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Einfach Siebkondensatoren austauschen???

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RunT
Stammgast
#51 erstellt: 11. Jun 2006, 17:02
@ccumb:
Entschuldige, aber ich muss dir wiedersprechen:
Konstruiertes Beispiel: Stell dir vor bei deiner Musik gibt es auf dem Rechten Kanal einen Bassimpuls, der bekanntlich ordentlich Strom braucht (ca. 10 fache eines 1kHz Tons!) und zeitgleich singt eine zarte Frauenstimme auf dem linken Kanal. Es würde zu einem _Dropout_ bei der Stimme kommen.
Noch weiter gesponnen: wenn dieser Bassimpuls in der Endstufe zu der Zeit kommt in dem in der Vorstufe die Stimme verstärkt werden sollte und der Effekt potenziert sich weil ein Stück des Signals einfach fehlt!

Aus der Praxis: NAIM AUDIO rüstet seine Vorstufen alle mit externen Netzteilen aus. Bei den größeren Vorstufen kannst du wählen zwischen einem HiCap (1 Versorgungsspannung), FlatCap (2 Spannungen) und dem SuperCap (12 Spannungen!) - da wird fast jeder Transistor einzeln versorgt!

@Stereoteufel: (Sieb)Elkos haben eine Lebensdauer von ca. 8-10 Jahren - danach ist das Dielektrikum ausgetrocknet!
Ich würde an deiner Stelle die Elkos durch BHC-AEROVOX 10.000 µF/63V tauschen Kosten bei Reichelt.de ca. 16 EUR/Stück. Auf der Seite sind auch die Abmessungen angegeben musst du noch schauen, ob die mechanisch in deinen Amp passen.

cu
Emo
Inventar
#52 erstellt: 11. Jun 2006, 17:51

(Sieb)Elkos haben eine Lebensdauer von ca. 8-10 Jahren - danach ist das Dielektrikum ausgetrocknet!


Nur wenns sie thermisch sehr stark beansprucht wurden oder minderwertig sind, ansonsten sind 20-25 Jahre kein Thema.

Gruß, Kevin
cumbb
Gesperrt
#53 erstellt: 11. Jun 2006, 18:14
Hai.

Stell dir vor bei deiner Musik gibt es auf dem Rechten Kanal einen Bassimpuls, der bekanntlich ordentlich Strom braucht (ca. 10 fache eines 1kHz Tons!) und zeitgleich singt eine zarte Frauenstimme auf dem linken Kanal. Es würde zu einem _Dropout_ bei der Stimme kommen.
Noch weiter gesponnen: wenn dieser Bassimpuls in der Endstufe zu der Zeit kommt in dem in der Vorstufe die Stimme verstärkt werden sollte und der Effekt potenziert sich weil ein Stück des Signals einfach fehlt!
cu

Hier wird die Wirkung eines unterdimensionierten Netzteiles beschrieben. Was geschieht, wenn Frauenstimme und Impuls auf einem Kanal laufen?
Die Sache mit der Vorstufe verstehe ich - noch? - nicht. Es sei, die Idee, die Betriebsspannungen von Vor- und Endstufe zusammenzulegen, steht daninter. Besser ist es, alle Kanäle einer verstärkenden Stufe an einem Netzteil arbeiten zu lassen.
Wie klingt ein Super Cap gegenüber den einfacheren Netzteilen?
C.


[Beitrag von cumbb am 11. Jun 2006, 18:22 bearbeitet]
Heiliger_Grossinquisito...
Inventar
#54 erstellt: 11. Jun 2006, 18:40
Hmm, naja, nach zehn Jahren kann er schonmal tauschen. Elkos bauen bereits nach 5 Jahren, bzw. fangen damit an, Kapazität abzubauen.

Allerdings, gleich 4x12mF reinzuhauen, ob das so sinnvoll ist ohne das gesamte Netzteil etwas zu tunen, bezweifle ich auch.

Wenn, dann tausch die ganze Gleichrichtung aus, bau schnelle Schottkydioden rein anstelle der Si Brücke, pack Parallelkondensatoren (Folie) mit 0,022µF zu den Schottkys, und dann mach meinetwegen die 4x12mF rein, zu diesen jeweils nen großen Folienkondensator mit z.B. 10µF parallel.

