Yamaha Equalizer GE-30 richtig anschliessen

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pegasusone
Neuling
#1 erstellt: 22. Aug 2020, 09:55
Sehr verehrte Hifi-Community,

ich möchte gerne einen Equalizer (Yamaha GE-30) in meiner Stereoanlage betreiben und obwohl ich hier schon den ein oder anderen Beitrag dazu gelesen habe, stehe ich noch immer wie ein Ochse vorm Berg. Ich würde mich daher sehr freuen, wenn mir jemand speziell für meine Konfiguration beschreiben würde, wie ich den Equalizer so einbinden kann, dass er sämtliche Signalquellen (CD, Tuner, Tape, PC, Phono) equaliziert.

Weniger möchte ich aber einen neuen endlosen Diskurs über die Notwendigkeit bzw. über die Nichtnotwendigkeit eines Equalizers lostreten; denn ich kenne dessen Vor-und Nachteile und ich nutze die Vorteile zur Kompensierung von Hörproblemen.

Ich habe hier schon davon gelesen, den Equalizer in die Tape-Schleife einzubinden und habe das auch umzusetzen versucht, aber irgendwie gelingt es mir nicht. Zumindest ist es mir nicht möglich, dann auch andere Signalquellen außer das Tape zu hören. Ich könnte mir gut vorstellen, dass der Fehler bei mir liegt, aber auch, dass mein Verstärker nicht über die erforderliche Funktion (Tape-Monitor) verfügt.

Vielleicht ist ja ein zusätzlicher Audio-Switch erforderlich, aber bevor ich mir einen solchen zulege, hätte ich gerne von Euch gewusst, ob es auch noch eine andere Möglichkeit gibt?

Mit besten Grüßen
pegasusone
BassTrap
Inventar
#2 erstellt: 22. Aug 2020, 21:25
Einen EQ schleift man üblicherweise zwischen Preamp und Poweramp ein. Hast Du solche? Oder einen Vollverstärker? Der muß dann auftrennbar sein, um den EQ einschleifen zu können. Ansonsten bleibt Dir nur ein zusätzlicher Preamp, der über die Eingänge verfügt, die Du brauchst.
kempi
Inventar
#3 erstellt: 22. Aug 2020, 22:04
Wenn der Verstärker über eine Monitorfunktion (Eingang fuer die Hinterbandkontrolle) verfügt, versuch mal den Equalizer am Verstärker an Tape Out (an EQ in) und an Tape In (an EQ out) anzuschliessen. Der Monitorschalter muss dann auf on gestellt sein.
Dazu solltest Du mal in die BDA schauen, ob der Verstärker überhaupt Hinterbandkontrolle kann.


[Beitrag von kempi am 23. Aug 2020, 05:29 bearbeitet]
lini
Inventar
#4 erstellt: 23. Aug 2020, 14:44
po: Mal ehrlich, wie schwer kann es sein, bei 'ner Frage nach dem Anschluss eines bestimmten Geräts an ein anderes bestimmtes Gerät, nicht nur Marke und Typenbezeichnung eines der beiden Geräte zu nennen?

Sprich, warum verrätst Du nicht, um welchen Verstärker es geht, zumal Du ja ohnehin schon den Verdacht zu hegen scheinst, dass das Gerät keine Tape-Monitoring-Funktion offeriert?

Grüße aus München!

Manfred / lini
pegasusone
Neuling
#5 erstellt: 24. Aug 2020, 09:17

lini schrieb:
Mal ehrlich, wie schwer kann es sein, bei 'ner Frage nach dem Anschluss eines bestimmten Geräts an ein anderes bestimmtes Gerät, nicht nur Marke und Typenbezeichnung eines der beiden Geräte zu nennen?


Dieser Thread sollte eigentlich "Yamaha GE -30 richtig an Yamaha A-S501 anschliessen", aber ich habe ihn dann kurzfristig gekürzt und dabei vergessen, den Verstärker nochmals im Thread selbst zu erwähnen. Entschuldige bitte diesen wirklich pösen, pösen Fauxpax. Ich hatte niemals die ernsthafte Absicht, die Bezeichnung meines Verstärkers vor den Usern dieses Forums geheim zu halten. Auch das Schreiben des Verstärkenamens via Tastatur war nicht schwieriger als das Schreiben des restlichen Textes.

