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Fragen zur Zuspielung von Audio an einen AVR+A -A |
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Autor |
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htpc4ever
Stammgast |
#1 erstellt: 18. Nov 2016, 14:45 | |||||||
Hallo, schon länger beschäftigt mich die Frage, was die beste Art der Zuspielung von Audio an einen AVR ist. Die heutigen AVRs haben meist streamingfunktionalität. Dabei wird Audio über das Netzwerk an den Verstärker übertragen. Selbiger übernimmt die Umwandlung und spielt es dann ab. Wie muss man sich diese Übertragung vorstellen? Sind das nur Daten die der AVR in Musik umwandelt und dann dekodiert? Oder ist das so ähnlich als wenn man das Audiosignal z.b von meinem Mediaplayer per optischen Ausgang an den AVR übergibt, welcher daraufhin die Dekodierung übernimmt? Überhaupt stellt sich für mich die Frage, wo da die Unterschiede in der Qualität liegen und welche die beste Art der Zuspielung für einen AVR / Verstärker ist? Mal angenommen, ich baue mir einen StreamingPlayer z.b aus PC/X86 Komponenten zusammen oder kaufe eine diesbezüglich fertige Lösung wie den Raumfeld Connector von Teufel und übertrage das Signal per optischem Ausgang an den AVR und der AVR dekodiert und gibt es wieder, ist dass dann besser oder schlechter, als wenn ich den analogen Cinch -Ausgang eines solchen Player nehme, der daraufhin das digitale Audiosignal in ein analoges umwandelt, um es daraufhin über die Cinchbuchsen weiter an den AVR zu geben? Sorry für den Monstersatz:) Ich frage mich aber schon länger, was die beste Art der Zuspielung ist. Im Vergleich zu den weiter oben erwähnten Zuspielarten, also optisch und analog, wo reiht sich da direktes Netzwerkstreaming an einen AVR ein? Kurzum: Was ist die beste Art der Zuspielung von Audio an einen AVR? Viele Grüße |
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sealpin
Inventar |
#2 erstellt: 18. Nov 2016, 15:05 | |||||||
wenn Du digital zuspielst ist der AVR als Wandler der "klang"entscheidende Punkt (wobei eine D/A Wandlung keine Rocket Sience mehr ist). Ob die (digitalen)Daten nun per WLan, Toslink (optisch), über Kupfer, per HDMI an den AVR geliefert werden ist schnuppe. Gleiches Quellmaterial vorausgesetzt gibt es keine Unterschiede für den AVR (... sollte es zumindest nicht geben...wenn da was unterschiedlich klingen sollte, ist entweder das Quellmaterial unterschiedlich oder etwas ist defekt). Wenn vermeidbar, würde ich heute nicht mehr Musikdaten analog an einen AVR liefern. Meist wandeln die AVR das analoge Signal ohnehin wider nach digital, um dann die diversen Manipulationen aufgrund der Einmessung vornehmen zu können, bevor sie das dann wieder nach analog wandeln, um es an die Endverstärker weiter zu leiten. Ist jetzt kein riesiges Problem, da heutzutage auch die A/D Wandlung kein Hexenwerk mehr ist, aber ich bin "old school" und versuche (unnötige) Wandlungen zu vermeiden. Zu Deiner Frage: "Sind das nur Daten die der AVR in Musik umwandelt und dann dekodiert?" Ja nur "Daten", die von digital nach analog gewandelt werden. Ist in dem digitalen Datenstrom "nur" ein (Stereo) Musiksignal drin, gibt es keine Dekodierung. Anders, wenn z.B. ein dts Datenstrom übertragen wird. Dann wird erst decodiert und dann von digital nach analog (mehrere Kanäle) gewandelt. All das macht der AVR. Die "beste" Art der Zuspielung von Audio ist daher heutzutage praktisch per digitalem Signal. ciao sealpin |
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htpc4ever
Stammgast |
#3 erstellt: 18. Nov 2016, 17:14 | |||||||
Vielen Dank für die genauso interessante wie aufschlussreiche Antwort! Um mal auf ein paar Punkte einzugehen:
Das macht also echt keinen Unterschied und optisch übertragen, ist es das gleiche Datenpaket als wenn man dasselbe Musikstück über wlan/lan an den AVR schickt? Sehr interessant!
