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Laufzeitunterschiede bei mehr als einem Subwoofer+A -A |
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Autor |
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christianbolle
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 24. Sep 2009, 17:26 | |
Hallo zusammen, hat jemand Erfahrungen, ab wann mach Laufzeitunterschiede zwischen zwei Subwoofer hört. Die Subwoofer stehen in unterschiedlichen Entfernungen zum Hörplatz. Laufzeitunterschied etwa 3 ms d.h ungefähr 1 Meter. Danke und Gruß, Christian |
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derboxenmann
Inventar |
#2 erstellt: 24. Sep 2009, 17:32 | |
das ist zwar auch ein Laufzeitproblem, allerdings wirkt sich das am schlimmsten durch die Auslöschung des Basses aus allerdings leidet da auch die Präzision 3ms ist gar net so wenig |
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thomas_hb
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 24. Sep 2009, 19:26 | |
Hmm, das mit den Auslöschungen würde ich nicht so dramatisch sehen. 1 Meter Unterschied würde eine Phasenverschiebung von 90° bei z.B. 85Hz bedeuten, zu tieferen Frequenzen noch weniger. 90° machen 3dB weniger, als wenn beide zu 100% in Phase wären. Hört sich nicht so wenig an, aber die Effekte durch die Raumakustik unter 100Hz sind meist viel heftiger, oft +/-10dB komplette Auslöschung hast du theoretisch erst bei 170Hz. Wenn du also noch tiefer als 80Hz trennst, sollten die Auswirkungen nicht dramatisch sein. Ob man die Unterschiedlichen Laufzeiten/Phasen der beiden raushört, bezweifel ich auch mal... Theretisch nicht so sauber, aber normale Boxen haben auch Phasenfehler in der Dimension... |
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christianbolle
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 25. Sep 2009, 10:53 | |
Erstmal danke für die Antworten. Sind diese 3 ms /1 Meter Laufzeit eventuell durch die Phaseneinstellung des Subwoofermoduls korrigierbar? Diese ist stufenlos einstellbar. Der 1 Meter näherstehende Sub wird mit Phase 0° angesteuert - die anderen gleichentfernten dann entsprechend mit 90°? Gruß, Christian |
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thomas_hb
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 25. Sep 2009, 11:27 | |
Ja, das könnte m.M.n. das Problem minimieren. Ich weiß allerdings auch nicht genau, wie die Phaseneinstellung wirkt, wahrscheinlich kriegt man damit kein optimales Verhalten über den gesamtem Frequenzbereich hin, dazu bräuchte man eine konstante Verzögerung (3ms), so wie es bei AV-Receivern eingestellt werden kann (über die Entfernung, allerdings meist auch nur für einen Sub). Ich würde die Übergangsfrequenz möglichst tief wählen und dann nach Gehör (oder besser messtechnisch) die Phase so einstellen, dass sich im Mittel die beste Addition ergibt. |
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derboxenmann
Inventar |
#6 erstellt: 25. Sep 2009, 11:53 | |
Eine Phasenkorrektur ist keine Laufzeitkorrektur Es ist ein Unterschied, ob man die Phase oder die Startzeit eines Signals verändert (zumindest bei einem Musiksignal). Probiers aus Mit der Phasenveränderung kannst du vielleicht klanglich bissl was reißen, wenn die Teile die Raummoden unterschiedlich anregen |
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Used2Use
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 01. Okt 2009, 05:12 | |
Erstaunlich, ich dachte bisher es sei so. Die Laufzeit der "zu frühen" Subs wird verlängert - so hab ichs mir zumindest vorgestellt. Phase und Zeit sind meinem Verständnis nach voneinander Abhängig. Minimalphasig nennt man das was ich weis. Könntest du mich da vielleicht aufklären? |
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derboxenmann
Inventar |
#8 erstellt: 01. Okt 2009, 08:46 | |
Bei einem Sinuston (einer normalen Kreisfrequenz, wie man sie aus der MAthematik kennt) ISt zumindest optisch eine Phase nicht von einer Startzeit zu unterscheiden Wenn wir aber ein komplexes Musiksignal haben, dann sind 180° Phase etwas ganz anderes... Noch einfacher kann man sich das so überlegen: Bei welcher Frequenz wird denn die Phase um 180° gedreht, wenn ich um 3ms verzögere? Und was passiert eine Oktave höher/niedriger? |
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Used2Use
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 01. Okt 2009, 15:10 | |