Aber mal wirklich ganz ehrlich, ich denke jeder von uns hat schon mal etwas vergessen. Sogar dann, wenn er sich wirklich intensiv auf etwas vorbereitet hat. Vergessen ist etwas menschliches und auch wenn eigentlich jeder darum bemüht ist, nichts vergessen zu wollen, lässt es sich einfach nicht verhindern. Vielleicht ist es ja bei Dir anders, Manfred, aber das glaube ich nicht wirklich; denn ich glaube vielmehr, dass Du auch "nur" ein Mensch bist.

Ich finde es viel weniger tragisch, aus Versehen eine Information zu vergessen, die für einen selbst obligatorisch ist, als einem, der eine solche Information vergessen hat, dafür irgendeine beleidigende Untauglichkeit zu unterstellen. Es mag ja modern sein, aber nicht alles was modern ist, ist auch gut!

"Welchen Verstärker setzt Du ein?", wäre z.B. meine Frage gewesen, wenn ich auf diesen Thread gestoßen wäre. Dann wären mit weniger Worten mehr Freundlichkeit und mehr Menschlichkeit herüber gekommen, aber wie so oft, scheint beides weniger Wert zu sein, als die ach so wertgeschätzte Fehlerfreiheit, welche es so ja gar nicht gibt!

Und ja, auch ich werde tagtäglich sowohl in meinem Berufs- als auch in meinem Privatleben mit nervigen Fehlern meiner Mitmenschen konfrontiert. Um das zu "ertragen", hat mir die Einsicht geholfen, dass ich wiederum meine Mitmenschen ja auch mit meinen eigenen nervigen Fehlern konfrontiere. Seitdem bin ich da viel entspannter und kann wesentlich mehr zur eigentlichen Problemlösung beitragen. Vielleicht wäre das ja auch etwas für Dich, Manfred!?

Aber nochmals zum Thread selbst:
Es hat sich erledigt, mein Verstärker, der Yamaha A-S501 hat keine Tape-Monitoring-Funktion, daher werde ich mir einen Audio-Switch zulegen müssen.

Vielen Dank an die User im Hi-Fi-Forum, welche meinen Thread gelesen haben und mir bei meinem Anliegen helfen wollten. Meinetwegen kann der Thread geschlossen werden!

Mit besten Grüßen

pegasusone
Reference_100_Mk_II
Inventar
#6 erstellt: 24. Aug 2020, 10:44
Jop, mit dem 501 ist das leider nicht möglich.
Schade.
Warum auch immer man/Yamaha eine solche Funktion raus schmeißt?

Ist es ein neuwertiges Gerät?
Oder ist es gebraucht und damit evtl. schon aus der Garantie?
Dann könntest du dich nämlich an den örtlichen Radio- und Fernsehtechniker wenden.
Viele der alten Hasen sollten dir innerhalb von ein paar Minuten bis Stunden sagen können, ob sich ein Pre-Out & Main-In nachrüsten ließe.

Grundsätzlich ist das nämlich nichts all zu kompliziertes.
pegasusone
Neuling
#7 erstellt: 24. Aug 2020, 14:13

Reference_100_MK_II schrieb:
Viele der alten Hasen sollten dir innerhalb von ein paar Minuten bis Stunden sagen können, ob sich ein Pre-Out & Main-In nachrüsten ließe.


Um das richtig zu verstehen:

Innerhalb des Verstärkers würde man dann den "Übergang" vom Vorverstärker in den Endverstärker trennen und beide mit Chinch-Anschlüssen versehen, an welchen dann der Equalizer angeschlossen wird (Pre-Out in den Equalizer + Equalizer-Out in den Main-In.

Habe ich das so richtig verstanden?
Das wäre prima, denn dann könnte ich die Signalquellen weiter mit der Yamaha-Fernbedienung umschalten. Mit einem zusätzlichen Audio-Switch wäre das nicht möglich.

Mit besten Grüßen

pegasusone
Reference_100_Mk_II
Inventar
#8 erstellt: 24. Aug 2020, 14:36
Exakt.

