HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Verstärker/Receiver » klangqaulitätsverlust am amp im laufe der jahre? | |
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klangqaulitätsverlust am amp im laufe der jahre?+A -A |
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Autor |
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hangman
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 10. Aug 2003, 18:06 | |
hi leute, mich würde mal interessieren ob jemand was dazu sagen kann! also, ich hab den eindruck, als hätte mein amp im laufe der jahre etwas an trockenheit im (tiefen) bassbereich verloren. oder ist es doch eher den boxen zuzuordnen? alle komponenten blieben über die jahre die selben, und an der raumakustik hat sich auch (fast) nix geändert. kontaktprobleme sind eigentlich auch auszuschließen, da ich schon den eingangwahlschalter, die chinchkontakte und die ls-klemmen sauber gemacht hab. vielleicht liegts aber auch an meinen ohren, zwanzig jahre rock´n´roll gehn auch nicht spurlos an einem vorbei |
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H-Line
Stammgast |
#2 erstellt: 10. Aug 2003, 21:17 | |
Hi, ist eine interressante Frage, die mich auch mal beschäftigt hat. Dennoch "verstärkt" ein Verstärker ja das Signal 1 - 1 und gibts das dann natürlich weiter an die Spulen der LS. Und die LS wandeln es in Schall um, also am Verstärker liegt es kaum sondern an den Lautsprechern ! H-Line |
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cr
Inventar |
#3 erstellt: 10. Aug 2003, 21:31 | |
Wenn Korrosionsprobleme nicht bestehen, könnten höchstens die ELKOs an Kapazität verloren haben (trocknen angeblich aus), wodurch die Impulsleistung geringer würde und ev. die Abbildung weniger präzise (weicheres Netzteil). Bei meinem Verstärker (>20 Jahre) ist mir nichts aufgefallen. Sonst sehe ich keine mögliche Alterung. |
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hangman
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 10. Aug 2003, 21:34 | |
hm, klar ist das in betracht zu ziehen, wobei ich eher davon ausging, falls es an den boxen liegen sollte, das problem an den chassis (sicken) zu suchen. ne spule ist ja mehr oder weniger nur ein draht der keinen verschleiß zulassen sollte. was ich mir schon eher an diversen bauteilen im amp oder der weiche vorstellen könnte! |
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lownoise
Stammgast |
#5 erstellt: 10. Aug 2003, 21:43 | |
ja, schön wäre es. Dann dürften Verstärker nicht unterschiedlich klingen usw. Die Praxis ist anders, jeder Verstärker fügt dem Signal noch unerwünschte Störungen hinzu. Ansonsten verändern sich Elkos tatsächlich. Sie verlieren Kapazität, was durch Wärme noch beschleunigt wird. Wenn Elkos im Signalweg eingesetzt werden, (was eigentlich verboten ist) verändert sich sicher auch das Verhalten des Amp´s. Beim Netzteil kann aber nicht auf Elkos verzichtet werden, so das diese auf die Qualität der Versorgungsspannung direkten Einfluß haben. Also auch auf den Klang. so long |
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hangman
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 10. Aug 2003, 21:53 | |
ok, und kann man irgendwie erkennen ob so n elko nicht mehr ok ist? an verfärbungen zum beispiel??? |
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lownoise
Stammgast |
#7 erstellt: 10. Aug 2003, 22:09 | |
Nur nach dem Aussehen kann man Elkos schlecht beurteilen, wenn sie nicht gerade geplatzt sind . Besser ist es, sie auszumessen. Elkos haben aber generell eine recht hohe Toleranz. Wenn ein Elko "gut" ist, sollte er mehr Kapazität als aufgedruckt haben. so long |
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hangman
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 10. Aug 2003, 22:17 | |
