Kühlrippen statt Ventilator?

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George_Lucas
Inventar

#1 erstellt: 10. Okt 2009, 10:01

Vor ein paar Monaten hab ich mir eine Monacor STA-1508 Endstufe gekauft.
Da mir der 120er Lüfter (24 Volt) zu laut ist, hab ich diesen zunächst gegen einen 12 Volt Lüfter ausgetauscht. Trotz passendem Widerstand hab ich der Kühlung nicht ganz vertraut, weil deutlich weniger Luft transportiert wurde.

Nun hat mir der Händler für sehr kleines Geld (10 Euro plus Porto) eine Kühlrippe (30x40cm) angeboten, die gegen den Gehäusedeckel getauscht werden soll und ebensoviel Kühlung bringt wie der interne laute Lüfter.

Der optische Aspekt ist mir nicht ganz so wichtig, da die Enstufe "unsichtbar" unter der Leinwandbühne in einem Rack steht.

Meine Fragen nun:
Ist die Kühlwirkung einer Kührippe annähernd vergleichbar mit der eines internen Ventilators?
Können Schäden durch Überhitzung entstehen?
Wie "arbeitet" eine Kühlrippe in dieser Größe?

_ES_
Administrator

#2 erstellt: 10. Okt 2009, 11:13

Hi,

Ich würde, wenn überhaupt, dann zweigleisig fahren.

Das heisst, die Mörder-Kühlrippe als Deckel UND einen leisen Ventilator dazu.

Der neue Deckel muss thermisch mit den Endstufen-Kühlkörpern in Kontakt sein, sonst nutzt es überhaupt nichts.

Dann hätte man zwar mehr Kühlfläche ( so "arbeitet" die Kühlung) für die Endstufen, jedoch keine direkte Kühlung mehr für die Bauteile, die warm werden, sich aber vorher noch im kühlenden Luftstrom des Ventilators befanden.

Deswegen zweigleisig- oder es lassen

Was auch ginge, wäre eine aktive Lüfter-Regelung wie beim PC.

George_Lucas
Inventar

#3 erstellt: 10. Okt 2009, 12:33

R-Type schrieb:

Was auch ginge, wäre eine aktive Lüfter-Regelung wie beim PC.

Die temparaturabhängige Kühlung hatte ich probiert. Allerdings nervte mich das Ein- und Ausschalten des Lüfters. Je nach Lautstärke war das leider immer wieder hörbar.

Die Endstufen liegen übrigens "offen" direkt unterhalb des Deckels. Somit ist der thermische direkte Kontakt vorhanden.
Hier mal ein Foto aus dem Beisammenforum:

http://www.beisammen.de/attachment.php?attachmentid=29898

_ES_
Administrator

#4 erstellt: 10. Okt 2009, 12:43

Man soll sich anmelden, um was zu sehen- das mache ich nicht..

Allerdings nervte mich das Ein- und Ausschalten des Lüfters. Je nach Lautstärke war das leider immer wieder hörbar.

Hmm..bei der Lautstärke, die man für gewöhnlich mit so einer Kiste fährt, sonst bräuchte es nicht so eine Endstufe, dürfte das eigentlich kein Problem sein..

Egal- dann hast Du halt eine "blöde" Lüfter-Regelung erwischt..

Wie dem auch sein, bleibts beim Deckel, sollte noch ein leiser Lüfter- z.B. die Silent-Modelle aus dem PC Sektor-mit dabei sein.

Meiner Meinung nach, jedenfalls..

[Beitrag von _ES_ am 10. Okt 2009, 13:07 bearbeitet]

George_Lucas
Inventar

#5 erstellt: 10. Okt 2009, 13:05

Vielen Dank für die Info. Das klingt absolut plausibel, da ich (trotz des niedrigen Kaufpreises) die 8-Kanal-Endstufe nicht abrauchen lassen möchte. Ich werde den Lüfter dann mal "modden" zusätzlich mit nem "Geschwindigkeitsregler" ausstatten.

Ach ja. Betreiben tu ich sie übrigens, um eine 13.3-Surroundanlage mit 10 Surroundspeakern zu befeuern. Dafür brauch ich die Leistung, um den THX-Referenzpegel zu fahren. Im Zusammenspiel mit der Onkyo PR-SC 886-Vorstufe spielt die Monacor-Endstufe klanglich auf dem Niveau eines Denon AVC-A1HD Verstärkers für rund 6500 Euro. Vorteil des Denon sind allerdings die möglichen höheren Pegel ohne zu verzerren. Aber 115dB(c) ohne zu verzerren ist ja auch schon mal was.
Da ein Film auch ruhigere Momente hat, ist die rund 3 Meter entfernte Endstufe in diesen Szenen leider immer deutlich wahrnehmbar.

On
Hat sich gelöscht

#6 erstellt: 11. Okt 2009, 12:12

Hi,

Man kann eine Lüfterregelung auch mit "vorauseilendem Gehorsam" bauen. Bei Netzteilen wird dann z.B. der Lüfter angefahren, wenn mehr Strom verbraucht wird, noch bevor die Kühler wärmer werden. Denkbar wäre, bei Verstärkern die Drehzahl mit der Lautstärke zu beeinflussen.

klausES
Inventar

#7 erstellt: 12. Okt 2009, 23:12

Hi,

eine An / Aus Geschichte ist aus verschiedenen Gründen nicht sehr günstig.

On schrieb:

...Denkbar wäre, bei Verstärkern die Drehzahl mit der Lautstärke zu beeinflussen.

Richtig.
Eine fast unhörbar geringe, immerwährende Min. Drehzahl, die bei steigender Temperatur einen zunehmenden Einfluß
(durch den Pegel am LS-Ausgang) auf die Drehzahlerhöhung bewirkt.
Zur Steigerung des Komfort (für plötzlich eintretende leise Musik Passagen) noch eine aktive Verzögerung des Lüftermotor
(Massearmer Rotor vorausgesetzt) würde die Sache sogar Homehifi tauglich machen.