Sub für meine Anlage? Und wenn ja, welcher?

Autor

Beitrag

dr.morton
Stammgast

#1 erstellt: 15. Aug 2007, 09:01

Meine Anlage besteht derzeitig aus dem Shanling STP-80, dem Shanling SCD-T200C und ESS Eclipse B102 Boxen.
Obwohl es klanglich nichts zu meckern gibt, habe ich manchmal das Gefühl, dass der Verstärker bei Stücken mit hohen Pegeln ordentlich ins Schwitzen kommt. Als ich schließlich irgendwo las, dass ein Subwoofer den Verstärker entlastet und zusätzlich den Bass im unteren hz-Bereich herausarbeitet, habe ich kurzerhand den Subwoofer meiner Sourroundanlage abgebaut, einen JBL Sub200/230, und zwischen Verstärker und Boxen gesetzt.
Unt tatsächlich bilde ich mir ein, dass die Anlage nun entspannter arbeitet, insbesondere, wenn ich die Lautstärker mal hochfahre. Auch scheint das Bassfundament intensiver zu sein.
Weniger glücklich bin ich mit der Bassqualität des Subwoofers. Während meine Eclipse Boxen einen schönen trockenen Bass produzieren, kommt aus dem Sub eher unpräzises Geblubber. Viel Einstellmöglichkeiten habe ich auch nicht, ich kann lediglich die Menge an zusätzlichem Bass regulieren. Nun ist der JBL sichlich auch kein Musterstück seiner Gattung, die Basssicke kleiner, als die meiner Boxen. Außerdem strahlt er den Bass nach unten ab und hat vorne nur eine Rohröffnung.
Da man sich im HiFi bereich auch einiges vormachen kann, hier meine Fragen:
1. Wie empfindet ihr den Einsatz eines zusätlichen Sunwoofers in eurer Stereoanlage?
und
2. Wenn ein Subwoofer eine Qualitätssteigerung darstellt, welcher wäre empfehlenswert? Auch Selbstbauprojekte kämen in Frage, dann konnte ich ihn passend zu meinen Boxen bekommen. Aus aufstelltechnischer Sicht kommt nur ein in der Mitte plazierter Subwoofer in Frage!

zuglufttier
Inventar

#2 erstellt: 15. Aug 2007, 10:01

zu 1.: Ein Subwoofer kann ein echter Gewinn sein, denn nur wenige Standlautsprecher decken den Bereich von 20-40 Hz komplett ab, dort passiert bei Musik im Normalfall nicht sehr viel, dennoch gibt es auch natürlich Ausnahmen. Zusätzlich könntest du deine Standlautsprecher von den Tiefbassanteilen entlasten.
Das Problem bei den Subwoofern ist, dass sie sehr große Gehäuse haben müssen, wenn der Bass auch einigermaßen konturiert und ohne zu wummern rüberkommen soll. Große Chassis -> große Gehäuse. Durch einige Tricks und aktive Entzerrung kann man auch mit 25 cm-Chassis die 20 Hz knacken, selbst in kleinen Gehäusen. Ein 38 cm-Chassis kann das auch, wird dabei aber besser klingen

Viele Subwoofer sind primär fürs Heimkino gemacht, wo es auf Druck und nicht so sehr auf präzisen Klang ankommt. Davon mal ganz abgesehen ist es nicht so einfach so ein Gerät ohne merklichen Übergang in das vorhandene System einzubinden. Kommt stark auf den Raum an.

Ist auch alles immer Geschmackssache. Es spricht auch nichts dagegen, wenn man einen etwas druckvollen und dafür nicht so extrem klaren Bass mag. Es geht ja schließlich um den Spaß dabei

[Beitrag von zuglufttier am 15. Aug 2007, 10:02 bearbeitet]

dr.morton
Stammgast

#3 erstellt: 15. Aug 2007, 12:40

@ zuglufttier: Das Gehäuse darf ruhig ein wenig größer sein, meine Frau stört das glücklicherweise nicht.

Hier noch ein paar Zusatzinformationen:
Derzeitig steht die Anlage in einem sehr aufgeräumten 25 qm Büro/Hörraum. Es könnte aber passieren, dass ich sie über kurz oder lang in mein Wohnzimmer verfrachte, das ca. doppelt so groß ist.

Alternativ zu einem Subwoofer könnten möglicherweise auch die Basen der Boxen (30x30x42), die derzeitig nur mit Quarzsand gefüllt sind, zu zwei kleinern Subwoofern umgestaltet werden...

Bei weiteren Hörtests fiel mir auf, dass vor allem Metal und Rock CDs von dem Subwoofer zu profitieren scheinen, die bislang auf meiner Anlage zu schneidend klangen!

zuglufttier
Inventar

#4 erstellt: 15. Aug 2007, 13:44

Bei 50 m² wären zwei Subwoofer sicherlich angebracht. Die regen den Raum gleichmäßiger an und somit hast du auch weniger Probleme mit Raummoden.

Der höhere Pegel ist natürlich die andere Geschichte, die interessant für dich ist.