aber um nen elko auszumessen muß er ausgelötet werden, oder? dann kann man ihn ja gleich austauschen, kosten ja wohl nicht die welt, hoff ich! |
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cr
Inventar |
#9 erstellt: 10. Aug 2003, 23:29 | |
Über die Alterung von Elkos gibts einen eigenen Thread. Nicht voreilig herumdoktern, meistens sind sie ok. |
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Wiesonik
Inventar |
#10 erstellt: 12. Aug 2003, 13:26 | |
Wahrscheinlich liegts an den Ohren ...... Ne, mal im Ernst. Ich habe kürzlich meine 19! Jahre alte Vor-, Endstufenkombi von Yamaha verkauft. Klang,...wie am ersten Tag ! Zyklisch mußten mal alle 2-3 Jahre die nicht gekapselten Potis und Schalter gereinigt werden (Raucherhaushalt), mehr war nicht. Einzig nach ca. 17 Jahren war eine Alterung der Pufferelkos zu bemerken (erhöhte Brummspannung bei weit aufgedrehtem Lautstärkeregler ohne anliegendes Signal). Im Betrieb, sprich beim Musikhören war überhaupt kein negativer Einfluß dieser erhöhten Brummspannung auf den Klang feststellbar !! Alterung sprich Austrocknung von Elkos ist übrigens völlig normal. Kann man nichts gegen machen (ständig sehr hohe Temperaturen können die Alterung beschleunigen, dann tritt der Effekt vielleicht statt nach 17 Jahren bereits nach 15 Jahren auf). Grüße von Wiesonik |
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UweM
Moderator |
#11 erstellt: 12. Aug 2003, 13:44 | |
Seit wann ist das verboten? Grüße, Uwe |
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UweM
Moderator |
#12 erstellt: 12. Aug 2003, 13:49 | |
Ich habe mal an einem alten Yamaha-Vollverstärker rumgebastelt, es gibt noch weitere Baustellen, z.B. auch die Relais am Lautsprecherausgang, die den Einschaltplopp unterdrücken und auch mit der Schutzschaltung verbunden sind. Diese können nach Jahren stark erhöhte Kontaktwiderstände aufweisen, da hilft nur austauschen. Außerdem laufen nach Jahren diverse Arbeitspunkte aus dem Ruder, eine Neujustage kann (kleine) Wunder wirken, aber dazu braucht man die Serviceanleitung, Messgeräte und ein bisschen Ahnung. Mit Elkos hatte ich noch keine Probleme. Grüße, Uwe |
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lownoise
Stammgast |
#13 erstellt: 12. Aug 2003, 15:15 | |
Elkos im Siganlweg? Warum die verboten sind? Weil Elkos weit vom idealen Kondensator entfernt sind. Der einzige Vorteil von Elkos ist, das sie billig herzustellen sind, vor allen Dingen mit große Kapazitäten. Nur deswegen gibt es die überhaupt. so long |
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UweM
Moderator |
#14 erstellt: 12. Aug 2003, 22:17 | |
Eigenartig, ich kenne massenhaft hochwertiger HiFi-Geräte, die Elkos im Signalweg haben. Welche Probleme hat ein Elko denn im Audiofrequenzbereich? Grüße, Uwe |
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lownoise
Stammgast |
#15 erstellt: 12. Aug 2003, 22:34 | |
Hi, ich kenne kein einziges Gerät, mit Elkos im Siganlweg. Elkos sind zwar "drum herum" aber nicht im Siganlweg! Nachteile von Elkos sind doch allgemein bekannt: hohe Toleranzen, die Leckrate ist furchtbar, die Temperaturstabilität ist schrecklich und die Lebensdauer gering. Vorteile: günstig in der Herstellung, hohe Kapazitäten möglich Es gibt also weitaus bessere Kondensatoren: Polyester, Polystyren, Polykarbonat, Polypropylan, Teflon, Glas und was weiß ich noch. |
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UweM
Moderator |
#16 erstellt: 13. Aug 2003, 07:41 | |