Das ist so ein Punkt wo ich eben nicht sicher bin. Es gibt z.b sehr gute StreamingPlayer wie den Pioneer N50 oder N70, die versprechen eine hochwertige Wandlung auf analog vorzunehmen. Diese Geräte haben teilweise XLR Ausgänge (wirklich verlustfrei?) und vergoldete Cinchbuchsen. Außerdem sind sie "Hires Audio" zertifiziert. Wie passt eigentliches dieses Hires-Audion in die besprochene Thematik? Außerdem habe ich es immer so verstanden, dass wenn ich Audio Analog z.b über Cinch ausgebe, dass es dann direkt an den Endstufen des AVRs ausgegeben wird und selbiger keine D/A -Wandlung mehr vornimmt. Macht ja dann auch keinen Sinn mehr, da selbige ja bereits der Zuspieler, der es analog ausgibt, vorgenommen hat. Da besteht eventuell noch etwas Aufklärungsbedarf für mich. So wie ich Dich bis jetzt verstanden habe, ist die beste Art der Übertragung von Audiosignalen digital und die Wandlung sollte man dem AVR überlassen. Also würde im Grunde doch schon so eine preiswerte Androidbox mit optischem Ausgang oder Zuspielmöglichkeit an den AVR über das Netzwerk ausreichen, oder? Die Qualität würde ja dann nur von der Güte des verwendeten AVRs abhängen. |
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sealpin
Inventar |
#4 erstellt: 18. Nov 2016, 17:44 | |||||||
das ist so geschrieben natürlich nicht korrekt, da ein WLan Datenpaket schon gänzlich anders aussieht als Audio Daten über Toslink. Aber wenn man das auf das digitalisierte Audiosignal "runterbricht" dann kann es passen, wenn man bei beiden Übertragungswegen das selbe digitalisierte Musikstück nimmt.
"hochwertige Wandlung" ist so ein Marketing Buzz Wort... ansonsten ist HiRes Audio natürlich etwas anderes. XLR Ausgänge haben mit dem D/A Teil nix zu tun. Solche symmetrischen Ausgänge nimmt man in der Profitechnik (Studio, PA etc.) um zum einen längere Strecken störungsfrei zu überbrücken und generell die analoge Übertragung störungsresistenter zu machen. In normaler HiFi Umgebung hat man i.d.R. nicht so viele Störquellen wie bei einem aufwendigen Gig oder in großen Studios und die Leitungslängen sind i.d.R. auch recht kurz. Nichts desto trotz (auch zur Beruhigung des eigenen Gewissens) kann man das @Home ruhig machen, wenn alle beteiligte Komponenten symmetrische analoge Audiosignale nutzen können (hab ich auch so gemacht - von der AV Vorstufe über das miniDSP bis zu ALLEN Lautsprechern - voll symetrisch.)
Das gilt nur, wenn der AVR nicht aufgrund seiner Einmessung das Signal nicht noch bearbeiten muss. Einige AVR haben eine Pure Direkt oder Direkt Schaltung, bei der es sein KANN, dass sie analoge Signale NICHT digitalisieren und diese über den Lautstärkeregler an die Endstufen leiten. Das müsstest Du allerdings direkt bei den entsprechenden Herstellern erfragen. Wie gesagt ... muss heute eigentlich kein Problem mehr sein, wenn man zus A/D wandelt.
Korrekt. |
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htpc4ever
Stammgast |
#5 erstellt: 18. Nov 2016, 18:31 | |||||||
Klanglich dürfte es dann keinen Unterschied geben, da der AVR ja für Wandlung zuständig ist, egal ob etwas optisch oder per lan/wlan reinkommt. Kann man dies so verstehen?
Was hat es dann mit Hires Audio auf sich und wie passt das in die besprochene Thematik?
