Subwoofer entkoppeln - oder doch verkaufen und 2 kleine.

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HerrDesChaos
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Jul 2011, 14:48
Hallo zusammen,

ich hab meine Anlage in der neuen Wohnug aufgestellt:
1x Marantz Verstärker
2x Tannoy R2 Standbox
1x Nubert AW 880

Bin mit dem Klang zufrieden. Die Boxen klingen gut und der Sub hilft bei Musikrichtungen wo es nötig ist und vor allem bei Filmen ein bischen nach.

Das Problem:
Meine Vermieter wohnen drunter und sitzen bassmäßig quasi immer mit in der ersten Reihe.
Die Wohnung ist ein Altbau, also Holzdecken.
Der Sub steht derzeit auf einer Steinplatte (noch nicht mit Spikes angekoppelt) und unter der Steinplatte liegt eine Waschmaschinenmatte. Mir wurde das zum abkoppeln des Subs vom Boden empfohlen.

Nun die Frage: Kann ich da noch was verbesser? Weil ausreichend scheint das nicht zu sein.
Was taugt sowas?
http://www.amazon.de...75173&pf_rd_i=301128

Ich geh davon aus das es der Sub ist den die Vermieter hören. Vll sollte ich die Standboxen aber auch entkoppeln? Die stehen zur Zeit mit Spikes auf dem Boden.

Würde es alternativ was bringen den einen großen Sub zu verticken und dafür 1 oder 2 kleinere zu kaufen? Wären die einfacher zu entkoppeln?
Ich präferiere die kostengünstigste Lösung, da ich mit dem Klang an und für sich derzeit voll zufrieden bin.

Freue mich über jeden Tip.... und mein Vermieter auch

Gruß,
HDC


[Beitrag von HerrDesChaos am 13. Jul 2011, 15:16 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#2 erstellt: 14. Jul 2011, 10:12
Beim Sub kann man schon was verbessern. Erstmal würde ich nicht die Matte nehmen, sondern eher Gummifüße. Die Oehlbach Füße kann man dazu gut hernehmen, es gehen aber auch Gummifüße aus dem baumarkt, wie sie für Möbel verwendet werden. hauptsache weich. Am effektivsten ist das ganze wenn die Unterlage möglichst schwer ist. Bei größeren Subwoofern empfehle ich 2 Gehwegplatten aus dem Baumarkt, darunter kommen die Füße, zwischen die Betonplatten auch. Den Subwoofer kann man dann mit Spikes oder sonstwas drauf stellen. Das sollte im Boden für Ruhe sorgen. Bei den Tannoys sind Spikes gerade das Falsche, auch da ist eine Gehwegplatte mit Gummifüßen kein Fehler. Bei stark schwingenden Holzböden ist der Klanggewinn durch solche Maßnahmen enorm und es kostet auch fast nix.
Gegen dünne Wände hilft das aber nicht, da hilft ein Dipol Subwoofer.
HerrDesChaos
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 14. Jul 2011, 22:07
Hey,

danke für deine hilfreiche Antwort!!


Spikes für den Sub sollte es sowieso geben.

Ich werd unter die Tannoys ebenfalls ne Gehwegplatte und Gummiknubbel machen.


-> Bei den Gummiknubbeln für Sub und Boxen bin ich mir nicht sicher was ich probieren will. 12 von den Oehlbach Knubbeln ist schon ne Menge Geld.
Wenn ich wüßte das es gut ist wär es mir das wert. Aber weiß ich das?
Was wären denn brauchbare alternativen?


Wenn es dann immer noch zu heftig ist bei den Nachbarn unten muß ich halt überlegen ob die Platte beim Sub zu leicht ist oder ne zweite hilft.

Wenn die Decken generell zu dünn sind hab ich nen Problem. Aber es sind Holzdecken... und es störten wohl am ehesten die tiefen Frequenzen. Daher hoffe ich durch die geschilderten Maßnahmen für abhilfe zu sorgen.
Wenn sich dadurch der Klang verbesser. Um so besser!

Gruß,
Thomas


[Beitrag von HerrDesChaos am 14. Jul 2011, 22:31 bearbeitet]
Mistkäfer
Stammgast
#4 erstellt: 17. Jul 2011, 08:18
Du kannst Holz von dem Baumarkt holen und was für um die 5€ basteln zu entkoppeln. Ich habe es für meinen kleinen Sub gemacht, sieht so aus. Die Unterschied ist merkbar mMn. Also auf jedenfall empfehlenswert. Hier ein link auf Englisch, gibt's viele Photos wie man das machen kann (halt für Ideen). Ich habe Holz geholt, eine Fussmatte dazu getackert, und Dicke Malerschwämme da unten geklebt. Klappt wunderbar. Überraschendeweise auch den Ton deutlich verbessert und jetzt wackeln auch die Wände/Fenster nicht mehr. (mit dem B&W Sub)

EDIT- Keramik Platten unter dem Sub zum entkoppeln macht wenig Sinn meine Meinung nach, es sei denn Du unter der Platte Dämpfmateriell stellst.