Viele Geräte hatten früher dazu extra ein paar Brücken auf der Rückseite.
Diese konnte man rausziehen und dann ein Zusatzgerät wie z.B. so einen EQ einschleifen.

Sowas ist aber vom Fachmann zu erledigen.
Dadurch verfällt jegliche Herstellergarantie.
pegasusone
Neuling
#9 erstellt: 24. Aug 2020, 15:01
Ich habe mich gerade ein wenig darüber im Netz informiert und finde den Ansatz sehr interessant. Das mit der Garantie spielt für mich keine ganz so große Rolle, obwohl der Verstärker erst ca. 1 Jahr alt ist. Das größere Problem ist, dass ich auf dem Lande wohne und innerhalb von ca. 50km keinen HiFi-Fachmann kenne.

Ich werde mal versuchen, die Schaltpläne zu organisieren, dann brauch ich vielleicht nicht unbedingt einen HiFi-Elektroniker und vielleicht kann ich den Verstärker dann sogar einschicken. Bis dahin nutze ich dann den Audio-Switch.

Vielen Dank für Deine Idee.
lini
Inventar
#10 erstellt: 24. Aug 2020, 15:34
po: Naja, es kommt einem schon etwas merkwürdig vor, wenn in einer recht wortreich formulierten Anfrage eine entscheidende Information fehlt, die quasi mindestens die halbe Miete ausmacht - und das sollte dem Fragesteller bei erneuten Durchlesen eigentlich schon auffallen.


R100II: Letztlich kann man nur spekulieren, warum es inzwischen kaum noch aktuelle Modelle mit klassischen Tape-Schleifen mit Monitoring-Funktion gibt. Mit ein Grund dürfte wohl sein, dass die Hersteller inzwischen nicht mehr an die Besitzer klassischer Dreikopf-Analogrekorder mit Hinterbandkontrolle denken - und unter den modernen Digital-Rekordern finden sich ja nur wenige Modelle mit confidence monitoring. Dass dabei auch die Nutzer auf der Strecke bleiben, die solche klassischen Tape-Schleifen als universelle, abschaltbare Insert-Schleifen für diverse Prozessoren und Filter bräuchten, nehmen die Hersteller dabei wohl billigend in Kauf. Augenscheinlich schauen die Hersteller vor allem darauf, was heute "trendy" ist, und sparen dann halt an manchen Stellen früher übliche Features ein, um dafür neue wie etwa zusätzliche Subwoofer-Ausgänge oder integrierte DAC-Sektionen et cetera anzubieten - ok für diejenigen, die jene früher üblichen Features nicht benötigen, ärgerlich für diejenigen, die ein defektes Altgerät ersetzen wollen und dann feststellen müssen, dass es gar keinen vollwertigen Ersatz mehr gibt.


Grüße aus München!

Manfred / lini
pegasusone
Neuling
#11 erstellt: 24. Aug 2020, 15:55

lini (Beitrag #10) schrieb:
po: Naja, es kommt einem schon etwas merkwürdig vor, wenn in einer recht wortreich formulierten Anfrage eine entscheidende Information fehlt, die quasi mindestens die halbe Miete ausmacht - und das sollte dem Fragesteller bei erneuten Durchlesen eigentlich schon auffallen.


Es kommt auch sehr merkwürdig rüber, dass Du absichtlich zuerst einmal die Beleidigungsform wählst, um einen User auf eine fehlende Angabe hinzuweisen. Und besonders auffällig ist es, dass Du Dich trotz Erklärung, wie es zu dieser fehlender Angabe gekommen ist, an diesem Thema auch noch festbeisst! Da fragt man sich doch glatt: "Was fällt Dir eigentlich alles nicht auf, wenn Du Deine Beiträge schreibst?

@Reference_100_MKII
Hast Du eine Ahnung, wo ich Schaltpläne zum Verstärker finden kann?


[Beitrag von pegasusone am 24. Aug 2020, 15:56 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#12 erstellt: 24. Aug 2020, 16:55
Beim Hersteller.
lini
Inventar
#13 erstellt: 24. Aug 2020, 18:45
po: Ich hab nur 'ne etwas freche Frage gestellt. Dass Du diese als Beleidigung interpretierst, ist Deine Sache. Aber wie dem auch sei, wirf einfach "yamaha a-s501 sevice manual" in die Google-Suche, und schon hast Du die gesuchten Schaltpläne.