Ja, mein Yamaha AVR hat z.b so eine Pure Direkt -Taste. Dann könnte es doch aber theoretisch sein, das wenn man einen dieser genannten StreamingPlayer z.b von Pioneer hat, das Signal von diesem Analog per Pure Direkt an die Endstufen des AVRs ausgibt, die Qualität / Klang besser ist, da diese Player eine bessere D/A Wandlung vornehmen können, als wenn dies der jeweilige Verstärker tut. Ist so etwas prinzipiell möglich und macht sich das beim Klang bemerkbar? Oder kann man einfach sagen, dass die heutigen AVRs bezüglich D/A -Wandlung mittlerweile so gut sind, dass es da keinen Unterschied macht? |
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sealpin
Inventar |
#6 erstellt: 18. Nov 2016, 19:06 | |||||||
Korrekt.
check mal diesen BlogPost dazu. Ich habe eine private Meinung zu HiRes Audio, die aber hier nicht zur Debatte steht. Du müsstest Dich wohl in das Thema einlesen und Deine Position dazu finden. Nur so viel: solange Du Audiodaten in CD Qualität (44,1Khz, 16 Bit) als Quelle hast ist jegliche Diskussion um die HiRes Fähigkeit des verwendeten Equipments bei Dir irrelevant.
Theoretisch wäre das möglich. Aber dazu müsste man "bessere D/A Wandlung" definieren. Weiterhin ist die bloße Existenz einer Pure Direct oder Direct Taste nicht Garant für eine komplett analoge Behandlung von analogen Eingangssignalen. Wie geschrieben, dass kann man wohl nur beim Hersteller erfragen (in der Hoffnung, dass der das korrekt mitteilt), oder durch Studium der Schaltung. Weiterhin sind ja gerade die Einmessysteme moderner AVR genau DER schlagende Vorteil gegenüber reinen Stereoverstärkern. Und um die zu nutzen, muss das Signal halt digital sein... Und wenn man eh im AVR analoge Signale wieder wandelt, ist der "super" D/A Wandler der Zuspielers freundlich ausgedrückt semisinnvoll. Was genau ist eigentlich Dein Ziel? ciao sealpin |
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Dadof3
Moderator |
#7 erstellt: 18. Nov 2016, 19:19 | |||||||
Genau so ist es, und deswegen machst du dir auch über die falschen Dinge Gedanken. |
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htpc4ever
Stammgast |
#8 erstellt: 18. Nov 2016, 19:28 | |||||||
Ok, dann muss ich mich mit Hires Audio vielleicht mal näher befassen. Da ich jedoch bis jetzt nur Audiodaten mit max CD Qualität habe, weiß ich gar nicht, ob es mich überhaupt betrifft. Mit "anderem" Audio, habe ich mich noch gar nicht näher befasst. Ich weiß das es da mal SACD und anderes Zeugs gab; ), Ob es aber klanglich überhaupt etwas bringt, weiß ich bis heute nicht.
Ich weiß auch nicht wie Yamaha diesbezüglich verfährt.
Ich dachte die ganze Zeit, diese Einheitssysteme wären nur für Mehrkanalmaterial jedoch nicht für Stereo relevant.