Vielleicht findest Du ja auch nen stärkreren Trafo mit passenden Spannungen.

Dann macht das ganze Sinn. Dann machst Du die Geschichte etwas Leistungsstabiler, heißt aber nicht man kann nun aufdrehen wie ein Irrer, die Endstufe selber is ja immer noch die selbe.

Wenn Du nur die Elkos tauschen willst, dann mach gleichwertige rein oder evtl. statt der 6,8mF pack 10mF rein, aber dann is auch schon gut.


[Beitrag von Heiliger_Grossinquisitor am 11. Jun 2006, 18:42 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 11. Jun 2006, 19:38
Hallo,


@Stereoteufel: (Sieb)Elkos haben eine Lebensdauer von ca. 8-10 Jahren - danach ist das Dielektrikum ausgetrocknet!


Die Aussage ist nicht haltbar. Um einen Näherungswert abzugeben, müsste man Temperatur ,Belastung , eff. Einschaltzeit und den Hersteller (Qualität) mit in die Rechnung einbeziehen.

Als "grobe Hausnummer" möchte ich aus meiner Werkstattpraxis (welche sicher nicht maßgebend ist) schreiben, dass ich von 100 überprüften Geräten im Alter um 20 Jahre bei etwa 5 Geräten einen Austausch vorschlage.
Schaltnetzteile sind in dieser pers. Statistik ausgenommen...Die würden den Schnitt kaputtmachen



Taschenrechner raus: Das sind 5%

PS: Dabei stehen mir die Besten LCR Brücken zur Verfügung, die man für Geld kaufen kann....OK...Zumindest ziemlich anständige


[Beitrag von -scope- am 11. Jun 2006, 19:42 bearbeitet]
RunT
Stammgast
#56 erstellt: 11. Jun 2006, 20:07
@ccumbb:
Also so ein NA Supercap hat den gleichen Trafo und benutz die gleiche Regelung wie ein HiCap nur eben hat es diese Regelung 12 mal drin und es kostet mit 4500 EUR drei mal so viel wie ein HiCap - OK ist ne andere Liga, aber es sollte als Beispiel dienen.

So ein Supercap lässt bei der Wiedergabe mehr _Luft_ zwischen den Musikern und es spielt alles mit mehr Kontrolle - schon deutlich wahrnembar. Ich würde jedenfalls nicht die 3000 EUR aus dem Fenster werfen indem ich die 12 Spannungen zu einer zusammenlöte. Ob das alles den dreifachen Preis rechtfertigt ist ein anderes Thema.

@scope: Nochmal aus der Praxis: Bekannte haben nach vier Jahren bei Ihrer NAIM NAP 250 Endstufe die Elkos tauschen lassen und selbst da wor schon eine Verbesserung, respektive Alterung festzustellen. Aber das sind auch Geräte aus einer anderen Liga und man hört dort feine Unterschiede schneller.

@Heiliger_Grossinquisitor: Ich sehe du hast ne SUPA. Welche Version hast du und kannst du mal was über das Gerät zum Besten geben?

cu
-scope-
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 11. Jun 2006, 20:17
Hallo,


Nochmal aus der Praxis: Bekannte haben nach vier Jahren bei Ihrer NAIM NAP 250 Endstufe die Elkos tauschen lassen und selbst da wor schon eine Verbesserung,


Es ist nicht auszuschliessen, dass man an irgendeinem Gerät sogar schon nach 2 Jahren einen defekten oder "trockenen" Kondensator zu beklagen hat.
Es gab auch Neuwagen, die nach 500 KM einen kapitalen Motorschaden bekamen....usw...

Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass man sich hier über Einzelfälle unterhält.

Die Mehrzahl der Konsumenten hat in ihren über 10 Jahre alten Geräten sicherlich keine neue3n Teile einsetzen lassen, und eine messtechnische Untersuchung WÜRDE bestätigen, dass das in den meisten Fällen auch nicht notwendig ist.


Aber das sind auch Geräte aus einer anderen Liga und man hört dort feine Unterschiede schneller.


Der Ansicht bin ich ebenfalls, blos ordne ich diesen Hersteller eher in einer Liga ein, an die du jetzt eben garnicht gedacht hast ..Aber das ist hier auch nicht das Thema.