Grüße aus München!

Manfred / lini
pegasusone
Neuling
#14 erstellt: 25. Aug 2020, 07:19
@ Manfred
Ich halte es auch nicht für den richtigen Weg, einem Neuling, der etwas in seinem Beitrag vergessen hat, direkt eine freche Suggestivfrage an den Kopf zu knallen. Du kannst Deine Frage ja mal selbst beantworten, dann verstehst Du vielleicht, warum sie suggestiv und beleidigend aufgefassst wird.

Aber trotzdem vielen Dank für "yamaha a-s501 sevice manual", damit bin ich fürs erste fündig geworden.

Beste Grüße

pegasusone
Hüb'
Moderator
#15 erstellt: 25. Aug 2020, 07:25

Du kannst Deine Frage ja mal selbst beantworten, dann verstehst Du vielleicht, warum sie suggestiv und beleidigend aufgefassst wird.

IMHO solltest du Dinge nicht als Fakt ansehen oder darstellen, die lediglich als Interpretation bei dir entstehen, nirgends aber eindeutig so geschrieben sind. Andernfalls wirst du noch viel "Freude" in diesem oder auch in anderen sozialen Medien/ Foren haben, in denen nur in Schriftform kommuniziert wird...



[Beitrag von Hüb' am 25. Aug 2020, 07:25 bearbeitet]
Passat
Inventar
#16 erstellt: 25. Aug 2020, 07:34

Reference_100_Mk_II (Beitrag #6) schrieb:
Jop, mit dem 501 ist das leider nicht möglich.
Schade.
Warum auch immer man/Yamaha eine solche Funktion raus schmeißt?


Weil Tapedecks tot sind?
Und Equalizer ebenso?

Kein HiFi-Hersteller hat solche Geräte noch im Programm, ergo braucht es eine Tape-Monitor Schleife nicht mehr.
Auch bei fast allen anderen Herstellern ist die aus diesem Grund entfallen.

Wer das braucht, darf sich keinen neuen Verstärker kaufen, sondern muß auf alte Geräte zurückgreifen.
Der letzte Yamaha mit Pre-Out/Main-In war der Receiver R-S700.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 25. Aug 2020, 07:36 bearbeitet]
pegasusone
Neuling
#17 erstellt: 25. Aug 2020, 08:16

Hüb' (Beitrag #15) schrieb:
IMHO solltest du Dinge nicht als Fakt ansehen oder darstellen, die lediglich als Interpretation bei dir entstehen, nirgends aber eindeutig so geschrieben sind.


"Mal ehrlich, wie schwer kann es sein, bei 'ner Frage nach dem Anschluss eines bestimmten Geräts an ein anderes bestimmtes Gerät, nicht nur Marke und Typenbezeichnung eines der beiden Geräte zu nennen?"

Die Antwort auf diese Frage ist bereits vorgegeben, Hüb; denn freilich ist es nicht schwer, den Verstärker zu bennen. Folglich soll derjenige zu dumm sein, der den Verstärker nicht benannt hat. Das ist aus der Fragestellung ganz eindeutig zu entnehmen und stellt keine Interpretation dar. Daher nennt man es ja auch Suggestivfrage!

Mein Interesse an dieser unterstellenden Suggestivfrage war ja eigentlich auch nur, dass man sich solche einfach der Menschlichkeit wegen sparen sollte. Klar, bleibt es jedem selbst überlassen, wie er seinen Mitmenschen begegnet, aber dann darf man sich nun mal nicht wundern, wenn man damit einen unerwünschten Offtopic-Dialog eröffnet.


Passat schrieb:
Wer das braucht, darf sich keinen neuen Verstärker kaufen, sondern muß auf alte Geräte zurückgreifen. Der letzte Yamaha mit Pre-Out/Main-In war der Receiver R-S700.


Ich bin daher sehr dankbar, dass es genügend Eigeninitiative gibt, welche die "Ignoranz" der Hersteller umgeht und Ideen benennt, wie man sinnvolle Optionen der Vergangenheit in die Gegenwart zurück holen kann.