[/q] Hi, ich kenne kein einziges Gerät, mit Elkos im Siganlweg. Elkos sind zwar "drum herum" aber nicht im Siganlweg! Nachteile von Elkos sind doch allgemein bekannt: hohe Toleranzen, die Leckrate ist furchtbar, die Temperaturstabilität ist schrecklich und die Lebensdauer gering. Vorteile: günstig in der Herstellung, hohe Kapazitäten möglich Es gibt also weitaus bessere Kondensatoren: Polyester, Polystyren, Polykarbonat, Polypropylan, Teflon, Glas und was weiß ich noch.[/q] Dann sieh mal in deinen CD-Player. Mindestens 90% aller CD-/ DVD-/ SACD-Player, Tapedecks und Tuner, also fast alle Quellengeräte blocken Gleichspannung am Ausgang mit einem Elko ab, der selbstverständlich im Signalweg liegt. Marantz "tunt" an der Stelle sogar mit unterschiedlichen Elkotypen. In den meisten Lautsprecherfrequenzweichen liegen auch Elkos im Signalweg. Und was heißt geringe Lebensdauer? An der Stelle kann ein Elko durchaus zwanzig und mehr Jahre halten und wen, außer einem Oldieliebhaber, interessiert, was danach passiert? Grüße, Uwe |
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lownoise
Stammgast |
#17 erstellt: 13. Aug 2003, 08:44 | |
Hi, also in hochwertige Frequenzweichen wird selbstverständlich auf Elkos verzichtet. Wie es in CD Playern aussieht, kann ich nicht beurteilen. In Verstärkern wird jedenfalls auf Elkos verzichtet. Es ist im übrigen keine Seltenheit, das Elkos nach 1-3 Jahren schon aufgeben, natürlich abhänig vom Einsatzgebiet und der Dimesionierung. Wenn sie hohen Temperaturen aussgesetzt sind, z.B. in der Nähe von Kühlkörpern o.ä. sind sie auf jeden Fall erste Anwärter für Ausfälle. Meine persönlichen Fehlerstatistik umfaßt Elkos und Halbleiter gleichermaßen häufig. so long |
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DB
Inventar |
#18 erstellt: 13. Aug 2003, 11:27 | |
@lownoise: >>In Verstärkern wird jedenfalls auf Elkos verzichtet.<< Also ich hab mal schnell einen Schaltplan (Onkyo)rausgesucht. Allein im Vorverstärker 6 Elkos zur Kopplung, in der Endstufe sind's nochmal 3. Tuner (auch Onkyo) 4 Stück. Daß man Elkos nicht als frequenzbestimmende Bauteile in Filterschaltungen einsetzt, ist wohl klar. Für alle anderen Zwecke, warum nicht. So lange die speziellen Eigenschaften des Elkos nicht stören. In Hifizeuch sind Elkos eher selten faul. Öfter schon in Schaltnetzteilen. MfG DB |
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lownoise
Stammgast |
#19 erstellt: 13. Aug 2003, 11:48 | |
Hi, ich habe hier ebenfalls einige Schaltpläne liegen, von Sony und Yamaha Amps und dort findet sich kein Elko im Signalweg. Bist Du dir sicher, das 6 Elkos allein im Vorverstärker verbaut sind? Hast Du den Schaltplan zufällig als Scan? so long |
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UweM
Moderator |
#20 erstellt: 13. Aug 2003, 12:27 | |
Nur der Vollständigkeit halber: In meiner Rotel-Vorstufe sind pro Kanal 3 Elkos im Signalweg, allerdings sehr teuere Rubycon Black Gate - Typen, meine Luxman-Endstufe hat einen Elko im Signalweg direkt am Eingang. Mein Uralt-Yamaha-Vollverstärker (1982) hatte keine Elkos im Signalweg, aber er konnte klanglich rotzdem nicht mithalten. Aus dem Yamaha habe ich mal einen kleinen Pufferelko ausgelötet und nachgemessen, die Werte lagen damals (nach 13 Jahren) immer noch innerhalb der Spezifikation) Grundsätzlich ist es natürlich richtig, dass Elkos altern können, wenn aber ein Elko nach 1-3 Jahren schon aufgibt, dann muss man sich schon fragen, obder Schaltungsdesigner ordentlich dimensioniert hat. Grüße, Uwe |
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lownoise
Stammgast |
#21 erstellt: 13. Aug 2003, 12:54 | |
Hi, sicher hängt die Lebensdauer von Elkos, stark von äußeren Einflüssen ab. Wie gesagt, starke Hitze oder hohe Spannung(sstöße) vertragen sie nicht. Wenn sie wirklich als Koppelelko eingesetzt sind, sollten sie eine Ewigkeit halten. so long |
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Frickelbruder
Ist häufiger hier |
#22 erstellt: 13. Nov 2004, 20:01 | |
Ich war auf der Rubycon Homepage und habe vergeblich Black Gate Kondensatoren gesucht. Wo muß ich denn da gucken ? |
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