Hier geht´s um Elkos in Netzteilen.

PS: In all meinen eigenen Geräten sind übrigens immer noch die ersten drin.
Endstufen sind von 1989. Natürlich alles noch vorbildlich im Lot!
Emo
Inventar
#58 erstellt: 11. Jun 2006, 20:24

Bekannte haben nach vier Jahren bei Ihrer NAIM NAP 250 Endstufe die Elkos tauschen lassen und selbst da wor schon eine Verbesserung, respektive Alterung festzustellen.


Falls wahr:

Grobe Fehlkonstruierung und/oder minderwertige Kondis, im Klartext.

Gruß, Kevin
Heiliger_Grossinquisito...
Inventar
#59 erstellt: 11. Jun 2006, 20:36
Off Topic

@RunT


@Heiliger_Grossinquisitor: Ich sehe du hast ne SUPA. Welche Version hast du und kannst du mal was über das Gerät zum Besten geben?


Ist noch die alte 2.0er Version. Ist eigentlich für das Geld ein guter PhonoPre. Kann mich nicht beklagen. Hab lediglich das originale 1,8VA Netzteil gegen ein opultenteres mit Vernünftiger Regelung getauscht.

Jetzt gibts ja bereits die 3er Reihe des SUPAS, wie die klingt keine Ahnung, kostet aber deutlich mehr, da gibts für den Preis auch jede Menge anderer Alternativen.

OffTopic *Aus*


Falls wahr:

Grobe Fehlkonstruierung und/oder minderwertige Kondis, im Klartext.

Gruß, Kevin


Hmm, nach vier Jahren wohl wirklich etwas mau.

Wenn möglich tausch ich nach frühestens zehn Jahren mal durch, wobei seit der ganzen Mehrkanalgeschichte kaum noch ein Verstärker länger als zwei o. drei Jahre bei mir ist

Lediglich bei meinem Omega380 hab ich das Netzteil getauscht, Ringkern rein, schnelle Gleichrichtung, größere Elkos. Aber bei den Elkos bin ich noch relativ human geblieben, statt 2x5600µF sind jetzt 8x4700er mit höherer Spannungsfestigkeit drin.
-scope-
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 11. Jun 2006, 20:52
Hallo,

falls ihr euch jede Nacht in den Schlaf quälen, und ständig darüber nachdenken müsst, ob die Elkos eurer Endstufe noch brauchbar sind, habe ich einen kleinen Basteltipp, der zwar nicht sonderlich präzise ist, dafür aber eine "gut/schlecht" Bewertung zulässt.

Was brauchen wir? :

1. Die Endstufe
2. ggf. einen Lötkolben
3. Schraubendreher zum öffnen der Geräte
4. Schutzhandschuhe und Schutzbrille
5. Leichten Gehörschutz (Ohropax etc.) *nicht zwingend erf.
5. Eine gewöhnliche Haushaltsschere

Nach dem Öffnen der Endstufe lokalisiert man die Netzelkos und die beiden Hauptanschlüsse der Railspannungen, die zur Elektronik führen.
Diese beiden Leitungen (etc) werden testweise gekappt.
Das ist insbesonders bei klassischen A-Verstärkern nötig, da sonst nicht die volle Energie zum Test bereitsteht.

Das Gerät jetzt einschalten und nach 5 Sekunden wieder ausschalten und Netzstecker ziehen (zur Sicherheit)
Schnell die Handschuhe und die Brille anziehen, und mit den Scherenspitzen die beiden Railspannungen verbinden.

Es sollte eine "Blitzbildung" erfolgen. Ein akustischs Signal (Klall) dient als zusätzlicher Messindikator

Um eine genauere Analyse vorzunehmen, betrachte man sich die Skalierung des EESM "ElcoEnergy Shear Measuring"




Disclaimer: Die beschriebene "Messmethode" DARF nur von Fachleuten mit Diplom (oder besser noch mehr) durchgeführt werden. Am besten aber erst garnicht nachmachen .

denn....hier weiss man ja nie


[Beitrag von -scope- am 11. Jun 2006, 21:05 bearbeitet]
Emo
Inventar
#61 erstellt: 11. Jun 2006, 20:55
LOL
HinzKunz
Inventar
#62 erstellt: 11. Jun 2006, 21:02
Gelscht
Gelöscht
#63 erstellt: 11. Jun 2006, 21:29
Vielen Dank für die Anleitung -scope- !

