Siebkondensatoren je Netzteil oder je Endstufe?

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wiesonich
Stammgast
#1 erstellt: 30. Jul 2004, 21:44
Hallöchen,

eine Frage zu den Siebkondensatoren bei Verwendung mehrerer Endstufen (sechs an der Zahl) in einem Gehäuse.

Sollte nur eine "zentrale" Siebung am Netzteil angeordnet werden oder müssen sechs getrennte Siebungen, pro Endstufe eine, direkt an den Endstufen angeordnet werden?

Gruß und Dank
wiesonich
RealHendrik
Inventar
#2 erstellt: 30. Jul 2004, 23:27
Nö, Du kannst eine gemeinsame Gleichrichtung/Siebung für alle Endstufen vorsehen. Da Du diese grosszügiger dimensionieren kannst (räumlich sowie kostenmässig), dürfte diese Lösung sogar die technisch sinnvollere sein.

Solltest Du hingegen reichlich von beidem (Raum und Geld) verfügen, solltest Du mal über sechs vollständig getrennte Netzteile - also mit sechs Trafos - nachdenken.

Gruss,

Hendrik
bukongahelas
Inventar
#3 erstellt: 31. Jul 2004, 02:43
Ein Kompromiß:
Die Kanäle gemeinsam,aber kanalgetrennt links/
rechts versorgen.
Also 2 Trafos,Gleichrichter und Siebung,
jeweils 3 Amps an 1 NT.

Vermute eine aktive Stereo TriAmping Anordnung.

bukongahelas
-scope-
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 31. Jul 2004, 06:58
Hallo,

Ich würde es vielleicht so machen:

"Zentral" angeordnete Hauptkapazität (je nach Verstärkertyp dimensioniert, und auf jeder Endstufenplatine selbst für jede Railspannung eine kleinere Stützkapazität (z.B. 2200µF)
vorsehen.

Ansonsten wäre natürlich auch ein separates NT für jeden Kanal denkbar, wenn man alles unter´s Dach bekommt...so wie z.B bei den Tag Mc Dingsbums Endstufen.
wiesonich
Stammgast
#5 erstellt: 31. Jul 2004, 09:00
Also für die größe des Gehäuses und das Finanzielle gilt: so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig.

Ein Netzteil und eine Siebung je Stereo-Kanal, so wie bukongahelas es vorgeschlagen hat, scheint ein guter Ausgangspunkt zu sein. Beide Stereo-Kanäle sollen auch räumlich möglichst weit getrennt voneinander angeordnet werden.

Ich weiß leider nicht, ob eine Siebung pro Kanal schon ausreicht. Vielleicht, ob der recht hohe Strombedarf der Tiefpass-Endstufen die Gleichspannung in irgend einer Form "moduliert" und die Mittel- und Hochton-Endstufen dadurch enentuell Klang einbüßen. So gesehen wäre der Vorschlage von scope sehr interessant, wenn das Vorteile bringt.

Nach welchen Faustformeln kann man die erforderliche Kapazität einer Einzel-Siebung abhängig vom Leistungsbedarf der jeweiligen Endstufe ermitteln? Ich möchte die Kapazität möglichst angemessen dimensionieren und hochwertige Elkos einsetzen.
foxpower
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 31. Jul 2004, 17:43
Hallo
Die Sache mit den Stützkondensatoren gefällt mir sehr gut
aber sollte man nicht die Hochtöner und Mitteltöner mit
einer Diode entkoppeln damit sie nicht vom Bass ausgesaugt werden.
Was ist Eure Meinung.
micha_D.
Inventar
#7 erstellt: 31. Jul 2004, 18:22
Hi

Ich würde für jede Endstufe einen eigenen Gleichrichter nehmen und dann getrenne Siebkondensatoren benutzen.
Dadurch beeinflussen sich die Endstufen bei starken kurzen Impulsen nicht untereinander.

Micha


[Beitrag von micha_D. am 31. Jul 2004, 18:23 bearbeitet]
wiesonich
Stammgast
#8 erstellt: 31. Jul 2004, 22:04
Und welche Kapazität müssten die Dinger haben bei etwa 150-200W pro Kanal?
micha_D.
Inventar
#9 erstellt: 31. Jul 2004, 22:17
Hi

Das mach ich immer mit 1000uF je Ampere Strombedarf.
frei nach Schnauze...

Kann man auch etwas umständlich berechnen,aber kommt fast auf das gleiche raus.

Micha
wiesonich
Stammgast
#10 erstellt: 01. Aug 2004, 08:56
Bei 40Volt Gleichspannung und 200Watt also über den Daumen 5000uF pro Kanal? Ist das nicht ein Bisschen dünne?

Nicht, dass ich das wirklich wüsste, aber Fertigplatinen sind nicht selten über 20000uF (und mehr) bestückt.
micha_D.
Inventar
#11 erstellt: 01. Aug 2004, 09:27
Hi

Hört sich wenig an,ist aber ausreichend.
Wobei der Toleranzbereich der Elkos noch zu berücksichtigen wäre.Die Toleranzen im Minus-bereich (Meist -20%)sollten dabei noch ausgeglichen werden..dann passts.

PS:Bei meinen Industriegeräten(Marantz 2275/BGW 750C)ist auch keine stärkere Siebung vorhanden...Manche hersteller lieben dagegen Mächtige Elko-Ansammlungen....Ist ein wenig ansichtssache..

Aber mit den 1000uF z.zgl.Toleranz ist,s vollkommen ausreichend..

Diese Kapazität wird allerdings je Railspannung benötigt.

Also..der nächte Wert +Toleranz dürfte ein 6800uF Elko sein..und den mal 2(Rails)...passt.Wenn dieser Wert erhöht würde,käme es bis zu einem gewissen Punkt der Impulsleistung zugute...für kurze Peaks also...eine verdoppelund dieser kapazität entspräche einer unterstützung der Peakleistung bei +3db= die Endstufe könnte ca 400Watt "Musikleistung" abgeben..dank der doppelten Kapazität...Braucht man,s??

Micha


[Beitrag von micha_D. am 01. Aug 2004, 09:32 bearbeitet]
wiesonich
Stammgast
#12 erstellt: 01. Aug 2004, 10:44
Danke
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