wofür passive Subwoofer?

smolipe schrieb:

Wie schliesse ich die denn am besten an?

An eine eigene Endstufe.
Damit ist es dann im Prinzip ein aktiver Subwoofer.

Im Auto-HiFi sind passive Subs so verbreitet wie im Heim-HiFi die aktiven Modelle. Und umgekehrt.

Warum?
Daheim will wohl keiner noch eine dicke Enstufe rumstehen haben.
Und im Auto will wohl keiner auch noch Strom und Cinch bis zum Sub verlegen.

Gruss
Jochen

danke für die Antwort, leuchtet mir ein.

Kann ich einen passiven Sub an den Onkyo TX-SR674 ranhängen ohne das ich die Lautsprecherkabel von den vorderen Boxen durschleifen muss?

Hat der Onkyo eine extra Endstufe für den Subwoofer drin?
Dann ja.
Sonst nein.

Gruss
Jochen

Oh, wie erkenne ich das? Ich meine steht das so was ähnliches wie Sub drauf?

Das muss explizit erwähnt sein (Aufdruck, Anleitung, ...).
Das letzte Gerät mit interner Sub-Endstufe habe ich vor ca. 10 Jahren gesehen.
War kein Onkyo.

Gruss
Jochen

Danke

ich habe einen passiven Sub von Canton mal geschenkt bekommen. Kann ich den mit einem externen Verstärker (Techniks SU-V500 100 Watt) speisen oder ist der Verstärker zu schwach für einen ordentlichen Sub?

Als externen hab ich jetzt den Yamaha 60, der ist aber eher ein Einstiegsmodell.

Passive Heim-Subs kannst du eigentlich vergessen, der kauflohnt nicht.

Passiv-Subs waren früher mal als Ergänzung zu rel. kleinen Regallautsprechern gedacht.
Eine beliebte und oft verkaufte Kombination war z.B. der Canton Plus C mit den Satelliten Plus S, bzw. dessen Vorgängerkombination GLS 50 mit GL 210.

Die Passivsubs haben eine passive Frequenzweiche eingebaut, die die Satelliten vom Bass befreit und den Passivsub nach oben hin begrenzt. Erkennbar ist das an 4 Anschlußklemmen am Sub: 2 gehen zum Verstärker, 2 zu den Satelliten.

Da aber bei den nötigen tiefen Trennfrequenzen bei Passivweichen rel. große Bauteilwerte nötig sind, gibts Wechselwirkungen mit der Impedanz der Lautsprecherschwingspule des Subchassis.
Das führt dazu, das es effektiv ein Bandpass ist, der nur auf einem sehr kleinen Bereich spielt (10-20 Hz Bandbreite).

Hinzu kommt der Nachteil, das weder Trennfrequenz noch Pegel einstellbar sind.

Und i.d.R. ist auch die Trennfrequenz mit ca. 120-150 Hz rel. hoch, so das der Sub ortbar ist und deshalb möglichst zwischen den Satelliten stehen sollte.

Wenn man so einen Sub tatsächlich als separaten Sub einsetzen will, dann sollte man zumindest die Frequenzweiche ausbauen und ihn mit einem separaten Verstärker am Subausgang betreiben. Der Verstärker sollte natürlich sein Signal von einem Subausgang eines anderen Geräts, z.B. eines Surroundreceivers bekommen, damit man dessen aktive Frequenzweiche für den Sub nutzen kann.
Außerdem wird der Sub ohne seine passive Weiche auch noch etwas tiefer herunter gehen.

Grüsse
Roman

Danke für diese umfassende Antwort.

Wie soll ich die Weiche herausnehmen? Einfach aufschrauben und von den Hauptstecker abzwicken?

Noch ne Frage:
wenn ich nun den Canton C mit dem Verstärker installiere, ist das Klangbild besser oder schlechter als mit dem Acoustic Research Status Sub 30 der bei Ebay jetzt um 175 rausgeht?

Wäre für Meinungen echt sehr erfreut.

Ob er besser oder schlechter als Sub X klingt, kann ich nicht sagen. Ich habe das noch nicht verglichen.

Die Weiche kannst du rel. einfach aus dem Signalweg nehmen:
Bass-Chassis herausschrauben und Kabel von der Weiche ablöten und auch Kabel von den Eingangsklemmen zur Weiche ablöten.
Dann Kabel vom Chassis an die Eingangsklemmen anlöten und Chassis wieder einbauen.

Grüsse
Roman

danke