Habs ausprobiert. Hab alles, wie beschrieben gemacht.
Hat auch einwandfrei geklappt ! Der Geruchsinn erwies sich als additionaler Messindikator. Also ist der empfohlene Messaufbau auch für taubstumme Blinde geeignet.
Falsch machen kann man auch nichts.


Jetzt habe ich aber ein kleines Problem ! Nachdem ich die gekappten Leitungen wieder zusammengeklebt hatte und die Endstufe wieder in Betrieb nehmen wollte, hat es nur sehr komisch gerochen. Vielleicht hat da ja jemand einen Rat ?
Heiliger_Grossinquisito...
Inventar
#64 erstellt: 11. Jun 2006, 22:30
Hallo Scope,

die neue Schere die ich jetzt brauche zahlst Du mir.

Bankverbindung kommt per PM.

detegg
Inventar
#65 erstellt: 11. Jun 2006, 22:34
Hi scope,

habe ein Diplom in der gewünschten Fachrichtung - aber keine Schutzhandschuhe!

Kann ich eine normale Papierschere mit Kunststoffgriffen benutzen?

(Objekt wäre eine 2x60W/8R Endstufe mit 2x Siemens 10kµF/105V von 1985)

Gruß
Detlef
-scope-
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 11. Jun 2006, 22:38

habe ein Diplom in der gewünschten Fachrichtung - aber keine Schutzhandschuhe!
Kann ich eine normale Papierschere mit Kunststoffgriffen benutzen?


Darum auch der Disclaimer. Wenn du das Diplom hast, solltest du die Frage(n) selbst beantworten können.

Entweder hast du geschwindelt, oder die Frage war nicht ernst gemeint.
RunT
Stammgast
#67 erstellt: 11. Jun 2006, 22:42
@detegg: Um eine _Papierschere_ zum Leiten zu bringen, brauchst du schon was mit etwas mehr Kick
detegg
Inventar
#68 erstellt: 11. Jun 2006, 22:48

-scope- schrieb:
Entweder hast du geschwindelt, oder die Frage war nicht ernst gemeint. :angel

... genau!
cumbb
Gesperrt
#69 erstellt: 11. Jun 2006, 23:36
Hai RunT.
Die Kanaltrennung könntest Du aufheben. Ist kein Akt, wieder rückbaubar, bei Deinen Investitionen einen Versuch wert. Vielleicht sparst Du gar einen Haufen Geld, da Du kein Supermega-Cap kaufen musst. 12 Regelungen bilden einen kleineren Widerstand als eine.
C.


[Beitrag von cumbb am 12. Jun 2006, 08:51 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 12. Jun 2006, 15:41

12 Regelungen bilden einen kleineren Widerstand als eine.


Wie wäre es denn, wenn du zu deinem Dünnpfiff gleich eine kurze Erläuterung mitlieferst, damit man als Leser wenigstens ANNÄHERND versteht, was du da wieder meinst?
Stereoteufel
Stammgast
#71 erstellt: 13. Jun 2006, 14:45
Hallo!
RunT:Ich würde an deiner Stelle die Elkos durch BHC-AEROVOX 10.000 µF/63V tauschen

Das geht glaub ich zumindest nicht da die Siebkodis eine Spannung von 100V haben!? Man soll ja keine niedrigere Spannung nehmen oder?


MfG Marc
Emo
Inventar
#72 erstellt: 13. Jun 2006, 14:50
Soll man nicht.

Ausser Du bekommst beim messen im Leerlauf Werte von unter 60V an den Elkos heraus (unwahrscheinlich).

Gruß, Kevin
Stereoteufel
Stammgast
#73 erstellt: 13. Jun 2006, 14:54
Hallo!
Was Passiert eigentlich wenn das Dielektrikum ausgetrocknet?
Es gibt ja Endstufen und Verstärker die noch wesentlich älter sind als 10 Jahre, und die laufen noch!
Endert sich da der Klang ??