d'accord Nur denke ich, daß der mechanische Versatz zwar nicht die Startzeit verändert, aber die Laufzeit und die Phase. Man kann doch eine Laufzeit in eine Phasendrehung umrechnen, daß die dann für jede Frequenz anderst ist ist klar, aber das ist sie auch durch den mechanischen Versatz. Wenn ich den Treiber um diesen Betrag verzögere passt Laufzeit und Phase wieder. Wobei, ist die Laufzeit nicht eine Ableitung der Phase? [Beitrag von Used2Use am 01. Okt 2009, 15:10 bearbeitet] |
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derboxenmann
Inventar |
#10 erstellt: 01. Okt 2009, 15:27 | |
nein man kann die Laufzeit NICHT in eine Phasendrehung umrechnen Ich empfehle dir mal eine *.wav Datei in einem entsprechenden Editor groß genug zu machen, dass du den Amplitudenverlauf sehen kannst - dann wird dir klar, dass man das nicht durch eine Verschiebung nach rechts oder Links der selbigen um zB 180° drehen kann... oder 90° oder sonstwas.. es ist schlichtweg nicht dasselbe |
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Used2Use
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 01. Okt 2009, 15:38 | |
Die GDL ist doch die negative Ableitung der Phase... Wenn das so weitergeht studier ich noch Nachrichtentechnik... Wenn ein Sub 1m hinter den Fronts steht kommt er 3ms zu spät. Dadurch ergibt sich im Summensignal ein Kammfiltereffekt. Wenn ich die Fronts elektronisch um 3ms verzögere dann passt wieder alles. Danke für deine Mühe und Geduld, mein Problem ist, daß man immer wieder beide Versionen hört. Simulieren kann man das zumindest so wie oben geschildert, bei meinem Sub hat die Einstellung nach dieser Theorie auch funktioniert. Ich kapiers nicht... |
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derboxenmann
Inventar |
#12 erstellt: 01. Okt 2009, 15:47 | |
Dann nimm mal dein Signal und schaus dir an.. es ist eben KEINE Sinuskurve oder was anderes gleichbleibendes... Da gleicht keine Amplitude der anderen, also kannstes auch nicht beliebig vershcieben um denselben Effekt zu erzielen, wie bei einer Sinuskurve |
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Used2Use
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 01. Okt 2009, 16:09 | |
Also sind nur Sinus minimalphasig? |
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derboxenmann
Inventar |
#14 erstellt: 01. Okt 2009, 16:20 | |
Ich denke, du hast da ein ganz Simples Problem bei der Geschichte Ein analoges Signal wiederholt sich nicht.. es gibt keine Periodendauer und keine "Phase" an sich. Ein verpolter Lautsprecher gibt genau dasselbe wieder wie ein anderer - zumindest was das Gräusch angeht! nur ist die Phase um 180° gedreht Das hat aber NICHTS mit der Zeit zu tun. Sondern mit der Bewegungsrichtung der Membran. Unserem Gehör ist es Schnuppe, ob wir eine Schwingung in die eine oder in die andere Richtung beginnen - wir nehmen lediglich die Druckänderung in der Luft wahr. Natürlich muss ein Ton eine Gewisse Zeit spielen, damit unser Gehirn das erhaltene Signal in eine Information umwandeln kann - aber das hat mit einer Laufzeit erstmal nichts zu tun. Eine Laufzeitdifferenz ist im eigentlichen Sinne beim hören dann relevant, wenn wir mehr als eine Schallquelle haben. Unser Gehör ortet die Schallquelle nämlich über die erste Wellenfront. Und durch die Differenz, wann diese Wellenfront erst am Einen und dann am Anderen Ohr ankommt können wir eine Ortung des Signals beginnen. Sitzen wir (wie Beispielsweise im Fahrzeug) näher am einen Lautsprecher als am anderen, können wir diesen Laufzeitfehler einigermaßen Korrigieren (der Winkel aufs Ohr ändert sich natürlich nicht), indem wir das Signal am näher befindlichen Lautsprecher verzögern, bis die Signale wieder "wie geplant" an den Ohren ankommen. Eine Phase ändert an der ersten Wellenfront aber gar nichts! Das tut nur die Laufzeitkorrektur Alle klarheiten beseitigt? Hab ich was vergessen? Imm feste druff - ich will nicht, das shier Schund steht und ich arbeite grad nebenher Also ohne Gewähr |
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Used2Use
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 01. Okt 2009, 16:48 | |
Soweit alles klar. Die zeitliche Beziehung zwischen 2 Signalen besteht, kann aber nicht als Phase ausgedrückt werden. Das geht nur bei periodischen Schwingungen. Danke für die Erleuchtung, du warst mir eine große Hilfe. PS: Es gibt nichts schlimmeres als all diese Begriffe erstmal bei Synthis und Musikern gehört zu haben, die kümmern sich nicht um Physik. Wenn da was komisch klingt ist die Phase schuld Oder die Holzsorte des Fußbodens |
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