Kurze Version: Einfach die beste Möglichkeit der Wiedergabe für Audio. Wahrscheinlich meine ich damit nur Stereo:) Externer Zuspieler für einen älteren Boliden oder neuer AVR mit integrierter Netzwerkstreamfunktionalität. Das ist im Moment bei mir die Primärfrage. Lange Version: Kann ich niemandem zumuten:) Gruß Nachtrag: Was es komplizierter macht ist, das ich für das Vorhaben einen AVR und keinen Stereoverstärker verwenden will, weil ich bei Filmen auch Mehrkanalton benötige. Dennoch soll reines Audio nicht darunter leiden. [Beitrag von htpc4ever am 18. Nov 2016, 19:37 bearbeitet] |
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sealpin
Inventar |
#9 erstellt: 18. Nov 2016, 19:37 | |||||||
mach ruhig Ansonsten: wenn Du keine HiRes Audio Daten hast ist das Thema dann obsolet. Ob man HiRes Audio braucht? Ich für mich habe das verneint (pelmazos Blog lesen.... ). Einmessysteme sind auch für Stereo gut. Beste Wiedergabe von Audio: - gute Raumakustik dann kommt lange nix... - gute Musik (gemeint ist gute Aufnahme, also nicht tot komprimiert (Loudneswar)) - manche würden diesen Punkt weiter unten ansiedeln - ich aber nicht dann kommt wieder lange nix... - dann die Lautsprecher - dann kommen DSP Helferlein dann kommt wieder sehr lange nix.... und dann kommen die ganzen Gerätschaften wie Amps und Zuspieler. Dies ist aber meine subjektive Reihenfolge...andere sehen das sicherlich anders... ciao sealpin |
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Dadof3
Moderator |
#10 erstellt: 18. Nov 2016, 20:11 | |||||||
Eher nicht. Bei sehr dynamischer Musik und hohen Lautstärken kann der größere Rauschabstand von Vorteil sein, das war:s aber auch. In Blindtests wurde noch nie ein hörbarer Unterschied nachgewiesen. |
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htpc4ever
Stammgast |
#11 erstellt: 18. Nov 2016, 20:31 | |||||||
Danke für die Information @Dadof3! Edit: Langfassung wegen zu großer Länge und Komplexität wieder gestrichen, um nicht den Rahmen des Threads zu sprengen:) [Beitrag von htpc4ever am 18. Nov 2016, 22:30 bearbeitet] |
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Zarak
Inventar |
#12 erstellt: 19. Nov 2016, 18:56 | |||||||
Warum sollte das komplizierter sein ? Der Klang wird nicht leiden, sondern aufblühen durch das Einmessen. Gruß |
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htpc4ever
Stammgast |
#13 erstellt: 19. Nov 2016, 23:06 | |||||||
Naja, komplizierter im Vergleich zu "Früher". Da stellte sich die Frage nach Mehrkanalverstärkern nicht so wie heute. Da gab es tolle Stereo-Boliden. Für anspruchsvolles Audio, hat man da einfach einen Stereoverstärker gekauft. Heute ist das anders. Da kauft man in der Regel keinen Stereoverstärker mehr (gibt sowieso kaum noch welche), sondern einen Mehrkanal-AVR, da man ja auch auf z.b Filme mit Mehrkanalton nicht verzichten möchte. Die Zeiten haben sich diesbezüglich eben komplett geändert:) |
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Zarak
Inventar |
#14 erstellt: 20. Nov 2016, 10:39 | |||||||
Ich weiß nicht, auf welche Geräte du dich beziehst, hab auch keine Ahnung von den älteren Geräten, aber zumind. für mich gibt es noch tolle Stereo Amps und so wenige sind das gar nicht. Hier im Forum sind die Geräte eh noch sehr beliebt. Der Grund warum ich trotzdem einen AVR verwende, ist ausschließlich die Einmessung, denn Stereo Geräte mit dieser Funkt. sind sehr selten und teuer und wenn man kein optimiertes Tonstudio zum Hören nutzt, bringt einen das klanglich richtig nach vorne. Und ich höre mit meinem AVR ausschließlich Stereo. Gruß |