Gruß

Selbst gebastelte Entkopplung

DIY Subwoofer Risers


[Beitrag von Mistkäfer am 17. Jul 2011, 08:30 bearbeitet]
HerrDesChaos
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 17. Jul 2011, 15:48
Hallo zusammen,

ich hab mich etwas schlau gelesen.
Ich werde demnächst 3 Dinge versuchen zu kombinieren:

1. Der Sub soll mit Spikes an die Steinplatte angekoppelt werden. Das soll helfen Schwingungen des Korpus an die Steinplatte anzukoppeln. Dies soll wohl insgesamt dienlich für den Ton sein.

2. Als Absorber scheinen halbierte Tennisbälle oder Squashbälle gut zu gebrauchen zu sein. Da ich evtl. günstig an zweitere kommen kann werde ich diese ausprobieren. Diese sollen die Steinplatte vom Boden abkoppeln damit die Decke nicht so schwingt.

3. Ich hab gelesen das es Sinn machen kann den Subwoofer etwa anzuheben. Also einen Abstand zum Boden zu bekommen, da der Boden nicht nur durch Schwingungen des Korpus des Subwoofers angeregt wird, sondern auch durch den Schall. Und dabei soll es hilfreich sein den Sub etwas anzuheben. Daher baue ich mir wohl nen kleines Podest/Tischen. Das wird selbst natürlich mit der Squashball-Variante vom Boden entkoppelt.

Ergo: Sub -> Spikes -> Steinplatte -> Tischchen -> Squashbälle -> Boden

Ich bin gespannt ob das was bringt.

Aber da die Position des Subs im Raum bereits viel Auswirkung hat, warum sollte die Höhe des Subs nicht auch eine Auswirkung haben.

Gruß,
Thomas
Crazy-Horse
Inventar
#6 erstellt: 17. Jul 2011, 17:16
Klar hat die eine Auswirkung, du regst dann die Vertikalmode anders, bzw. weniger an.
HerrDesChaos
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 17. Jul 2011, 20:56
Ja, so stell ich mir das auch vor. Wär cool wenn es was bringt. Dachte mir schreib das hier mal, weil den Vorschlag hatte hier noch nicht gelesen.

Gruß,
Thomas
HerrDesChaos
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 19. Jul 2011, 21:15
Hat schon mal jemand halbe oder ganze Squashbälle verwendet zum entkoppeln?

Hab auch gelesen das so Sandkisten ne Menge können sollen. Der Sand soll die Schwingungen ja komplett schlucken, bzw. durch Reibung in Wärme umsetzen.
Ist allerdings recht aufwendig. Vor allem wenn es noch halbwegs ordentlich aussehen soll.

Gruß,
Thomas
Mistkäfer
Stammgast
#9 erstellt: 20. Jul 2011, 07:20
Hi,

schau doch in den Link rein. Du kannst kleiner kissen unten setzten, schaumstoff von einem Hobbyladen wie von unten, Schwämme, alles was den Ton dämpft...Leder Knäule (habe ich gestern bei Raiffeisen geshen, würden auch klappen). Es gibt viele Möglichkeiten, Man muss halt nur einbisschen kreativ sein. Sand? Warum nicht, aber wie gesagt aufwendig, und sieht naja nicht so toll aus


i.e. EPP von:

EPP Versand

Gruß

Oder kauf Dir ein Gramma :)Ich glaube die liefern auch sogar nach Deutschland nun.

Auralex Gramma


[Beitrag von Mistkäfer am 20. Jul 2011, 07:25 bearbeitet]
HerrDesChaos
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 20. Jul 2011, 09:14
Hey,

ja das es viele viele Möglichkeiten gibt ist mir klar.
Ich experimentiere ja auch schon. Ich suche eine günstige aber gute Lösung.
Und vll hat ja schon wer mit unterschiedlichen Materialien rumexperimentiert und Erfahrungen gemacht welche für einen schweren Sub + Steinplatte geeignet sind.

Gruß,
Thomas
HerrDesChaos
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 20. Jul 2011, 22:42
Hey,

inspiriert durch deine Links will ich das Aufbocken des Subs mit der Installation eines Absorbers verbinden. Also quasi den Bereich der unter dem Sub entsteht (der ja gar nicht mal so klein ist) als Absorber nutzen.