MfG Marc
Emo
Inventar
#74 erstellt: 13. Jun 2006, 15:24
Äussert sich eher in Störungen der Schaltung, ob messbar (oder auch hörbar -->brummen z.B.) hängt von der Position ab.

Gruß, Kevin
Stereoteufel
Stammgast
#75 erstellt: 13. Jun 2006, 15:28
Hallo! Die Endstufe hat zwei "fette" Trafos drin, und eine Leistungsaufnahme von 1155 Watt! Macht das den Einbau von den Kodis mit 10000MF und 100V einfacher?
Mit dem löten ist ja kein Problem da ich mich schon seit längerem dem Lautsprecherbau wittme!

Gruß Marc
Stereoteufel
Stammgast
#76 erstellt: 13. Jun 2006, 15:31
Achso! Davon kann ich bisher noch nichts bestätigen Bzw.Hören tu ich nichts! Ob die Messungen etwas anderes ergeben weiß ich nicht da ich mich damit noch nicht so gut auskenne!

Gruß Marc
Emo
Inventar
#77 erstellt: 13. Jun 2006, 15:38
Wenn das Gerät keinerlei Probleme macht, dann lass es so wie es ist. Man bastelt nicht grundlos an funktionierenden Geräten!

Gruß, Kevin
funny1968
Hat sich gelöscht
#78 erstellt: 13. Jun 2006, 15:46
Hallo Fachleute!

Wie wäre es denn mal mit einer Formel, wie man die optimale Größe der Elkos berechnen kann?
Stereoteufel
Stammgast
#79 erstellt: 13. Jun 2006, 15:46
OK! Danke für die Antworten!

Gruß Marc
Gelscht
Gelöscht
#80 erstellt: 14. Jun 2006, 00:22

funny1968 schrieb:
Hallo Fachleute!

Wie wäre es denn mal mit einer Formel, wie man die optimale Größe der Elkos berechnen kann?


Es gibt keine ultimative Formel. Es lässt sich zwar alles berechnen (Siebfaktor, Brummspannungen etc), jedoch gibt es auf Grund unterschiedlichen Schaltungsbedingungen und Zielvorgaben keine generell verwendbare Formel.

Ohne Elektronikwissen oder fremde Hilfe gehts nicht. Punkt.

Meine fünf Cent

Dennis
HinzKunz
Inventar
#81 erstellt: 14. Jun 2006, 00:28

Meine fünf Cent

Preiserhöhung?
Gelscht
Gelöscht
#82 erstellt: 14. Jun 2006, 00:41

Preiserhöhung?


Cave meum !
dieterh
Stammgast
#83 erstellt: 14. Jun 2006, 11:38

Es gibt ja Endstufen und Verstärker die noch wesentlich älter sind als 10 Jahre, und die laufen noch!


Genau. Ich habe gerade einen Dual CV120 repariert, der von einem unfähigen Bastler demoliert worden war. Der Verstärker ist von 1974 und hat noch alle originalen Kondensatoren. Dabei entspricht er noch immer voll der Spezifikation und klingt im Übrigen auch genial.

Das einzige, wo ich in letzter Zeit Elkos gewechselt habe, war das Netzteil eines Grundig-Kofferradios von 1966. Im Radio selber sind auch alle Elkos noch ok.

Grüße,
dieter
philos78
Neuling
#84 erstellt: 15. Jan 2009, 00:58
Hallo erstmal,

da ich jetzt für meine bescheidene Frage nicht gleich ein neues Thema aufmachen will krame ich einfach diesen alten Thread mal raus.

Also erstmal die Grundzüge meines Problems: Mein guter, alter Onkyo Receiver hat mich nach 15 Jahren tapferem Dienst im Stich gelassen. Erst dachte ich, dass einfach nur die Sicherung kaputt ist, aber als ich diese ersetzt hatte ist mir ein Kondensator im warsten Sinne des Wortes "abgedampft" Kleine pyrotechnische Einlage mit viel Rauch.

Ich habe jetzt mal im Internet nach geschaut, ob den bzw. die Kondensatoren noch gibt, allerdings recht erfolglos. Die Frage lautet daher: Kann man auch Kondensatoren einsetzen, die eine andere Bezeichnung und evtl. minimal andere Leistungsnormen haben? Bzw. denkt Ihr, dass es überhaupt Sinn macht?