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htpc4ever
Stammgast |
#15 erstellt: 20. Nov 2016, 12:58 | |||||||
Als ich "damals" mit HiFi angefangen habe, gab es fast ausschließlich Stereo Verstärker. Ich spreche z.b von Geräten wie dem Yamaha 1070. Mehrkanal war da eigentlich noch kein Thema. Ich frage mich halt bis heute, ob ein AVR bei reinem Stereo mit der Qualität der damaligen Boliden mithalten kann, die ja nur auf Stereo ausgelegt waren. Dass die Einmessung auch bei Stereo was bringt, wusste ich wie gesagt die ganze Zeit nicht. Ich dachte immer, dass diese Einmessungen auf Mehrkanal optimiert wären. Man lernt eben nie aus:) Gruß |
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sealpin
Inventar |
#16 erstellt: 20. Nov 2016, 13:07 | |||||||
Ich komme auch aus der "good old HiFi Ära" und hatte div. Stereo Amps (Pioneer A27, SA9800, Yamaha 960. Kenwood 917 etc.) Den A27 (IMHO ein verdammt guter Vollverstärker - zu doof, dass ich den verkauft habe...) habe ich mal zum Spass mit meinem Denon AVC A1SE verglichen und ich konnte die im Blindtest bei Stereo nicht auseinader halten. Seit ich die letzten alten Stereo Teile vertickt habe und auf Aktiv LS umgestiegen bin, ist das Thema Vollverstärker für mich eh nur noch akademisch. Ich höre hier und da mal rein und bei Freunden und Bekannten helfe ich bei Tests und bei Einmessungen, aber für mich ist das Thema Verstärker durch. ciao sealpin |
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htpc4ever
Stammgast |
#17 erstellt: 20. Nov 2016, 13:40 | |||||||
So richtig durch ist das Thema Verstärker bei mir noch nicht. Ich habe zwischenzeitlich meinen über 10 Jahre alten Sony AVR gegen einen neueren Yamaha ausgetauscht, der auch mit einem dieser Einmessysteme daher kommt, was der Sony in dieser Form so nicht hatte. Allerdings beherrscht besagter Yamaha noch keine Zuspielung von Audio über das Netzwerk. Er hat zwar eine Lanbuchse, für Streaming ist er aber wohl doch schon etwas zu alt. Zumindest hat sich im Laufe des Threads die Frage nach der besten Art der Zuspielung von Audio an einen AVR geklärt. Bei digitaler Zuspielung kommt es in erster Linie auf die Güte des Verstärkers an und der Zuspieler spielt wohl nur eine untergeordnete Rolle. Das hilft mir schon mal etwas, da ich jetzt weiß, dass ich kein Vermögen für einen dieser "audiophilen";) Zuspieler ausgeben muss, denn im Grunde reicht selbst eine dieser Androidboxen mit optischem Ausgang. Bei Yamaha werde ich wohl vorerst bleiben, da ich situationsbedingt auch mal fürs filmschauen einen Kopfhörer zur Hand nehmen muss und dort habe ich dann dank Silent Cinema, eine einigermaßen brauchbare Mehrkanalsimulation über Stereo-KH. Ich lasse es aber gelegentlich auch gerne mal so richtig mit Stereo-Audio-Material nur über die Frontboxen krachen. Deshalb lege ich auf bestmöglichen Musikgenuss großen Wert. Mein nächster AVR wird wohl Netzwerkstreaming beherrschen, so das ein externer Zuspieler für Audio gar nicht mehr notwendig sein wird. Mit aktiven Lautsprechern habe ich noch überhaupt keine Erfahrung, kann mir aber durchaus vorstellen, dass es da auch Lösungen mit tollem Klang gibt. Der einzig aktive Lautsprecher ist bei mir der Subwoofer:) |
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Zarak
Inventar |
#18 erstellt: 20. Nov 2016, 17:09 | |||||||