Beste Grüße

pegasusone
Passat
Inventar
#18 erstellt: 25. Aug 2020, 08:31
Du könntest auch auf den A-S500 gehen.
Der hat einen Record-Selector. Dafür fehlen ihm die Digitaleingänge.

Die Hersteller orientieren sich bzgl. der Ausstattung daran, was die große Mehrheit heute braucht.
Und das sind eben nicht Rec-Selector, Tape-Monitor etc., sondern z.B. Digitaleingänge.

Die meisten Leute haben Tapedecks etc. schon lange ausgemistet, ja sogar CDs haben viele Leute schon ausgemistet, da sie die Musik ja bei Streaminganbietern bekommen.

Grüße
Roman
burkm
Inventar
#19 erstellt: 25. Aug 2020, 08:42
@pegasusone
Die Hersteller haben sich schon länger "auf die Fahne" geschrieben, sich von kaum genutzten Anschlüssen bei den aktuellen Geräten zu trennen ("auszumisten"), weil sie nur "kostbaren" Platz dort wegnehmen, wo ansonsten andere Funktionen (und Anschlüsse) wie z.B. Netzwerk-, HDMI-, USB, Coax- und TOSlink-Anschlüsse usw. untergebracht werden können oder z.B. auch viele benötigte LS-Anschlüsse bei heutigen Mehrkanal-Modellen. Mit ein bisschen Nachdenken werden einem dabei viele Schnittstellen einfallen können, die mit den Generationswechseln an Geräten zwischenzeitlich "heimlich" entfernt bzw. weggelassen wurden, weil "obsolet".

Analoge Ein- und Ausgänge wie Tape-Schleifen oder Mehkanal-Eingänge gehören genauso dazu, weil diese Anschlussart heutzutage praktisch kaum noch genutzt wird (wenn überhaupt), weil es eben keine aktuellen Geräte mehr im Konsumer-Sektor dafür gibt. Deshalb ist es auch verständlich, dass man für eine inzwischen "verschwindend kleine Minderheit" keine speziellen Anschlüsse mehr verbaut, die von der restlichen "Allgemeinheit" aber immer mit-bezahlt werden müssen, obwohl praktisch "nie" genutzt und dafür vielleicht andere "wichtige" Anschlüsse entfallen müssen. Leider gehören eben auch auftrennbare Schnittstellen z.B. im Vorverstärker-Bereich oder zwischen integrierten Vor- und Endstufen dazu, weil diese Anwendung nur noch in sehr speziellen Einzelfällen (z.B. Einschleifen irgendwelcher Geräte) überhaupt genutzt werden, wie z.B. Parametrische Equalizer oder externe Einmesssysteme a la miniDSP, DSPeaker usw.

Der Hinweis von Passat ist deshalb zu beherzigen: "Alte Technologie" benötigt eben auch noch "alte Geräte", ansonsten muss man sich selbst eine Behelfs-Lösung "konstruieren", wie auch immer die dann aussehen mag. Da muss man dann wiederum vielleicht auf andere "moderne" Schnittstellen (und Features) verzichten.


[Beitrag von burkm am 25. Aug 2020, 17:23 bearbeitet]
pegasusone
Neuling
#20 erstellt: 25. Aug 2020, 09:30

burkm (Beitrag #19) schrieb:
...Deshalb ist es auch verständlich, dass man für eine inzwischen "verschwindend kleine Minderheit" keine speziellen Anschlüsse mehr verbaut, die von der restlichen "Allgemeinheit" aber immer mit-bezahlt werden müssen, obwohl praktisch "nie" genutzt ...

Der Hinweis von Passat ist deshalb zu beherzigen: "Alte Technologie" benötigt eben auch noch "alte Geräte", ansonsten muss man sich selbst eine Behelfs-Lösung "konstruieren", wie auch immer die dann aussehen mag. Da muss man dann wiederum vielleicht auf andere "moderne" Schnittstellen (und Features) verzichten.