Ich häng einfach an dem Gerät und ausserdem ist zur Zeit nicht die Kohle da für was neues...

Wäre also sehr nett, wenn mir da jemand Auskünfte geben könnte...

Gruss
Philipp
lens2310
Inventar
#85 erstellt: 15. Jan 2009, 01:26
Wo sind die Bilder ? Was genau ist passiert ? War das gleich beim einschalten ?
philos78
Neuling
#86 erstellt: 17. Jan 2009, 17:01
So, endlich wieder ein Kartenleser im Haus...

Also der Verstärker ist direkt beim Einschalten, nach dem Austausch der Sicherung mit Pauken und Trompeten abgeraucht... Schon mal danke für die Mühe...

http://www.polem-x.eu/1.jpg
http://www.polem-x.eu/2.jpg
lens2310
Inventar
#87 erstellt: 17. Jan 2009, 20:56
Was ist passiert als die Sicherung beim ersten mal flog ?
Hast Du da möglicherweise einen Kurzschluß an den Lautsprecherklemmen verursacht ?

Also, die beiden dicken schwarzen Elkos haben einen Wert von je 10000 uF / 56 Volt. Die 56 Volt sind die maximale Spannung die der Kondensator verträgt. Du kommst also mit 50 Volt Kondensatoren nicht aus. Also welche mit 10000 uF Kapazität ab 60 Volt. Gibts bei vielen Elektronikversendern wie z.B die mit dem großen "C", auch Kornrad genannt. Bei dem blauen links daneben ist die Platine auch schwarz.
Aber ich sehe gerade, Du hast ja alle Kabel abgeschnitten,
sind doch alles Steckkontakte.
philos78
Neuling
#88 erstellt: 18. Jan 2009, 05:00

lens2310 schrieb:
Was ist passiert als die Sicherung beim ersten mal flog ?
Hast Du da möglicherweise einen Kurzschluß an den Lautsprecherklemmen verursacht ?

Also, die beiden dicken schwarzen Elkos haben einen Wert von je 10000 uF / 56 Volt. Die 56 Volt sind die maximale Spannung die der Kondensator verträgt. Du kommst also mit 50 Volt Kondensatoren nicht aus. Also welche mit 10000 uF Kapazität ab 60 Volt. Gibts bei vielen Elektronikversendern wie z.B die mit dem großen "C", auch Kornrad genannt. Bei dem blauen links daneben ist die Platine auch schwarz.
Aber ich sehe gerade, Du hast ja alle Kabel abgeschnitten,
sind doch alles Steckkontakte.


Kann es Dir nicht genau sagen, was beim ersten Mal passiert ist, könnte aber durchaus sein, dass das durch nen kurzen in den Lautsprecherkabeln kam. Habe irgendwann mal zwei Zimmer weiter die Lautsprecherkabel abgemacht, könnte durchaus daher kommen.

Das mit den Steckkontakten ist prima, habe nur ewig versucht sie auf zu bekommen und sie waren meinem werben loszulassen nicht gewogen, irgendwann hab ich sie halt entnervt durchgekniffen. Wird halt etwas arbeit, wenn ichs wieder zusammenfügen muss.

Der blaue Kondensator war der, der den Rauch von sich gab. Ist ein Nichicon 35V 3300 uF. Es steht auch noch was von 85 Grad drauf, müsste ich da etwas beachten?

Auf jeden Fall schon mal danke für die Infos...

Gruss

Philipp
lens2310
Inventar
#89 erstellt: 18. Jan 2009, 20:53
Grundsätzlich : Niemals bei laufendem Gerät an igendwelchen Kabeln rumfummeln oder Stecker rausziehen. Ein Kurzschluß der Lautsprecherkabel kann den Tod der Endstufe bedeuten.
Das ist mir vor 30 Jahren bei Eigenbauendstufen aus Unachtsamkeit öfters passiert. Hat mich viel Lehrgeld und noch mehr Kohle für die vielen teuren Leistungstransistoren gekostet. Ich würde da einen ranlassen der von Elektronik was versteht und auch über Messgeräte verfügt. Oder du lötest neue Kondensatoren ein, hälst die Luft an, Ohren zu und schaltest ein. Wichtig sind der Wert für Spannung und Kapazität.
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