Völlig richtig, wenn man die Daten digital zuspielt, ist der D/A Wandler im Zielgerät (AMP / AVR / Aktiv LS) ausschlaggebend. Bezüglich AVR und Stereo gibt's es bei solide konstruierten Geräten technisch keinerlei technische Bedenken bzw. Nachteile zu reinen Stereo Geräten. Auch wissenschaftl. durchgeführte Vergleichstests konnten bislang keine Unterschiede heraus arbeiten, solange das Gerät nicht gesoundet war oder überlastet wurde. Dem gegenüber stehen die drast. Vorteile der Einmessung, da fällt mir persönlich die Entscheidung nicht schwer. Ob man das nun über einen AVR, einen Stereo Amp mit Zusatzelektronik oder Aktiv LS löst, ist dabei ja eigentlich egal, aber hören ohne Korrektur im nicht optimierten Raum, ist sicher nicht die überlegene Variante. Ich selber wollte nie einen AVR, aber wenn man die Vorteile einmal gehört hat, kann man kaum noch zurück... zumind. ich nicht. Aktive LS sind was die Verstärkerfrage angeht nat. der Königsweg, hab auch schon mit dem Gedanken gespielt, aber ich hänge zu sehr an meinem anderen "Geraffel"... Gruß [Beitrag von Zarak am 20. Nov 2016, 17:13 bearbeitet] |
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Dadof3
Moderator |
#19 erstellt: 20. Nov 2016, 20:43 | |||||||
Es gibt keine "Auslegung auf Stereo". Es gibt auch keinerlei Grund, einen AVR irgendwie anders "auszulegen". Ein Stereoverstärker verstärkt zwei Kanäle, ein AVR fünf oder mehr. Das machen die beiden Frontkanäle nicht deswegen schlechter, weil da noch ein paar Endstufen mehr drin sind, im Gegenteil, dank der vergleichsweise großzügig ausgelegten Netzteile von AVR haben die im Stereobetrieb reichlich Power. Es gibt technisch überhaupt keinen Grund, warum ein AVR im Stereobetrieb generell schlechter klingen sollte, und es ist in Blindtests auch noch nie ein solcher Zusammenhang nachgewiesen worden.
Das waren sie früher auch mal - da wúrden nur die Laufzeiten korrigiert, und das ist in einem korrekt aufgestellten Stereodreieck überflüssig. Aber inzwischen können die auch den Frequenzgang optimieren und sind einfach ausgefeilter geworden, und davon profitiert man auch beim Stereohören.
Ja, aber letztlich ist das auch bei analoger Zuspielung nicht viel anders. Die Klangunterschiede zwischen verschiedenen DA-Wandlern sind so winzig, dass die meisten sie sowieso niemals wahrnehmen würden.
Meiner Erfahrung nach sind die in AVR eingebauten Netzwerkfunktionen nicht das Gelbe vom Ei. Die Bedienung ist unkomfortabel, die Zahl der unterstützen Dienste eingeschränkt. Ich habe vor dem Kauf meines ersten Netzwerk-AVR mich auch sehr auf diese Funktionen gefreut, aber sie in der Praxis doch wenig genutzt, und seit ich einen Chromecast habe, gar nicht mehr verwendet. Dieses winzige Kästchen für 39 € macht alles, wirklich alles besser als meine beiden AVR von Denon und Yamaha.
Aktive Lautsprecher haben meiner Meinung nach wirklich viele Vorteile. Im Bereich der Studiomonitore bekommt man dort teilweise wirklich tollen Klang für wenig Geld, zumindest in bestimmten Anwendungsgebieten. Allerdings sind die Kisten meist nicht wohnzimmertauglich, und die zusätzliche Stromversorgung, potenzielle Probleme mit Brummschleifen usw. sind auch praktische Nachteile, die man nicht vergessen sollte. |
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htpc4ever
Stammgast |
#20 erstellt: 20. Nov 2016, 23:18 | |||||||
So gesehen macht das Sinn.
Korrekt, da heutzutage das Audiomaterial jedoch zum überwiegenden Teil digital vorliegen dürfte und zur Ausgabe sowieso im Verstärker nach analog gewandelt werden muss, macht ein analoger Zuspieler mMn nicht so viel Sinn. Da kann man es auch gleich digital an den Verstärker weitergeben der dann wandelt.