Ich bin vor ca. 15 Jahren aus der HiFi-Welt ausgestiegen. Ich musste mich zwischen Freiheit und Geld entscheiden und habe die Freiheit bevorzugt. Seither habe ich meine Musik eigentlich nur noch über ein Notebook mit EqualizerAPO + Peace gehört. Nun bin ich aber auf meine "alten Tage" wieder sesshaft geworden und habe kürzlich von einem Großvater eine Stereo-Anlage geerbt und diese aktiviert. Mit dem Sound von CD, Tape, Tuner und Phono komme ich aber nicht wirklich zurecht und daher habe ich mir einen Equalizer besorgt, aber nicht bedacht, dass sich ja mittlerweile wirklich viel geändert hat.

Während meiner Laptop-Musik-Zeit habe ich öfter mal darüber nachgedacht, mir einen Verstärker zuzulegen, mich haben u.a. die vielen Funktionen abgeschreckt, welche man ja, wie Du richtig erwähnt hast, mit kaufen muss. Ich wollte ja nur ein einziges Gerät anschliessen, mit welchem ich nicht einmal etwas aufnehmen wollte oder musste!

Daher verstehe ich die Hersteller und ihre Modernisierung prinzipiell auch ganz gut, aber eine Brücke zwischen Vor- und Endverstärker ist auch heute noch relevant und kostentechnisch wirklich nicht entscheident. Ich werde daher einen Elektroniker bemühen, der den A-S501 auf Retrobasis (Pre-out und Main getrennt) umbaut; denn ein zusätzlicher Audio-Switch war schon damals für mich eher abschreckend.

Mit besten Grüßen

pegasusone
AusdemOff
Inventar
#21 erstellt: 25. Aug 2020, 11:32
Eine einfache Brücke ist die Auftrenung zwischen Vor- und Endstufe jetzt nun nicht.
Auch hier muß auf entsprechende Pegel und Ein-/Ausgangsimpedanzen geachtet werden.

Eigentlich ist der Thread zum Schliessen bereit, da die originäre Frage bereits schon beantwortet wurde.
lini
Inventar
#22 erstellt: 25. Aug 2020, 15:47

Passat (Beitrag #16) schrieb:
(...) Wer das braucht, darf sich keinen neuen Verstärker kaufen, sondern muß auf alte Geräte zurückgreifen. (...)


Das stimmt so nicht ganz. Einige der Micromegas etwa haben zumindest noch eine Tape-Schleife mit Monitoring-Funktion, ebenso der Rotel A10. Richtig knifflig wird's allerdings, wenn man aktuellen Ersatz für einen Klassiker mit zwei solcher Tape-Schleifen sucht.

Und ansonsten kann man die Monitoring-Funktion bei manchen modernen Geräten auch emulieren - via Zone-2-Funktion mit fixiertem Output-Level. Nachteil ist hierbei freilich, dass man aufpassen muss, was man tut, denn der entsprechende (Vor-)Verstärker/Receiver weiß davon natürlich nichts, hindert einen also auch nicht daran, via Zone-2-Quellselektion genau den Quelleingang auszugeben, zu dem man über die normale Quellselektion wieder reinkommt - eine Feedback-Schleifen-Prävention wird dabei also nicht geboten. Das ist somit ähnlich wie bei manchen Geräten mit bidirektionaler Tape-Copy-Funktion ohne Richtungswahl (wie etwa bei einigen Receiver-Klassikern von Pioneer), die einfach jeweils das Eingangssignal der einen zum Ausgang der anderen Tape-Schleife schicken.

Und wenn ich schon dabei bin: Selbst zwischen Geräten mit zwei Tape-Schleifen mit direktionaler Copy-Funktion gibt's noch einen feinen Unterschied, nämlich zwischen solchen Modellen, bei denen die sendende Tape-Schleife mit der eigentlichen Quellselektion verbunden bleibt, und solchen, bei denen die sendende Tape-Schleife kein Ausgangssignal erhält - bei ersteren ist es also möglich, das Signal der selektierten Quelle über ein Gerät an der einen Tape-Schleife an ein Gerät an der anderen Tape-Schleife zu schicken, bei letzteren hingegen nicht. Und bei Modellen, die echte Record-Selector-Designs darstellen, klappt das normalerweise natürlich auch nicht, denn im Normalfall ist ja nur ein Record-Selector für beide Record-Outs vorhanden, in den auch die Tape-Copy-Funktion integriert ist.

Grüße aus München!

Manfred / lini
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