Was für ein Material das nicht die Welt kostet nimmt man dafür wohl? Irgendeinen günstigen Schaumstoff?

Gruß,
Thomas
Giustolisi
Inventar
#12 erstellt: 20. Jul 2011, 22:55

Irgendeinen günstigen Schaumstoff?
Schau mal in den Baumarkt. da gibt es zum Isolieren von Rohren Schaumstoffröhren. Es gibt einen grauen, etwas festeren Schaumstoff und schwarzen, weicheren. Ich würde den schwarzen nehmen.
Ebse
Stammgast
#13 erstellt: 20. Jul 2011, 23:18
Hallo !

Ich habe einen AW 1000 und zwei AW 560 von Nubert .Da hilft kein Entkoppeln nach unten,da eh Frontfire.Solche Bässe gehen durch das ganze Haus und nicht nur durch Boden/Decke.Die auf 30 m² unhörbaren Subbässe sind Kreuz und quer da und regen Resonanzen an.Jedes Tonstudio vermeidet bei der Aufnahme Subbässe und fügt sie separat beim Abmischen dazu.

Gruß Ebse
Giustolisi
Inventar
#14 erstellt: 21. Jul 2011, 15:29

Da hilft kein Entkoppeln nach unten,da eh Frontfire.

Quatsch!
Es geht hier nicht um die Schwingungen der Luft, sondern um die Schwingungen des Gehäuses.
Auch die Schallwellen können den Boden zum schwingen anregen, aber der Hauptteil der Schwingungen im Boden geht vom Gehäuse aus.
HerrDesChaos
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 24. Jul 2011, 02:10
Danke für den Schaumstoff Tip!

Also beim Hockbocken geht es ja schon um die Schallwellen selber. Wieviel das letztendlich bringt wird sich zeigen.
Mit den Subbässen kenne ich mich nicht aus. Das es aber gar nichts bringt glaub ich auch nicht.

Beim entkoppeln vom Boden durch Gummifuesse etc. geht es um die Veringerung der Übertragung der Schwingungen des Gehäuses auf den Boden. Um diese zu unterdrücken müßte ich den Sub aber nicht deutlich hochbocken.

Gruß,
Thomas
Mistkäfer
Stammgast
#16 erstellt: 24. Jul 2011, 12:54

Giustolisi schrieb:

Da hilft kein Entkoppeln nach unten,da eh Frontfire.

Quatsch!
Es geht hier nicht um die Schwingungen der Luft, sondern um die Schwingungen des Gehäuses.
Auch die Schallwellen können den Boden zum schwingen anregen, aber der Hauptteil der Schwingungen im Boden geht vom Gehäuse aus.


Stimme ich komplett zu.
ehemals_Mwf
Inventar
#17 erstellt: 24. Jul 2011, 12:59
Hi,
Giustolisi schrieb:
...der Hauptteil der Schwingungen im Boden geht vom Gehäuse aus.

Sicher?

Inzwischen gibt es etliche Subs (u.a.v. Elac) die durch gegenüberliegende Doppeltreiber genau diese Schwingungen nahezu komplett unterbinden.

Auch sollte nicht übersehen werden, dass der (Luft-)Schall im Raum auf alle Begrenzungsflächen wirkt und -- obwohl Kräfte-mäßig schwach --
allein durch die Größe der Angriffsflächen (zig-hundert qm) in die Gebäudekonstruktion und damit in andere Räume gelangt,
völlig unabhängig vom direkten Weg über Sub-Füsse.

Ich schätze dass über den Luftschall -- nicht nur im Nahfeld, also Thema Front- vs. Downfire, sondern generell --
95% der Schallübertragung läuft und daher alle Maßnahmen am Sub selbst enttäuschend wenig Effekt haben .

Gruss,
Michael
Giustolisi
Inventar
#18 erstellt: 24. Jul 2011, 18:51

Inzwischen gibt es etliche Subs (u.a.v. Elac) die durch gegenüberliegende Doppeltreiber genau diese Schwingungen nahezu komplett unterbinden.

Der impulskompensierte Aufbau (nicht zu verwechseln mit Compound) hat tatsächlich den von dir genannten Vorteil. Das gibts aber schon lange, hat sich aber bewährt.
Sind die Wände hellhörig, führt eigentlich kein Weg am Dipol Subwoofer vorbei.
Der nachbarschaftsfreundlichste Subwoofer den ich bisher hören durfte war ein Dipol mit 2 18" Chassis in impulskompensierter Anordnung. Das ding ist so groß, dann man es bequem als Couchtisch nehmen kann, man hört im Nebenraum aber nicht viel davon.
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