Die Bedienung ist für mich ein wichtiger Aspekt. Ich habe mir darüber schon Gedanken gemacht. Die Art wie Musik konsumiert wird, hat sich im Vergleich zu meiner HiFi Anfangszeit grundlegend geändert. Früher legte man z.b eine Schallplatte auf. Die spielte dann (in der Regel) bis zum Ende durch. Zwischendrin hatte man keine direkte Kontroller darüber. Mann konnte also nicht aus etwas Abstand seinem Lieblingstrack anwählen. Bei Kasettendecks war es ähnlich. Ich kann mich noch an die ganzen Spulorgien erinnern, bis man endlich gefunden hatte was man suchte:) Auch hier gab es keine unmittelbare Kontrolle. Mit dem Aufkommen der Cdplayer fing sich an das zu ändern (Fernbedienung). Die heutige Musiksammlung liegt z.b in digitaler Form auf einen "Nas". Zur Steuerung nutzt man apps. Ich experimentiere z.b gerade mit einer AndroidBox auf der Kodi läuft. Die "upnp" Steuerung von Kodi ist aktiviert, so das direkt auf diese Androidbox gestreamed werden kann. Zur Steuerung teste ich gerade Android-Apps wie z.b Audionet Music Manager. Es gibt wohl auch noch andere upnp Zuspiel -Apps. Die genannte App z.b, frägt nach einem upnp -Server im Netzwerk, was z.b ein auch ein entsprechendes Nas sein kann. Dann nach einem renderer im Netwerk, das kann z.b Kodi sein. In deinem Fall wäre es vielleicht ein Netzwerkfähiger AVR. Diese App scannt deine Musiklibrary. Du hast Name, Titel Cover, Möglichkeit zur Reglung der Lauststärke, Mutfunktion, Playlisterstellung und wahrscheinlich noch mehr, was mir jetzt aber gerade nicht einfällt. Damit hast du jederzeit vollständige Kontrolle über Deine Musik und bis jetzt macht diese Art der Bedienung auf mich einen vielversprechenden Eindruck. Vielleicht ist es auch eine Alternative für dich. Hier z.b der Audionet Music Manager: http://www.audionet.de/apps/amm/ Bis jetzt für mich sehr vielversprechend, ich denke so werde ich künftig alles steuern. |
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Dadof3
Moderator |
#21 erstellt: 20. Nov 2016, 23:26 | |||||||
Auch die Nutzung des AVR als DLNA Renderer konnte mich nie richtig überzeugen. Jahrelang habe ich das gemacht mangels Alternativen. Aber zu oft wurde er im Netzwerk nicht als solcher erkannt. Das gilt übrigens für viele anderen DLNA-Renderer auch. Der Chromecast funktionert auch nicht 100 % zuverlässig, aber besser als alles andere, was ich bislang getestet habe. Im Übrigen spiele ich Musik vom NAS auch nur noch gelegentlich. Diverse Streaming-/Musikdienste, YouTube, Internetradio bieten ein ungleich größeres Repertoire. |
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htpc4ever
Stammgast |
#22 erstellt: 20. Nov 2016, 23:58 | |||||||
Ich bin bis jetzt mit diesem Konzept recht zufrieden. Es funktioniert bisher gut. Langzeiterfahrung was die Zuverlässigkeit betrifft, konnte ich noch nicht sammeln. Ist für mich jedoch auch ein wichtiger Aspekt.
Wenn ich Android nutze, dann möchte ich es als MultiMediaPlayer einsetzen. Also nicht nur zum zu und Abspielen von Musik. An den meisten Androidlösungen stört mich, das sie keine dynamische Umschaltung der Refreshrate zulassen. Ist für mich ein unverzichtbares state of the art feature für einen Multi -Mediaplayer, Eine mögliche Lösung wäre z.b eine Androidbox auf der Kodi läuft und zwar so, das auch die Framerate je nach Quellmaterial automatisch umgeschaltet werden kann. Da Kodi auch das musikstreamen abdeckt, könnte ich es mir als mögliche Multimeda universal -Lösung vorstellen. Bei der jetzigen AndroidBox, die ich zu Testzwecken verwende, stört mich der erwähnte Aspekt, dass die Framerate nicht automatisch umgeschaltet werden kann und sie somit als (multi)Mediaplayer ungeeignet ist, am meisten Zum Audiozuspielen jedoch bis jetzt recht brauchbar:) Mit streaming Musikdiensten konnte ich bisher noch keine Erfahrungen sammeln. |
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