinte, bei einer grossen Trafowicklung wie die des Vincent benötige ein Verstärker ohne "Soft-Start" einen dermaßen grossen Einschaltstrom, dass die eine flinke Haushaltssicherung "denkt" es sei ein Kurzschluss. Da ich auch einen alten H-16 Automaten habe, empfahl er mir ihn gegen einen etwas trägeren B-Automaten auszutauschen. So weit, so gut. Doch wie bei Ärzten hole ich mir immer gerne 2 Meinungen ein ;-) Also lasse ich einen anderen Elektriker kommen der mir folgendes erzählt: - Austausch gegen B-Automat bringt nichts, da nicht träge genug und auch der H-Automat sollte eigentlich das 7-8fache des Vincent vertragen. - Die Tatsache dass er manchmal funktioniert erklärte er damit dass es damit zusamenhängt "wo" bzw. "wann" man den Strom in seiner Amplitudenmodulation (war des jetz richtig?) trifft: mittel bis niedrig geht; spitze lässt Automaten springen. - Hersteller aus China sei es egal ob der Verstärker mit seinem immensen Einschaltstrom die Sicherung sprengt. Fazit: Entweder Ebay oder im Dunkeln hören mit CDP ;-). Nun die Frage an euch: habt ihr schon ähnliche Probleme mit Vincent oder anderen "China"-Amps gehabt bzw. schon Lösungen gefunden? Wie gesagt ich würde mich ungern deswegen von ihm trennen, aber 3mal in 15 Minuten zum Sicherungskasten zu rennen ist auch nicht gerade Hifi. Und gegen eine C-Sicherung auszutauschen traue ich mich nicht, da mein E-Typ meinte ich hätte dann keinen KS-Schutz mehr. Also, bitte helft mir! |
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Archibald
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 05. Jun 2007, 17:43 | |
Hallo Irgendsontyp123 , das Problem ist, wie Deine beiden Elektriker Dir schon gesagt haben, mit ziemlicher Sicherheit die Sicherung. Das gleiche Problem habe ich in der Vergangenheit auch in zwei Wohnungen gehabt, dort konnte ich meinen Tandberg TR2075 auch nur über den Sicherungsschalter einschalten, dann blieb die Sicherung allerdings bis zum nächsten Einschalten "drin". Ein Austausch des Sicherungsautomaten gegen ein weniger schnelles Teil hat mir damals geholfen. Ich verstehe allerdings nicht ganz, wieso Du dreimal in 15 Minuten zum Sicherungskasten laufen musst. Wenn ich meine Anlage eingeschaltet habe, höre ich im Normalfall erst einmal eine Weile Musik, oder willst Du damit sagen, dass es Dir die Sicherungen nicht nur beim Einschalten sondern auch im Normalbetrieb "raus haut"? Gruß Archibald |
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Hörbert
Inventar |
#3 erstellt: 05. Jun 2007, 18:11 | |
Hallo! Wie man dir schon erläutert hat ist das Problem die Einschaltspitze deines Verstärkernetzteils. Normalerweise sind in solchen Geräten Einschaltverzögerungen vcrbaut die deinen Tranformator beim Einschalten gewissermaßen in den ersten Sekunden etwas "Bremsen". Eine solche Einschaltverzögerung lässt sich auch nachträglich noch einbauen. Bei diversen Elektronikshops gibts sowas als Bausatz und/oder Modul zu erwerben. Dieser Zusatz kann sowohl im Verstärker als auch Extern installiert werden. MFG Günther |
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HiFi_Addicted
Inventar |
#4 erstellt: 05. Jun 2007, 18:41 | |
D16 oder K16 (Schaltstromregel beachten) rein und das Problem ist gelöst. Alternativ kannst du auch eine Normale Diazed 13A Einbauen. MfG Christoph |
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zeinerling
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 05. Jun 2007, 20:02 | |
Hallo, was ist das denn für eine Sicherung die da rausfliegt? Ist das ein 16 Ampere Sicherungsautomat oder ein Fehlerstrom Schutzschalter? MfG. Zeinerling |
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irgendsontyp123
Neuling |
#6 erstellt: 06. Jun 2007, 16:44 | |
Hallo, Erst einmal vielen Dank für eure Mühe und ein grosses Lob an alle die dieses Forum möglich machen. Ich habe mir jetzt einen 16A C-Klasse Automaten bei Conrad besorgt, aber vorher muss ich noch den Schleifenwiederstand (?) an der Steckdose messen meint mein Elektriker. "was ist das denn für eine Sicherung die da rausfliegt? Ist das ein 16 Ampere Sicherungsautomat oder ein Fehlerstrom Schutzschalter?[...]" - eine alter 16A h-Haushaltsautomat "[...]Eine solche Einschaltverzögerung lässt sich auch nachträglich noch einbauen. Bei diversen Elektronikshops gibts sowas als Bausatz und/oder Modul zu erwerben." - Gute Idee! Daran hatte ich noch nicht gedacht. Ich bin aber elektrisch nicht gerade fit, gibt es das auch ganz einfach als "plug and play", z.B. wie diese Netzfilter? "D16 oder K16 (Schaltstromregel beachten) rein und das Problem ist gelöst. Alternativ kannst du auch eine Normale Diazed 13A Einbauen." - Wo ist der Unterschied zwischen einer C16 und einer D16 bzw. K16? Höherer Trägheitsmoment? Was ist eine Diazed 13A? Kannst du mir die Schaltstromregel erklären? Nochmals vielen Dank und liebe Grüsse, chris |
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HiFi_Addicted
Inventar |
#7 erstellt: 06. Jun 2007, 17:00 | |
D16 und K16 lösen noch Träger als C Automaten aus. Wenn K Automaten verwendet werden umss die Leitung mindestens 16*1,75/1,45 Fachen Strom vertragen also 19,3A Bei B C und D Automaten muss die Schaltstromregel nicht berücksichtigt werden da sie sich wegkürzt. 1,45/1,45=1 MfG Christoph |
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ruesselschorf
Inventar |
#8 erstellt: 06. Jun 2007, 17:08 | |
Hallo, sowas gibt's auch als 'plug&play' z.B. bei www.elv.de oder gugsd Du hier: http://www.trockner2...t_belastbar-171.php5 oder mal anlaufstrombegrenzer googeln. Gruß, Helmut |
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Accuphase_Lover
Inventar |
#9 erstellt: 08. Jun 2007, 15:25 | |
Also, wenn ein Verstärkernetzteil einen solchen (Überlast-) Einschaltstrom erzeugt, kann eigentlich etwas an der Konzeption dieses Verstärkers nicht stimmen. Selbst bei kW-Monoblöcken sollte so etwas dank Einschaltstrombegrenzung nicht passieren. Das spricht nicht unbedingt für die Chinesen ! Das soll jetzt aber keine allgemeine Kritik an Vincent sein. Was deren Preis-Leistungsverhältnis betrifft, hört man ja sonst nur gutes - oder ? Grüsse |
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Hörbert
Inventar |
#10 erstellt: 08. Jun 2007, 16:39 | |
Hallo! Das Steckerteil das ruesselschorf verlinkt hat ist m.E. die Beste Lösung für dein Problem. Die Sicherungsautomaten bei dir in der Wohnung würde ich nicht umrüsten, wohlmöglich sind gerade diese Sicherungstypen nicht ohne Grund verbaut. Daß Vicent sich die Anlaufbegrenzung gespart hat braucht nicht unbedingt ein schlechtes Licht auf die restliche Konzeption des Gerätes zu werfen, Chinesen sind halt keine Japaner und haben wohl nicht diesen Hang zum Perfektionismus den früher Japanische und auch Deutsche Konstrukteure auszeichneten. MFG Günther |
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